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Fernsehantenne Die Erfindung betrifft eine Fernsehantenne für den
Empfang im UKW- und/oder Dezimeterwellenbereich mit einem rohrförmigen Längsträger,
in den ein der Versteifung dienendes Verstärkungselement eingeschoben ist und an
dem längliche Strahlerelemente mittels jeweils eines am Strahlerelement oder an
einem dieses haltenden Halteteil angebrachten, mit einer Umfangsnut versehenen Zapfens
befestigbar sind, der jeweils in ein im rohrförmigen Längsträger angebrachtes Loch
einsteckbar ist.
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Der Längsträger einer Fernsehantenne wird zusätzlich zu seinem Eigengewicht
durch das Gewicht der über seine ganze Länge verteilt angebrachten Strahlerelemente
und durch Winddruck stark auf Biegung beansprucht, wodurch bei besonders langen
Trägern mit zahlreichen Strahlerelementen besondere Maßnahmen erforderlich sind.
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Da es nun ganz allgemein bekannt ist, Rohre und rohrförmige Antennenelemente
durch nach Art von Längswänden eingesetzte oder eingeschobene Verstärkungselemente
zu versteifen, kann diese Maßnahme auch zur Versteifung rohrförmiger Längsträger
von Antennen herangezogen werden. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
derartiges in den Längsträger eingeschobenes Verstärkungselement gleichzeitig zur
lösbaren Befestigung der Strahlerelemente am Längsträger heranzuziehen.
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Die Erfindung besteht darin, daß eine Leiste an der Innenfläche der
mit den Löchern versehenen Wand des Längsträgers anliegt und schlüssellochförmige
Durchbrüche in einer solchen Größe und Anordnung aufweist, daß nach einer geeigneten
Verschiebung der mindestens etwas längsbewegbaren Leiste die breiten Abschnitte
der schlüssellochförmigen Durchbrüche sich mit den Löchern des Längsträgers decken
und das Durchstecken der Zapfen gestatten, und @daß bei einer derartigen Längsverschiebung
der Leiste, da den Löchern des Längsträgers die schmalen Abschnitte der schlüssellochförmigen
Durchbrüche gegenüberstehen, sich jeweils deren Ränder in die Umfangsnut des eingesteckten
Zapfens setzen.
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Als Verstärkungselement wird also bei der Erfindung die Leiste mit
den schlüssellochförmigen Durchbrüchen verwendet. Mit diesen Durchbrüchen werden
die hindurchgesteckten und mit einer Umfangsnut versehenen Zapfen der Strahlerelemente
oder deren Halterungen durch Verschieben der Leiste lösbar verriegelt. Solche mit
einer Umfangsnut versehenen Zapfen an den Strahlerelementen oder deren Halterungen
sind an sich schon bekannt (deutsches Gebrauchsmuster 1815 068), jedoch wurden bei
den bekannten Ausführungen die Zapfen lediglich in Durchbrüche der Wand des Längsträgers
so eingesteckt, daß die Ränder der Durchbrüche sich in die Umfangsnut legten und
dadurch den Zapfen festhielten.
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Zweckmäßig ist es, wenn in Weiterbildung der Er= findung die Leiste
Bestandteil einer vorzugsweise 0- oder U-förmig profilierten Schiene ist. Diese
Schiene kann aus Metall oder aus Kunststoff bestehen.
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Hier wird der Umstand ausgenutzt, daß die durch das Eigengewicht und
das Gewicht der Strahlerelemente verursachte Durchbiegung nach unten vor allem durch
im wesentlichen hochkant stehende Verstärkungselemente verringert werden kann. Diese
im wesentlichen hochkant stehenden Elemente sind die Flanken der 0- oder U-förmig
profilierten Schiene. Mit einer derartigen Verstärkungsschiene ist man sogar in
der Lage, aus Kunststoff gespritzte Längsträger zu verwenden, bei denen man bisher
versteifende Metallstäbe miteinspritzen mußte. Da das jetzt nicht mehr notwendig
ist, kann man die Längsträger aus preiswertem gespritztem Stangenmaterial abschneiden.
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Die Befestigung der Strahlerelemente am Längsträger verursacht einen
nennenswerten Teil der Gestehenskosten der Antenne, da ja jedes Strahlerelement
für sich durch einen besonderen Arbeitsgang zu befestigen ist. Es bedeutet daher
eine Ersparnis, wenn nur .durch das Einschieben der Leiste oder Schiene alle Strahlerelemente
mit einem einzigen Arbeitsgang befestigt werden können. Außerdem besteht die Möglichkeit,
die Strahlerelemente zunächst lose, raumsparend verpacken und erst beim Händler
bzw. beim Verbraucher endgültig montieren zu lassen.
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Die Erfindung sei an Hand der Zeichnungen erläutert, in denen Ausführungsbeispiele
der erfindungsgemäßen Antenne dargestellt sind.
F i g. 1 bringt
in _pprspektivischer Darstellung und verkleinertem Maß'stalr 'ein,- Teilstück `
eines - Längsträgers mit einer sowohl zum Versteifen des Längsträgers als auch zum
Befestigen der Strahlerelemente dienenden Schiene, wobei das gezeichnete Strahlerelement
noch nicht eirigesetzt-und die Schiene nicht vollständig eingeschoben. ist; ' .:,
F i g. 2 entspricht der F i.g. 1,. jedoch. ist das Strahlerelement eingesetzt und.
die Schiene- weiter eingeschoben; F i g. 3 ist ein Querschnitt durch einen Längsträger
mit versteifenden Längswänden und mit einer zur Befestigung der Strahlerelemente
dienenden eingeschobenen Leiste;-- --° F i g. 4 bringt in vergrößertem Maßstab einen
Querschnitt eines Längsträgers nach F i g. 2 in einer senkrecht zum Längsträger
verlaufenden Ebene, die durch das in seiner Betriebsstellung quer zum Längsträger
liegende Strahlerelement und durch eine nicht schwenkbare Haltefung für dieses Strahlerelement
geht, und -F i g. S zeigt in einem der F i g. 4 ähnlichen Querschnitt eine
andere Ausführungsform, bei der das Strahlerelement miftels einer schwenkbaren Halterung
in die Verpackungsstellung der Antenne parallel zum Längsträger geschwenkt ist.
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In dem oberen Wandabschnitt eines Längsträgers 19 der F i g. 1 aus
Vierkantrohr sind für jede Befestigungsstelle der Strahlerelemente, z. B. für das
gezeichnete Element 23, Löcher 20 vorgesehen, die sich mit schlüssellochähnlichen
Durchbrüchen 22 einer in das Innere des Längsträgers einschiebbaren, gleichzeitig
zur Versteifung des Längsträgers und zur Befestigung der Strahlerelemente dienenden
Schiene 21 decken. Durch diese Löcher 20 und durch die breiteren Abschnitte der
schlüssellochähnlichen Durchbrüche 22 können Zapfen gesteckt werden, die entweder
wie der Zapfen 26 in F i g.1 und 4 den Schaft eines durch das Strahlerelement 23
und durch eine Halterung 24 reichenden Befestigungsbolzens mit einem Kopf 25 bilden
oder wie der Zapfen 31 in F i g. 5 Bestandteile einer schwenkbaren Halterung 30
sein können.
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Der Zapfen 26 in F i g. 1 ist mit einer Umlaufnut 27 versehen,
in die sich bei einer Längsverschiebung der Schiene 21 die Ränder des schmaleren
Abschnittes des schlüssellochähnlichen Durchbruches 22 in die Umlaufsnut setzen
können. Dadurch und durch die Anordnung von zwei Nasen 32 an der Unterseite der
Halterung 24 sitzt die Halterung mitsamt dem Strahlerelement 23 entsprechend F i
g. 2 unverrückbar fest auf dem Längsträger 19. Beim Vergleich der F i g.
1 und 2 kann man erkennen, daß die Schiene 21 in F i g. 2 weiter nach hinten geschoben
ist - ä1 s. in- F i g: 1, 'wobei alle Strahlerelemente mit ihren Zapfen gleichzeitig
in die schlüssellochähnlichen Durchbrüche eingerastet sind.
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Gemäß F i g. 3 fst- in einen durch feste Längswände 6, 7 versteiften
Längsträger 19 eine Leiste 28
eingeschoben, die vorwiegend zur Befestigung
der Strahlerelemente bzw. deren Halterungen dient und dazu in ihrer an der 'Innenfläche
des oberen Wandabschnittes des Längsträgers anliegenden Partie nicht gezeichnete
schlüssellochähnliche Durchbrüche besitzt. _ _ - - _ In F i g. 4 ist die bereits
in den F i g. 1 und 2 angedeutete Befestlgungsmöglichkeit des Strahlerelementes
23 mittels des aus dem'Kopf 25 und aus dem den ,Zäpfen 26 bildenden Schaft bestehenden
Befestigungsbolzens deutlicher dargestellt, wobei die Halterung 24 mitsamt dem Element
23 infolge der Nasen 32 unverrückbar fest auf dem Längsträger 19 -sitzt, ünä' zw#x
quer zu diesem. In F i g. S,dagegen ist- eine schwenkbare- Befestigun@sfnöglichkeit
`eines- Strahler elementes 29 auf dem Längsträger 19 benutzt, bei der einerseits
das Strahlerelement durch klammerförmige Ansätze 34- der Halterung 30 gegen Abheben
sowie durch einen in eine Bohrung des Elementes eingreifenden Stift 35 der Halterung
gegen seitliches Herausrutschen an der Halterung 30 gesichert ist und andererseits
die Halterung durch ihren mit einer Umfangsnut 37 versehenen Zapfen 31 -und durch
die einschiebbare Schiene 21 mit dem Längsträger verbunden ist. Diese Verbindung
gestattet ein Schwenken der Halterung um die Achse des Zapfens 31, so daß das Strahlerelement
29, wie in F i g. 5 gezeichnet, in eine am Längsträger anliegende Verpackungsstellung
gebracht werden kann, wodurch sich der Verpackungskarton für die Antenne wesentlich
schmaler halten läßt.
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An der Unterseite der langgestreckten Halterung 30 sind Nasen
33 angebracht, die in ihrer Wirkung den Nasen 32 der Halterung 24 entsprechen, und
zwar je zwei am Ende eines jeden Flügels 36. Diese Flügel werden beim übergang von
der Verpackungsstellung der Antenne, wo das Strahlerelement 29 parallel zum Längsträger
19 an diesem anliegt, in die Betriebsstellung quer zum Längsträger kurz vor Erreichen
dieser Stellung mittels der Nasen 33 selbsttätig hochgehoben. Dabei setzen sich
die Nasen 33 schließlich einrastend seitwärts neben die beiden Seitenwände des Längsträgers
und verhindern ein unbeabsichtigtes Verdrehen des querstehenden Strahlerelementes
29 gegenüber dem Längsträger. Erst wenn man die beiden Flügel 36 der Halterung 30
hochhebt, kann man das querstehende Strahlerelement in die Verpackungsstellung zurückschwenken.
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Die untere Ecke der Schiene 21 kann, wie in F i g. 4 geschlossen oder,
wie in F i g. 5, offen sein. Zur Vergrößerung der Versteifung des Längsträgers 19
können, wie in. F i g. 5 angedeutet, gegebenenfalls zwei auf der Innenfläche der
unteren Wand des Längsträgers verlaufende Erhebungen 38 vorgesehen sein, an deren
Innenkanten sich die Ecke der Schiene abstützen kann.
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Die Schiene 21 kann auch auf geeignete Weise in dem Längsträger 19
arretiert werden, nachdem sie bis zum Einrasten der schmaleren Abschnitte der schlüssellochähnlichen
Durchbrüche 22 in die Umfangsunten 27bzw.37 der Zapf en26 bzw. 31 eingeschoben
worden ist.