DE1219459B - Verfahren zur Herstellung von Pentachlorbenzylchlorid - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Pentachlorbenzylchlorid

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DE1219459B
DE1219459B DEF41074A DEF0041074A DE1219459B DE 1219459 B DE1219459 B DE 1219459B DE F41074 A DEF41074 A DE F41074A DE F0041074 A DEF0041074 A DE F0041074A DE 1219459 B DE1219459 B DE 1219459B
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chlorine
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Dr Josef Kaupp
Dr Helmut Klug
Dr Hans-Georg Kolm
Dr Hermann Woppert
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/093Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens
    • C07C17/10Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens of hydrogen atoms
    • C07C17/14Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens of hydrogen atoms in the side-chain of aromatic compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von .Pentachlorbenzylchlorid Es ist'bekannt (vgl. Liebigs Ann. Chem., 150 [1869], 5. 302), Pentachlortoluol in der Schmelze zum Pentachlorbenzylchlorid zu chlorieren. Wegen des hohen Schmelzpunktes des Pentachlortoluols (222°C) ist die Reaktionstemperatur besonders anfänglich sehr hoch, so daß teilweise Abspaltung der Methylgruppe erfolgt und weiterhin teilweise die Weiterchlorierung zum Pentachlorbenzylchlorid sehr leicht und ohne merklichen Übergang erfolgt. Nach diesem 'Verfahren werden daher nur unreine Produkte in schlechter Ausbeute erhalten. Ebenso ungünstig und umständlich verläuft die an gleicher Stelle beschriebene Kernchlorierung von Benzylchlorid mit verschiedenen Katalysatoren, wobei man zur Einführung des sechsten Chloratoms ebenfalls ziemlich hohe Temperaturen benötigt. In der USA.-Patentschrift 2 608 592 ist ein Verfahren zur Herstellung von Pentachlorbenzylchlorid beschrieben, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Pentachlortoluol oder Trichlortolusl mit einem Uberschuß flüssigen Chlors, das zugleich als Ldsungsmittel dient, in Gegenwart von wasserfreiem Eisen(III)-chlorid unter erhöhtem Druck umsetzt.
  • Nun ist aber flüssiges Chlor auf Grund seiner Aggressivität und seines hohen Dampfdruckes ein sehr unbequemes Lösungsmittel. Dazu kommt noch, daß der technische Aufwand bei einer Reaktion, die unter wesentlich erhöhtem Druck, wie im Falle der Verwendung von elementarem Chlor als Lösungsmittel, vorgenommen wird, ein erheblich größerer ist als bei einer Reaktion unter Normaldruck. Der Druck wird im vorliegenden Falle, d. h. bei Verwendung von Chlor im geschlossenen System, dadurch noch in erheblicher Weise erhöht, daß sich zu dem Druck des Flüssigchlors derjenige des bei der Reaktion entstehenden Chlorwasserstoffs addiert. Schließlich ist der Chlorüber-'schuß, mit dem dieses Verfahren naturgemäß arbeitet, teilweise außerordentlich groß. So wird beispielsweise Pentachlortoluol mit der etwa zehnfachen Menge Chlor zum Pentachlorbenzylchlorid umgesetzt. Nachteilig ist auch die Verwendung von relativ viel wasserfreiem Eisen(III)-chlorid bei diesem Verfahren. Nach dem Abdampfen des überschüssigen Chlors verbleibt 'dieses im Reaktionsprodukt, färbt dieses und macht es, da es ein Friedel-Crafts-Katalysator ist, für manche anschließende Reaktionen ungeeignet. Somit'rist in vielen Fällen eine Reinigung des anfallenden Pentachlorbenzylchlorids unumgänglich.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Pentachlorbenzylchlorid vorteilhaft dadurch herstellen kann, daß man Pentachlortoluol in heterogener Phase in einem Gemisch aus einem gegen Chlor beständigen organischen Lösungsmittel und Wasser, wobei die Wassermenge 0,3 bis 30 Gewichtsprozent, bezogen auf das eingesetzte Pentachlortoluol, beträgt, in Gegenwart von freie Radikale liefernden Peroxyden oder Azoverbindungen und/oder unter Belichtung mit UV- Licht, bei Temperaturen von etwa 40"C bis zur Siedetemperatur der Umsetzungsmischung, mit Chlor umsetzt.
  • Die Gegenwart von Wasser begünstigt überraschenderweise die Chlorierung der Methylgruppe, und dadurch wird eine wirtschaftliche Chlorausnutzung, günstige Reaktionszeit und gute Ausbeute an Reaktionsprodukt erzielt. In Abwesenheit von Wasser dagegen läuft die Umsetzung merkwürdigerweise [auch bei völliger Abwesenheit von Eisen(I-II)-chlorid] unkontrollierbarer und mit weit schlechteren Ausbeuten ab.
  • Nach dem neuen Verfahren kann das Pentachlortoluol in Fonn einer Lösung in einem organischen Lösungsmittel, wie beispielsweise Tetrachlorkohlenstoff, chloriert werden, vorteilhafterweise wird-jedoch nur so viel Lösungsmittel eingesetzt, daß nur ein Teil des Pentachlortoluols gelöst vorliegt, da dies eine erhebliche Einsparung an Lösungsmittel und eine günstigere Isolierung des Reaktionsproduktes bedingt. Wird nur so viel Lösungsmittel verwendet, daß ein Teil des Pentachlortoluols ungelöst bleibt, so liegt zu Beginn der Reaktion ein heterogenes System aus festem Pentachlortoluol einerseits und einem Gemisch aus Wasser und organischem Lösungsmittel, das Pentachlortoluol gelöst enthält, andererseits vor.
  • Nachdem ein Teil des Pentachlortoluols dann zum Pentachlorbenzylchlorid chloriert wurde, bildet sich eine homogene organische Phase aus, in der durch kräftiges Rühren eine wäßrige Phase in Form feiner Tröpfchen verteilt ist. Im allgemeinen ist es ratsam, die Chlorierung des Ansatzes so weit durchzuführen, daß der Hauptanteil des Chlorierungsproduktes einen Schmelzpunkt zwischen 97 und 103"C besitzt (in der Literatur wird der Schmelzpunkt von reinem Pentachlorbenzylchlorid mit 103°C angegeben). 103 ° CP angegeben).
  • Die Chlorierung kann bei Normaldruck, aber auch unter Einwirkung eines Überdrucks bis etwa 10 atü, vorteilhafterweise jedoch weniger -als 5 -atü, - insbesondere 0,1 bis 2,5 atü, und bei Temperaturen von etwa 40"C bis zur Siedetemperatur des Reaktionsgemisches erfolgen. Die Chlorierung bei Siedetemperatur des Reaktionsgemisches vorzunehmen ist besonders zweckmäßig. Eine weitere Variante, die das erfindungsgemäße Verfahren noch einfacher gestaltet, kann dadurch erzielt werden, daß man Pentachlortoluol, erhältlich durch--Chl'orieren von Toluol oder dessen im Kern 1 bis 4 Chloratome enthaltende Derivate, in einem organischen Lösungsmittel zum Pentachlorbenzylchlorid -chloriert,- wie - - es oben beschrieben ist, ohne das Pentachlortoluol vorher zu isolieren.
  • Als freie Radikale liefernde Peroxyde oder Azoverbindungen-,- die bei dem neuen Verfahren Verwen--dung -- finden - können, seien beispielsweise genannt Dibenzoylperoxyd, Diacetylperoxyd, Di-tert. -butylperoxyd, Dicumylperoxyd, Dichlorbenzoylperoxyd, o ' - Azodiisobutyronitril, -Dimethyl'- o; ' - åzodiisobutyrat, Azodicyclohexyl-carbonitril.
  • Organische Lösungsmittel im Sinne der vorliegenden Erfindung sind solche, die gegen Einwirkung - von Chlor resistent sind, wie Perchlorbutadien oder Tetrachlorkohlenstoff, oder solche, die im Verlaufe der Reaktion chloriert werden, aber leicht abtrennbare Chlorierungsprodukte ergeben, wie Methylenchlorid, Chloroform, Dichloräthylen und Trichloräthylen.
  • Vorzugsweise wird jedoch Tetrachlorkohlenstoff verwendet.
  • Zur Herstellung des bei dem erfindungsgemäßen Verfahren als Ausgangsmaterial dienenden Pentachlortoluols wird Toluol bzw. die im Kern 1 bis 4 Chloratome enthaltenden Derivate des Toluols so weit chloriert, daß ein Chlorierungsprodukt mit einem Schmelzpunkt zwischen 215 und 222"C vorliegt.- (In der Literatur wird für ein Pentachlortoluol ein Schmelzpunkt von 2220 C angegeben.) Nach dieser Ausführungsart kann z. B. wie folgt verfahren werden.
  • Zunächst werden Toluol oder im Kern 1 bis 4 Chloratome enthaltende Chlortoluole in Gegenwart von 0,01 bis 10/,, vorzugsweise 0,3 0/o wasserfreiem Eisen(III)-chlorid in Tetrachlorkohlenstoff bei Temperaturen zwischen 10 und 70"C, vorzugsweise 40 bis 50°C, bei gelegentlicher Kühlung mit Wasser bis zum Pentachlortoluol chloriert. Die Konzentration des Toluols bzw. der 1 bis 4 Chloratome- enthaltenden Chlortoluole beträgt dabei 0,1 bis 2 Mol je Liter, vorzugsweise 1 bis 1,6 Mol je Liter. Die eindosierte Chlormenge liegt zwischen 0,2 und 2 kg, vorzugsweise zwischen 0,8 und 1,2 kg Chlor je -Stunde je Kilogramm eingesetztes Toluol bzw. einer entsprechenden Menge eines Chlortoluols mit 1 bis 4 Chloratomen. Gegen Ende der Reaktion, d. h. wenn bereits etwas Chlor im Abgas erscheint, kann die Chlorbelastung erheblich reduziert werden. Das Pentachlortoluol fällt in wohlkristallisierter Form relativ rein an und wird durch eine der üblichen Methoden, wie Filtrieren, Absaugen, Zentrifugieren, von der Mutterlauge befreit. Bei der Weiterverarbeitung des so hergestellten Pentachlor- toluols auf Pentachldrbenzylchlorid nach dem-erfißdungsgemäßen Verfahren erübrigt sich im allgemeinen ein Auswaschen der verbleibenden, an sich schon sehr kleinen Eisen(III)-chloridmenge, sowohl im Hinblick als Störfaktor bei der Seitenkettenchlorierung als auch im Hinblick auf eine Verwendung des nach dem neuen Verfahren erhaltenen Pentachlorbenzylchlorids zu weiteren Reaktionen. Das so isolierte Pentachlortoluol wird dann; wie weiter oben beschrieben, erfindungsgemäß zum Pentachlorbenzylchlorid weiterchloriert.
  • Die Herstellung des Pentachlortoluols wird hier nicht beansprucht.
  • Ein weiterer Vorteil des neuen Verfahrens liegt in der einfachen Aufarbeitung des im organischen Lösungsmittel anfallenden Reaktionsproduktes. So kann man beispielsweise diese Lösung einengen und gegebenenfalls nach Kühlung das in wohlkristallisierter Form ausfallende und in der Mutterlauge suspendierte Produkt direkt auf eine Filtriervorrichtung drücken. Bei dem Verfahren der obengenannten USA.-Patentschrift fällt das Pentachlorbenzylchlorid nach Entspannen des überschüssigen Chlors als Kruste im Reaktionsgefäß -an, die sich nur unter Schwierig keiten austragen läßt. Das nach Isolierung des nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Pentan chlorbenzylchlorids zurückbleibende organische Lösungsmittel läßt sich, da dieses- nur noch wenig Festkörper enthält, leicht regenerieren und wieder für die nächste Chlorierung verwenden, und es ist dabei nicht notwendig, die bei der Regeneration mit übergegangenen Wassermengen zu entfernen.
  • Beispi'el 1 1200 Gewichtsteile Pentachlortoluol werden--in 11000-Gewichtsteilen Tetrachlorkohlenstoff eingetragen und zu diesem Gemisch 77 Gewichtsteile Wasser gegeben. Dann heizt man bis zum Sieden des Reaktionsgemisches auf etwa 70 bis 75qC auf und sorgt für ein kräftiges Durchrühren des Reaktionsgemisches.
  • Das Pentachlortoluol liegt-dabei teilweise in gelöster, teilweise in suspendierter Form vor. Während man nun mit einem W-Tauchbrenner (80 Watt) belichtet, leitet man einen Strom von etwa 290 Gewichtsteilen Chlor je Stunde ein.-Nach kurzer Zeit springt die Reaktion an, und Chlorwasserstoff erscheint im Abgas.
  • Nach etwa 3 Stunden ist das gesamte Pentachlortoluol gelöst. Von nun an entweicht längere Zeit nur Salzsäure. Nach weiteren 3,5 Stunden bricht man die Reaktion ab. Nun wird der Ansatz auf die Hälfte seines Volumens eingedampft und dann auf etwa -5"C abgekühlt. Nach einigen Stunden wird das aus dem Rückstand ausgeschiedene farblose und grobkristalline Produkt abgesaugt. Man erhält 457 Gewichtsteile eines bereits ziemlich reinen Pentachlorbenzylchlorids vom Fp. 97,5 bis 101"C. Die erhaltene Mutterlauge engt man erneut um die Hälfte ein und kühlt dann wiederum auf -5"C ab. Es werden so weitere 668 Gewichtsteile Pentachlorbenzylchlorid von einem Fp. von 94 bis 98"C gewonnen. Durch nochmaliges Einengen und Abkühlen der Mutterlauge wie oben bekommt man schließlich 45 Gewichtsteile eines weniger reinen Produktes vom Fp. 88 bis 93"C.
  • Gesamtausbeute: 1170 Gewichtsteile, das sind 86,3°/o der Theorie.
  • Durch einmaliges Umkristallisieren aus Benzol wird beispielsweise aus der ersten Fraktion ein Pentachlorbenzylchlorid vom Fp. 102 bis 103"C und aus der zweiten Fraktion eines vom Fp. 98 bis 101,5°C erhalten (Fp. von reinem Pentachlorbenzylchlorid = 103"C).
  • Beispiel 2 500 Gewichtsteile Toluol werden in 5500 Gewichtsteilen Tetrachlorkohlenstoff gelöst und dazu 1,5 Gewichtsteile wasserfreies Eisen(III)-chlorid gegeben.
  • Dann leitet man unter kräftigem Rühren trockenes Chlor in einer Menge von etwa 800 Gewichtsteilen je Stunde ein, wobei man durch gelegentliches Kühlen dafür sorgt, daß die Temperatur stets zwischen 40 und 56"C liegt. Nach etwa 4 Stunden beginnt das Pentachlortoluol auszukristallisieren, und nach 5 Stunden stellt der Ansatz eine dicke, aber noch rührbare Masse dar. Eine isolierte Probe zeigt einen Schmelzpunkt von 214 bis 216"C.
  • Man setzt nun 100 Gewichtsteile Wasser zu, versetzt mit 10 Gewichtsteilen einer etwa 50 0/0eigen Suspension von Dibenzoylperoxyd in Wasser und erwärmt bis Rückfluß auf ungefähr 70 bis 75"C. Anschließend wird ein Chlorstrom von 275 Gewichtsteilen je Stunde eingeleitet. Das Pentachlortoluol geht allmählich in Lösung, und nach 31/2 Stunden ist die Reaktion beendet. Durch Filtration bei etwa 20"C werden 946 Gewichtsteile an rohem Pentachlorbenzylchlorid mit einem Schmelzpunkt von 97 bis 98,5"C erhalten. Durch Abkühlung der Mutterlauge auf 60 C können weitere 304 Gewichtsteile Pentachlorbenzylchlorid vom Fp. 92 bis 95"C erhalten werden.
  • Die Mutterlauge wird dann auf die Hälfte eingeengt, und dadurch können nochmals 150 Gewichtsteile eines Chlorierungsproduktes vom Fp. 83 bis 88,5"C erhalten werden. Ausbeute: 1400 Gewichtsteile, d. h.
  • 86,2 0/o der Theorie.
  • Das bei der Chlorierung angefallene Pentachlorbenzylchlorid ist wohlkristallisiert und praktisch eisenfrei. Durch einmaliges Umkristallisieren der Hauptfraktion aus Toluol erhält man ein Pentachlorbenzylchlorid mit einem Schmelzpunkt von 100 bis 1020 C.
  • Beispiel 3 In einen 10-l-Dreihalskolben, der mit einem Rückílußkühler, Gaseinleitungsrohr und mechanischem Rührwerk versehen ist, bringt man 11200 Gewichtsteile Tetrachlorkohlenstoff und löst bzw. suspendiert darin 1852 Gewichtsteile Pentachlortoluol. Dann setzt man 100 Gewichtsteile Wasser und 20 Gewichtsteile einer 50 0/0eigen wäßrigen Suspension von Dibenzoylperoxyd zu, erwärmt unter gutem Turbinieren des Gemisches auf 68 bis 700 C und leitet einen Strom von 302 Gewichtsteilen Chlor je Stunde ein. Nach etwa 15 Minuten befindet sich kein Chlor mehr im Abgas, und nach etwa 1 Stunde ist das Pentachlortoluol restlos gelöst. Insgesamt werden 573 Gewichtsteile Chlor eingeleitet (theoretisch erforderlich sind 496 Gewichtsteile). Dann wird die Reaktion abgebrochen und der Kolbeninhalt auf -5"C gekühlt. Es scheiden sich 1460 Gewichtsteile Pentachlorbenzylchlorid vom Fp. 99 bis 100"C ab. Durch Einengen der Mutterlauge auf die Hälfte ihres Volumens und Abkühlen auf -5"C erhält man weitere 304 Gewichtsteile Pentachlorbenzylchlorid vom Fp. 94 bis 96"C. Schließlich verfährt man mit der Mutterlauge dieser Fraktion noch einmal wie oben beschrieben und gewinnt dadurch noch 71 Gewichtsteile eines weniger reinen Produktes vom Fp. 86 bis 91"C. Gesamtausbeute: 1835 Gewichtsteile (87,7 ovo der Theorie).
  • Analyse C7HSCl6 (299).
    0/o OIo
    Gesamt- Gesámt- Seiten-
    ketten-
    chlor Chlor
    Berechnet 71,2 11,9
    Fraktion
    Fp. 99 bis 100°C Gefunden 71,0 11,0
    Fraktion
    Fp. 94 bis 960C Gefunden 70,8 11,4
    Fraktion
    Fp. 86 bis 91°C Gefunden 70,6 11,4
    Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von Pentachlorbenzylchlorid, dadurch gekennzeichnet, daß man Pentachlortoluol in heterogener Phase in einem Gemisch aus einem gegen Chlor beständigen organischen Lösungsmittel und Wasser, wobei die Wassermenge 0,3 bis 30 Gewichtsprozent, bezogen auf das eingesetzte Pentachlortoluol, beträgt, in Gegenwart von freie Radikale liefernden Peroxyden oder Azoverbindungen und/ oder unter Belichtung mit UV- Licht, bei Temperaturen von etwa 40"C bis zur Siedetemperatur der Umsetzungsmiscllung, mit Chlor umsetzt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur so viel organisches Lösungsmittel verwendet wird, daß lediglich ein Teil des Pentachlortoluols gelöst und der Rest in der Mischung suspendiert wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als zu chlorierenden Ausgangsstoff eine Umsetzungsmischung verwendet, die durch Chlorierung von Toluol bzw. dessen 1 bis 4 Kernchloratome enthaltenden Derivaten in einem organischen Lösungsmittel hergestellt worden ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2319611A1 (fr) * 1975-07-31 1977-02-25 Dynamit Nobel Ag Procede de chloration, en chaine laterale, d'hydrocarbures aromatiques methyles perhalogenes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2319611A1 (fr) * 1975-07-31 1977-02-25 Dynamit Nobel Ag Procede de chloration, en chaine laterale, d'hydrocarbures aromatiques methyles perhalogenes

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