DE1218909B - Messverfahren zur UEbertragung von Daempfungswerten bei einer installierten Leitungsstrecke - Google Patents

Description

• Meßverfahren zur Übertragung von Dämpfungswerten bei einer installierten Leitungsstrecke Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Übertragung von Dämpfungswerten einer Leitungsstrecke in Abhängigkeit von der Frequenz mittels drahtloser Verbindung, insbesondere zur Anwendung in Gemeinschaftsantennenanlagen mit räumlich weit auseinanderliegenden Meßpunkten, unter Verwendung eines am Streckeneingang aufgestellten Meßsenders, dessen Ausgangsspannung über den ganzen Meßfrequenzb.ereich konstant gehalten wird.
• Für die Einpegelung und Wartung von langen Leitungsstrecken, insbesondere Gemeinschaftsantennenanlagen, ist es wichtig, die Übertragungskurve im interessierenden Frequenzbereich zwischen zwei Anlagenpunkten zu messen und aufzuzeichnen. Man erreicht dies in der Weise, daß man am Streckeneingang, z. B. Antennenverstärkerausgang, bei jeder gewünschten Frequenz eine definierte Meßspannung einspeist und am Streckenende, z. B. am letzten Teilnehmeranschluß, die dort auftretende Spannung ermittelt. Zur Aufnahme der Übertragungskurve ist ein Verfahren bekannt, bei dem für jede Meßfrequenz die am Streckenausgang gemessenen Spannungswerte telefonisch zum Streckeneingang übermittelt und dort den jeweils eingespeisten Sendespannungswerten zugeordnet werden. Ferner ist ein Wobbelverfahren mit jeweils einem am Streckeneingang und am Streckenausgang angeordneten Polyskopen bekannt. Beiden Verfahren haften jedoch durch umständliche Bedienung und großen Zeitaufwand erhebliche Nachteile an, die eine Anwendung in der Praxis sehr erschweren.
• Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten 'Verfahren zu vermeiden und einen Weg zu weisen, die gestellte Aufgabe möglichst einfach und zeitsparend zu lösen.
• Gemäß der Erfindung, die sich auf ein Meßverfahren der eingangs genannten Art bezieht, wird dies dadurch erreicht, daß die am Streckenende auftretende Spannung dort einen Sender moduliert, dessen Signal am Streckeneingang empfangen wird, daß am Streckeneingang ein einstellbares Dämpfungsglied vorgesehen ist, an dem die Dämpfungswerte in der Weise eingestellt werden, daß die Spannung am Streckenende und damit die Sendermodulation über den ganzen Meßfrequenzbereich konstant gehalten wird, so daß die Dämpfungsänderung am Dämpfungsglied den Verlauf der Streckendämpfung in Abhängigkeit von der Frequenz angibt.
• Der Vorteil dieses Verfahrens liegt vor allem darin, daß alle zu bedienenden Meßgeräte an einem Ort aufgestellt sind und dadurch die Information sofort zur Verfügung steht. Ein weiterer Vorteil ist dadurch gegeben, daß durch die bei allen Messungen gleiche Pegeleinstellung am Streckenende keine hohen: Anforderungen bezüglich der Konstanz der Aussteuerungskennlinie des Senders bzw. Handfuriksprechers gestellt werden. Die Dämpfungsmessung ist somit eine Relativmessung nach Art eines Abgleiches, der Meßwert wird aber als absolute Größe .angegeben. Zur Aufzeichnung des absoluten Wertes der. Übertragungskurve ist es zweckmäßig, nach Abschluß der Messungen und vor Abbau der am Streckencride aufgestellten Meßgeräte am Meßort nochmals einen Meßwert bei einer bestimmten Frequenz einzustellen und den dazugehörigen Absolutwert der Grunddämpfung an dem am Streckenende aufgestellten Meßgerät abzulesen.
• Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert: Die Figur zeigt einen Meßsender 1-dessen Ausgangspegel von einem Spannungsmeßgerät 2: zur Anzeige gebracht wird und dessen Ausgang mit einem veränderbaren Dämpfungsglied 3 verbunden ist. Vom Ausgang des Dämpfungsgliedes 3 geht .die. Leitungsstrecke 4 ab. Am Ende der Leitungsstrecke 4 ist ein empfindlicher HF-Spannungsmesser 5 angeschlossen, dessen Anzeigespannung einen Handfunksprecher 6 moduliert. Das von der Antenne 7 des Handfunk= sprechers 6 abgestrahlte Signal wird von der Antenne 8 eines weiteren am Streckeneingang auf= gestellten Handfunksprechers 9 empfangen. Das Empfangssignal wird an einem Meßgerät 10 zur.Anzeige gebracht. Meßsender 1, Dämpfungsglied 3, Spannungsmeßgeräte 2 und 10 und der Handfunksprecher 9 sind am Streckeneingang, z. B. bei Ge- . meinschäftsantennenanlagen am Beginn der Niederführungsleitung unter dem Dach, IJF-Spannungs--messer 5 und Handfunksprecher 6 an einem Teilaehmerans:clluß angeschlossen.
• Von-M eßsender 1 werden die Meßspannungen gelieferts die m-Hilfe des Spannungsmeßgerätes 2 bei allen Meßfreqüenzen auf einen konstanten Wert eingestellt und über das Dämpfüngsglied 3 auf die 'Übertragungsstrecke 4 gegeben werden. Das am Streckenende-auftretende HF-Signal moduliert den Handfunksprecher 6; - der die Meßgröße zum Handfunksprechei- 9 :am Streckeneingang zurücksendet. Durch die Modulation entstehen jedoch Verzerrungen, so daß : sein -.=linearer Zusammenhang zwischen der HF-Eingangsspannung am Handfunksprecher 6 und der zu übertragenden Meßgröße nicht gewährleistet ist. Deshalb- wird die Spannung am HF-Spannungsmesser S bei:.jeder erizelnen -Meßfrequenz konstant gehalten; -und zwar durch eine -der jeweiligen Streckendämpfung entsprechende Einstellung des senderseitigen.- veränderbaren Dämpfungsgliedes 3. Da nun .die Ausgangsspannung des Meßsenders 1 ebenfalls bei Jeder Meßfrequenz auf einen konstanten Wert eingestellt :wird, ergibt sich die Übertragungskurve nur aus den' Dämpfungswerten des Dämpfungsgliedes 3 bei.- der jeweiligen Frequenz.

Claims (1)

1. . Patentansgriiche: . 1. Verfahren zur Übertragung von Dämpfungswerten einer Leitungsstrecke in Abhängigkeit von der Frequenz mittels drahtlöser Verbindung, insbesondere zur Anwendung;, in Gemeinschaftsantennenanlagen mit räumlich. Weit :auseinanderliegenden Meßpunkten, unter Verwendung eines am Streckeneingang aufgestellten Meßsenders, dessen Ausgangsspannung über den ganzen Meßfrequenzbereich konstant gehalten wird, d adurch gekennzeichnet, daß die am Streckenende auftretende Spannung dort einen Sender (6) moduliert, dessen Signal am Streckeneingang empfangen wird, daß am Streckeneingang ein einstellbares Dämpfungsglied (3) vorgesehen ist, an dem die Dämpfungswerte in der Weise eingestellt werden, daß die Spannung am Streckenende und damit die Sendermodulation über den ganzen Meßfrequenzbereich konstant gehalten wird, so daß die Dämpfurigsänderung am Dämpfungsglied (3) den Verlauf der Streckendämpfung in Abhängigkeit von der Frequenz angibt. 2: - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für eine Frequenz eine Absolutmessung des Dämpfungswertes der Leitungsstrecke (4) vorgenommen wird. -