DE1218791B - Futtervorrichtung fuer Voegel - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

AOIk

Deutsche Kl.; 45 h-39/00

Nummer: 1218 791

Aktenzeichen: A 47274III/45 h

Anmeldetag; 7. Oktober 1964

Auslegetag: 8. Juni 1966

Die Erfindung bezieht sich auf eine Futtervorrichtung für Vögel. Futtervorrichtungen für Vögel sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Einer der Nachteile, die die bisher bekannten Futtervorriehtungen haben, ist, daß bei diesen keine Maßnahmen getroffen sind, um zu verhindern, daß die Vögel das Futter außerhalb der Futtervorrichtung oder des Futtertrogs verstreuen. Demzufolge bildet sich jedesmal in der Nähe des Futtertroges eine Menge Futter. Überhaupt in Vogelhäusern führt dies zu einer Verunreinigung des Bodens durch das Futter, das auch noch durch die Exkremente der Vögel beschmutzt wird. Diese sind also in der Lage, verunreinigtes Futter zu sich zu nehmen, was zur Folge hat, daß ein großer Teil der Vögel krank wird, was für den Vogelinhaber einen erheblichen Verlust" posten bedeuten kann, insbesondere wenn es sich um wertvolle Vögel handelt. Das Futter, sowohl in der Futtervorrichtung als auch außerhalb dieser, zieht wegen der leichten Erreichbarkeit überdies Ungeziefer an, vor allem Mäuse. In vielen Fällen ist das Futter noch dem Regen und Wind ausgesetzt, so daß es verderben oder durch den Wind verstreut werden kann.

Die Erfindung hat zur Aufgabe, die obengenannten Nachteile durch eine Futtervorrichtung zu beseitigen, bei der erstens das Futter nicht willkürlich in der Nähe verstreut werden kann, zweitens es unzugänglich für Ungeziefer, z. B. Mäuse, ist, drittens es nicht willkürlich Regen und Wind ausgesetzt ist, während die Vögel dennoch immer die Gelegenheit haben, das Futter zu sehen und zu sich zu nehmen, ohne daß dies durch Exkremente verunreinigt ist. Die Futtervorrichtung gemäß der Erfindung ist daher gekennzeichnet durch die Kombination folgender an sich bekannter Merkmale:

a) ein mit einer Öffnung zum Durchlassen der Vögel versehener Kasten aus durchsichtigem Material;

b) eine herausschiebbare Lade zum Auffangen des von den Vögeln verstreuten Futters und

c) ein abmontierbarer Zuteiler für das Futter.

Eine besonders zweckmäßige weitere Ausgestaltung der Futtervorrichtung gemäß der Erfindung ergibt sich dadurch, daß die Auffanglade an der Oberseite durch ein abnehmbares Rahmengestell abgeschlossen ist und in Bodennähe des Kastens zwischen der Durchlaßöffnung und dem Futterzuteiler aufgestellt ist.

In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt

Futtervorrichtung für Vögel

Anmelder:

Johannes Thomas Arends,
Venlo (Niederlande)

Vertreter:

Dipl.-Ing. H. Leinweber

und Dipl.-Ing. H. Zimmermann, Patentanwälte,

München 2, Rosental 7

Als Erfinder benannt:
Johannes Thomas Arens,
Venlo (Niederlande)

Beanspruchte Priorität:

Niederlande vom 7. Oktober 1963 (298 864)

F i g. 1 eine Vorderansicht und einen teilweisen Schnitt in Längsrichtung der Futtervorrichtung und

Fig.2 einen Durchschnitt gemäß LinieII-II der Fig.l.

Die Futtervorrichtung gemäß den F i g. 1 und 2 besteht aus einem Kasten aus durchsichtigem Material, z. B. aus Kunststoff. An der Oberseite befindet sich ein abnehmbarer Deckel 2 mit Handgriff 3. In der Vorderwand des Kastens 1 ist, von Seite zu Seite verlaufend, eine rechtwinklige Öffnung 4 ausgespart, an deren Unterseite ein horizontal hervorragender Streifen S angeordnet ist. An der Unterseite in der Vorderwand befindet sich eine Öffnung 6 zum Durchlaß einer Lade 7. Die Lade 7 ist mit einem Kragen 8 versehen, der durch die Tragränder 9 getragen wird.

An der Innenseite der Lade 7 befinden sich Unterstützungsränder 10, auf denen ein Rahmengestell 11 abnehmbar liegt. Das Rahmengestell 11 ist mit Stäben 12 versehen, die in einigem Abstand voneinander liegen. Die Lade 7 stößt mit ihrer Hinterseite gegen einen Anschlagnocken 13. Die Streifen 14 und 15 sowie die hervorragenden Ränder 16 und 17 sollen vermeiden, daß das Futter längsseits der Lade 7 fällt und demzufolge also nicht in die Lade gelangt. Fest an der Hinterseite und den Seitenwänden des Kastens 1 befestigt befindet sich ein ansteigender Boden 18. Ein verstellbarer Schieber 19, von Seite zu Seite des Kastens 1 verlaufend, ist klemmend in

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Führungen 20 und 21 befestigt, ebenso eine herausnehmbare Trennwand 22, die mit einer Anzahl Löchern 23 versehen ist und die auch klemmend in Führungen 24 und 25 befestigt ist.

Das Futter wird auf bekannte Weise nach Öffnung des Deckels 2 in den Kasten 1 geschüttet, gleitet am Schieber 19 entlang und sammelt sich zwischen dem Boden 18 und der Trennwand 22, bis es hinsichtlich der Löcher 23 eine Stellung einnimmt, die von dem dem Futter eigentümlichen Schüttwinkel abhängig ist.

Der Raum zwischen dem Schieber 19 und den Kastenwänden wird bis zur Oberseite dieses Schiebers mit Futter gefüllt.

Die Vögel fliegen durch die Öffnung 4 in den Kasten und können durch die Löcher 23 in der Trennungswand 22 Futter aus dem Zuteiler zu sich nehmen. Das durch die Vögel während des Essens verstreute Futter und auch die Exkremente gelangen durch das Rahmengestell 11 in die Lade 7. Es ist deutlich, daß es bei der Futtervorrichtung gemäß der Erfindung für die Vögel unmöglich ist, verunreinigtes Futter zu sich zu nehmen, während außerdem das Futter nicht außerhalb des Kastens verstreut wird. Wegen der Hygiene sind die Lade 7 mit dem Rahmengestell 11, die Trennungswand 22 und der Schieber 19 leicht aus dem Kasten zu entfernen und können daher einfach gereinigt werden. Durch die glatte Bearbeitung der Kastenwände können Mäuse das Futter innerhalb des Kastens nicht erreichen.

Durch die Futtervorrichtung gemäß der Erfindung werden die bereits beschriebenen Vorteile vollkommen verwirklicht.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Futtervorrichtung für Vögel, gekennzeichnet durch die Kombination folgender an sich bekannter Merkmale:

a) ein mit einer Öffnung (4) zum Durchlassen der Vögel versehener Kasten (1) aus durchsichtigem Material;

b) eine herausschiebbare Lade (7) zum Auffangen des von den Vögeln verstreuten Futters und

c) ein abmontierbarer Zuteiler (18, 19, 22) für das Futter.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffanglade (7) an der Oberseite durch ein abnehmbares Rahmengesteh¹ (11) abgeschlossen ist und in Bodennähe des Kastens (1) zwischen der Durchlaßöffnung (4) und dem Futterzuteiler (18,19,22) aufgestellt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 851 566;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 865 735.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

609 578/39 5.66 © Bundesdruckelei Berlin