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Die vorliegende Patentanmeldung betrifft einen
Futtertrog für Kaninchen, in Käfigen gehalten oder nicht, darunter,
falls nötig, ausgewachsene und junge Tiere, der hauptsächlich
einen Behälter für Tiernahrung umfaßt, mit einer oder mehreren
Öffnungen, durch die die Nahrung erreicht werden kann, und hinter
jeder Öffnung ein bewegliches Element, parallel zu dieser Öffnung,
das zurückgedrückt werden kann durch die Tiere, und dies um so
weiter, je größer die Kraft ist, die durch ein Tier auf dieses
bewegliche Element ausgeübt wird.
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Futtertröge oder Krippen, die dieser Definition
entsprechen, wurden schon beschrieben in den US-Patenten 1 837 668
und 1 482 691. In jedem dieser Dokumente, die die Schweine- oder
Ferkelernährung betreffen, ist ein Schild, den die Tiere
zurückdrücken können, schwenkbar angebracht, und bildet entweder
eine Einrichtung, die den Tieren ermöglicht, die trockene Nahrung
zu bewegen, die die Neigung hat, sich zusammenzuballen unter einem
Siloeffekt (US-A-1 837 668), oder eine Einrichtung, die die Tiere
daran hindert, die Nahrung mit ihren Rüsseln zu durchwühlen, was
immer einen Nahrungsmittelverlust verursacht (US 1 482 691).
Hinsichtlich der Kaninchenzucht können diese Futtertröge von ihrem
Prinzip her nicht befriedigen. Es ist nämlich vorgesehen, Tiere
von unterschiedlicher Größe aufzuziehen und vor allem Tiere mit
einem schnellen Wachstum. Es ist daher wichtig zu verhindern, daß
junge Kaninchen, trotz des Vorhandenseins einer Trennwand cder
eines beweglichen Elements, in den Futtertrog gelangen können, und
dies in jedem Alter des Tieres.
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Um dieses erfindungsgemäße Ziel zu verwirklichen, weist
jede Öffnung solche Abmessungen auf, daß sie maximal Durchlaß für
den Kopf des ausgewachsenen oder im wesentlichen ausgewachsenen
Kaninchens bietet, und daß Trennwände sich rechtwinklig bezüglich
des genannten beweglichen Elements erstrecken, dabei auf Höhe
einer jeden Öffnung einen Raum definierend.
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Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform sind
Einrichtungen vorgesehen, um jedes bewegliche Element mit einem
verstellbaren Abstand anzubringen, bezogen auf die Öffnung, hinter
der es sich befindet.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung gehen
aus der Beschreibung eines erfindungsgemäßen Futtertrogs für
Kaninchen hervor, die anschließend gegeben wird. Diese
Beschreibung ist nur als Beispiel gegeben und schränkt die
Erfindung nicht ein. Die Referenzbezeichnungen beziehen sich auf
die beigefügten Figuren.
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Die Figur 1 ist eine perspektivische Ansicht eines
erfindungsgemäßen Futtertrogs, entsprechend einer möglichen
Ausführungsform.
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Die Figur 2 ist eine schematische Darstellung eines
Futtertrogs in einer Seitenansicht, mit einem noch sehr jungen
Kaninchen.
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Die Figur 3 ist eine schematische Darstellung eines
Futtertrogs in einer Seitenansicht, mit einem jungen Kaninchen.
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Die Figur 4 ist eine schematische Darstellung in einer
Seitenansicht, mit einem ausgewachsenen Kaninchen.
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Die Figuren 5, 6 und 7 stellen schematisch die
möglichen Stellungen des beweglichen Elements bezüglich des
Futtertrogs dar.
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Der in diesen Figuren gezeigte Futtertrog kann im
Prinzip gebildet werden durch einen einzigen Raum, der nur eine
Öffnung aufweist, hinter der ein bewegliches Element angeordnet
ist.
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Auf Grund der Tatsache, daß in der Praxis der
erfindungsgemäße Futtertrog entwickelt wurde, um Probleme zu
lösen, die regelmäßig auftreten bei der Verwendung von großen
Batterien, die viele Tiere unterschiedlicher Größen enthalten,
darunter vor allem jüngere Tiere, ist die folgende Beschreibung,
die übrigens nur beispielhaft ist, hauptsächlich auf Futtertröge
ausgerichtet, die gebildet werden durch einen länglichen Behälter
1, in dem die Nahrung 2 zu sehen ist. Diese Nahrung kann einfach
in die Behälter geschüttet worden sein, sie kann aber auch in den
Behältern bewegt werden, indem man zurückgreift auf bekannte
Einrichtungen, zum Beispiel kleine Transportbänder und ähnliches.
über dem Behälter 1 ist ein Element mit der Form eines
Deckels 3 angeordnet, in dessen Seitenwänden 5 Öffnungen 4
vorgesehen sind.
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Die Öffnungen 4 weisen Abmessungen auf, die
selbstverständlich ausgewachsenen Tieren den Zugang möglich machen
müssen. Diese Öffnungen sind sehr groß, da bei bestimmten
Kaninchenrassen die größte Kopfgröße mehr als 8 cm betragen kann.
Jüngere Tiere kommen durch solche Öffnungen leicht in den
Futtertrog. Der Vollständigkeit halber und um die nachfolgende
Beschreibung der Erfindung klar zu machen, wird der Innenraum des
Futtertrogs mit der Referenz 6 bezeichnet.
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Um nun den jungen Tieren den Zugang zum Raum 6 zu
verwehren, wurde erfindungsgemäß hinter den Öffnungen 4 ein
Element 7 angebracht, das, entsprechend einer bevorzugten
Ausführungsform, gebildet ist aus einem elastischen Material, das
solche Eigenschaften aufweist, daß die jüngeren Tiere dieses
Element praktisch nicht nach hinten drücken können. Da dieses
Element eine entsprechend berechnete Elastizität aufweist, kann es
nur unter der Einwirkung der Kraft, die die größeren Tiere
aufbringen können, zurückgedrückt werden.
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Sehr kleine Tiere können dieses bewegliche Element
überhaupt nicht zurückdrücken, und haben daher wohl Zugang zu dem
Teil der Nahrung, der direkt hinter der Öffnung 4 erreicht werden
kann, aber nicht weiter, so daß sie nicht in den Futtertrog
gelangen können.
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In den Figuren 2 und 3 ist die oben umschriebene
Situation sehr schematisch dargestellt.
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In Figur 2 ist ein sehr junges Tier mit der Referenz 8
bezeichnet. In den drei Figuren ist der Futtertrog mit der
allgemeinen Referenz 9 bezeichnet.
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Das sehr junge Tier 8 hat durch die Öffnung 4 in der
Seitenwand 5 Zugang zum Futtertrog 9, zu dem Teil der Nahrung, der
direkt hinter der Öffnung 4 vorhanden ist, kann jedoch das
bewegliche Element 7 nicht zurückdrücken.
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In der anschließenden Figur 3 hat man es mit einem noch
nicht ausgewachsenen Tier 8' zu tun. Das Tier, das noch als junges
Tier betrachtet werden kann, hat genügend Kraft, um das bewegliche
Element 7 etwas nach hinten zu drücken, aber nicht ausreichend
weit, um durch die Öffnung 4 in der Seitenwand 5 in den Futtertrog
9 zu gelangen, in den Raum 6 von diesem.
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Schließlich, in der letzten Figur (Figur 4), ist das
Tier 8'' praktisch ein ausgewachsenes Tier, dessen Größe, vor
allem die des Kopfes, dem Tier nicht möglich machen, in den
Futtertrog zu gelangen, sehrwohl aber, das bewegliche Element 7
weit nach hinten zu drücken, so daß das Tier leicht an seine
Nahrung gelangen kann.
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Es ist ebenfalls erfindungsgemäß vorgesehen, daß das
bewegliche Element 7 einen verstellbaren Abstand haben kann
bezüglich der Öffnung 4 in der Seitenwand 5 des Futtertrogs 9. Die
Möglichkeit der Verstellung des beweglichen Elements 7 bezüglich
der Öffnung 4 wird deutlich gemacht durch die Figurenfolge.
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In der ersten Figur (Figur 5) ist das bewegliche
Element 7 möglichst nahe der Öffnung 4 angeordnet. In der
folgenden Figur (Figur 6) befindet sich das bewegliche Element 7
in der Mitte des Futtertrogs, und in der letzten Figur (Figur 7)
ist das bewegliche Element 7 am weitesten entfernt von der Öffnung
4 angeordnet.
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Die Öffnungen 4 einer Seitenwand können sich genau vor
den Öffnungen 4 der anderen Seitenwand befinden, was impliziert,
daß sie eine gemeinsame Mittelachse aufweisen. Die Öffnungen
können auch versetzt sein, was impliziert, daß hinter einer
Öffnung 4 einer Seitenwand keine Öffnung vorgesehen ist in der
zweiten Seitenwand.
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Die Aufhängung des beweglichen Elements 7 bezüglich des
Deckels 3 des Futtertrogs kann mittels sehr verschiedenen
Techniken erfolgen. Man kann hier auch ausschließlich die
Elastizität des beweglichen Elements in Anspruch nehmen, aber
ebenfalls kann dieses Element, das aus einem nichtelastischen
Material bestehen könnte, von Federn beeinflußt werden, obwohl
dieser Aufbau eine komplexere Struktur des Futtertrogs erfordert.
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Es ist folglich sehr klar, daß die als Beispiel
gegebene Ausführungsform keinesfalls die Erfindung einschränkt.
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Kleine Trennwände sind angeordnet längs der beiden
Seiten der Öffnungen 4 zwischen zwei Öffnungen 4 und der
Seitenwand 5 eines Futtertrogs 9.
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Wie aus der oben gegebenen Beschreibung hervorgeht, ist
es von fundamentaler Wichtigkeit, daß die beweglichen Elemente 7,
unabhängig von ihrer Struktur, den Zugang zu der Nahrung 2
freigeben in Abhängigkeit von der Kraft, die ein Tier auf dieses
Element ausüben kann. Dies weist folglich den sehr großen Vorteil
auf, das die großen oder ausgewachsenen Tiere nicht in den
Futtertrog hineingelangen aufgrund der Abmessungen ihrer Körper,
und daß die kleineren Tiere, die aufgrund ihrer beschränkten Größe
sehr wohl in den Futtertrog hineingelangen könnten, nicht in den
Raum des Futtertrogs hinter den Öffnungen 4 gelangen können, da
sie nicht die Fähigkeit oder Kraft haben, das bewegliche Element 7
zu verschieben.
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Die Erfindung ist, wie schon vorhergehend
unterstrichen, nicht beschränkt auf die oben beschriebene
Ausführungsform, und es könnten zahlreiche Modifikationen daran
vorgenommen werden, ohne den Rahmen der vorliegenden
Patentanmeldung zu verlassen.