DE1218709B - Verfahren zum Herstellen von Patronenhuelsen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Patronenhuelsen

Info

Publication number
DE1218709B
DE1218709B DEL26841A DEL0026841A DE1218709B DE 1218709 B DE1218709 B DE 1218709B DE L26841 A DEL26841 A DE L26841A DE L0026841 A DEL0026841 A DE L0026841A DE 1218709 B DE1218709 B DE 1218709B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
primer
ring
plastic
injection molding
filler ring
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEL26841A
Other languages
English (en)
Inventor
Jean Michel Lefebvre
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE1218709B publication Critical patent/DE1218709B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/16Making multilayered or multicoloured articles
    • B29C45/1671Making multilayered or multicoloured articles with an insert

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Patronenhülsen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Patronenhülsen aus Kunststoff auf Spritzgießmaschinen, bei dem das fertige Zündhütchen während des Spritzgießvorgangs in den Hülsenboden eingeformt wird.
  • Beim Herstellen dieser Patronenhülsen aus Kunststoff entsteht das Problem, beim Spritzgießvorgang ungewollte Zündungen des Zündhütchens durch die heiße Kunststoffmasse zu vermeiden. Die Gefahr eines ungewollten Zündens des Zündhütchens wird durch den Druck der Kunststoffmasse noch erhöht.
  • Dieser Druck muß nämlich wegen der geringen Wandstärke der Patronenhülse verhältnismäßig hoch sein.
  • Gemäß der Erfindung wird so verfahren, daß das Zündhütchen in einer ersten Spritzgießform zunächst mit einem Füllring umspritzt wird, der in Hütchennähe mehrere achsparallele Durchbrechungen aufweist und der den Mantel des Hütchens bis auf seinen unteren und oberen Rand fast völlig einschließt, und daß darauf das mit dem Füllring umgebene Zündhütchen in eine zweite Spritzgießform eingesetzt wird, in der der Hülsenboden dann um den Füllring bzw. um das Zündhütchen gespritzt wird.
  • Die Verwendung von Füllstücken ist in der Spritzgießtechnik bekannt und wird aus verschiedenen Gründen vorgenommen. Beispielsweise können die herzustellenden Gegenstände einen Kern aus minderwertigem Kunststoff erhalten, der mit einem Überzug aus besserem Kunststoff versehen wird, so daß der Kunststoffgegenstand billiger ist, als wenn er ganz aus dem guten Material hergestellt wird. Füllkörper werden auch angewendet, um Lunkerbildungen zu vermeiden. Außerdem wird durch Anwendung von Einlagen der Herstellungsvorgang beschleunigt, weil die dünnen Deckschichten schnell abkühlen. Schließlich werden Füllkörper auch angewendet, um das Gewicht des fertigen Gegenstands zu vermindern oder zu erhöhen, indem leichte oder schwere Füllkörper vorgesehen werden.
  • Demgegenüber wird der Füllring beim Verfahren gemäß der Erfindung zur Lösung der eingangs erwähnten Aufgabe angewendet. Wenn das Zündhütchen beim ersten Spritzgießvorgang nur mit dem Füllring umspritzt wird, so ist die Wärmeübertragung auf das Zündhütchen ziemlich gering, weil sich der im Verhältnis zur ganzen Patronenhülse kleine Füllring rasch abkühlt. Ferner genügt beim Spritzgießen des Füllrings ein geringer Druck. Die Gefahr ungewollter Zündungen des Zündhütchens wird also erheblich verringert.
  • Beim zweiten Spritzgießvorgang wird dann zwar der erforderliche höhere Druck ausgeübt, um die dünne Patronenhülse sauber herzustellen. Da nun aber das Zündhütchen vom Füllring umgeben ist, wirkt sich dieser hohe Druck im wesentlichen nur auf den Füllring aus, der beim zweiten Spritzgießvorgang durch Erkalten schon starr ist. Der Druck wirkt sich nur so aus, daß der Füllring dicht an das Zündhütchen angelegt wird. Ferner bildet der Füllring eine Isolierung gegen die größeren Wärmemengen, die beim zweiten Spritzgießvorgang infolge der größeren Kunststoffmasse sonst zum Zündhütchen gelangen.
  • Durch die im Füllring vorgesehenen Durchbrechungen geht der Kunststoff beim zweiten Spritzgießvorgang hindurch, so daß der Füllring mit dem Zündhütchen im Boden der Patronenhülse fest verankert wird.
  • In der bekannten Weise kann für den Füllring ein minderwertiger Kunststoff verwendet werden.
  • Ferner ist es zweckmäßig, dem Füllring im Bereich der achsparallelen Durchbrechungen eine geringere Materialstärke zu geben, damit die Kunststoffmasse, die beim ersten Spritzgießvorgang direkt mit dem Zündhütchen in Kontakt kommt, entsprechend kleiner wird.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung veranschaulicht. Es zeigt F i g. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine Form, in der ein Zündhütchen mit einem Füllring versehen wird, F i g. 2 eine Aufsicht auf den in der Form nach Fig. 1 hergestellten Füllring mit Zündhütchen in kleinerem Maßstab, F i g. 3 einen Schnitt durch den Boden einer Patronenhülse aus Kunststoff, wobei das Zündhütchen mit seinem Füllring in denBoden eingebettet ist.
  • Die in F i g. 1 dargestellte Form hat eine Bodenplatte 1 und einen Deckel 2, der mit Öffnungen versehen ist, um das Einsetzen eines Ziindhütchens 3 zu ermöglichen. Der Kunststoff wird in der üblichen Weise durch Kanäle4 in die Form eingeführt, die durch Rinnen gebildet werden, die wenigstens in der einen Fläche der Bodenplatte bzw. des Deckels vorgesehen werden. Einer der beiden Formteile trägt Stifte 5, um in dem herzustellenden Füllring achsparallele Durchbrechungen zu erzeugen. Ferner haben die Innenflächen der Form Rippen 6 und 7, die Rillen im Füllring ergeben. Schließlich sind zwei Anschläge 8, 9 vorhanden, die fest an der Bodenplafte und am Deckel der Form sitzen können und das Zündhütchen 3 in der geeigneten Lage halten. Zur Anpassung an verschiedenen Längen der Zündhütchen und zur Vermeidung des Einknickens in Längsrichtung kann der obere Anschlag 9 elastisch ausgebildet sein, während der untere Anschlag 8 fest ist und mit der Bodenplatte der Form aus einem Stück besteht.
  • Nach dem ersten Spritzgießvorgang wird also ein Füllring 10 erhalten, der in Fi g. 2 in Aufsicht dargestellt ist, wobei das Zündhütchen 3 von dem Füllring 10 umgeben ist, der Durchbrechungen 11 enthält und auf beiden Seiten um das Zündhütchen herum Rillen 12 hat.
  • Es wird nun das Zündhütchen mit dem Ring in eine weitere Form zur Herstellung der Patronenhülse eingesetzt (nicht dargestellt). Es kann in dieser Form dadurch gehalten werden, daß das Ende 3 a des Zündhütchens in eine geeignete Bohrung des Kerns der Form hineinragt. Nach dem Spritzgießvorgang umgibt der Kunststoff 13 der Patronenhülse den Füllring 10 vollständig, und der gegossene Teil 13 a des Hülsenbodens, der neben der Verbrennungskammer liegt, ist mit dem hinteren Teil 13 b des Hülsenbodens durch die Kunststoffmasse 13 c verbunden, die sich durch die Durchbrechungen 11 hindurcherstreckt.
  • Während des zweiten Spritzgießvorgangs wirkt der Einspritzdruck entsprechend den Pfeilen im Innern der - Rillen 12 auf beide Seiten des Füllrings derart ein, daß die Rippen bzw. Stulpenl4 und 15 des Ringes, die sich um das Zündhütchen legen, gegen das Zündhütchen gepreßt werden, wodurch die Dichtheit der Verbindung zwischen dem Kunststoff des Füllrings und der Außenwand des Zündhütchens verbessert wird.
  • Der Füllring 10 kann an seinem hinteren Rand eine Schrägkante 16 haben, damit sich der Flanschteil 17 der Patronenhülse in der Masse mit dem zuletzt eingespritzten Kunststoff gut verbindet.
  • Umgekehrt hat der Füllring auf der gegenüberliegenden Seite eine ringförmige Erhöhungl8, um das Volumen der Kunststoffmasse zu vermindern, die beim zweiten Spritzvorgang in die Form gelangt.
  • Selbstverständlich können bei der beschriebenen Ausführungsform Abänderungen vorgesehen werden, insbesondere können Einzelheiten durch technische Äquivalente ersetzt werden, ohne sich aus dem Bereich der Erfindung zu entfernen.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen von Patronenhülsen aus Kunststoff auf Spritzgießmaschinen, bei dem das fertige Zündhütchen während des Spritzgießvorgangs in den Hülsenboden eingeformt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Zündhütchen in einer ersten Spritzgießform zunächst mit einem Füllring umspritzt wird, der in Hütchennähe mehrere achsparallele Durchbrechungen (11) aufweist und der den Mantel des Hütchens bis auf seinen unteren und oberen Rand fast völlig einschließt, und daß darauf das mit dem Füllring (10) umgebene Zündhütchen in eine zweite Spritzgießform eingesetzt wird, in der der Hülsenboden dann um den Füllring bzw. um das Zündhütchen gespritzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1 gekennzeichnet durch die Verwendung eines gegenüber dem Hülsenwerkstoff minderwertigen Kunststoffes für den Füllring.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Füllring verwendet wird, dessen Stärke im Bereich der achsparallelen Durchbrechungen vermindert ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldung G 7762 X/39 a (bekanntgemacht am 18. 3. 1954); französische Patentschrift Nr. 1089398; britische Patentschrift Nr. 507 610; USA.-Patentschrift Nr. 2285 963.
DEL26841A 1956-02-13 1957-02-13 Verfahren zum Herstellen von Patronenhuelsen Pending DE1218709B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR1218709X 1956-02-13

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1218709B true DE1218709B (de) 1966-06-08

Family

ID=9677225

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEL26841A Pending DE1218709B (de) 1956-02-13 1957-02-13 Verfahren zum Herstellen von Patronenhuelsen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1218709B (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB507610A (en) * 1937-07-01 1939-06-19 Roy William Newton Improvements in the moulding of thermo-plastic materials by injection
US2285963A (en) * 1938-05-06 1942-06-09 Joseph A Gits Knob structure and method of making same
FR1089398A (fr) * 1953-12-12 1955-03-16 Perfectionnement à la fabrication de certaines pièces en matières plastiques injectées

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB507610A (en) * 1937-07-01 1939-06-19 Roy William Newton Improvements in the moulding of thermo-plastic materials by injection
US2285963A (en) * 1938-05-06 1942-06-09 Joseph A Gits Knob structure and method of making same
FR1089398A (fr) * 1953-12-12 1955-03-16 Perfectionnement à la fabrication de certaines pièces en matières plastiques injectées

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69100895T2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Luftfilters und Vorrichtung dazu.
DE2425198C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines mit Kunststoff beschichteten Behälters
DE3215465A1 (de) Thermoplastisches formteil mit spannungsmindernder verbindung
DE1218709B (de) Verfahren zum Herstellen von Patronenhuelsen
DE3036052C2 (de) Vorrichtung zum Herstellen einer Kugelhülse
CH311149A (de) Verfahren zur Herstellung einer Bürste aus thermoplastischem Material und nach diesem Verfahren hergestellte Bürste.
DE102017010559A1 (de) Interdentalreiniger und Spritzgussvorrichtung zur Herstellung eines Interdentalreinigers
DE2633739A1 (de) Verfahren zur anbrindung von fittings an eine schraubenfeder
DE819375C (de) Elektrische Sprenganordnungen
DE69108417T2 (de) Verfahren zum Herstellen eines Lenkrads.
DE2263315A1 (de) Verfahren zum herstellen relativ duennwandiger kunststoffgegenstaende und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens
DE19615309A1 (de) Verfahren, spritzgegeossener Körper und Spritzgießform zur Herstellung eines spritzgegossenen Körpers
DE825167C (de) Einrichtung zur Herstellung von Gegenstaenden aus Pressmasse mit farblich sich von der Oberflaeche des Gegenstandes abhebender Einlage
DE2153970C3 (de) Vorrichtung zum Tiefziehen eines eine Gewindeoberfläche aufweisenden Körpers aus thermoplastischem Material
DE534146C (de) Mehrteilige Form zur Herstellung von aus einem Stueck bestehenden Gummischuhen
DE1485614C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer Schuheinlage, insbesondere Fußformeinlage
DE2533964C2 (de) Verfahren zum Herstellen eines an einem Gummihohlkorper anbringbaren Ventilflickens
DE1640336A1 (de) Zwergstecker und zugehoerige Steckerstifte
AT232711B (de) Verfahren zur Herstellung von Gegenständen aus thermoplastischem Material
EP3695949A1 (de) Verfahren zum herstellen einer sitzschale für einen sitzstuhl
DE1678207A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Patronenhuelsen sowie nach dem Verfahren hergestellte Patronenhuelsen
DE747434C (de) Verfahren zum Herstellen von Formkoerpern aus thermoplastischer haertbarer Masse, insbesondere Kunstharz
DD225944A1 (de) Formkoerper aus reaktionsschaumstoff mit vorgefertigter verstaerkungseinlage
DE1040808B (de) Press- oder Spritzverfahren zur Herstellung von Schallplatten
DE1479741C (de) Offene Form zum Gießen von Kunst stoffgegenstanden