DE1218361B - Schnellumlaufende Gaszentrifuge - Google Patents
Schnellumlaufende GaszentrifugeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B5/00—Other centrifuges
- B04B5/08—Centrifuges for separating predominantly gaseous mixtures
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D59/00—Separation of different isotopes of the same chemical element
- B01D59/20—Separation by centrifuging
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S494/00—Imperforate bowl: centrifugal separators
- Y10S494/90—Imperforate bowl: centrifugal separators involving mixture containing one or more gases
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- Centrifugal Separators (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
B 04b
Deutsche Kl.: 82b-9
1218 361
R29881III/82b
15. März 1961
2. Juni 1966
R29881III/82b
15. März 1961
2. Juni 1966
Die Erfindung bezieht sich auf eine schnellumlaufende Gaszentrifuge, insbesondere für gasförmige
Isotopengemische, mit einer in der Nähe des einen Endes der Schleudertrommel konzentrisch angeordneten
ortsfesten Bremsfläche, die sich quer zur Trommelachse erstreckt und zur Erzeugung eines konzentrisch
zur Trommelachse verlaufenden torusförmigen Gaswirbels im Trennraum der Schleudertrommel
dient.
Die scheidende Wirkung einer Gaszentrifuge wird sehr verbessert, wenn in der Schleudertrommel ein
Gaswirbel erzeugt wird, welcher quer zur Rotation gerichtet ist. Zur Erzeugung dieses Gaswirbels sind bereits
verschiedene Verfahren bekannt. Ein Verfahren arbeitet mit einer Temperaturdifferenz zwischen den
Enden der Schleudertrommel, ein anderes wendet die Triebkraft des in der Schleudertrommel geführten Gemisches
und die Weise der Abfuhr der Bestandteile dieses Gemisches an. Bei einem weiteren Verfahren
ist in der Schleudertrommel in der Nähe ihres einen Endes eine stillstehende Platte angeordnet, die auf das
rotierende Gas bremsend wirkt, wodurch die Rotation des Gases in der Nähe der Platte stark herabgesetzt
wird und an dieser Stelle daher ein kleinerer radialer Druckgradient auftritt, so daß innerhalb der
Schleudertrommel örtliche Druckdifferenzen auftreten, die den erwünschten Wirbel erzeugen.
Eine solche Bremsfläche ist jedoch nur schwer anzubringen, und sie erfordert einen lösbaren Schleudertrommeldeckel.
Die Verbindung zwischen Trommeldeckel und Trommelmantel schwächt und verstärkt bzw. beschwert die Schleudertrommel örtlich, was bei
der sehr hohen Drehzahl bei Gaszentrifugen Schwierigkeiten ergeben kann. Ferner ist der Trommelraum
länger als der Trennraum, was entweder eine weniger stabile längere Schleudertrommel oder einen kürzeren,
d. h. weniger wirkungsvollen Trennraum ergibt, da das Scheidungsvermögen von der Länge des Gaswirbels,
d. h. des Trennraumes abhängt. Schließlich muß beim Betrieb der schwerere Scheidungsbestandteil zunächst
aus dem Trennraum zum Raum hinter der Bremsfläche und danach aus der Schleudertrommel
abgeführt werden, was ebenfalls Schwierigkeiten mit sich bringt.
Die Erfindung bezweckt, die bei schnellumlaufenden Gaszentrifugen mit Bremsfläche vorhandenen
Nachteile in einfacher Weise zu beseitigen. Dies wird dadurch erreicht, daß die Schleudertrommel als ein
an dem einen Ende offenes Rohr ausgebildet und der Trommelraum an diesem offenen Ende im wesentlichen
durch die Bremsfläche begrenzt ist. Hierdurch wird es möglich, die Bremsfläche an einer Stirnwand
Schnellumlaufende Gaszentrifuge
Anmelder:
Reactor Centrum Nederland, Den Haag
Vertreter:
Dipl.-Ing. W. Paap, Dipl.-Ing. K. Gunschmann
und Dipl.-Ing. H. Mitscherlich, Patentanwälte,
München 22, Mariannenplatz 4
und Dipl.-Ing. H. Mitscherlich, Patentanwälte,
München 22, Mariannenplatz 4
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 17. März 1960 (249 508)
des Zentrifugengehäuses anzuordnen. Das Trommelrohr braucht keinen Deckel aufzuweisen, so daß es
einstückig ausgebildet sein kann. Dadurch wird die Konstruktion stärker und einfacher. Der Trennraum
wird durch die Bremsfläche nicht verkürzt, so daß die Schleudertrommel entweder kürzer und stabiler oder
der Trennraum länger und wirkungsvoller ausgebildet werden kann. Darüber hinaus wird die Abfuhr des
schwereren Scheidoingsbestandteiles erleichtert. Schließlich können die Abfuhröffnungen verhältnismäßig
groß ausgebildet werden, was insbesondere bei sehr niedrigen Gasdrücken wichtig ist.
Das Erzeugen des Wirbels wird erleichtert, wenn die Trommelwand über einen am offenen Ende angrenzenden
Randstreifen nach der Trommelachse hin umgebogen wind. Auch dem Teil der Gehäusewand,
der den Trennraum an der Stelle des offenen Endes der Schleudertrommel begrenzt, kann mittels eines
entsprechenden Profils, z. B. einer ringförmigen Aushöhlung, eine der günstigsten Form des Wirbels angepaßte
Gestalt gegeben werden.
Zum Abführen eines der Bestandteile des gasförmigen Gemisches kann der Teil der Gehäusewand,
der den Trennraum an der Stelle des offenen Endes der Schleudertrommel begrenzt, mit Öffnungen versehen
sein.
Das andere Ende der Schleudertrommel kann durch eine Endwand mit Löchern geschlossen sein, durch
welche hindurch der andere Bestandteil des gasförmigen Gemisches aus der Schleudertrommel abgeführt
wird. Auch kann dieses Trommelende in einiger Entfernung des entsprechenden Endes der Gehäusewand
durch eine Platte mit Löchern abgeschlossen
609 577/278
und der an dieser Platte vorbeiragende Randstreifen der Trommelwand nach der Trommelachse hin umgebogen
werden. In dem durch diesen Randstreifen begrenzten ringförmigen Raum kann dann ein festes
Ableitungsrohr oder Schälrohr münden.
Zur Erläuterung dient die Zeichnung. In dieser zeigt
F i g. 1 einen vertikalen axialen Schnitt durch die Zentrifuge,
F i g. 2 einen Schnitt durch eine Zentrifuge nach F i g. 1 mit einem anders ausgebildeten oberen Trommelende
und
F i g. 3 einen Schnitt nach F i g. 1 mit einem anders ausgebildeten unteren Trommelende.
Mit 1 ist das Zentrifugengehäuse bezeichnet, in dessen Raum 2 ein hohes Vakuum'aufrechterhalten wird.
Im Zentrifugengehäuse ist eine Schleudertrommel 3 drehbar angeordnet, die als Kreisel mit einem Stift 4
auf einer in einem Block 5 angeordneten Lagerpfanne (nicht sichtbar) ruht. Die Sdhleudertrommel 3 wird
am oberen Ende durch einen ringförmigen permanenten Magneten 6 und durch einen im Zentrifugengehäusel
angeordneten Ring 7 aus magnetischem Material, gegebenenfalls ein permanenter Magnet, in
der vertikalen Lage gehalten. Das zu scheidende Gemisch, z. B. ein Gasgemisch oder ein gasförmiges Isotopengemisch,
wird durch ein feststehendes Rohr 8 zugeführt.
Erfindungsgemäß ist das obere Ende der Schleudertrommel offen und der Trommelraum durch eine
Bremsfläche 9 des Zentrifugengehäuses begrenzt. Mit 10 ist eine nach dem Prinzip der Holweck-Molekularpumpe
arbeitende Ringspaltabdichtung bezeichnet, die den oberen Teil 11 des Raumes innerhalb des
Zentrifugengehäuses 1 vom mittleren Raum 2 trennt. In der Bremsfläche 9 sind Löcher oder es ist ein Spalt
12 vorgesehen, durch welchen hindurch einer der Bestandteile des zu scheidenden Gemisches zu einer
Kammer 13 geleitet wird, aus der dieser Bestandteil bei 14 abgeführt wird.
In der Nähe des unteren Endes der Schleudertrommel ist in dieser eine Platte 15 mit Löchern 16 angeordnet,
an der der Stift 4 befestigt ist. Der die Platte 15 überragende Endteil 17 der Schleudertrommel ist
nach der Rotationsachse hin umgebogen. In dem durch den umgebogenen Teil 17 und die Platte 15 begrenzten
ringförmigen Raum münden feststehende Schälrohre 18, die an ein Austrittrohr 19 angeschlossen
sind. Durch dieses Rohr wird der zweite Bestandteil des Gemisohes abgeführt. Mit 20 und 21 ist der
Motor zum Antreiben der Schleudertrommel bezeichnet.
Der Unterschied zwischen der Ausführung nach Fig. 2 und nach Fig. 1 liegt darin, daß das obere
Ende der Trommelwand nach der Trommelachse hin umgebogen und die Bremsfläche 9 α ein bestimmtes
Profil aufweist, das in der Zeichnung gekrümmt dargestellt ist.
In Fig. 3 ist das untere Ende der Schleudertrommel geschlossen und mit Löchern 22 versehen. Diese
führen den betreffenden Bestandteil des Gemisches aus der Schleudertrommel nach einem Raum 23 ab,
der durch eine Ringspaltabdichtung 24, die nach dem Prinzip der Holweck-Molekularpumpe arbeitet, vom
Raum 2 getrennt ist. Durch ein Rohr 25 wird dieser Bestandteil aus dem Raum 23 abgeführt.
In jeder der gezeichneten ScHeudertromrneln wird durch die bremsende Wirkung der feststehenden
Bremsfläche 9, 9 a ein Gaswirbel 26 erzeugt und aufrechterhalten, der die scheidende Wirkung der Zentrifuge
verbessert. Die zentrale Einfuhr des Gemisches durch das Rohr 8 wirkt infolge des Triebdruckes
ebenfalls günstig auf den Wirbel. In F i g. 2 ist die gekrümmte Ausbildung der oberen Begrenzung des
Trennraumes der Schleudertrommel der Form des Wirbels 26 besser angepaßt als die ebene Ausbildung
nach F i g. 1.
Claims (1)
1. Schnellumlaufende Gaszentrifuge, insbesondere für gasförmige Isotopengemische, mit einer
in der Nähe des einen Endes der Schleudertrommel konzentrisch angeordneten ortsfesten Bremsfläche,
die sich quer zur Trommelachse erstreckt und zur Erzeugung eines konzentrisch zur Trommelachse
verlaufenden torusförmigen Gaswirbels im Trennraum der Schleudertrommel dient, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schleudertrommel (3) als ein an dem einen Ende offenes Rohr ausgebildet und der Trommelraum
an diesem offenen Ende im wesentlichen durch die Bremsfläche (9, 9ä) begrenzt ist.
2. Gaszentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommelwand am offenen
Ende einen schmalen Randstreifen mit einer zur Trommelachse hin gekrümmten Innenfläche
aufweist.
3. Gaszentrifuge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsfläche einen
Teil einer Ringfläche bildet.
4. Gaszentrifuge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Endwand des
Zentrifugengehäuses, die die Bremsfläche (9, 9 a) aufweist oder trägt, mit Öffnungen zur Zufuhr
des zu scheidenden Gemisches und zur Abfuhr von mindestens einem der abgetrennten Bestandteile
versehen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 157 674;
österreichische Patentschrift Nr. 211288;
»Kernenergie«, 1. Jahrgang, 1958, S. 921 bis 928.
Deutsche Patentschrift Nr. 157 674;
österreichische Patentschrift Nr. 211288;
»Kernenergie«, 1. Jahrgang, 1958, S. 921 bis 928.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 577/278 5.66 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL249508 | 1960-03-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1218361B true DE1218361B (de) | 1966-06-02 |
Family
ID=19752228
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER29881A Pending DE1218361B (de) | 1960-03-17 | 1961-03-15 | Schnellumlaufende Gaszentrifuge |
Country Status (6)
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DE (1) | DE1218361B (de) |
DK (1) | DK103284C (de) |
GB (1) | GB921350A (de) |
NL (2) | NL249508A (de) |
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