DE1218020B - Verfahren zur Demodulation einer hochfrequenten elektrischen Schwingung - Google Patents

Description

• herfahren zur 1)etnodülatiön einet hochfrequenten elektrischen Schwingung Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Demodulation eines Signals mit verschiedener Bandbreite der beiden Seitenbänder (z. B. eines Fernsehsignals) unter Anwendung eines im Empfähger zugesetzten Trägers.
• Zur Demodulation derartiger Signale wird im allgemeinen die sogenannte Nyquistdemodulation angewendet. Bei dieser Demodulationsart wird die Durchlaßkurve des Empfängers so gewählt, daß der Träger auf der Mitte der Nyquistflanke liegt. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß an die Form der Durchlaßkurve bestimmte Forderungen gestellt werden müssen, z. B. soll die Form der Nyquistflanke möglichst symmetrisch zu ihrer Mitte sein.
• Unabhängig davon ist es bekannt, im Empfänger dem Empfangs- bzw. Zwischenfrequenzsignal einen Träger zuzusetzen, der bei amplitudenmoduliertem Signal möglichst die gleiche Phase wie der Signalträger und bei phasenmoduliertem Signal um 90° gegen Signalträger verschoben ist. Man kann den Zusatzträger additiv oder multiplikativ zusetzen. Wird er additiv zugesetzt, so muß anschließend noch ein Demodulator vorgesehen werden. Wird der Zusatzträger multiplikativ zugesetzt, so wird bereits bei dieser multiplikativen Mischung das Signal demoduliert.
• Ferner ist in der deutschen Patentschrift 956 690 ein Fernsehempfangsverfahren beschrieben, bei dem ein zusätzlicher Träger bei der Demodulation eines Fernsehsignals verwendet wird. Dieser zusätzliche Träger ist in Phase mit dem Träger für den Fall, daß eine geradlinige Nyquistflanke verwendet wird. Darüber hinaus wird vorgesehen, eine bestimmte, von Null abweichende Phasenverschiebung von etwa 20 bis 30° zwischen diesem Hilfsträger und dem Signalträger in Verbindung mit einer von der geraden Form abweichenden Nyquistflanke zu verwenden.
• Auch dieses Verfahren hat den Nachteil, daß eine Nyquistflanke verwendet wird und somit eine bestimmte Durchlaßkurve vorgeschrieben ist. Toleranzen dieser Durchlaßkurve machen sich auch hier störend bemerkbar.
• Die Erfindung stellt sich nun die Aufgabe, eine besonders exakte Demodulation eines Signals mit verschiedener Bandbreite der beiden Seitenbänder zu schaffen, bei der Toleranzen der Durchlaßkurve vor allem an deren Grenzen zulässig sind.
• Bei einem Verfahren zur Demodulation einer hochfrequenten elektrischen Schwingung mit verschiedener Bandbreite der beiden Modulationsseitenbänder, insbesondere für den Fernsehempfang, unter Verwendung eines Zusatzträgers, der dem Träger der Schwingung in der Frequenz gleich und in der Phase um einen von Null abweichenden, festen Wert verschoben ist, wird dies erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Phasenverschiebung um 60° beträgt und daß die Bandbreite des Empfängers so bemessen ist, daß alle Seitenbandfrequenzen durchgelassen werden.
• Der bei der Verwendung von Transistorverstärkern unwesentliche Nachteil, daß eine größere Bandbreite als bei der Nyquistdemodulation vorgesehen werden muß, wird bei weitem durch den Vorteil aufgehoben, daß alle Modulationsfrequenzen (die zweiseitenband- und die einseitenband-modulierten) in bezug auf ihre Amplitude exakt gleichwertig demoduliert werden und daß Toleranzen der Flanken des Durchlaßbereiches ohne Einfluß sind.
• Um darüber hinaus die Selektionsbedingungen an die Durchlaßkurve wenigstens an einer, nämlich der dem Signalträger abgekehrten Seite, wesentlich zu verringern, wird weiterhin vorgeschlagen, den um 60° phasenverschobenen Zusatzträger zur multiplikativen Demodulation des Signals zu verwenden und die restliche Selektion im nachfolgenden Niederfrequenz- bzw. Videoverstärker od. dgl. vorzunehmen.
• An Hand der Figur soll der Erfindungsgedanke näher erläutert werden. In dieser Figur sind die Spannungen des Signals und des Zusatzträgers in Vektordarstellung wiedergegeben. Dabei ist 11 der Signalträger, 12 und 13 sind die beiden Seitenfrequenzen für den Fall einer sinusförmigen Modulation mit einer Frequenz, die in beiden Seitenbändern rechts und links vom Träger enthalten ist. Bei Modulation mit einer höheren Frequenz, die nur in einem Seitenband enthalten ist, ist nur einer der beiden Vektoren 12 und 13 vorhanden. 14 ist der um 60° phasenverschobene Zusatzträger, a ist die Strecke, um die der Gesamtvektor des Signals 11, 12, 13 bei beiden Seitenfrequenzen 12 und 13 schwankt. Wird das aus allen Vektoren 11, 12,13,14 sich zusammensetzende Gesamtsignal amplitudendemoduliert, so ist für den Fall, daß beide Vektoren 12 und 13 anwesend sind, nur die Projektion der Strecke a, nämlich die Strecke b, für die Amplitude des demodulierten Signals ausschlaggebend.
• Dies gilt für den allgemein immer zutreffenden Fall, daß der Zusatzträger sehr groß im Vergleich zum Signal ist. Durch die vorgeschlagene Phasenverschiebung um etwa 60° zwischen Zusatzträger und Signalträger wird aber auch erreicht, daß die Projektion eines einzigen rotierenden Vektors 12 oder 13 identisch mit der Strecke b ist. Damit ist gezeigt, daß das erfindungsgemäße Verfahren eine in bezug auf ihre Amplitude gleichwertige Demodulation aller Modulationsfrequenzen gewährleistet:

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Demodulation einer hochfrequenten elektrischen Schwingung mit verschiedener Bandbreite der beiden Modulationsseitenbänder, insbesondere für den Fernsehempfang, unter Verwendung eines Zusatzträgers, der dem Träger der Schwingung in der Frequenz gleich und in der Phase um einen von Null abweichenden, festen Wert verschoben ist, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Phasenverschiebung um 60° beträgt und daß die Bandbreite des Empfängers so bemessen ist, daß alle Seitenbandfrequenzen durchgelassen werden.
2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zugesetzte Träger zur multiplikativen Demodulation des Empfangssignals dient. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 956 690.