DE1217342B

DE1217342B - Vorrichtung zur Herstellung feinblasigen Schaumes aus einer durch Einfuehren von Blasluft verschaeumten Reinigungsfluessigkeit

Info

Publication number: DE1217342B
Application number: DES89457A
Authority: DE
Inventors: Joachim Kundler; Dipl-Ing Eduard Lekuse; Helmut Proksch; Willibald Roeder; Julian Schmoeger
Original assignee: Siemens Elektrogaerate GmbH
Current assignee: SEG Hausgeraete GmbH
Priority date: 1964-02-11
Filing date: 1964-02-11
Publication date: 1966-05-26

Description

Vorrichtung zur Herstellung feinblasigen Schaumes aus einer durch Einführen von Blasluft verschäumten Reinigungsflüssigkeit Es ist bekannt, zur Reinigung von Teppichen und dergleichen Unterlagen ein Gerät zu verwenden, in dem eine Reinigungsflüssigkeit durch Einführen von Blasluft verschäumt und dieser Reinigungsschaum auf den Teppich aufgetragen wird. Da ein solcher Reinigungsschaum verhältnismäßig großblasig ist und damit noch sehr viel Flüssigkeitstropfen enthält, wurde auch schon vorgeschlagen, diesen großblasigen Schaum durch einen porösen Körper hindurchzutreiben, wodurch er sehr feinblasig wird. Als porösen Körper verwendete man einen Schaumstoff mit offenen Poren. Die Herstellung eines solchen Schaumstoffkörpers bereitet jedoch Schwierigkeiten insofern, als die Größe und Anzahl der offenen Poren nicht gleichmäßig gewährleistet ist.
Andere Schaumaufbereitungsverfahren, vor allem für industrielle Zwecke, Ibestehen darin, die verschäumbare Flüssigkeit zusammen mit der Luft bzw. den durch die Einführung von Blasluft bereits erzeugten grobblasigen Schaum durch ein Sieb oder einen feinen Schlitz zu treiben. Um einen flüssigkeitsarmen Schaum zu erhalten, benötigt man aber auch hierbei lange Abtropfwege, so daß verhältnismäßig große Geräte benötigt werden.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Vorrichtung zu schaffen, die die Herstellung eines feinblasigen Reinigungsschaumes nach dem vorgenannten Verfahren erlaubt und aus einem entsprechenden flüssigkeitsdurchlässigen Körper besteht, der bei vollkommen gleichmäßiger Porosität einfach herzustellen ist und wenig Raum benötigt. Gemäß der Erfindung besteht dieser Körper aus mehreren übereinanderliegenden Lochplatten, wobei die Löcher jeder Platte auf beiden Seiten derselben in dieser versenkt angeordnet und durch nutartige Ausnehmungen oder Kanäle in der Plattenoberfläche untereinander verbunden sind, und wobei ferner die Platten so übereinander angeordnet sind, daß die zwischen den Ausnehmungen oder Kanälen befindlichen Erhöhungen einer Platte über den Ausnehmungen und damit den Löchern der benachbarten Platte liegen. Auf diese Weise legt die durch den Körper getriebene Flüssigkeit bzw. der großblasige Schaum einen längeren, zickzackförmigen Weg zurück, und es entsteht ein sehr feinblasiger Schaum. im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung erläutert. Diese Zeichnung zeigt in F i g. 1 eine erfindungsgemäße Lochplatte von oben gesehen und in F i g. 2 die gleiche Platte im Schnitt nach der Linie A-B in Fig. 1.
Die Platte ist vorzugsweise aus Kunststoff gespritzt und besitzt in ihrem Randteil 1 ringsum die Stärke s,. Innerhalb der Ränder ist die Platte schwächer ausgeführt, und zwar mit der Stärke s2.
In diesem schwächeren Teil 2 sind nun eine Vielzahl kleiner Löcher 3 eingebracht. Zwischen diesen Löchsern befinden sich runde Vorsprünge 4, die wiederum die Stärke s1 besitzen. Auf diese Weise sind die Löcher 3 durch nutartige Kanäle 5 untereinander verbunden.
Mehrere solcher Lochplatten werden übereinander gelegt und ergeben somit einen porösen Körper, der in ein an sich bekanntes Schaumentwicklungsgerät so eingebaut wird, daß die Reinigungsflüssigkeit bzw. der daraus entwickelte großblasige Schaum von der Blasluft durch diesen Körper hindurchgetrieben wird. Wie aus F i g. 1 ersichtlich, ist der die Löcher 3 enthaltende Teil 2 der Platte außermittig, d.h. nach dem einen Rand hin verschoben angeordnet. Legt man nun die Platten jeweils um 1800 verdreht übereinander, wozu auch die im Plattenrand vorgesehenen Stifte .6 und Ausnehmungen 7 dienen, dann fallen nicht die Löcher in den einzelnen Platten übereinander, sondern die Vorsprünge 4 der oberen Platte liegen jeweils über den Ausnehmungen 5 zwischen den Vorsprüngen der nächsten Platte und damit über deren Löcher. Es ergibt sich somit für die durch diesen Plattenkörper hindurchgetriebene Flüssigkeit ein Zickzackweg durch die Löcher und die NutkanäleS, wodurch man einen sehr feinblasigen Reinigungsschaum erhält. Dazu trägt auch noch bei, daß die Löcher 3 in der Durchtrittsrichtung der Flüssigkeit bzw. des Schaumes sich konisch verjüngend ausgebildet sind und somit als Düsen wirken.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Herstellung feinblasigen Schaumes aus einer durch Einführen von Blasluft verschäumten Reinigungsflüssigkeit, wobei diese bzw. der zunächst großblasige Schaum durch einen flüssigkeitsdurchlässigen Körper getrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper aus mehreren übereinanderliegen- den Lochplatten besteht, wobei die Löcher jeder Platte auf beiden Seiten derselben in dieser versenkt angeordnet und durch nutartige Ausnehmungen oder Kanäle in der Plattenoberfläche untereinander verbunden sind, und wobei ferner die Platten sa übereinander angeAordnet sind, daß die zwischen den Ausnehmungen oder Kanälen (5) befindlichen Erhöhungen (4) einer Platte über den Ausnehmungen und damit den Löchern (3) der benachbarten Platte liegen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher durch konische Verjüngung in Durchtrittsrichtung als Düsen ausgebildet sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 973 827, 1 026730.