DE1217227B - Zugstangenlagerung bei auflaufgebremsten Anhaengerfahrzeugen - Google Patents

Zugstangenlagerung bei auflaufgebremsten Anhaengerfahrzeugen

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DE1217227B
DE1217227B DEE19140A DEE0019140A DE1217227B DE 1217227 B DE1217227 B DE 1217227B DE E19140 A DEE19140 A DE E19140A DE E0019140 A DEE0019140 A DE E0019140A DE 1217227 B DE1217227 B DE 1217227B
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Germany
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tie rod
housing
rolling
rolling elements
roller
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DEE19140A
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Ewald Gruemer
Joachim Lipschitz
Dr-Ing Herbert Merz
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EISENWERK GRUENER
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EISENWERK GRUENER
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T7/00Brake-action initiating means
    • B60T7/12Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger
    • B60T7/20Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger specially for trailers, e.g. in case of uncoupling of or overrunning by trailer

Description

  • Zugstangenlagerung bei auflaufgebremsten Anhängerfahrzeugen Die Erfindung betrifft eine Zugstangenlagerung bei auflaufgebremsten Anhängerfahrzeugen, bei der die längsverschiebliche Zugstange an frei abrollbaren Wälzkörpern gelagert ist.
  • Für die Lagerung längsverschieblicher Zugstangen bei Anhängerfahrzeugen, bei denen durch die Zugstangenbewegung über ein Bremsgestänge die Betätigung der Anhängerbremsen erfolgt oder die Zugstangenbewegung lediglich dazu dient, Fahrstöße federnd aufzunehmen, werden bislang im allgemeinen Gleitlager verwendet. Zur Verminderung der hierbei auftretenden Reibungswiderstände, die insbesondere bei stark kopflastigen Einachsanhängern, wie z. B. Stalldungstreuern im voll beladenen Zustand, zufolge der auf die Zugstangenöse in vertikaler Richtung wirkenden Kraftkomponente ein so großes Ausmaß annehmen können, daß die Wirkungsweise der Auflaufbremsen beeinträchtigt bzw. sogar vereitelt wird, ist bereits vorgeschlagen worden, die Zugstange an einer oder mehreren Gleitrollen zu führen, die innerhalb des die Zugstange umgebenden Gehäuses an ortsfesten Achsen drehbar gelagert sind.
  • Zugstangenlagerungen mit Führung der längsverschieblichen Zugstange an Wälzkörpern sind in verschiedenen Ausführungen bekannt, beispielsweise mit im Deichselrohr gelagerten Rollen, die in der Mitte eingeschnürt sind und paarweise an entgegengesetzten Seiten der Zugstange anliegen. Zur Verminderung der Reibung des in einem kastenförmig ausgebildeten Deichselrohr teleskopartig verschiebbar angeordneten, ebenfalls als Kastenrohr ausgeführten vorderen Abschnittes der längsverschieblichen Zugstange ist bei einem bekannten auflaufgebremsten Einachsfahrzeug im kastenförmigen Vorderabschnitt der Zugstange eine Rolle drehbar gelagert, die, durch einen Wandausschnitt des Zugstangenvorderteils hindurchragend, an der Innenfläche der oberen Wandung des Deichselrohres abgestützt ist und an dieser Fläche beim Verschieben der Zugstange entlangrollt.
  • Bei einer anderen bekannten Auflaufbremse ist die mit I-förmigem Querschnitt ausgeführte Zugstange auf Rollen gelagert, die zwischen den Innenflächen der Flansche der Zugstange liegen. Die Achsen der Tragrollen, die an den Seitenwänden des kastenförmigen Zugstangengehäuses festgelegt sind, greifen durch Langlöcher des Steges der I-förmigen Zugstange hindurch. Beim Gegeneinanderverschieben des Zugstangengehäuses und der Zugstange tritt nicht nur an den Lagerbohrungen der Rollen, sondern außerdem auch zwischen den Längskanten der Langlöcher und den Rollenachsen eine Gleitreibung auf.
  • Bekannt sind ferner Einrichtungen zur Entlastung der als Gleitlager ausgebildeten Zugstangenlager von Vertikalkräften, insbesondere bei stark kopflastigen Einachsanhängern, in der Form einer oder mehrerer kraftschlüssig auf die Zugstange einwirkender Rollen, die an Winkelhebeln drehbar angeordnet sind. Die Winkelhebel sind an festen Teilen der Zugeinrichtung schwenkbar gelagert und werden durch Zugfedern im Sinne des Anpressens der Rollen gegen die verschiebliche Zugstange betätigt.
  • Mit ortsfest gelagerten Rollen oder Walzen wird keine echte Rollreibung, sondern nur eine Verminderung der Gleitreibung erreicht, und zwar im Verhältnis des Außendurchmessers der Gleitrolle zum Durchmesser der sie tragenden Achse. Zwischen der Gleitrolle und ihrer Lagerachse bleibt die kräfteverzehrende und einen großen Betriebsverschleiß ergebende ungünstige Gleitreibung bestehen. Eine nennenswerte Verminderung der Reibungsverluste könnte nur dadurch erzielt werden, daß das Verhältnis des Durchmessers der Gleitrolle zum Durchmesser seiner Lagerachse außergewöhnlich groß gewählt würde. Das läßt sich jedoch aus konstruktiven Gründen bei Anhängerfahrzeugen nicht verwirklichen, weil einerseits die Lagerachse bei großen Lasten mit einem die notwendige Festigkeit gewährleistenden Durchmesser ausgeführt werden muß und andererseits ein stark vergrößerter Gleitrollendurchmesser eine große Bauhöhe des die Zugstange umgebenden Gehäuses ergibt, die unwirtschaftlich teuer ist und Schwierigkeiten in der Unterbringung anderer notwendiger Bedienungs-und Anbauteile, z. B. solcher für den Zapfwellenanschluß, bereitet.
  • Die als Gleitlager ausgeführten oder mit Gleitrollen ausgerüsteten Lagerstellen bedürfen, zumal sie im Fahrbetrieb starker Verschmutzung ausgesetzt sind, sorgfältiger Wartung und ständiger Schmierung, wenn von ihnen eine einigermaßen befriedigende Lebensdauer erwartet wird.
  • Es ist weiterhin bereits vorgeschlagen worden, die längsverschiebliche Zugstange von auflaufgebremsten Anhängerfahrzeugen an Kugelsätzen zu lagern. Die die Kugelsätze bildenden Kugeln sind in den Raumwinkeln eines im Querschnitt rechteckigen Zugstangengehäuses angebracht und so hintereinandergereiht, daß die zum gleichen Satz gehörenden Kugeln unmittelbar einander berühren und die erste und die letzte Kugel jedes Satzes gegen eine Stirnwand des Zugstangengehäuses abgestützt ist. Eine freie Abrollbewegung der einzelnen Kugeln ist hierbei nicht möglich; die sich beim Einschieben oder Ausziehen der Zugstange drehenden Kugeln rollen aneinander bzw. an den Stirnwänden des Zugstangengehäuses ab. Hierbei entsteht eine Gleitreibung, die noch größere Reibungsverluste ergibt, als sie bei der Führung der Zugstange durch an festen Drehachsen gelagerte Rollen vorhanden ist.
  • Bekannt ist schließlich eine Aufsattelkupplung für Anhängerfahrzeuge, die eine hydraulisch betätigte Auflaufbremseinrichtung mit frei abrollbaren Kugeln aufweist. Die Kugeln. sind in längs verlaufenden Nuten von zwei mit freiem Abstand übereinander angeordneten, gegeneinander verschiebbaren Platten angeordnet, von denen die eine mit dem Zugfahrzeug fest verbunden ist und die darüberliegende zweite Platte das Aufnahmeglied für den Kupplungszapfen des Aufsattelfahrzeuges trägt. Beim Gegeneinanderverschieben der beiden Platten rollen die Kugeln in den einander gegenüberstehenden Nuten entlang. Die Länge der Verschiebungsstrecke beider Platten ist dadurch begrenzt, daß die jeweils erste und letzte Kugel jedes Kugelsatzes gegen das vordere bzw. das hintere Ende der Führungsnuten zur Anlage kommt. Die in je zwei Nuten geführten Kugeln liegen unmittelbar gegeneinander. Sie haben demzufolge bei der Verschiebungsbewegung der Platten an den jeweiligen Berührungspunkten nach entgegengesetzten Seiten gerichtete Umfangsgeschwindigkeiten, wodurch nicht nur erhebliche. Reibungsverluste, sondern auch eine starke Abnutzung der Kugeln verursacht werden.
  • Mit in Nutenpaaren geführten Kugeln wird eine einigermaßen befriedigende Reibungsverminderung nur dann erzielt, wenn die Führungsnuten sehr genau gearbeitet sind und die Durchmesser der einzelnen Kugeln völlig übereinstimmen. Diese Forderungen können, da fertigungsbedingte Toleranzen unvermeidlich sind, in der Praxis nicht erfüllt werden, zumal die Unternehmen, die Auflaufbremsen für Anhängerfahrzeuge fertigen, im allgemeinen keine Werkzeugmaschinen besitzen, die das Fräsen von Nuten mit außerordentlich genauen Abmessungen gestatten. Schon geringfügige Abweichungen in der Gestaltung und in den Abmessungen der Nuten sowie der Durchmesser der in ihnen laufenden Kugeln von den Sollmaßen können zu einem Verklemmen einzelner Kugeln führen, wodurch dann bei der Verschiebungsbewegung der Platten erhöhte Reibungsverluste entstehen.
  • Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde, die Zugstangenlagerung unter Verwendung von an der längsverschieblichen Zugstange und im Zugstangengehäuse frei abrollbaren Wälzkörpern so auszubilden, daß die vorstehend bei den bekannten Zugstangenlagern beschriebenen Mängel vermieden werden, die unvermeidlichen Reibungswiderstände auf ein Mindestmaß verringert und die der Reibung ausgesetzten Teile einem nur geringen Betriebsverschleiß unterworfen sind, unabhängig davon, ob sie regelmäßig ausreichend geschmiert werden oder nicht.
  • Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß zwischen der Zugstange und den Wandungen des Zugstangengehäuses nur ein einzelner bzw. an der Oberseite und an der Unterseite je ein einzelner Wälzkörper angeordnet ist, der in der einen bzw. in beiden Abrollrichtungen gegen federbelastete, verschiebbare Querwände abgestützt ist.
  • Bei dieser Anordnung ist einerseits ein Reibungsverlust durch gegenseitiges Berühren mehrerer Laufkugeln vermieden und andererseits sichergestellt, daß der einzelne Wälzkörper nicht unkontrollierbare Verschiebungsbewegungen zwischen der Zugstange und dem Zugstangengehäuse ausführt, die dann zustande kommen, wenn die Zugstange ganz oder teilweise von vertikalen Druckkräften entlastet wird. Der Wälzkörper würde dadurch in eine Stellung kommen, derzufolge er nicht mehr auf der gesamten Verschiebungsstrecke der Zugstange eine freie Abrollbewegung vollführt, sondern vorzeitig gegen das eine oder andere Ende des Zugstangengehäuses anschlägt, so -daß er dann als feststehender Gleitkörper wirkt, der einem großen Reibungsverschleiß ausgesetzt ist, einseitig abgeflacht wird und dann nicht mehr in der Lage ist, die Funktion eines Wälzkörpers auszuüben. Der einzelne Wälzkörper nimmt nur wenig Platz in Anspruch und kann daher ohne Vergrößerung der bislang üblichen Abmessungen des die längsverschiebliche Zugstange umgebenden Gehäuses in dieses eingebaut werden.
  • Die frei abrollbaren Wälzkörper können in bekannter Weise als Walzen, Rollen oder Kugeln ausgebildet sein. Zweckmäßig ist es, die Bpite des walzen- oder kugelförmigen Wälzkörpers so zu bemessen, daß er durch die Seitenwände des Zugstangengehäuses geführt ist und somit der Zugstange bei der Verschiebungsbewegung eine Seitenführung gibt. Dies trägt ebenfalls noch zu einer Verminderung der Reibungsverluste bei.
  • Zur Erzielung einer Seitenführung der Zugstange können vorteilhafterweise auch andere, im Maschinen-und Vorrichtungsbau bekannte- Maßnahmen Anwendung finden; beispielsweise kann der Wälzkörper aus einer in bekannter Weise in der Mitte nach einer Kreisbogenlinie eingeschnürten Walze bestehen, die auf einem mit mindestens teilweise gerundeter Querschnittsform ausgeführten Zugstangenabschnitt und auf einer an der Arbeitskante entsprechend gerundeten Führungsleiste der Gehäusewand rollt. Ist der Wälzkörper eine Kugel, so kann diese, wie im Maschienbau bekannt, in Prismenführungen der Zugstange und des Zugstangengehäuses geführt sein.
  • In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen vertikalen Längsmittelschnitt durch die Zugstangenlagerung einer mit einer Rückfahrsperre und einer Vorrichtung zur Erzeugung einer Ansprechschwelle ausgerüsteten Auflaufbremse, F i g. 2 einen horizontalen Längsmittelschnitt durch die Zugstangenlagerung nach F i g. 1, F i g. 3 einen Querschnitt nach der Linie III-III der Fig.1. F i g. 4 und 5 der F i g. 3 entsprechende Querschnitte durch die Zugstangenlagerung mit Wälzkörpern, die gleichzeitig der Seitenführung der Zugstange dienen, F i g. 6 und 7 Längsmittelschnitte durch zwei Ausführungsformen der Zugstangenlagerung mit je einem an der Oberseite und an der Unterseite der Zugstange angeordneten Wälzkörper, F i g. 8 einen Querschnitt nach der Linie VIII-VIII der F i g. 6 und F i g. 9 einen teilweisen Längsschnitt durch eine Zugstangenlagerung, bei der der Wälzkörper zwischen zwei beweglichen, federnd nachgiebigen Wänden eingespannt ist.
  • 1 bezeichnet die am Vorderende mit einer Zugöse 2 versehene Zugstange und 3 das die Zugstange umschließende kastenförmige Gehäuse, das in üblicher Weise mit der Zugdeichsel eines mehrachsigen Anhängerfahrzeuges bzw. eines Einachs-Anhängerfahrzeuges fest verbunden ist. Die Zugstange 1 ist in einem vorderen Lager und in einem hinteren Lager, die beide in das Kastengehäuse 3 eingebaut sind, in der Achsrichtung längsverschiebbar geführt.
  • Das hintere Lager ist beim Ausführungsbeispiel der F i g. 1 in der bislang üblichen Art als Gleitlager ausgebildet, wobei der mit kreisrundem Querschnitt ausgeführte Zugstangenabschnitt 1 a der Zugstange 1 einen innenseitig im Gehäuse eingeschweißten Lagerkörper 4 mit einer Bohrung, in die eine Buchse 5 eingesetzt ist, durchgreift. Das vordere Zugstangenlager, in welchem die Zugstange 1 mit einem Vierkantabschnitt 1b verschiebbar, jedoch undrehbar geführt ist, weist lediglich an der Unterseite und an den beiden Seiten ortsfeste Gleitflächen auf, die aus an den Seitenwänden des Kastengehäuses 3 angeschweißten Flachstählen 6 bzw. einem U-förmigen Stahlprofil bestehen. An der Zugstangenoberseite hingegen ist das Zugstangenvorderlager aus einem Wälzkörper gebildet, und zwar im Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 aus einer an den beiden Enden abgefasten, zylindrischen Walze 7. Diese ist im Durchmesser und in der Länge so bemessen, daß sie den freien Raum zwischen der Oberseite des vierkantigen Zugstangenabschnittes 1 b und der Decke des Kastengehäuses 3 voll ausfüllt und die beiden Walzenenden lückenlos gegen die Seitenwände des Kastengehäuses 3 anliegen (s. F i g. 1 und 3).
  • Der Raum zur Unterbringung der Walze 7 ist nach vorn durch die Kastenvorderwand 3 a, die einen ausreichend groß bemessenen Ausschnitt 8 für den Durchtritt der Zugstange 1 aufweist, und nach hinten durch eine federnd nachgiebige Querwand 9 abgegrenzt, die aus einer im freien Raum oberhalb des Vierkantabschnittes 1 b der Zugstange 1 eingesetzten, kurzen U-Schiene besteht. Gegen die U-Schiene drückt das nach vorn gerichtete Ende einer vorgespannten Schraubenfeder 10, deren anderes Ende gegen eine an der Gehäusedecke angeschweißte Platte 11 abgestützt und an einem Zapfen 12 der Platte 11 festgelegt ist. Die Vorschubbewegung der Querwand 9 kann durch einen nicht gezeichneten Anschlag so begrenzt werden, daß in der äußersten Vorschubstellung der Querwand 9 deren Abstand von der Kastenvorderwand 3 a etwas größer ist als der Durchmesser der Walze 7, wie dies in F i g. 1 deutlich erkennbar ist.
  • Beim Einschieben der Zugstange 1 vollführt die Walze 7 zwischen der Zugstangenobereite und der Kastendecke eine in F i g. 1 entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn ablaufende Rollbewegung, wobei sie die Querwand 9 unter Zusammendrücken der Feder 10 ein wenig nach hinten verschiebt. Da die Walze 7 sich hierbei auf ben einander gegenüberstehenden ebenen Flächen der Kastendecke und des Zugstangenabschnittes 1 b frei abwälzen kann, findet an der Zugstangenoberseite eine reine Rollreibung statt, die bekanntlich wesentlich kleiner ist als eine Gleitreibung bzw. als die Reibung zwischen einer ortsfesten Lagerachse und einer an dieser gelagerten Rolle. Auf diese Weise werden die Reibungskräfte, die namentlich bei stark kopflastigen Einachs-Anhängerfahrzeugen in sehr starkem Maße an der Oberseite der längsverschieblichen Zugstange 1 auftreten können, auf ein erträgliches Maß verringert, und zugleich wird der bei Gleitlagern recht erhebliche Reibungsverschleiß fast vollständig ausgeschaltet.
  • Beim Anziehen der Zugstange 1 rollt die Walze 7 im Uhrzeigerdrehsinn bis zur Anlage gegen die Kastenvorderwand 3 a nach vorn. Nach Erreichen dieser Endlage kann die Walze 7 zwar nicht weiter nach vorn rollen, sich aber immer noch frei drehen, so daß sie die weitere Ausziehbewegung der Zugstange nicht behindert. Zur Begrenzung der Ausziehbewegung dient in bekannter Weise eine Anzugsfeder 13, die zwischen einem Stellring 14, der durch einen Querbolzen 15 an der Zugstange 1 festgelegt ist, und zwischen der nach hinten gekehrten Stirnseite des Lagerkörpers 4 angeordnet ist.
  • Der Stellring 14 ist zugleich Bestandteil einer Vorrichtung zur Erzeugung einer Ansprechschwelle. Diese Vorrichtung ist so ausgebildet, daß die bremshindernde Kraft auf dem ersten Teil der Einschiebestrecke der Zugstange 1 allmählich ansteigt und nach Überschreiten eines Maximalwertes der Ansprechschwelle rasch abfällt. Diese Arbeitsweise wird herbeigeführt durch zwei mit dem Stellring 14 zusammenwirkende Biegefedern 16, die schwach geknickt oder gebogen gestaltet und an den Seitenwänden des nach hinten verlängerten Kastengehäuses 3 durch Niete befestigt sind. ' Die Auflaufbremse kann, wie aus den F i g. 1 und 2 ersichtlich ist, mit einer Rückfahrsperre, die aus einem federbelasteten, schwenkbaren Verriegelungshebel besteht, sowie mit einem Hebel zur Handbetätigung der Anhängerbremsen ausgerüstet sein. Der Handbetätigungshebel kann durch Anschluß eines Seiles in bekannter Weise zu einer Abreißsicherung vervollständigt werden.
  • Der Anschluß des Bremsgestänges 31 an die Zugstange 1 erfolgt über einen Umlenkhebel 30, gegen den ein an der Unterseite des Vierkantabschnittes 1 b der Zugstange angeschweißter Ansatz 55 oder das untere Ende des Handbetätigungshebels wirkt. Statt dessen kann, wie in F i g. 1 und 2 mit strichpunktierten Linien angedeutet, das Bremsgestänge auch an ein Glied 33 angeschlossen sein, das an dem außerhalb des Kastengehäuses 3 liegenden, nach hinten verlängerten Abschnitt 1c der Zugstange befestigt ist.
  • Mit der Zugstange 1 kann ferner eine Dämpfereinrichtung verbunden sein. Für das Anbringen des Dämpferaggregates sind am hinteren Ende des Verlängerungsabschnittes 1 c der Zugstange 1 Querbohrungen 34 vorgesehen.
  • Der frei abrollbare Wälzkörper für die Zugstangenlagerung kann in Abänderung des vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiels so ausgebildet sein, daß er der Zugstange 1 bei deren Längsverschiebung eine Seitenführung gibt. Die F i g. 4 und 5 zeigen zwei Ausführungsbeispiele einer solchen Zugstangenlagerung. In F i g. 4 besteht der Wälzkörper aus einer Kugel 7a, die in dreieckförmigen Nuten 51 der verstärkt ausgeführten Decke des Gehäuses 3 und des im Bereich der Lagerstelle befindlichen Vierkantabschnittes 1 b der Zugstange liegt. Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 5 ist als Wälzkörper eine in der Mitte nach einer Kreisbogenlinie eingeschnürte Globoidwalze 7 b vorgesehen. Sie läuft zwischen dem in diesem Fall im Bereich der Lagerstelle mit kreisrundem Querschnitt ausgeführten Zugstangenabschnitt 1 b' und einer an der Decke des Gehäuses befestigten Profilleiste 52, die aus einer im Querschnitt halbrunden Stahlstange gebildet ist. Die Globoidwalze 7 b gibt der Zugstange 1 eine zuverlässige Seitenführung, ohne daß die Walze ihrerseits gegen die Seitenwandungen des Kastengehäuses 3 abgestützt werden muß.
  • Wenn es erwünscht ist, auch die an der Unterseite der Zugstange 1 auftretenden Reibungskräfte zu verringern, die z. B. bei Einachsanhärigern mit zunehmender Verschiebung der Last zum Fahrzeugheck hin beträchtlich anwachsen können, können Wälzkörper, beispielsweise Walzen 7 in der in F i g. 1 gezeigten Ausführung und Anordnung sowohl an der Oberseite als auch an der Unterseite der Zugstange 1 zwischen diese und die Decke bzw. den Boden des Kastengehäuses 3 eingebaut werden, wie in F i g. 6 veranschaulicht. Die Kastendecke und der Kastenboden sind hierbei aus Blechplatten 53 gebildet, die zwischen die Kastenseitenwände eingeschweißt und an den vorderen sowie an den hinteren Enden gegen die Zugstange 1 umgebogen sind. An den umgebogenen Plattenabschnitten 53' können die Druckfedern 10 abgestützt werden, die die beweglichen Querwände 9 gegen die zylindrischen Wälzkörper vorschieben.
  • Weiterhin ist es im Sinne -der Erfindung möglich, nicht nur das Vorderlager, sondern auch das Hinterlager der Zugstange 1 ein- oder beidseitig mit Wälzkörpern auszurüsten. In F i g. 7 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei welcher je ein Wälzkörper in Gestalt einer zylindrischen Walze 7 in dem Vorderlager an der Zugstangenoberseite und in dem Hinterlager an der Zugstangenunterseite eingebaut ist.
  • Abweichend von den vorbeschriebenen Beispielen, bei denen der Wälzkörper durch nur eine federnd nachgiebige Querwand 9 von hinten her belastet ist, ist bei der Anordnung nach F i g. 9 der Wälzkörper zwischen zwei von beiden Seiten her wirkende, federnd nachgiebige Querwände 9, 9' eingespannt. Bei Anwendung einer Kugel 7a als Wälzkörper kann das Kastengehäuse 3 in der Querrichtung zweckmäßigerweise so bemessen werden, daß die Kugel 7a gegen die beiden Seitenwände des Gehäuses anliegt.
  • Statt den bzw. die Wälzkörper einseitig oder beidseitig mit Federkräften zu belasten, um so eine gewisse Lagensicherung herbeizuführen, kann man eine Lagensicherung in wesentlich vollkommenerer Weise auch dadurch erreichen, daß jeder Wälzkörper mit den Rollflächen in formschlüssigen Eingriff gebracht wird. Dies läßt sich auf verschiedene Art verwirklichen, beispielsweise dadurch, daß die als Wälzkörper dienenden Walzen an ihren beiderseitigen Enden mit Verzahnungen oder Stacheln versehen werden, die in entsprechende Ausnehmungen der Rollflächen eintreten. In diesem Fall empfiehlt es sich, die Eingriffsstrecken für die Verzahnungen bzw. Stacheln aus elastischem Kunststoff oder Gummi herzustellen, damit auch hierbei der Verschleiß der formschlüssig ineinandergreifenden Teile möglichst klein bleibt.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Zugstangenlagerung bei auflaufgebremsten Anhängerfahrzeugen, bei der die längsverschiebliche Zugstange an frei abrollbaren Wälzkörpern gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Zugstange (1) und den Wandungen des Zugstangengehäuses (3) nur ein einzelner bzw. an der Oberseite und an der Unterseite je ein einzelner Wälzkörper (7 bzw. 7a oder 7b) angeordnet ist, der in einer bzw. in beiden Abrollrichtungen gegen federbelastete, verschiebbare Querwände (9) abgestützt ist.
  2. 2. Zugstangenlagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wälzkörper aus einer an den Seitenwänden des Zugstangengehäuses (3) geführten, an sich bekannten zylindrischen Walze (7) besteht.
  3. 3. Zugstangenlagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wälzkörper in an sich bekannter Weise aus einer Kugel (7a) besteht, deren Durchmesser gleich ist dem gegenseitigen Abstand der Seitenwände des Zugstangengehäuses (3).
  4. 4. Zugstangenlagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wälzkörper aus einer in bekannter Weise in der Mitte nach einer Kreisbogenlinie eingeschnürten Walze (7b) besteht, die auf einem mit mindestens teilweise gerundeter Querschnittsform ausgeführten Zugstangenabschnitt (1b) und auf einer an der Arbeitskante entsprechend gerundeten Führungsleiste (52) der Gehäusewand rollt.
  5. 5. Zugstangenlagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aus einer Kugel (7a) bestehende Wälzkörper, wie im Maschinenbau bekannt, in Prismenführungen (51) der Zugstange (1) und des Zugstangengehäuses (3) geführt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 489 642; deutsche Auslegeschrift Nr. 1028 441; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1737 693; französische Zusatzpatentschrift Nr. 37 862 zum Patent 614 929; USA.-Patentschriften Nr. 2 051522, 2101600.
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