DE1217075B - Aushaertbare austenitische Stahllegierung - Google Patents

Aushaertbare austenitische Stahllegierung

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DE1217075B
DE1217075B DEU7021A DEU0007021A DE1217075B DE 1217075 B DE1217075 B DE 1217075B DE U7021 A DEU7021 A DE U7021A DE U0007021 A DEU0007021 A DE U0007021A DE 1217075 B DE1217075 B DE 1217075B
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DE
Germany
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hours
air
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steel alloy
nickel
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Pending
Application number
DEU7021A
Other languages
English (en)
Inventor
Norman Ray Harpster
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Universal Cyclops Steel Corp
Original Assignee
Universal Cyclops Steel Corp
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C38/00Ferrous alloys, e.g. steel alloys
    • C22C38/18Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium
    • C22C38/40Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium with nickel
    • C22C38/58Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium with nickel with more than 1.5% by weight of manganese

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
C22c
Deutsche Kl.: 40 b-39/26
Nummer: 1217075
Aktenzeichen: U 7021VT a/40 b
Anmeldetag: 30. März 1960
Auslegetag: 18. Mai 1966
Die Erfindung bezieht sich auf eine aushärtbare, austenitische Stahllegierung mit einer Maximalpermeabilität von 1,2. Diese Stahllegierung weist sowohl bei Raumtemperatur als auch bei erhöhten Temperaturen zufriedenstellende Festigkeitseigenschäften auf. Die Aushärtung dieser Stahllegierung wird dabei durch eine Wärmebehandlung, bestehend aus Lösungsglühung, Abschrecken und Anlassen, herbeigeführt.
Stahllegierungen, die bei hoher Temperatur als Werkstoff verwendet werden, müssen häufig auch zufriedenstellende Festigkeitseigenschaften bei Raumtemperatur besitzen. Zum Stand der Technik gehören bereits Legierungen, die auch unter dem Begriff »Superlegierungen« bekannt sind, mit diesem erwünschten Verhalten. Derartige Superlegierungen sind z. B. in »Lexikon der Technik«, Grundlagenwerk, L u e g e r, Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart, 1961, S. 475, Tabelle 5, beschrieben. Legierungen dieser Art sind jedoch sehr teuer. Die üblichen austenitischen, korrosionsfesten Stahllegierungen besitzen meistens nur zufriedenstellende technologische Eigenschaften bei erhöhten Temperaturen. Ferner ist es bekannt, die Festigkeitseigenschaften dieser üblichen, austenitischen Stahllegierungen bei Raumtemperatur durch Kalt- oder Warm-Kalt-Verformung zu erhöhen. Jedoch ist dann die Verwendungsmöglichkeit dieser kaltverfestigten Stahllegierungen beschränkt, was beispielsweise für die Weiterverarbeitung durch Schmieden oder Schweißen zutrifft. Auch ist es von Bedeutung, daß diese Stahllegierungen im wesentlichen nichtmagnetisch sind, wenn sie als Werkstoff für bestimmte, nichtmagnetisierbare elektrische Einrichtungen, z.B. für Halteringe zum Tragen großer Motoren, Verwendung finden. Die zur Verfügung stehenden nichtmagnetischen, nichteisenartigen Legierungen oder Superlegierungen oder korrosionsfesten Stahllegierungen sind teils zu teuer oder teils auf Grund unzulänglicher technologischer Eigenschaften nicht oder nur beschränkt verwendbar.
Die der Erfindung zugrunde hegende Aufgabe besteht darin, eine billige Stahllegierung vorzuschlagen, die eine Maximalpermeabilität von 1,2 besitzt, und sowohl bei Raumtemperatur als auch bei erhöhter Temperatur gute Festigkeitseigenschaften aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß eine aushärtbare, austenitische, nichtmagnetische Stahllegierung mit einer maximalen Permeabilität von 1,2 mit folgender Zusammensetzung vorgeschlagen:
Aushärtbare austenitische Stahllegierung
Anmelder:
Universal-Cyclops Steel Corporation,
Bridgeville, Pa. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. E. Wiegand und Dipl.-Ing. W. Niemann,
Patentanwälte, München 15, Nußbaumstr. 10
Als Erfinder benannt:
Norman Ray Harpster,
Cannonsburg, Pa. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 15.Mi 1959 (827157)-
bis 1,0% Silicium, 0,60% Kohlenstoff,
6,0 bis 10,0% Chrom, 10,0% Mangan,
4,0 bis 8,0% Nickel, 8,25% Chrom,
1,1 bis 1,8% Vanadium, 8,0% Nickel und
bis 0,03% Schwefel, 1,65% Vanadium.
bis 0,05% Phosphor und Eine weitere vorteilhafte Legierungszusammen
Rest Eisen mit den üblichen Verunreinigungen. setzung stellt ]
Als vorteilhaft hat sich dabei folgende Legierungs 0,53%
zusammensetzung erwiesen: 9,0%
0,45 bis 0,5%
8,0 bis 7,5%
6,75 bis 7,5%
7,0 bis 1,5%
1,35 bis 0,01%
0,035%
nachstehende Stahllegierung dar:
Kohlenstoff,
Mangan,
Silicium,
Chrom,
Nickel,
Vanadium,
Schwefel und
, Phosphor.
0,35 bis 0,60% Kohlenstoff, 8,0 bis 12,0% Mangan,
Die Erfindung umfaßt weiterhin die Wärmebehandlung zum Aushärten von Gegenständen, die aus der erfindungsgemäßen Stahllegierung hergestellt sind, wobei die Stahllegierung durch Lösungsglühung, Abschreckung und nachfolgendem Anlassen bei Temperaturen zwischen 482 und 8710C ausgehärtet wird.
Die Lösungsglühung kann bei Temperaturen von bis 12040C ausgeführt werden.
609 569/373
Es sind hitzebeständig? austenitische Stahllegierungen bekannt, die neben Chrom und Nickel als teilweisen oder gänzlichen Ersatz des Nickels noch Mangan enthalten, wobei, von rein austenitischen Stahllegierungen mit 10 bis 30% Chrom und mindestens 15 bis 30°/0 Nickel ausgehend, der Mangangehalt bei einem bis 50% betragenden Ersatz des Nickels mindestens 5 %, bei einem bis 75 % betragenden Ersatz des Nickels mindestens 10% und bei einem gänzlichen Ersatz des Nickels mindestens 15% beträgt und zwischen diesen Werten linear ansteigt.
Es sind weiterhin mittels Ammoniak gehärtete Manganstahllegierungen und daraus hergestellte Gegenstände bekannt, die etwa 1% Kohlenstoff, 9 bis 17% Mangan und etwa 2,5 bis 10% Nickel enthalten. Weiterhin kann eine geringe Menge an Chrom (bis zu etwa 0,15%), Kupfer (0,18%) und Silicium (0,40%) vorhanden sein.
Es sind ferner chemisch neutrale Chromnickelstahllegierungen mit bis 1 % Kohlenstoff, 6 bis 40 % Chrom, 4 bis 40% Nickel und 0,3 bis 5% Silicium, Titan, Vanadium, Molybdän, Mangan oder Aluminium, wobei die zuletzt genannten Metalle sowohl einzeln als auch in Mischung in der angegebenen Menge enthalten sein können, bekannt, die nach einer Wärmebehandlung (z. B. Abschrecken von 980 bis 1150° C) ein einen ausgeprägten magnetischen Sonderbestandteil enthaltendes Gefüge aufweisen.
Es wurde gefunden, daß die Legierungen gemäß der Erfindung unabhängig von dem Umfang der ihnen erteilten Kaltbearbeitung im wesentlichen nichtmagnetisch verbleiben und daß Kaltbearbeitung die Eigenschaften der Aushärtung (Vergütung) nicht wesentlich modifiziert. Außerdem sind die Legierungen gemäß der Erfindung korrosionsbeständig und billig, da sie ein Minimum an teuren Legierungselementen enthalten und nach bekannten Schmelzarbeitsweisen hergestellt werden können. Ferner können die Legierungen gemäß der Erfindung mühelos einer Warmbearbeitung unterworfen oder gewünschtenfalls ohne Auftreten irgendwelcher großer Schwierigkeiten auch kaltbearbeitet werden.
Die Legierungen gemäß der. Erfindung enthalten Mangan und Nickel in ausreichender Menge, um die austenitische Struktur der Legierungen sicherzustellen. Andererseits ist der Gehalt an Mangan und Nickel jedoch so gering, daß die Legierungen in erwünschtem Ausmaß nichtmagnetisch sind. Bei der Prüfung mit einer magnetischen Feldstärke von 100 oder 200 Örstedt beträgt die maximale Permeabilität der Legierungen etwa 1,2 oder weniger. Diese niedrige Permeabilität wird von den Legierungen beibehalten, wenn sie einer Kaltbearbeitung unterworfen werden. Da Vanadium bei erhöhten Temperaturen die Duktilität und die Oxydationsbeständigkeit beeinflußt, muß der Vanadiumgehalt hinreichend niedrig gehalten werden, damit diese nachteiligen Effekte vermieden werden. Auf Grund der erwünschten Wirkung von Chrom auf die Korrosions- und Oxydationsbeständigkeit soll der Chromgehalt innerhalb der angegebenen Bereiche gehalten werden, um angemessene Korrosions- oder Oxydationsbeständigkeit zu erzielen und gleichzeitig die erwünschte Ausscheidungshärte zu gewährleisten.
Obgleich angegeben worden ist, daß der Kohlenstoffgehalt zwischen 0,35 und 0,60% liegen soll und die Anwesenheit von Stickstoff nicht erwähnt ist, kann etwas Stickstoff vorhanden oder kann während der Herstellung absichtlich zugegeben sein, um z. B. den Kohlenstoff ohne nachteilige Wirkung auf die erwünschten Eigenschaften teilweise zu ersetzen.
ao Die im wesentlichen nichtmagnetischen Legierungen gemäß der Erfindung weisen eine maximale Permeabilität von etwa 1,2 auf und haben im allgemeinen eine Permeabilität von weniger als 1,1. Beispielsweise hatte eine Legierung eine Permeabilität von 1,008 bei der Prüfung mit einer magnetischen Feldstärke von 50Örstedt und eine solche von 1,009 bei der Prüfung mit Feldstärken von 100 und 200 Örstedt. Die untersuchte Legierung war etwa bei 1177 0C während einer Stunde lösungsgeglüht bzw. vergütet, in Wasser abgeschreckt, 16 Stunden lang bei etwa 7040C angelassen bzw. ausgehärtet und an der Luft abgekühlt worden. Eine andere Legierung gemäß der Erfindung zeigte bei magnetischen Feldstärken von 100 und 200 Örstedt eine Permeabilität von 1,001.
Diese Legierung war der vorbeschriebenen Wärmebehandlung unterworfen worden. Die magnetischen Eigenschaften dieser Legierung wurden ebenfalls bestimmt, nachdem sie einer Kaltverformung mit 10, 20, 30 und 40% Querschnittsabnahme unterworfen worden war. Diese Legierung besaß bei jeder Reduktionsstufe eine Permeabilität von weniger als 1,002, wenn sie mit magnetischen Feldstärken von 100 und 200 Örstedt geprüft wurde. Dies zeigt, daß die Zusammensetzung im Hinblick auf magnetische Eigenschaften recht stabil ist.
Um das Ansprechen auf Aushärtung von heißen, gewalzten Blechen gemäß der Erfindung zu bestimmen, wurden Proben während einer Stunde bei etwa 1093, 1149, 1177 und 12040C lösungsgeglüht, in Wasser abgeschreckt, danach bei verschiedenen Temperaturen 16 Stunden lang ausgehärtet und dann an der Luft abgeschreckt. Die erhaltenen Rockwell-C-Härtewerte sind in der nachstehenden Tabelle I angegeben.
Tabelle I Rockwell-C-Härte
Wärmebehandlung
etwa 10930C
Lösungsglühung*
etwa 1149° C I etwa 1177° C
etwa 12040C
Etwa 593° C — 16 Stunden — Luft
Etwa 649° C —16 Stunden — Luft
Etwa 7040C —16 Stunden — Luft
Etwa 7600C — 16 Stunden — Luft
Etwa 816° C — 16 Stunden — Luft
Etwa 871° C —16 Stunden — Luft
Keine Wärmebehandlung
31,5
37,0
36,5
33,5
24,5
20,0
97
(B-Skala)
32,5
38,5
41,5
40,0
33,0
25,0
90
(B-Skala)
35,5
41,0
43,5
43,5
36,0
29,5
93
(B-Skala)
35,5
41,5
44,5
43,0
38,5
33,0
.92
(B-Skala)
Sämtliche Proben wurden 1 Stunde lang bei der angegebenen Temperatur behandelt und in Wasser abgeschreckt.
Die Dehnungseigenschaften von Proben von Legierungen gemäß der Erfindung, die in ähnlicher Weise lösungsgeglüht und bei verschiedenen Temperaturen ausgehärtet worden sind, wurden bestimmt. Die verschiedenen Behandlungen und die erhaltenen Dehnungseigenschaften sind in der nachstehenden Tabelle II angegeben.
Tabelle II
Aushärtungsbehandlung
0,02% 0,2% End Deh Reduktions
Streckgrenze Streckgrenze festigkeit nung berechnung
kg/mm2 kg/mm2 kg/mm2 % /o
Lösungsglühung: Etwa 10930C — 1 Stunde — Wasser Etwa 7040C — 4 Stunden — Luft | 487 | 616 | 1015
Lösungsglühung: Etwa 11210C — 1 Stunde — Wasser Etwa 7040C — 4 Stunden — Luft | 676 | 812 | 1120
Lösungsglühung: Etwa 11490C — 1 Stunde — Wasser Etwa 7040C — 4 Stunden — Luft I 974 I 1160 I 1333
Lösungsglühung: Etwa 11770C — 1 Stunde — Wasser
Keine
Etwa 5930C ■
Etwa649°C-Etwa 6490C ■
Etwa 7040C-Etwa704°C-Etwa 760° C-Etwa 760°C-
-16 Stunden — Luft
■ 4 Stunden — Luft
■ 16 Stunden — Luft
• 4 Stunden — Luft
■ 16 Stunden — Luft
• 4 Stunden — Luft
• 16 Stunden — Luft
33,3 I 51,1
25,0 I 50,7
9,1 I 18,8
373 465 .872 62,7 70,7
865 974 1145 18,3 24,3
809 893 1117 30,7 33,7
900 1103 1236 11,4 15,1
1029 1222 1394 5,9 12,3
980 1176 1376 7,7 11,4
893 1081 1323 9,3 16,0
781 974 1250 12,7 21,1
Außer den vorstehend angegebenen. Prüfungen wurden die Wirkungen von Kaltreduktion auf die Legierungen gemäß der Erfindung bestimmt. Heiße gewalzte Bleche wurden zunächst 1 Stunde lang bei etwa 1177 0C lösungsgeglüht und in Wasser abgeschreckt. Einige der Proben wurden der Kaltreduktion unterworfen, wobei die Reduktionen 10, 20, 30 und 40% waren. Einige der Proben wurden dann dadurch ausgehärtet bzw. vergütet, daß sie verschiedene Male bei verschiedenen Temperaturen erhitzt und abgeschreckt wurden. Die bei diesen Proben bestimmten Rockwell-C-Härtewerte sind in der nachstehenden Tabelle III angegeben.
Tabelle III Rockwell-C-Härte
Aushärtungsbehandlung
Kaltreduktion* 10% 20% 30%
keine 23,5 31,5 41,0
24,5
25,0
33,0
34,0
40,0
43,0
27,0
29,5
35,5
36,0
43,0
45,5
Z 30,5
37,0
39,5
43,5
45,0
47,0
35,5 37,5
45,0
43,5
46,0
46,0
47,0
38,0
41,0
45,5
45,0
45,5
45,5
46,5
44,5
43,5
43,5
42,0
42,0
43,0
43,0
42,0
39,0
42,0
43,5
38,0
36,5
40,0
36,5
38,0
31,5
36,0 36,5
32,0
36,0
31,5
32,0
27,5
Z
40%
Keine
Etwa 482° C — 4 Stunden — Luft Etwa 482° C — 16 Stunden — Luft
Etwa 538°C — 4 Stunden — Luft Etwa 538° C — 16 Stunden — Luft
Etwa 5930C- 4 Stunden — Luft Etwa 5930C- 16 Stunden — Luft
Etwa 649 ° C — 4 Stunden — Luft Etwa 649°C — 16 Stunden — Luft
Etwa 704° C — 4 Stunden — Luft Etwa 704° C —16 Stunden — Luft
Etwa 7600C — 4 Stunden — Luft Etwa 760° C — 16 Stunden — Luft
Etwa 8160C- 4 Stunden — Luft Etwa 816°C — 16 Stunden — Luft
Etwa 8710C- 4 Stunden — Luft Etwa 871° C — 16 Stunden — Luft
* Heiße, gewalzte Flachbleche (etwa 38 ■ 12,7 mm) wurden 1 Stunde lang bei schreckt, bevor die an gegebene, prozentuale Kaltreduktion erfolgte. 43,5
43,0 46,0
46,0 47,5
47,0 50,0
48,0 48,5
46,0 43,0
39,0 35,0
35,0 29,5
29,0 25,0
etwa 1177° C lösungsbehandelt und in Wasser abge-
Einige von solchen Proben wurden geprüft, um die Dehnungseigenschaften zu bestimmen. Die Behandlungen, welchen das Material unterworfen wurde, und die erhaltenen Dehnungswerte sind in der nachstehenden Tabelle IV - angegeben.
Tabelle IV
Aushärtungsbehandlung
0,02%
Streckgrenze
kg/mm2
0,2 °/„
Streckgrenze
kg/mm2
Endfestigkeit kg/mm2
Dehnung
Reduktionsberechnung
Keine
Etwa 6490C- 16 Stunden — Luft
Bedingung: lösungsgeglüht (etwa 11770C — 1 Stunde — Wasser)
Keine
Etwa 649°C — 16 Stunden — Luft
Bedingung: lösungsgeglüht, zuzüglich'.
1020
Keine
Etwa 649° C — 16 Stunden — Luft
Bedingung: lösungsgeglüht, zuzüglich:
1011
Keine
Etwa 649° C — 16 Stunden — Luft
Bedingung: lösungsgeglüht, zuzüglich
1113
Keine
Etwa 649° C —16 Stunden — Luft
Bedingung: lösungsgeglüht, zuzüglich:
10% 872
1236
62,7
11,4
70,7
15,1
465
1103
kaltreduziert 949
1349
50,3
10,8
65,0
16,7
20%
651
1188
1100
1408
31,8
4,3
61,3
8,4
kaltreduziert
30% 1190
1475
19,8
1,9
54,0
7,4
861
1250
kaltreduziert 1359
1527
14,5
2,5
49,4
5,6
40%
1047
1320
kaltreduziert
1166
1317
Es wurden geschmiedete Ringe von etwa 38 cm äußerem Durchmesser zu etwa 32 cm innerem Durchmesser hergestellt und den Lösungsglüh- und Aushärtungsbehandlungen unterworfen, und es wurden die Dehnungseigenschaften von querlaufenden Proben derselben bestimmt. Die Behandlungen und Dehnungseigenschaften sind in der nachstehenden Tabelle V angegeben.
Tabelle V
Aushärtungsbehandlung
0,02%
Streckgrenze
kg/mm2 0,2%
Streckgrenze
kg/mm2
Endfestigkeit kg/mm2
Dehnung
Reduktionsberechnung
Lösungsglühung: Etwa 11210C — 1Z2 Stunde — Wasser
Etwa 6490C ■
Etwa 704° C-
Etwa 649°C-Etwa 704° C-
Etwa 6490C
Etwa 704° C-
• 4 Stunden — Luft
■ 4 Stunden — Luft
725
987
1026 1209
Lösungsglühung: Etwa 11490C —- 1J2 Stunde — Wasser
• 4 Stunden — Luft
• 4 Stunden — Luft
865
1061
Lösungsglühung: Etwa 1177°C — 1J2 Stunde — Wasser
• 4 Stunden — Luft
■ 4 Stunden — Luft
1988
1120
1120 1302
1141 1341
39,6 18,0
27,7 14,2
21,1 10,4
41,8 32,2
28,8 25,0
23,6 16,3
Tabelle VI
Wie vorstehend angegeben, haben die Legierungen gemäß der Erfindung zusätzlich zu den anderen besonders erwähnten Eigenschaften gute Eigenschaften 6o bei erhöhter Temperatur. Dies zeigt sich an den in der nachstehenden Tabelle VI angegebenen Werten. Die geprüfte Legierung hatte die Form von heißgewalzten Flachblechen, welche zuvor einer Wärmebehandlung bei etwa 1149 0C während einer halben 65 Stunde unterworfen, in Wasser abgeschreckt, 4 Stunden lang bei etwa 704° C ausgehärtet und danach an der Luft abgeschreckt waren.
Prüf 0,02% End Deh Reduktions
Jrrui-
temperatür
Streckgrenze
kg/mma
festigkeit
kg/mm2
nimg
%
berechnung
%
Raum 1120 1279 7,6 14,3
Etwa 204° C 1008 1173 8,1 ■15,0
Etwa 427° C 826 931 11,2 30,2
Etwa 538 0C 795 857 6,4 33,3
Etwa 649° C 630 721 2,2 8,4
Etwa 704° C 609 665 3,8 9,0
Etwa 760° C 473 507,5 3,0 9,1
Die in den Tabellen I bis VI aufgeführten Ergebnisse und die vorstehenden Ausführungen über die magnetischen Eigenschaften zeigen, daß die Legierungen gemäß der Erfindung die vorstehend genannten erwünschten Eigenschaften besitzen, wobei diese Legierungen außerdem mit verhältnismäßig geringen Kosten hergestellt werden können.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Aushärtbare, austenitische Stahllegierung mit einer maximalen Permeabilität von 1,2, bestehend aus
IO
0,35 bis 0,60% Kohlenstoff, 8,0 bis 12,0% Mangan, bis 1,0% Silicium, 6,0 bis 10,0% Chrom, 4,0 bis 8,0% Nickel, 1,1 bis 1,8% Vanadium, bis 0,03% Schwefel, bis 0,05% Phosphor und Rest Eisen mit den üblichen Verunreini- gungen.
2. Stahllegierung nach Anspruch 1, enthaltend as
0,45 bis 0,60% Kohlenstoff,
8,0 bis 10,0% Mangan,
10
6,75 bis 8,25% Chrom,
7,0 bis 8,0% Nickel,
1,35 bis 1,65% Vanadium.
3. Stahllegierung nach Anspruch 1, enthaltend Kohlenstoff, 0,53% Mangan, 9,0% Silicium, 0,5% Chrom, 7,5% Nickel, 7,5% Vanadium, 1,5% Schwefel, 0,01% Phosphor. 0,035%
4. Wärmebehandlung zum Aushärten von Gegenständen, die aus einer Stahllegierung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 gefertigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Lösungsglühung die Legierung abgeschreckt und anschließend bei Temperaturen zwischen 482 und 8710C ausgehärtet wird.
5. Wärmebehandlung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösungsglühung bei Temperaturen von 1093 bis 1204° C ausgeführt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Österreichische Patentschriften Nr. 140 041,146 720; britische Patentschrift Nr. 369 918.
DEU7021A 1959-07-15 1960-03-30 Aushaertbare austenitische Stahllegierung Pending DE1217075B (de)

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US82715759A 1959-07-15 1959-07-15

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GB (1) GB945478A (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB369918A (en) * 1930-11-20 1932-03-21 Robert Abbott Hadfield Improvements in or relating to the treatment of steel alloys
AT140041B (de) * 1933-01-25 1934-12-27 Richard Ing Rollett Hitzebeständige austenitische Stahllegierungen.

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GB945478A (en) 1964-01-02
BE602552A (fr) 1961-10-13

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