DE1217075B - Aushaertbare austenitische Stahllegierung - Google Patents
Aushaertbare austenitische StahllegierungInfo
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C38/00—Ferrous alloys, e.g. steel alloys
- C22C38/18—Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium
- C22C38/40—Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium with nickel
- C22C38/58—Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium with nickel with more than 1.5% by weight of manganese
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
C22c
Deutsche Kl.: 40 b-39/26
Nummer: 1217075
Aktenzeichen: U 7021VT a/40 b
Anmeldetag: 30. März 1960
Auslegetag: 18. Mai 1966
Die Erfindung bezieht sich auf eine aushärtbare, austenitische Stahllegierung mit einer Maximalpermeabilität
von 1,2. Diese Stahllegierung weist sowohl bei Raumtemperatur als auch bei erhöhten
Temperaturen zufriedenstellende Festigkeitseigenschäften auf. Die Aushärtung dieser Stahllegierung
wird dabei durch eine Wärmebehandlung, bestehend aus Lösungsglühung, Abschrecken und Anlassen,
herbeigeführt.
Stahllegierungen, die bei hoher Temperatur als Werkstoff verwendet werden, müssen häufig auch
zufriedenstellende Festigkeitseigenschaften bei Raumtemperatur besitzen. Zum Stand der Technik gehören
bereits Legierungen, die auch unter dem Begriff »Superlegierungen« bekannt sind, mit diesem erwünschten
Verhalten. Derartige Superlegierungen sind z. B. in »Lexikon der Technik«, Grundlagenwerk, L u e g e r,
Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart, 1961, S. 475, Tabelle 5, beschrieben. Legierungen dieser Art sind
jedoch sehr teuer. Die üblichen austenitischen, korrosionsfesten Stahllegierungen besitzen meistens
nur zufriedenstellende technologische Eigenschaften bei erhöhten Temperaturen. Ferner ist es bekannt,
die Festigkeitseigenschaften dieser üblichen, austenitischen Stahllegierungen bei Raumtemperatur durch
Kalt- oder Warm-Kalt-Verformung zu erhöhen. Jedoch ist dann die Verwendungsmöglichkeit dieser
kaltverfestigten Stahllegierungen beschränkt, was beispielsweise für die Weiterverarbeitung durch Schmieden
oder Schweißen zutrifft. Auch ist es von Bedeutung, daß diese Stahllegierungen im wesentlichen nichtmagnetisch
sind, wenn sie als Werkstoff für bestimmte, nichtmagnetisierbare elektrische Einrichtungen, z.B.
für Halteringe zum Tragen großer Motoren, Verwendung finden. Die zur Verfügung stehenden nichtmagnetischen,
nichteisenartigen Legierungen oder Superlegierungen oder korrosionsfesten Stahllegierungen
sind teils zu teuer oder teils auf Grund unzulänglicher technologischer Eigenschaften nicht oder nur
beschränkt verwendbar.
Die der Erfindung zugrunde hegende Aufgabe besteht darin, eine billige Stahllegierung vorzuschlagen, die
eine Maximalpermeabilität von 1,2 besitzt, und sowohl bei Raumtemperatur als auch bei erhöhter Temperatur
gute Festigkeitseigenschaften aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß eine aushärtbare, austenitische, nichtmagnetische Stahllegierung
mit einer maximalen Permeabilität von 1,2 mit folgender Zusammensetzung vorgeschlagen:
Aushärtbare austenitische Stahllegierung
Anmelder:
Universal-Cyclops Steel Corporation,
Bridgeville, Pa. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. E. Wiegand und Dipl.-Ing. W. Niemann,
Patentanwälte, München 15, Nußbaumstr. 10
Als Erfinder benannt:
Norman Ray Harpster,
Cannonsburg, Pa. (V. St. A.)
Norman Ray Harpster,
Cannonsburg, Pa. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 15.Mi 1959 (827157)-
bis | 1,0% Silicium, | 0,60% Kohlenstoff, |
6,0 bis | 10,0% Chrom, | 10,0% Mangan, |
4,0 bis | 8,0% Nickel, | 8,25% Chrom, |
1,1 bis | 1,8% Vanadium, | 8,0% Nickel und |
bis | 0,03% Schwefel, | 1,65% Vanadium. |
bis | 0,05% Phosphor und | Eine weitere vorteilhafte Legierungszusammen |
Rest Eisen mit den üblichen Verunreinigungen. | setzung stellt ] | |
Als vorteilhaft hat sich dabei folgende Legierungs | 0,53% | |
zusammensetzung erwiesen: | 9,0% | |
0,45 bis | 0,5% | |
8,0 bis | 7,5% | |
6,75 bis | 7,5% | |
7,0 bis | 1,5% | |
1,35 bis | 0,01% | |
0,035% | ||
nachstehende Stahllegierung dar: | ||
Kohlenstoff, | ||
Mangan, | ||
Silicium, | ||
Chrom, | ||
Nickel, | ||
Vanadium, | ||
Schwefel und | ||
, Phosphor. |
0,35 bis 0,60% Kohlenstoff, 8,0 bis 12,0% Mangan,
Die Erfindung umfaßt weiterhin die Wärmebehandlung zum Aushärten von Gegenständen, die aus
der erfindungsgemäßen Stahllegierung hergestellt sind, wobei die Stahllegierung durch Lösungsglühung,
Abschreckung und nachfolgendem Anlassen bei Temperaturen zwischen 482 und 8710C ausgehärtet
wird.
Die Lösungsglühung kann bei Temperaturen von bis 12040C ausgeführt werden.
609 569/373
Es sind hitzebeständig? austenitische Stahllegierungen
bekannt, die neben Chrom und Nickel als teilweisen oder gänzlichen Ersatz des Nickels noch
Mangan enthalten, wobei, von rein austenitischen Stahllegierungen mit 10 bis 30% Chrom und mindestens
15 bis 30°/0 Nickel ausgehend, der Mangangehalt bei einem bis 50% betragenden Ersatz des
Nickels mindestens 5 %, bei einem bis 75 % betragenden Ersatz des Nickels mindestens 10% und bei einem
gänzlichen Ersatz des Nickels mindestens 15% beträgt und zwischen diesen Werten linear ansteigt.
Es sind weiterhin mittels Ammoniak gehärtete Manganstahllegierungen und daraus hergestellte Gegenstände
bekannt, die etwa 1% Kohlenstoff, 9 bis 17% Mangan und etwa 2,5 bis 10% Nickel enthalten.
Weiterhin kann eine geringe Menge an Chrom (bis zu etwa 0,15%), Kupfer (0,18%) und Silicium
(0,40%) vorhanden sein.
Es sind ferner chemisch neutrale Chromnickelstahllegierungen mit bis 1 % Kohlenstoff, 6 bis 40 %
Chrom, 4 bis 40% Nickel und 0,3 bis 5% Silicium, Titan, Vanadium, Molybdän, Mangan oder Aluminium,
wobei die zuletzt genannten Metalle sowohl einzeln als auch in Mischung in der angegebenen
Menge enthalten sein können, bekannt, die nach einer Wärmebehandlung (z. B. Abschrecken von 980 bis
1150° C) ein einen ausgeprägten magnetischen Sonderbestandteil enthaltendes Gefüge aufweisen.
Es wurde gefunden, daß die Legierungen gemäß der Erfindung unabhängig von dem Umfang der
ihnen erteilten Kaltbearbeitung im wesentlichen nichtmagnetisch verbleiben und daß Kaltbearbeitung
die Eigenschaften der Aushärtung (Vergütung) nicht wesentlich modifiziert. Außerdem sind die Legierungen
gemäß der Erfindung korrosionsbeständig und billig, da sie ein Minimum an teuren Legierungselementen
enthalten und nach bekannten Schmelzarbeitsweisen hergestellt werden können. Ferner können die Legierungen
gemäß der Erfindung mühelos einer Warmbearbeitung unterworfen oder gewünschtenfalls ohne
Auftreten irgendwelcher großer Schwierigkeiten auch kaltbearbeitet werden.
Die Legierungen gemäß der. Erfindung enthalten Mangan und Nickel in ausreichender Menge, um die
austenitische Struktur der Legierungen sicherzustellen. Andererseits ist der Gehalt an Mangan und Nickel
jedoch so gering, daß die Legierungen in erwünschtem Ausmaß nichtmagnetisch sind. Bei der Prüfung mit
einer magnetischen Feldstärke von 100 oder 200 Örstedt beträgt die maximale Permeabilität der Legierungen
etwa 1,2 oder weniger. Diese niedrige Permeabilität wird von den Legierungen beibehalten,
wenn sie einer Kaltbearbeitung unterworfen werden. Da Vanadium bei erhöhten Temperaturen die Duktilität
und die Oxydationsbeständigkeit beeinflußt, muß der Vanadiumgehalt hinreichend niedrig gehalten
werden, damit diese nachteiligen Effekte vermieden werden. Auf Grund der erwünschten
Wirkung von Chrom auf die Korrosions- und Oxydationsbeständigkeit soll der Chromgehalt innerhalb
der angegebenen Bereiche gehalten werden, um angemessene Korrosions- oder Oxydationsbeständigkeit
zu erzielen und gleichzeitig die erwünschte Ausscheidungshärte zu gewährleisten.
Obgleich angegeben worden ist, daß der Kohlenstoffgehalt zwischen 0,35 und 0,60% liegen soll und
die Anwesenheit von Stickstoff nicht erwähnt ist, kann etwas Stickstoff vorhanden oder kann während
der Herstellung absichtlich zugegeben sein, um z. B. den Kohlenstoff ohne nachteilige Wirkung auf die
erwünschten Eigenschaften teilweise zu ersetzen.
ao Die im wesentlichen nichtmagnetischen Legierungen gemäß der Erfindung weisen eine maximale Permeabilität
von etwa 1,2 auf und haben im allgemeinen eine Permeabilität von weniger als 1,1. Beispielsweise
hatte eine Legierung eine Permeabilität von 1,008 bei der Prüfung mit einer magnetischen Feldstärke
von 50Örstedt und eine solche von 1,009 bei der Prüfung mit Feldstärken von 100 und 200 Örstedt.
Die untersuchte Legierung war etwa bei 1177 0C während einer Stunde lösungsgeglüht bzw. vergütet,
in Wasser abgeschreckt, 16 Stunden lang bei etwa 7040C angelassen bzw. ausgehärtet und an der Luft
abgekühlt worden. Eine andere Legierung gemäß der Erfindung zeigte bei magnetischen Feldstärken
von 100 und 200 Örstedt eine Permeabilität von 1,001.
Diese Legierung war der vorbeschriebenen Wärmebehandlung unterworfen worden. Die magnetischen
Eigenschaften dieser Legierung wurden ebenfalls bestimmt, nachdem sie einer Kaltverformung mit
10, 20, 30 und 40% Querschnittsabnahme unterworfen worden war. Diese Legierung besaß bei
jeder Reduktionsstufe eine Permeabilität von weniger als 1,002, wenn sie mit magnetischen Feldstärken
von 100 und 200 Örstedt geprüft wurde. Dies zeigt, daß die Zusammensetzung im Hinblick auf magnetische
Eigenschaften recht stabil ist.
Um das Ansprechen auf Aushärtung von heißen, gewalzten Blechen gemäß der Erfindung zu bestimmen,
wurden Proben während einer Stunde bei etwa 1093, 1149, 1177 und 12040C lösungsgeglüht, in Wasser
abgeschreckt, danach bei verschiedenen Temperaturen 16 Stunden lang ausgehärtet und dann an der Luft abgeschreckt.
Die erhaltenen Rockwell-C-Härtewerte sind in der nachstehenden Tabelle I angegeben.
Tabelle I Rockwell-C-Härte
Wärmebehandlung
etwa 10930C
Lösungsglühung*
etwa 1149° C I etwa 1177° C
etwa 1149° C I etwa 1177° C
etwa 12040C
Etwa 593° C — 16 Stunden — Luft
Etwa 649° C —16 Stunden — Luft
Etwa 7040C —16 Stunden — Luft
Etwa 7600C — 16 Stunden — Luft
Etwa 816° C — 16 Stunden — Luft
Etwa 871° C —16 Stunden — Luft
Keine Wärmebehandlung
Etwa 649° C —16 Stunden — Luft
Etwa 7040C —16 Stunden — Luft
Etwa 7600C — 16 Stunden — Luft
Etwa 816° C — 16 Stunden — Luft
Etwa 871° C —16 Stunden — Luft
Keine Wärmebehandlung
31,5
37,0
36,5
33,5
24,5
20,0
97
(B-Skala)
37,0
36,5
33,5
24,5
20,0
97
(B-Skala)
32,5
38,5
41,5
40,0
33,0
25,0
90
(B-Skala)
38,5
41,5
40,0
33,0
25,0
90
(B-Skala)
35,5
41,0
43,5
43,5
36,0
29,5
93
(B-Skala)
41,0
43,5
43,5
36,0
29,5
93
(B-Skala)
35,5
41,5
44,5
43,0
38,5
33,0
.92
(B-Skala)
41,5
44,5
43,0
38,5
33,0
.92
(B-Skala)
Sämtliche Proben wurden 1 Stunde lang bei der angegebenen Temperatur behandelt und in Wasser abgeschreckt.
Die Dehnungseigenschaften von Proben von Legierungen gemäß der Erfindung, die in ähnlicher Weise
lösungsgeglüht und bei verschiedenen Temperaturen ausgehärtet worden sind, wurden bestimmt. Die verschiedenen
Behandlungen und die erhaltenen Dehnungseigenschaften sind in der nachstehenden Tabelle II
angegeben.
Aushärtungsbehandlung
0,02% | 0,2% | End | Deh | Reduktions |
Streckgrenze | Streckgrenze | festigkeit | nung | berechnung |
kg/mm2 | kg/mm2 | kg/mm2 | % | /o |
Lösungsglühung: Etwa 10930C — 1 Stunde — Wasser
Etwa 7040C — 4 Stunden — Luft | 487 | 616 | 1015
Lösungsglühung: Etwa 11210C — 1 Stunde — Wasser
Etwa 7040C — 4 Stunden — Luft | 676 | 812 | 1120
Lösungsglühung: Etwa 11490C — 1 Stunde — Wasser
Etwa 7040C — 4 Stunden — Luft I 974 I 1160 I 1333
Lösungsglühung: Etwa 11770C — 1 Stunde — Wasser
Keine
Etwa 5930C ■
Etwa649°C-Etwa 6490C ■
Etwa 7040C-Etwa704°C-Etwa 760° C-Etwa 760°C-
Etwa649°C-Etwa 6490C ■
Etwa 7040C-Etwa704°C-Etwa 760° C-Etwa 760°C-
-16 Stunden — Luft
■ 4 Stunden — Luft
■ 16 Stunden — Luft
• 4 Stunden — Luft
■ 16 Stunden — Luft
• 4 Stunden — Luft
• 16 Stunden — Luft
33,3 I 51,1
25,0 I 50,7
9,1 I 18,8
373 | 465 | .872 | 62,7 | 70,7 |
865 | 974 | 1145 | 18,3 | 24,3 |
809 | 893 | 1117 | 30,7 | 33,7 |
900 | 1103 | 1236 | 11,4 | 15,1 |
1029 | 1222 | 1394 | 5,9 | 12,3 |
980 | 1176 | 1376 | 7,7 | 11,4 |
893 | 1081 | 1323 | 9,3 | 16,0 |
781 | 974 | 1250 | 12,7 | 21,1 |
Außer den vorstehend angegebenen. Prüfungen wurden die Wirkungen von Kaltreduktion auf die
Legierungen gemäß der Erfindung bestimmt. Heiße gewalzte Bleche wurden zunächst 1 Stunde lang bei
etwa 1177 0C lösungsgeglüht und in Wasser abgeschreckt.
Einige der Proben wurden der Kaltreduktion unterworfen, wobei die Reduktionen 10, 20, 30 und
40% waren. Einige der Proben wurden dann dadurch ausgehärtet bzw. vergütet, daß sie verschiedene
Male bei verschiedenen Temperaturen erhitzt und abgeschreckt wurden. Die bei diesen Proben bestimmten
Rockwell-C-Härtewerte sind in der nachstehenden Tabelle III angegeben.
Tabelle III Rockwell-C-Härte
Aushärtungsbehandlung
Kaltreduktion* | 10% | 20% | 30% | |
keine | 23,5 | 31,5 | 41,0 | |
— | 24,5 25,0 |
33,0 34,0 |
40,0 43,0 |
|
27,0 29,5 |
35,5 36,0 |
43,0 45,5 |
||
Z | 30,5 37,0 |
39,5 43,5 |
45,0 47,0 |
|
35,5 | 37,5 45,0 |
43,5 46,0 |
46,0 47,0 |
|
38,0 41,0 |
45,5 45,0 |
45,5 45,5 |
46,5 44,5 |
|
43,5 43,5 |
42,0 42,0 |
43,0 43,0 |
42,0 39,0 |
|
42,0 43,5 |
38,0 36,5 |
40,0 36,5 |
38,0 31,5 |
|
36,0 | 36,5 32,0 |
36,0 31,5 |
32,0 27,5 |
|
Z |
40%
Keine
Etwa 482° C — 4 Stunden — Luft Etwa 482° C — 16 Stunden — Luft
Etwa 538°C — 4 Stunden — Luft
Etwa 538° C — 16 Stunden — Luft
Etwa 5930C- 4 Stunden — Luft
Etwa 5930C- 16 Stunden — Luft
Etwa 649 ° C — 4 Stunden — Luft Etwa 649°C — 16 Stunden — Luft
Etwa 704° C — 4 Stunden — Luft Etwa 704° C —16 Stunden — Luft
Etwa 7600C — 4 Stunden — Luft
Etwa 760° C — 16 Stunden — Luft
Etwa 8160C- 4 Stunden — Luft
Etwa 816°C — 16 Stunden — Luft
Etwa 8710C- 4 Stunden — Luft
Etwa 871° C — 16 Stunden — Luft
* Heiße, gewalzte Flachbleche (etwa 38 ■ 12,7 mm) wurden 1 Stunde lang bei
schreckt, bevor die an gegebene, prozentuale Kaltreduktion erfolgte. 43,5
43,0 46,0
46,0 47,5
47,0 50,0
48,0 48,5
46,0 43,0
39,0 35,0
35,0 29,5
29,0 25,0
etwa 1177° C lösungsbehandelt und in Wasser abge-
Einige von solchen Proben wurden geprüft, um die Dehnungseigenschaften zu bestimmen. Die Behandlungen,
welchen das Material unterworfen wurde, und die erhaltenen Dehnungswerte sind in der nachstehenden Tabelle IV
- angegeben.
Aushärtungsbehandlung
0,02%
Streckgrenze
kg/mm2
0,2 °/„
Streckgrenze
kg/mm2
kg/mm2
Endfestigkeit kg/mm2
Dehnung
Reduktionsberechnung
Keine
Etwa 6490C- 16 Stunden — Luft
Bedingung: lösungsgeglüht (etwa 11770C — 1 Stunde — Wasser)
Keine
Etwa 649°C — 16 Stunden — Luft
Bedingung: lösungsgeglüht, zuzüglich'.
1020
Keine
Etwa 649° C — 16 Stunden — Luft
Bedingung: lösungsgeglüht, zuzüglich:
1011
Keine
Etwa 649° C — 16 Stunden — Luft
Bedingung: lösungsgeglüht, zuzüglich
1113
Keine
Etwa 649° C —16 Stunden — Luft
Bedingung: lösungsgeglüht, zuzüglich:
10% | 872 1236 |
62,7 11,4 |
70,7 15,1 |
|
465 1103 |
||||
kaltreduziert | 949 1349 |
50,3 10,8 |
65,0 16,7 |
|
20% | ||||
651 1188 |
1100 1408 |
31,8 4,3 |
61,3 8,4 |
|
kaltreduziert | ||||
30% | 1190 1475 |
19,8 1,9 |
54,0 7,4 |
|
861 1250 |
||||
kaltreduziert | 1359 1527 |
14,5 2,5 |
49,4 5,6 |
|
40% | ||||
1047 1320 |
||||
kaltreduziert | ||||
1166 1317 |
||||
Es wurden geschmiedete Ringe von etwa 38 cm äußerem Durchmesser zu etwa 32 cm innerem Durchmesser
hergestellt und den Lösungsglüh- und Aushärtungsbehandlungen unterworfen, und es wurden die Dehnungseigenschaften
von querlaufenden Proben derselben bestimmt. Die Behandlungen und Dehnungseigenschaften
sind in der nachstehenden Tabelle V angegeben.
Aushärtungsbehandlung
0,02%
Streckgrenze
kg/mm2 0,2%
Streckgrenze
kg/mm2
kg/mm2
Endfestigkeit kg/mm2
Dehnung
Reduktionsberechnung
Lösungsglühung: Etwa 11210C — 1Z2 Stunde — Wasser
Etwa 6490C ■
Etwa 704° C-
Etwa 704° C-
Etwa 649°C-Etwa 704° C-
Etwa 6490C ■
Etwa 704° C-
Etwa 704° C-
• 4 Stunden — Luft
■ 4 Stunden — Luft
■ 4 Stunden — Luft
725
987
987
1026 1209
Lösungsglühung: Etwa 11490C —- 1J2 Stunde — Wasser
• 4 Stunden — Luft
• 4 Stunden — Luft
865
1061
1061
Lösungsglühung: Etwa 1177°C — 1J2 Stunde — Wasser
• 4 Stunden — Luft
■ 4 Stunden — Luft
■ 4 Stunden — Luft
1988
1120
1120
1120 1302
1141 1341
39,6 18,0
27,7 14,2
21,1 10,4
41,8 32,2
28,8 25,0
23,6 16,3
Wie vorstehend angegeben, haben die Legierungen gemäß der Erfindung zusätzlich zu den anderen
besonders erwähnten Eigenschaften gute Eigenschaften 6o bei erhöhter Temperatur. Dies zeigt sich an den in
der nachstehenden Tabelle VI angegebenen Werten. Die geprüfte Legierung hatte die Form von heißgewalzten Flachblechen, welche zuvor einer Wärmebehandlung
bei etwa 1149 0C während einer halben 65 Stunde unterworfen, in Wasser abgeschreckt, 4 Stunden
lang bei etwa 704° C ausgehärtet und danach an der Luft abgeschreckt waren.
Prüf | 0,02% | End | Deh | Reduktions |
Jrrui- temperatür |
Streckgrenze kg/mma |
festigkeit kg/mm2 |
nimg % |
berechnung % |
Raum | 1120 | 1279 | 7,6 | 14,3 |
Etwa 204° C | 1008 | 1173 | 8,1 | ■15,0 |
Etwa 427° C | 826 | 931 | 11,2 | 30,2 |
Etwa 538 0C | 795 | 857 | 6,4 | 33,3 |
Etwa 649° C | 630 | 721 | 2,2 | 8,4 |
Etwa 704° C | 609 | 665 | 3,8 | 9,0 |
Etwa 760° C | 473 | 507,5 | 3,0 | 9,1 |
Die in den Tabellen I bis VI aufgeführten Ergebnisse und die vorstehenden Ausführungen über die
magnetischen Eigenschaften zeigen, daß die Legierungen gemäß der Erfindung die vorstehend genannten
erwünschten Eigenschaften besitzen, wobei diese Legierungen außerdem mit verhältnismäßig
geringen Kosten hergestellt werden können.
Claims (5)
1. Aushärtbare, austenitische Stahllegierung mit einer maximalen Permeabilität von 1,2,
bestehend aus
IO
2. Stahllegierung nach Anspruch 1, enthaltend as
0,45 bis 0,60% Kohlenstoff,
8,0 bis 10,0% Mangan,
8,0 bis 10,0% Mangan,
10
6,75 bis 8,25% Chrom,
7,0 bis 8,0% Nickel,
1,35 bis 1,65% Vanadium.
7,0 bis 8,0% Nickel,
1,35 bis 1,65% Vanadium.
4. Wärmebehandlung zum Aushärten von Gegenständen, die aus einer Stahllegierung nach
einem der Ansprüche 1 bis 3 gefertigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Lösungsglühung
die Legierung abgeschreckt und anschließend bei Temperaturen zwischen 482 und 8710C ausgehärtet
wird.
5. Wärmebehandlung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösungsglühung bei
Temperaturen von 1093 bis 1204° C ausgeführt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Österreichische Patentschriften Nr. 140 041,146 720; britische Patentschrift Nr. 369 918.
Österreichische Patentschriften Nr. 140 041,146 720; britische Patentschrift Nr. 369 918.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US82715759A | 1959-07-15 | 1959-07-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1217075B true DE1217075B (de) | 1966-05-18 |
Family
ID=25248462
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEU7021A Pending DE1217075B (de) | 1959-07-15 | 1960-03-30 | Aushaertbare austenitische Stahllegierung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE602552A (de) |
DE (1) | DE1217075B (de) |
GB (1) | GB945478A (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB369918A (en) * | 1930-11-20 | 1932-03-21 | Robert Abbott Hadfield | Improvements in or relating to the treatment of steel alloys |
AT140041B (de) * | 1933-01-25 | 1934-12-27 | Richard Ing Rollett | Hitzebeständige austenitische Stahllegierungen. |
-
1960
- 1960-03-09 GB GB826360A patent/GB945478A/en not_active Expired
- 1960-03-30 DE DEU7021A patent/DE1217075B/de active Pending
-
1961
- 1961-04-13 BE BE602552A patent/BE602552A/fr unknown
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB369918A (en) * | 1930-11-20 | 1932-03-21 | Robert Abbott Hadfield | Improvements in or relating to the treatment of steel alloys |
AT140041B (de) * | 1933-01-25 | 1934-12-27 | Richard Ing Rollett | Hitzebeständige austenitische Stahllegierungen. |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB945478A (en) | 1964-01-02 |
BE602552A (fr) | 1961-10-13 |
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