-
Silozelle Die Erfindung betrifft eine Silozelle für Schüttgüter mit
im allgemeinen rundem Oberteil und rechteckig ausgebildetem. Austragtell..
-
Bei bekannten Ausführungsarten mit rundem Oberteil, welcher - im
Grundriß - gesehen - im rechteckigen Austragteil eingeschrieben ist, erfolgt. die
Austragung in den Ecken des Austragtelis. Diese Konstruktion weist aber den-Nachteil
auf, daß das Produkt bei der Austragung; nicht gleichmäßig absinkt.
-
Zudem wird die Last des runden Oberteils nur in den vier Tangentialpunkten
direkt vertikal auf den rechteckigen Austragteil übertragen.
-
Die erfindungsgemäße Silozelle ist dadurch gekennzeichnet, daß bei
Verwendung von Kratzern zur Austragung die gerade Austragseite des rechteckigen
Austragteils, im Grundriß gesehen, gegenüber dem runden Oberteil nach innen versetzt
ist und dessen Projektion schneiidet, wobei zu deren Ausgleichung im Oberteil eine
Schräge vorgesehen ist.
-
Dank der erfindungsgemäßen Versetzung der Austragseite gegenüber
dem runden Oberteil ist es möglich, -auf der ganzen Länge Produkt auszutragen.
-
Durch die Verwendung von Kratzern für die Austragung ist ein gleichmäßiges
Absinken des Produktes gewährleistet, und auch der Zellenboden muß nur wenig geneigt
sein, was wiederum einen Platzgewinn darstellt. Ebenfalls können Kratzer von gleicher
Größe und mit gleichgebautem Antrieb verwendet werden. Ohne die Strömungsverhältnisse
des ausfließenden Produktes zu beeinträchtigen, wird die Last des runden Oberteils
mindestens in sechs Punkten direkt vertikal von dem rechteckigen Austragsteil aufgenommen.
-
In Weiterführung des Erfindungsgedankens ist es möglich, die Schräge
gegenüber der Austragseite nach innen überhängend auszuführen, was den Vorteil bringt,
daß die Austragsöffnungen durchgehend entlastet sind.
-
Die Zeichnung veranschaulicht schematisch ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung, und zwar zeigt Fig. 1 die Silozelle im vertikalen Schnitt entlang
der Linie I-I der F i g. 3 und F i g. 2 eine Einzelheit der F i g. 1 in vergrößertem
Maßstab; Fig.3 stellt auf jeder Hälfte einen der beiden Schnitte entlang der LinienIIIa-IIIa
bzw. III b-IIIb der Fig. 1 dar.
-
Die Silozelle 1 besteht aus einem runden, hohen Oberteil 2, von welchem
in der Zeichnung nur der untere Teil dargestellt ist, und einem rechteckigen Austragteil,
dessen gerade Austragseiten bildende Wände3, im Grundriß gesehen, gegenüber dem
runden
Oberteil 2 nach innen versetzt sind und dessen Projektion schneiden, wobei
zu dessen Ausgleichung im Oberteil 2 Schrägen 6 vorgesehen sind, welche gegenüber
der Austragseite nach innen überhängend autsgeführt sind. Falls auch die beiden
anderen Wände 4 gegenüber dem runden Oberteil 2 nach innen versetzt sind, so sind
auch noch die beiden Schrägen 7 nötig.
-
Der Austragteil weist einen dachförmig ausgebildeten Zellenboden 8
sowie sich zwischen Austragöffnungen 9 befindende Rippen 11 auf, welche mindestens
teilweise außerhalb des rechteckigen Austragteils angeordnet werden können. An der
Austragöffnung 9 ist ein Austragsgehäuse 12 eingebaut. Für die Austragung des Produktes
werden Kratzer 13 mit lceilförmigem Querschnitt verwendet, welche über eine Stange
14 von einem hydraulischenAntriebi6 hin und her in Richtung der Stange 14 bewegt
werden. Ein Verschluß deckel 17 ist mit der Stange 14 fest verbunden.
-
Für die Weiterbeförderung des Produktes wird auf beiden Austragseiten
ein Trogkettenförderer 18 verwendet. Die Silozelle funktioniert auf folgende Weise:
Wird Produkt ausgetragen, so zieht der hydraulische Antrieb 16 die Stange 14 mit
den keilförmigen Kratzern 13 in Richtung der Austragöffnung 9. Dadurch öffnet sich
diese, weil der Verschlußdeckel 17 mit der Stangel4 fest verbunden ist und deshalb
ebenfalls nach vorn bewegt wird. Das Produkt fließt nun durch die Austragöffnung
9 in den Trogkettenförderer 18, von wo es weiterbefördert wird. Durch eine Steuerung
wird der hydraulische Antrieb umgesteuert,
und die Stange 14 mit
den Kratzern 13 und dem Verschlußdeckel 17 bewegt sich in die entgegengesetzte Richtung.
Dabei schleichen sich die Kratzer 13 dank dem keilförmigen Querschnitt unter dem
nachgefloss enen Produkt hindurch. Der hydraulische Antrieb wird wiederum -umgesteuert,
und der ganze Arbeitsvorgang wiederholt sich nun fortwährend. Der Hub der Kratzer
ist meistens so- eingestellt, daß der Verschlußdeckel 17 während des Austragens
nicht mehr ganz schließt, damit ein gleichmäßiger und ununterbrochener Ausfluß des
Produktes möglich ist.
-
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Silozelle bestehen darin, daß
dank der Versetzung der geraden Austragseite gegenüber dem runden Oberteil 2 auf
der ganzen Länge ausgetragen werden kann, weil der Abstand zwischen der Austragöffnung
und der durch die Schrägen 6 und 7 und den runden Oberteil 2 gebildeten Öffnung
weitgehend gleich ist. Die Verwendung von Kratzern 13 für die Austragung gibt Gewähr,
daß das Produkt gleichmäßig absinkt und daß sich gemischte Produkte nicht entmischen.
-
Zudem muß der Zellenboden 8 nur wenig geneigt sein, was einen Platzgewinn
darstellt. Es können auch alles Kratzer von gleicher Größe und mit gleichgeb autem
Antrieb verwendet werden Wird die Schräge 6 gegenüber der Austragseite nach innen
überhängend ausgeführt, so bringt dies den Vorteil, daß die Austragöffnungen 9 entlastet
sind unddadurch eine Stauung des Produktes ausgeschlossen ist.
-
Es ist möglich, auf jeder AustTagseite.die Rippen 12 mindestens teilweise
außerhalb des rechteckigen Aus-
tragteils anzuordnen, was den Vorteil hat, daß die
Last des Oberteils 2 in mehreren Punkten direkt vertikal aufgenommen wird. Dabei
werden die Strömungsverhältnisse des austließenden Produktes in keiner Weise beeinflußt.