DE1216767B

DE1216767B - Biegsamer Behaelter

Info

Publication number: DE1216767B
Application number: DEE21921A
Authority: DE
Inventors: Gilbert Andre Lamboley
Original assignee: Hutchinson Compagnie National du Cautchouc
Current assignee: Hutchinson Compagnie National du Cautchouc
Priority date: 1961-02-15
Filing date: 1961-11-06
Publication date: 1966-05-12

Description

Biegsamer Behälter Die Erfindung betrifft einen biegsamen Behälter aus Kunststoff, Kautschuk oder damit hinsichtlich dieser Eigenschaften äquivalenter Werkstoffe, wobei die Behälterwandung zwar weich ist, jedoch praktisch nicht gedehnt werden kann.
Solche Behälter sind für den Transport und für die Lagerung von Flüssigkeiten in den letzten Jahren in erheblichem Umfang entwickelt und verwendet worden. Sie haben den Vorteil eines geringen Eigengewichts sowie den, daß sie nach Entleerung flach gelegt werden können und dann einen denkbar geringen Platzbedarf besitzen, der ihren Rückversand erheblich erleichtert.
Eine Schwierigkeit bei der Benutzung solcher Behälter ist jedoch ihre vollständige Füllung. Aus diesem Grunde erreicht, bereits wenn der Behälter sich um ein geringes Maß oberhalb des Bodens gehoben hat, die Flüssigkeit das Niveau der Füllöffnung, und ein Weiterfüllen ist, falls nicht Hilfsmittel verwendet werden, welche den Füllvorgang komplizieren, nicht mehr möglich, obwohl das höchste Fassungsvermögen des Behälters bei weitem noch nicht erreicht ist.
Durch die Erfindung wird dieser Nachteil auf besonders einfache Weise behoben.
Dies geschieht bei dem erfindungsgemäßen Behälter gemäß dem Grundgedanken der Erfindung dadurch, daß an ihn oberhalb einer in seinem Ob erbereich vorgesehenen Öffnung eine verschließbare Röhre angesetzt ist, deren Eigensteifigkeit ausreicht, um sie während des Aufsteigens der Flüssigkeit in dem Behälter während dessen Füllung in im wesentlichen vertikaler Stellung zu erhalten und welche so bemessen ist, daß die in ihr befindliche Flüssigkeitssäule auf die Innenwand des Behälters einen Überdruck ausübt.
Ein solcher Behälter nimmt nach seiner Füllung bis zu der beschriebenen Öffnung die Form an, die ihm durch seinen Materialzuschnitt vorgeschrieben ist. Dies geschieht im wesentlichen so, daß die in der Röhre befindliche Flüssigkeitssäule die Behälterwandung in ihrem oberen mittigen Teil anhebt und hierdurch die Behälterwand eine Straffung zu ihrem vorgegebenen Zuschnitt erhält, wodurch sich eine Erhöhung der Füllmenge ergibt.
Der Behälter kann bei erfindungsgemäßer Ausbildung damit in Richtung nach oben entfaltet werden und ist deshalb bis zu seinem größten Fassungsvermögen mit einer Flüssigkeit ohne Druckeinwirkung zu füllen.
Eine Röhre mit einer Höhe von 25 cm, die den Aufbau einer Flüssigkeitssäule von 20 cm Höhe er- möglicht, genügt in der Mehrzahl der Fälle zur Erzielung der aufgeführten Wirkungen und Vorteile.
Der erfindungsgemäße Behälter ist in der Zeichnung dargestellt.
Fig. 1 zeigt den Behälter nach der Erfindung in Seitenansicht, teilweise im Schnitt und weggebrochen; F i g. 2 veranschaulicht eine Einzelheit der F i g. 1 im größeren Maßstab.
In F i g. 1 ist der biegsame Behälter 1 während seiner Füllung mit einer durch die Rohrleitung 2 zugeführten Flüssigkeit dargestellt. Der Behälter besteht aus einem biegsamen Material, wie Kunststoff oder Kautschuk od. dgl., das in an sich bekannter zweckentsprechender Weise zu einem abgeschlossenen Gehäuse geformt ist.
Gemäß der Erfindung ist über der im oberen Teil des Behälters 1 angeordneten, normalerweise der Füllung des Behälters dienenden Öffnung 3 eine vertikale Röhre 4 aus einem hinreichend steifen Werkstoff, wie Metall, hartem Kunststoff od. dgl., welcher sich beim Füllen des Behälters nicht verformt oder schrägstellt, angeordnet.
Die Röhre 4 ist vorteilhafterweise abnehmbar an dem Behälter angebracht. So wird bei der dargestellten Ausführungsform, wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, die Öffnung 3 von einem Metallring 5 umgeben, der an die Wandung des Behälters 1 angeklebt ist, und von dem sich Bolzen 6 erstrecken. Auf den Ring 5 ist ein an die Basis der Röhre 4 angeformter Flansch7 aufgesetzt, der gegen den Ring durch auf die Bolzen 6 aufgeschraubte Muttern verspannt wird.
Die Abdichtung der Verbindung wird durch eine Dichtung 8 gesichert.
Das andere Ende der Röhre 4 kann durch einen Gewindestopfen 9 mit Dichtung 10 abgeschlossen werden. Nahe dem Ende der Röhre ist von dieser eine durch ein Ventil abgeschlossene Zweigleitung 11 abgezweigt. Dieses Ventil besteht aus einer einfachen, gegen die Stirnfläche des Abzweigs 11 durch die Feder 13 angedrückten Platte 12. Es ist vorteilhafterweise so bemessen, daß es einen durch Erwärmung des Behälters in ihm entstehenden Druck ausgleichen kann.

Claims

Patentansprüche: 1. Biegsamer Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß an ihn oberhalb einer in seinem Oberbereich vorgesehenen Öffnung eine ver- schließbare Röhre 4 angesetzt ist, deren Eigensteifigkeit ausreicht, um sie während des Aufsteigens der Flüssigkeit in dem Behälter 1 während dessen Füllung in im wesentlichen vertikaler Stellung zu erhalten und welche so bemessen ist, daß die in ihr befindliche Flüssigkeitssäule auf die Innenwand des Behälters einen Uberdruck ausübt.
2. Biegsamer Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Röhre größenordnungsmäßig 20 cm beträgt.
3. Biegsamer Behälter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhre abnehmbar ist.
4. Biegsamer Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhre in ihrem oberen Bereich einen durch ein Überdruckvenfil verschlossenen Abzweig 11 aufweist.