DE1216074B - Kegelbrecher - Google Patents

Description

• Kegelbrecher Die Erfindung bezieht sich auf Kegelbrecher mit senkrecht angeordneter, während des Betriebes einen Kegelmantel beschreibender Brecherwelle, deren oberes Lager in einer die Eintrittsöffnung für das Brechgut überspannenden Traverse angeordnet ist, derart, daß die Welle gegen Federdruck abwärts bewegbar ist. Diese Abwärtsbewegbarkeit der Welle hat bekanntlich den Zweck, den Brechkegel beim Hineingeraten von unzerkleinerbaren Fremdkörpern nach unten im Sinne einer Vergrößerung des Brechspaltes ausweichen zu lassen. Die Erfindung betrifft eine vorteilhafte Ausgestaltung der die Abwärtsbewegung t2 der Welle erlaubenden Federung.
• Bei einem bekannten Kegelbrecher ist die Brecherwelle an ihrem oberen Ende oberhalb ihres Lagers mit einem Flansch auf einer Säule von Tellerfedem abgestützt, die die Welle konzentrisch umgeben und auf einer die Eintrittsöffnung für das Brechgut überbrückenden Traverse ruhen. Eine solche zentrale Feder verlangt eine große Baulänge, wenn sie eine ausreichende Durchfederung zum Schutz des Brechers aufweisen soll. Sie liegt ün Strom des Aufgabegutes und muß deshalb durch eine geschlossene Haube gegen Verschmutzungen geschützt werden. Es ergibt sich somit insgesamt eine umfangreiche Konstruktion, die die Bauhöhe des Brechers erheblich vergrößert und die Eintrittsöffnung für das Brechgut beträchtlich verengt.
• Bei einem anderen bekannten Kegelbrecher ist innerhalb der Traverse ein doppelarmiger Hebel untergebracht, der einerseits am beweglichen Brecherwellenlager angreift und sich andererseits auf eine Feder außerhalb des Brechergehäuses stützt, so daß sich die Brecherwelle mit ihrem Lager unter Spannung der Feder abwärts im Sinne einer Vergrößerung des Brechspaltes zu bewegen vermag. Diese Bauart bedingt im Bereich der Brechgutzufuhr erhebliche radiale Abmessungen des Wellenlagers und der als Hohlkörper ausgebildeten Traverse, so daß nur enge Eintrittsöffnungen für das zu brechende Gut verbleiben.
• Gemäß der Erfindung ist die Traverse mit einem Ende um eine waagerechte Achse schwenkbar am Brechergehäuse angelenkt, während das andere Ende gegenüber dem Brechergehäuse federnd abgestützt ist. Hierbei dient die Traverse zur übertragung der Federkraft auf die Brecherwelle. Das hat den Vorteil, daß eine große Eintrittsöffnung für das zu brechende Gut verwirklicht wird; denn das zentrale Brecherwellenlager kann mit optimal kleinen Ab- messungen in der die Eintrittsöffnung überspannenden Traverse befestigt werden, und diese kann, da sie nur das Lager aufzunehmen hat, ebenfalls optimal kleine Abmessungen erhalten. Außerdem ergibt sich eine geringe Banhöhe des Brechers.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im Schnitt dargestellt.
• Die Brecherwelle 1 mit dem Brechkegel 2 ist unten in einer Exzenterbüchse 3 und oben in einer das obere Lager aufnehmenden Traverse 4 gelagert, die die Eintrittsöffnung für das Brechgut überspannt. Die Traverse 4 wird von einem Ringkörper 5 gehalten. Sie ist an einer Seite des Brechergehäuses 10 um eine waagerechte Achse 7 in senkrechter Ebene schwenkbar gelagert und auf der gegenüberliegenden Seite durch Federelemente 8 oder hydraulische Druckkolben abgestützt. Die Traverse ruht normalerweise unter dem Druck der Federelemente 8 mit ihrem Ringkörper 5 in einem entsprechenden Konussitz im Oberteil des Brechergehäuses 10. Der geschlossene Ringkörper 5 kann entfallen, wenn an der Traverse 4 Auflagestücke vorgesehen sind, mit denen sich dieselbe auf dem Sitz 9 am Brechergehäuse abstützt. Die Federelemente 8 sind in einer seitlich am Brechergehäuse 10 angelenkten Schwinge 11 gelagert, deren Drehachse vorzugsweise zwischen den beiden Auflagerpunkten der Federelemente liegt.
• Die Brecherwelle 1 stützt sich mittels einer Stellmutter 6 auf ihr oberes Lager; diese Stellmutter dient zum willkürlichen Heben oder Senken des auf der Welle befestigten Brechkegels 2 und damit zur Einstellung der Weite des Brechspaltes.
• Im normalen Betriebszustand des Brechers pressen die Federelemente 8 die Traverse 4 mit so großer Kraft gegen ihren Sitz 9 im Brechergehäuse, daß sich die Brecherwelle mit dem Brechkonus unter den beim normalen Brechvorgang auftretenden Kräften nicht abwärts bewegen kann. Gelangt jedoch ein harter Fremdkörper in den Brechspalt, so überwiegen die dann auftretenden Brechkräfte die Federkraft mit der Folge, daß die BrecherweRe mit dem Brechkonus im Sinne einer Vergrößerung des Brechspaltes so weit abwärts bewegt wird, daß der Fremdkörper aus dem Brechraum. herausfällt.

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Kegelbrecher mit stehend angeordneter, während des Betriebes einen Kegelmantel beschreibender Brecherwelle, deren oberes Lager in einer die Eintrittsöffnung für das Brechgut überspannenden Traverse angeordnet ist, derart, daß die Welle gegen Federdruck abwärts bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse (4) mit ihrem einen Ende um eine waagerechte Achse (7) schwenkbar am Brechergehäuse (10) angelenkt ist, während das andere Ende gegenüber dem Brechergehäuse federnd abgestützt ist.
2. 2. Kegelbrecher nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse (4) Bestandteil eines die Einlauföffnung des Brechers bildenden Ringkörpers (5) ist, der sich unter dem Druck der Federn (8) nach oben in einen Konussitz (9) des Brechergehäuses (10) setzt. 3. Kegelbrecher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn eichnet, daß die Federn (8) als Druckfedern ausgebildet und in einer seitlich am Brechergehäuse (10) angelenkten Schwinge (11) abgestützt sind, deren Drehachse vorzugsweise zwischen den beiden Auflagerpunkten der Druckfedern liegt.
3. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 520 574; USA.- Patentschrift Nr. 2 218 783.