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Kontinuierlich betriebene Rührwerk-srh-Uhle. Die Erfindung bezieht
sich auf eine kontinuierlich betriebene Rührwerksmühle zum Homogenisieren, Dispergieren
und Zerlcl-einern von-Feststoffen in Flüssigkeiten. Eine solche RÜhrwerksmühle besteht
aus einem feststehenden Trog mit einem darin befindlichen Rührwerk. Das Mahlgut
wird an einem Ende des Troges unter Druck zugeführt.-Das Iviahlgut verläßt-den
Trog am gegenüberliegenden,-Ende, gegebenenfalls nach Tr enn-ung von den im Trog
-verbleibenden Mahlkörpern. In den meisten9ällen ist die vertikale Arbeitsweise,
bzw. vertikale Achärichtung-der-Rührwerkswelle vorherrschend. Nach dem DBP
(DAS 1 212 825) ist-bereits - in Vorschlag gebracht,-daß das
Nahigut während des i#lahlpro,zes.ses unter einem von einer Pumpe erzeugten Druck
steht. Hierdurch soll in der PlÜhle während des-Mahlvorgangesein Überdruck herrschen,..Dies
wiederum -besagt,- daß der Innenraum des Troges vollkommen mit dem Mahlgut bzw,
den Mahlhilfskörpernangefüllt sein muß, Vielfach ist es erwünscht., das aus der
Rührwerksinuhle austretende Mahlgut in-Oefgsse zu überführen, die,-gegenüber-clem
-Materi - alauslaß an der Rührwerksmühle. in -einertiih-.iviLage sich befinden"
oder -aber gegenüber diesem Materia2-auslaß-in-einer mehr oder wenigergroßen
Entfernung
angeordnet sind.
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Bei Anwendung des Verfahr ens nach dem bereits genannten DBP
. ... ...
(DAS 1 212 825) wäre es denkbar, den in dem Mahltrog
herrschenden Überdruck.. der durch die Materialzuflußpumpe erzeugt wird,-zusätzlieh
fÜr die Überführung des Mahlgutes aus der RÜhrwerksmühle in höher gelagerte oder
weiter entfernte Gefäße mit auszunutzen.
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Ein solches Vorgehen hat aber eine unkontrollierte Beeinflussung des
in der Rührwerksmühle herrschenden Druckes zur Folge. Diese unkontrollierte Druckveränderung
beeinflußt jedoch nicht nur den eigentlichen Mahlvorgang, sondern führt auch zu
einer zusätzlichen Dichtungs- und Pumpenbelastung.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das aus der Rührwerksmühle
austretende Mahlgut ohne Einschaltung einer fremden, getrennt angetriebenen Puji-,pe
und unter Wahrung der für die Miahlung optimalen Mühlenbedingungen an beliebige
Stellen weiter transportieren zu können.
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Demzufolge besteht die Erfindung in erster Linie darin, daß am Mahlgutaustrittsende
der Rührwerksmühle die Rührvierkswelle mit einem Pumpenschaufelrad versehen ist.
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'Hierdurch wird.das Mahlgut»gewissermaßen mIttels einer Kreiselpumpe
zum Auslaß der Rührwerksmühle hin unter einen Druck gesetzt, der in beliebiger Weise
zum Weitertransport des 1-Jahlgutes verwendet werden kann.
Gemäß
der Erfindung kann der Arbeitsraum des Pumpenschaufelrades nach aussen abgeschlossen
s - ein. Dies bedeutet, daß die RÜhrwerkswelle gemäß DBP (DAS 1 21
2- 825) unter Ariwendung-eines Druckes in der-jeweils gewÜnschten Höhe betrieben
werden kann, daß aber-auch gleichzeitig und-unabhängig hiervon der Weitertransport
des bearbeiteten Mahlgutes mit Hilfedes auf der Rührwerkswelle befindlichen Pumpenschaufelrades
erfolgen kann.. In diesem Falle ist eine Dichtung oberhalb des Schaufelradraumes
anzuordnen und zwecks Kontrolle des Überdrucks eine Druckmeßeinrichtung vorzusehen.
Um den gewünschten Uberdruck-konstant zu halten, kann weiterhin das Pumpenschaufelrad
s,o-gestaltet sein, daß der aufbaubare Druck größer ist als für den Abtransport
der Ware notwendig, so daß ein Restdruck durch eine Druckregeleinrichtung jeweils
so- eingestellt werden kann, daß innerhalb der Mühle der für diese Aufgabe gewünschte
Druck eingehalten wird. Diese Ausführungsform der-Rührwerkswelle unter Einhaltung
eines uberdruckes gewährleistet auch die unbedingte Sicherheit, daß im Rahmen des
Vlahlprozeszes keine zusätzliche Luft eingearbeitet wird.
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Wenn es für den jeweiligen-Anwendungsfall gewünscht wird, die ilUlirwerksmühle
bei atmosphärischem Druck zu betreiben, wird die Wirkungsweise des Pumpenschaufelrades
für.den Weitertransport des Mahigutes aus der Rührwerksmühle nicht beeinträchtigt,
wenn erfindungsgemäß der Arbeitsraum-des Pumpenschaufelrades eine freie Verbindung
zur Atmosphäre aufweist. Hierbei, kann der Arbeitsraum des Pumpenschaufelrades an
eine,Vakuut.ihaube angeschlossen
sein. Diese Vakuumhaube kann vorzugsweise
auch als Rohrdom mit einer Vakuumanschlußleitung versehen sein.
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Eine solche Anordnung bedeutet also, daß die RÜhrwerksmiihle-gemäß
der Erfindung nach Wunsch und dem jeweiligen Anwendungsfall mit Überdruck, mit atmosphärischem
Druck oder aber mit Vakuum betrieben werden kann. Gerade dann, wenn eine Vakuumanschlußleitung
an der Vakuumhaube vorgesehen ist, kann dafür gesorgt werden, daß nicht nur von
oben zutretende Luft ferngehalten wird, sondern in ge-" wissem Umfang auch noch
diejenige Luft abgeführt werden kann, die durch den Anmischprozeß des Mahlgutes
im allgemeinen unvermeidbar vorhanden ist. In-diesem Falle empfiehlt es sich, die
Dichtung oberhalb des Pumpenschaufelrades zur Welle hin so weit höher zu legen,
das ein erweitertes Absaugrohr bzw. ein erweiterter Absaugdom entsteht. Durch Sichtöffnungen
kann von aussen beobachtet werden, wie hoch die Ware in diesen Dom hineinsteigt.
Es kann ein Vakuum angewendet werden, welches durch die Saugleitung des Pumpenschaufelrades
begrenzt ist. Zwischenwerte können wiederum mit einer Druckregelapparatur in der
Abtransportleitung eingestellt werden. Als Druckregelapparatur können selbstverständlich
beliebige Vorrichtungen bzw. Mechanismen Verwendung finden, wie z.B. Drosselventile,
Druckminderventile, Staurohre und dergleichen mehri Auf der Zeichnung sind zwei
Aixsführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes im Längsschnitt schematisch dargestellt.
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Die Fig. 1 der Zeichnung zeigt eine Rührwerksmühle für die
Anwendung
von Überdruck; die Rührwerksmühle nach Fig. 2 Ist für
einen Vakuumbetriebeingerichtet.
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Der Mühlentrog 1 ist bei beiden Ausführungsbeispielen mit einem
Doppelmantel 2 versehen, der im allgemeinen--der Zuführung.eines Kühlmittels dient.-Die
Rührwerkswelle mit Rührelementen 4 kann in dem Mühlentrog 1 in b ellebiger
Weise gelagert-und am-oberen Ende mit -einem nicht dargestellten Antrieb versähen
sein.
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Der Trog-1 weist ein Sieb 5 auf. Oberhalb des Siebes
5 befindet sich.das Pumpenschaufelrad 6. Dieses, Pumpenschaufelrad
6 fördert das aus der Rührwerksmühle ausgetretene Plahlgut über die-Leitung
7 in Pfeilrichtung. Diese Leitung.7 kann mit einer Druckeinstelleinrichtung
8 ausgerüstet s-ein.-Nach Fig. 1-ist der Raum für das Pumpenschaufelrad#6
zur Welle hin mit einer Dichtung 9 versehen. Zur Feststellung des hier insbesondere
im Dichtungsbereich vorhandenen Dru dkes-i.St--der# Mähltrog 1 in diesem
Falle an --seiner Deckelfläche mit-einer Druckgaseinrichtung 10 ausgerüstet.
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.Das Ausführungsbeispiel nach Fig..--2 stimmt weitgehend.mit. dem
Ausführungsbeis-piel nach Fig-, 1 überein, Der.Trog--1--ist wiederum mit
einem Doppelmantel 2 versehen. im Trog is-t die'-Rührwerkawelle 3 mit den
Rührelemeriten 4 gelage-rt.-Auch In#diesem Falie ist.der Arbeitsraum des Pumpenschaufelrades
6 von dem eigentlichen-mit
Rührelementen versehenen Arbeitsraum
für ein Sieb 5 getrennt. -
Es ist auch hier eine Abtransporteinrichtung
7 mit einer Druckregeleinri'chtung 8 vorgesehen. Jedoch ist die Dichtung
9 bei. diesem Ausführungsbeispiel durch einen Rohrdam 11 höher gelagert.
An den Dom 11 ist über den Stutzen 12 eine nicht dargestellte Vakuumpumpe
angeschlossen, die eine Absaugung in der in Fig. 2 dargestellten Pfeilrichtung bewirkt.
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Es könn en in dem Dom 11 Sichtfenster angebracht werden, so
daß von aussen die Höhe des Spiegel.s 1,3 des Plahlgutes im Rohrdom 11
überwachbar
ist.