DE1215655B - Vorrichtung zum Fraktionieren von Gasgemischen durch Adsorption - Google Patents

Vorrichtung zum Fraktionieren von Gasgemischen durch Adsorption

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DE1215655B DEE21005A DEE0021005A DE1215655B DE 1215655 B DE1215655 B DE 1215655B DE E21005 A DEE21005 A DE E21005A DE E0021005 A DEE0021005 A DE E0021005A DE 1215655 B DE1215655 B DE 1215655B
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Exxon Research and Engineering Co
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Description

  • Vorrichtung zum Fraktionieren von Gasgemischen durch Adsorption Es ist bekannt, zur Entfernung adsorbierbarer Bestandteile aus strömenden Gasgemischen durch Adsorption und anschließende Desorption die Desorption zu einem Zeitpunkt abzubrechen, welcher in der Nähe des Zeitpunktes liegt, bei dem die Beladung des Spülgases mit dem desorbierten Bestandteil absinkt. Wenn dieses Verfahren mit einem einzigen Adsorptionsgefäß durchgeführt wird, kann das durch Adsorption gereinigte Gas nicht kontinuierlich gewonnen werden, da die Adsorption und die Desorption sich periodisch abwechseln müssen.
  • Man ist daher dazu übergegangen, mit mehreren Adsorptionsbehältern zu arbeiten, die periodisch auf Adsorption und Desorption geschaltet werden. Ein solches bekanntes Verfahren zur Abtrennung adsorbierbarer Bestandteile aus Gasgemischen mittels periodisch wechselbarer, durch adsorbatfreies Spülgas teilweise regenerierter Adsorbentien besteht darin, daß man das Adsorbens nur bis zu einem unter 50°/o seiner Gleichgewichtsbeladung und unter 900/0 seiner Durchbruchsbeladung liegenden Wert auflädt und dann auf den zweiten inzwischen teilweise regenerierten Behälter umschaltet, während der erste mit überschüssigem Spülgas in entgegengesetzter Richtung teilentladen wird, wobei Umschaltzeiten zwischen 5 und 30 Minuten angewandt werden.
  • Es ist ferner ein Verfahren zum adiabatischen Fraktionieren von Gasgemischen bekannt, bei welchem das Gasgemisch in einer zur Ausbildung des Gleichgewichtszustandes nicht ausreichenden Periode bei einem bestimmten Druck durch das Adsorptionsmittel geleitet und dabei der nicht adsorbierte Teil des Gemisches abgezogen wird, die Strömung dann unterbrochen und der auf dem Adsorptionsmittel lastende Druck vermindert wird, sodann in einer zweiten Periode das bei der Druckminderung freigesetzte Desorbat in der der Strömungsrichtung des Gasgemisches in der ersten Periode entgegengesetzten Richtung aus dem Adsorptionsmiftelbehälter abgezogen und dabei gleichzeitig ein Teil des in der ersten Periode abgezogenen, nicht adsorbierten Teiles des Gasgemisches von der gleichen Seite des Adsorptionsmittelbehälters, von der es in der ersten Periode abgezogen wurde, d. h. in der Strömungsrichtung des in der zweiten Periode abgezogenen Desorbates, wieder in den Adsorptionsmittelbehälter zurückgeleitet und zusammen mit dem Desorbat von der entgegengesetzten Seite des Behälters abgezogen wird, worauf die Vorgänge periodisch wiederholt werden. Zur kontinuierlichen Durchführung dieses Verfahrens waren bisher ebenfalls zwei Adsorptionsmittelbehäl- ter erforderlich, die abwechselnd und periodisch betrieben wurden.
  • Es wurde gefunden, daß man mit einer einzigen, mit einem selektiven Adsorptionsmittel gefüllten Säule mit Zu- und Abführungsleitungen an gegenüberliegenden Stellen auskommen kann, aber trotzdem, ebenso wie bei der herkömmlichen, mit zwei Adsorptionsgefäßen arbeitenden Vorrichtung, einen stetigen Strom eines angereicherten oder gereinigten Produktgases erhält, wenn erfindungsgemäß eine Speicherkammer mit einer Abführungsleitung, in der ein Regelventil liegt, und einem bei höherem Druck einen Stromkreis öffnenden, bei niederem Druck den Stromkreis schließenden Druckschalter, mit der eine mit Adsorptionsmittel gefüllten Säule über eine Leitung, in der ein das Zurückströmen in die Säule verhinderndes Rückschlagventil liegt, und über eine Leitung, in der ein Ventil liegt, das sich in Richtung der Säule öffnet, wenn der Druck in der Speicherkammer größer ist als in der Säule, verbunden ist, ein Steuerzylinder, der eine zur Säule führende Leitung, eine in die Atmosphäre führende Leitung, eine zu einem Kompressor führende Leitung und einen Steuerkolben hat, der über einen vermittels des Druckschalters betätigten Magneten derart bewegt wird, daß bei erregtem Magneten das Gasgemisch über die Leitungen und den Behälter strömt und bei nicht erregtem Magneten die Leitung zum Behälter mit der zur Atmosphäre führenden Leitung verbunden ist, und durch einen den Kompressor in Abhängigkeit von dem Druckschalter über einen Magneten schaltenden Schalter, vorgesehen ist.
  • Im Vergleich zu der adiabatischen, mit zwei Adsorptionsgefäßen arbeitenden Gasfraktioniervorrichtungen üblicher Bauart gestattet diese Vorrichtung eine leichtere Durchführung des Fraktioniervorganges je nach dem Bedarf an einem angereicherten oder gereinigten Gasprodukt an der Verbrauchsstelle.
  • Nachstehend wird die Vorrichtung an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
  • F i g. 1 ist eine teilweise die baulichen Einzelheiten zeigende und teilweise schematische Ansicht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung, bei der die elektrischen Schalter und mechanischen Ventile in der Stellung dargestellt sind, in der sie sich befinden, wenn die Fraktionierzone auf Adsorption geschaltet ist; F i g. 2 zeigt die elektrischen Schalter und mechanischen Ventile der Vorrichtung gemäß Fig. 1 in der Stellung, in der sie sich befinden, wenn die Fraktionierzone auf Desorption geschaltet ist.
  • Gemäß F i g. 1 wird der Luftkompressor 10 durch den Elektromotor 12 angetrieben und ist mit der Ansaugleitung 14, dem Ansaugfilter 16 und der Förderleitung 18 ausgestattet. Die Förderleitung verbindet den Kompressor mit dem Abscheider 20, in dem größere Flüssigkeitsmengen, wie Wasserdampfkondensat und mitgerissenes Schmieröl, aus dem Luftstrom abgeschieden werden.
  • Die Druckluftleitung 22 ist eine Fortsetzung der Förderleitung 18 und erstreckt sich von der Austrittsseite des Abscheiders 20 zu einem Steuerzylinder 26 mit einem Kolben 28. Der Steuerzylinder 26 besitzt drei Öffnungen 26 a, 26b und 26 c. Die noch druckluftleitung 22 mündet über die Öffnung 26a in den Zylinder. Von der Öffnung 26b führt die Leitung 30 zur Fraktioniersäule 32. Diese besteht aus dem Behälter 34, der mit dem Adsorptionsmittel 36 gefüllt ist. Die Öffnung 26 c des Steuerzylinders 26 ist durch die Abblaseleitung 38 mit der Außenluft oder einem anderen Raum von verhältnismäßig niedrigem Druck verbunden.
  • Der Steuerkolben 28 besitzt einen Mittelteil von geringerem Durchmesser. Seine Endteile passen genau in die Bohrung des Steuerzylinders 26 hinein und können mit kompnmierbaren Ringen zur Erzielung einer gasdichten Abdichtung gegen die Innenfläche des Ventilgehäuses ausgestattet sein. In F i g. 1 befindet sich der Steuerkolben 28 in einer solchen Stellung, daß er den Durchgang des Gases zwischen den Öffnungen 26a und 26 b, d. h. zwischen den Leitungen 22 und 30, gestattet, eine Strömung von der Öffnung 26a oder der Öffnung 26 b zur Öffnung 26 c, d. h. von der Leitung 22 oder 30 zur Leitung 38, jedoch verhindert.
  • Der Steuerzylinder 26 wird durch das elektrische Solenoid 40 betätigt. Dieses besteht aus der Spule 42, der Kolbenstange 44 und dem Hubbegrenzungsanschlag 46 auf der Kolbenstange. Die Spule 44 befindet sich in fester räumlicher Anordnung gegenüber dem Ventilgehäuse 26. An ihrem den Anschlag 46 benachbarten Ende ist die Kolbenstange 44 derart mit dem Ventilkolben 28 verbunden, daß sie auf den Kolben einen Zug und einen Schub ausüben kann.
  • An ihrem dem Anschlag 46 abgewandten Ende ist die Kolbenstange44 mit einem Ende der Zugfeder 48 verbunden, die mit ihrem anderen Ende an einem Fundament befestigt ist. Wenn die Elektromagnetspule 42 unter Strom gesetzt wird, wird die Kolben- stange 44 gegen die Kraft der Feder 48 in die Spule hineingezogen.
  • Von demjenigen Ende des Behälters 34 der Fraktioniersäule 32, welches dem mit der Leitung 30 verbundenen Ende gegenüberliegt, erstreckt sich nach außen hin die Leitung 50, die zur Ableitung des Durchlaufs und zur Einleitung des Regeneriermittels dient. Diese Leitung gabelt sich in zwei Zweigleitungen 52 und 54, die beide mit der Speicherkammer 56 verbunden sind. In der Zweigleitung 52 befindet sich das Drosselventil 58 und das Entspannungsventil 60, und zwar das letztere näher an der Speicherkammer. In der Zweigleitung 54 befinden sich das Drosselventil 62 und das Rückschlagventil 64, und zwar das letztere näher an der Speicherkammer.
  • Wenn die Drosselventile 58 und 62 teilweise offen sind, lassen sie eine Gasströmung in beiden Richtungen je nach der Richtung der Gasdruckdifferenz durch. Das Entspannungsventil 60 ist so eingestellt, daß es sich nur öffnet, wenn der Druck auf der Seite der Speicherkammer 56 um einen bestimmten Betrag größer ist als der Druck auf der Seite der Fraktionierzone 32, z. B. um 3,4 atü. Das Ventil 60 kann sich wieder schließen und den Strom in der Zweigleitung 52 absperren, wenn die Druckdifferenz die gleiche oder geringer ist als diejenige, bei der es sich öffnet. Das Rückschlagventil 64 ist so angeordnet, daß es das Gas nur in Richtung von der Fraktionierzone zur Speicherkammer 56 durchströmen läßt.
  • Dieses Rückschagventil kann durch leichten Federdruck belastet sein, um sicher zu gehen, daß es sich auch dann schließt, wenn überhaupt keine Druckdifferenz vorhanden ist, so daß der Druck unterhalb des Ventils 64 in der dargestellten Lage größer ist als oberhalb des Ventils. Das Rückschlagventil 64 braucht nur auf eine sehr geringe Druckdifferenz in der entsprechenden Richtung anzusprechen, um die Strömung durch die Zweigleitung 54 zu ermöglichen.
  • Von der Speicherkammer 56 nach außen erstreckt sich die Produktabzugsleitung 66. In dieser befinden sich die ziemlich dicht an der Speicherkammer das Absperrventil 68 und das Regelventil 70, welches an der Austrittsseite einen konstanten Druck innehält.
  • Das Absperrventil 68 ist entweder vollständig offen oder vollständig geschlossen. Das Regelventil 70 ist vorteilhaft einstellbar, um die Innehaltung eines konstanten Druckes an seiner Austrittsseite zu ermöglichen, vorausgesetzt natürlich, daß der Druck in der Speicherkammer 56 hierfür groß genug ist und daß das Absperventil 68 offen ist.
  • An der Speicherkammer 56 ist eine Abblaseleitung 72 angeschlossen. Diese steht, ebenso wie die Abblaseleitung 38 des durch die Magnetspule betätigten Steuerzylinders, mit der Außenluft in Verbindung und besitzt ein Absperrventil 74 und ein Drosselventil 76. Das Absperrventil 74 ist entweder vollständig offen oder vollständig geschlossen. Das Drosselventil 76 kann so eingestellt werden, daß es eine gewünschte Ausströmungsgeschwindigkeit des aus der Speicherkammer 56 ausströmenden Gases je nach dem in der Speicherkammer herrschenden Druck gewährleistet, vorausgesetzt natürlich, daß das Absperrventil 74 offen ist. Die Abblaseleitung 72 mit ihren Ventilen 74 und 76 hat die Aufgabe, das Adsorptionsmittelbett 36 in der Fraktionierzone 32 zu konditionieren.
  • Der elektrische Strom zum Betrieb des Motors 12 wird über die Leitungen 78 und 80 durch die an den Klemmen T, und T2 liegende Spannung V, geliefert.
  • Zwischen der Klemme T1 und dem Motor 12 ist die Leitung 78 durch die Klemmen oder Schaltpunkte T3 und T4 unterbrochen. Ebenso ist die Leitung 80 durch die Klemmen oder Schaltpunkte T5 und T6 unterbrochen. Um den Motor 12 unter Strom zu setzen, werden die Schaltpunkte T2 und T4 durch die Schaltstange 82 und die Schaltpunkte T5 und T6 durch die Schaltstange 84 verbunden. Die Öffnung und Schließung des Stromkreises an den Schaltpunkten in den Leitungen 78 und 80 durch diese Schaltstangen erfolgt mit Hilfe des elektrischen Solenoids 86. Dieses Solenoid besteht aus der Spule 88, der Kolbenstange 90 und dem Hubegrenzungsanschlag 92 auf der Kolbenstange. Die Spule 88 befindet sich in fester räumlicher Anordnung gegenüber den Schaltpunkten Tg, T4, T5 und T6. An oder nahe ihrem dem Anschlag 92 benachbarten Ende ist die Kolbenstange 90 mit den Schaltsangen 82 und 84 versehen. An ihrem dem Anschlag 92 abgewandten Ende ist die Kolbenstange 90 mit einem Ende der Zugfeder 94 verbunden, deren anderes Ende an einem Fundament befestigt ist. Wenn die Magnetspule 88 unter Strom gesetzt wird, wird die Kolbenstange 90 gegen die Kraft der Feder 94 in die Spule hineingezogen.
  • Der elektrische Strom zum Betrieb der Solenoide 40 und 86 wird über die Leitungen 96 und 98 durch die an den Klemmen T7 und T8 liegende Spannung V2 geliefert. Die Leitungen 96 und 98 sind an den Verzweigungsstellen Jl bzw. J2 gegabelt und laufen von dort zu den Magnetspulen 42 und 88, so daß diese Spulen an den Klemmen T7 und T2 in Parallelschaltung angeschlossen sind. Zwischen der Klemme T8 und der Verbindungsstelle J2 ist die Leitung98 durch die inneren Anschluß- oder Schaltpunkte des Druckschalters 100 unterbrochen, der über den kurzen Rohrnippel 102 mit der Speicherkammer 56 in Gasdruckverbindung steht.
  • Der Druckschalter100 ist in an sich bekannter Weise ausgebildet und besitzt eine Schaltstange, die die inneren Kontaktpunkte normalerweise schließt, bis auf den Schalter ein bestimmter, verhältnismäßig hoher Druck ausgeübt wird, und die den Kontakt zwischen den Schaltpunkten öffnet und in der Offenstellung verbleibt, bis der auf dem Schalter lastende Druck auf einen bestimmten, verhältnismäßig niedrigen Wert zurückgegangen ist, bei welchem der Stromkreis durch die Kontaktpunkte wieder geschlossen wird. Beim praktischen Betrieb kann der Öffnungsdruck des Schalters 100 z. B. 5,5 atü und der Schließungsdruck 2,7 atü betragen. Zweckmäßig sind die Öffnungs- und Schließungsdrucke des Schalterms 100 verschieden einstellbar. Vorzugsweise sind sie auch unabhängig voneinander einstellbar. Wie sich aus F i g. 1 ergibt, ist der Druckschalter 100 so angeordnet, daß er den Stromkreis zwischen den inneren Kontaktpunkten geschlossen hält, wenn bei stetigem Antrieb des Kompressors 10 durch den Elektromotor 12 der Druck in der Speicherkammer 56 steigt und das primäre Durchlaufgas durch die Zweigleitung 54 in die Speicherkammer mit einer größeren Massenströmungsgeschwindigkeit eintritt als derjenigen, mit der Gas aus der Speicherkammer durch die Produktleitung 66 austritt, wenn das Absperrventil 74 geschlossen ist. Zweckmäßig, jedoch nicht notwendigerweise, ist die Speicherkammer 56 auch mit einem Druckmesser 104 ausgestattet.
  • Es sei angenommen, daß der Gasdruck in der Speicherkammer 56 so weit gestiegen ist, daß der Druckschalter 100 sich öffnet. Wenn dieser Schalter sich öffnet, wird die Stromzufuhr zu den Magnetspulen 42 und 88 unterbrochen, die Zugfedern48 und 94 ziehen die Kolbenstangen 44 bzw. 90 nach links bzw. rechts, bis die Bewegung der Kolbenstangen durch die Anschläge 46 bzw. 92 zum Stillstand kommt und der in F i g. 2 dargestellte Zustand erreicht ist. Im Gegensatz zu F i g. 1 hat die Kolbenstange 44 in Fig. 2 den Steuerkolben 28 so weit nach links bewegt, daß die Ventilöffnungen 26 a und 26b nun mit der Öffnung 26c und mithin über die Abblasleitung 38 mit der Außenluft in Verbindung stehen. Durch die Bewegung nach rechts hat die Kolbenstange 90 auch den Kontakt der Schaltstange 82 mit den Kontaktpunkten T3 und T4 und den Kontakt der Schaltstange 84 mit den Kontaktpunkten T5 und T6 unterbrochen.
  • Da nun die Öffnungen 26a und 26c miteinander in Verbindung stehen, wird der Gasdruck an der Förderseite des Kompressors 10 durch Abblasen über die Leitung 22, den Abscheider 20 und die Leitung 18 zur Außenluft hin entspannt. Der Kompressor selbst ist bereits infolge der Unterbrechung der Stromzufuhr zum Motor 12 durch die Öffnung des Stromkreises in den Leitungen 78 und 80 mittels der Kontaktstangen 82 und 84 zum Stillstand gekommen. Da auch die Öffnung 26b mit der Öffnung 26c in Verbindung steht, wird auch der auf den Druckschalter 100 über den Nippel 102 von der Speicherkammer 56 her wirkende Druck entspannt, wenn Leitung 30, Fraktionierzone 32, Leitung 50, Leitung 52 und die darin befindlichen Ventile und mithin auch die Speicherkammer zur Außenluft hin abblasen.
  • Das Abblasen der Speicherkammer 56 über die Leitung 52 dauert so lange an, wie die Druckdif3erenz an dem Entspannungsventil 60 noch groß genug ist, um dieses Ventil offen zu halten. Wenn dieses Ventil sich erst einmal geschlossen hat, kann immer noch Gas aus der Speicherkammer durch die Produktabzugsleitung 66 entweichen, wodurch ein weiterer Druckabfall in der Speicherkammer erfolgt.
  • Schließlich wird ein verhältnismäßig niedriger Druck in der Speicherkammer 56 erreicht, bei dem sich der Schalter 100 schließt und der Stromfluß durch die Magnetspulen 42 und 88 wieder hergestellt wird.
  • Wenn diese Spulen sich unter Strom befinden, ist der in F i g. 1 dargestellte Zustand wieder hergestellt, d. h., die Kolbenstange 44 bewegt den Ventilkolben 28 nach rechts und bringt die Ventilöffnungen 26a und 26b wieder miteinander in Verbindung, und die Kolbenstange 90 bewegt die Schaltstangen 82 und 84 nach links, so daß die entsprechenden Kontaktpunkte wieder geschlossen werden und der Motor 12 wieder den Kompressor 10 antreibt.
  • Bei jeder Ausführungsform besteht die Fraktionierzone aus einem zylinderförmigen Behälter oder Mantel, der mit dem für die gewünschte Gasfraktionierung geeigneten Adsorptionsmittel gefüllt ist. Zur Entfernung von Wasserdampf aus Luft kann als Adsorptionsmittel z. B. Kieselsäuregel verwendet werden. Der Mantel der Fraktionierzone ist mindestens etwas kürzer als der Mantel der Speicherkammer und kann einen mehrfach geringeren Durchmesser als der letztere haben. Wenn diese Teile zusammengesetzt sind, sind drei Zutrittsöffnungen zur Fraktionierzone vorhanden, durch die das gasförmige Material strömen kann, eine am unteren oder Bodenende der Zone und zwei am oberen oder Kopfende je nach dem Einbau in einer bevorzugten Orientierung. Die Fraktionierzone ist auf der obenerwähnten Bodenendplatte befestigt und erstreckt sich senkrecht nach oben von dieser Platte, wobei die Zutrittsöffnung am unteren Ende der Zone mit demjenigen Kanal in der Endplatte in Verbindung steht, der den zuerst genannten, in Sehnenrichtung verlaufenden Kanal etwa am toten Ende desselben trifft.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Fraktionieren von Gasgemischen in einer nicht bis zum Gleichgewicht beladenen Adsorptionssäule und Regenerieren der Säule durch Verminderung des Drucks unter den bei der Adsorption herrschenden Druck von der Einlaßseite der Säule und gleichzeitiges Einleiten von nichtadsorbiertem Gas von der Auslaßseite her, bestehend aus einer mit einem selektiven Adsorptionsmittel gefüllten Säule mit Zu- und Abführungsleitungen an gegenüberliegenden Stellen, gekennzeichnet durch eine Speicherkammer (56) mit einer Abführungsleitung (66), in der ein Regelventil (70) liegt, und einem, bei höherem Druck einen Stromkreis öffnenden, bei niedrigem Druck den Stromkreis schließenden Druckschalter(100), mit der eine mit Adsorptionsmittel gefüllten Säule (32) über eine Leitung (54), in der ein das Zurückströmen in die Säule (32) verhinderndes Rückschlagventil (64) liegt, und über eine Leitung (52), in der ein Ventil (60) liegt, das sich in Richtung der Säule (32) öffnet, wenn der Druck in der Speicherkammer größer ist als in der Säule (32), verbunden ist, durch einen Steuerzylinder (26), der eine zur Säule führende Leitung (26 b), eine in die Atmosphäre führende Leitung (38), eine zu einem Kompressor führende Leitung (22) und einen Steuerkolben (28) hat, der über einen vermittels des Druckschalters (100) betätigten Magneten (42) derart bewegt wird, daß bei erregtem Magneten das Gasgemisch über die Leitungen (26 a und 30) in den Behälter(32) strömt und bei nicht erregtem Magneten die Leitung(30) zum Behälter (32) mit der zur Atmosphäre führenden Leitung (38) verbunden ist, und durch einen den Kompressor (10) in Abhängigkeit von dem Druckschalter (100) über einen Magneten (88) schaltenden Schalter (82, 84).
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Adsorptionssäule (32) innerhalb der Speicherkammer (56) angeordnet ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 871 886, 970 223; französische Patentschrift Nr. 1207699.
DEE21005A 1960-04-29 1961-04-28 Vorrichtung zum Fraktionieren von Gasgemischen durch Adsorption Pending DE1215655B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE871886C (de) * 1942-07-02 1953-03-26 Linde Eismasch Ag Adsorptionsverfahren
DE970223C (de) * 1948-11-26 1958-08-28 Linde Eismasch Ag Verfahren zur Abtrennung adsorbierbarer Bestandteile aus Gasgemischen
FR1207699A (fr) * 1957-07-05 1960-02-18 Exxon Research Engineering Co Procédé et appareil pour le fractionnement de mélanges gazeux

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