DE1215614B - Verfahren zum Trennen eines Stoffgemisches von elektrisch nichtleitenden Stoffen - Google Patents
Verfahren zum Trennen eines Stoffgemisches von elektrisch nichtleitenden StoffenInfo
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- DE1215614B DE1215614B DEK44294A DEK0044294A DE1215614B DE 1215614 B DE1215614 B DE 1215614B DE K44294 A DEK44294 A DE K44294A DE K0044294 A DEK0044294 A DE K0044294A DE 1215614 B DE1215614 B DE 1215614B
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C—MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03C7/00—Separating solids from solids by electrostatic effect
- B03C7/02—Separators
- B03C7/04—Separators with material carriers in the form of trays, troughs, or tables
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
B 03 c
Deutsche Kl.: 1 b - 6
Nummer: 1215 614
Aktenzeichen: K 44294 VI a/l b
Anmeldetag: *19. Juli 1961
Auslegetag: 5. Mai 1966
Anmeldetag: *19. Juli 1961
Auslegetag: 5. Mai 1966
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Trennen eines Stoffgemisches von elektrisch nichtleitenden
Stoffen mittels Reibungselektrizität unter -Ausnutzung der unterschiedlichen Dielektrizitätskonstanten
der Gemischkomponenten.
Es ist bereits bekannt, durch ein elektrostatisches Feld die in einem gasförmigen Medium enthaltenen
Teilchen abzusondern (Rauchgasabscheidung). Ferner ist bekannt, ein Stoffgemisch durch ein elektrostatisches
Feld, welches zwischen zwei Elektroden gebildet wird, hindurchzuführen und durch die-unterschiedliche
Anziehungskraft auf die Teilchen des Gemisches eine Trennung des Stoffgemisches herbeizuführen.
Auch ist es bekannt, das Wirbelstromverfahren zum Trennen von leichteren und schwereren
Stoffteilchen zu verwenden. Bei dem erstgenannten bekannten Verfahren erfolgt keine Trennung von
Stoffteilchen, sondern es werden alle Teilchen aus dem Medium abgesondert. Wie auch beim zweiten
Verfahren müssen dabei elektrostatische Energiequellen vorhanden sein, die kostspielige Anlagen erfordern
und infolge ihrer hohen Spannungen solche Anlagen gefährlich machen. Bei dem zweiten Verfahren
wird das trennende Material in einer verhältnismäßig dicken Bahn durch das elektrostatische Feld
gefördert, wodurch die einzelnen Teilchen nicht beweglich genug sind, um den auf sie auszuübenden
elektrostatischen Kräften zu folgen, so daß keine ganz reine Trennung möglich ist. Insbesondere dann nicht,
wenn die elektrischen Eigenschaften der verschiedenen Teilchen des Stoffgemisches im wesentlichen
einander nahe sind. Das letztgenannte Verfahren läßt sich dann keineswegs anwenden, wenn die verschiedenen
Stoffteilchen im wesentlichen gleich schwer sind und ihr Luftwiderstand gleich ist. Ferner ist in
neuerer Zeit ein Trennverfahren entwickelt worden, bei dem die Teilchen feinsandiger Stoffe durch Reibung,
z. B. durch Führen über Reibunterlagen, Reibwalzen oder durch Aufwirbeln mittels Preßluft, elektrisch
aufgeladen werden. Anschließend werden die aufgeladenen Teilchen im Fallstrom durch ein elektrostatisches
Feld geführt. Die ungleich geladenen Teilchen werden auf ihrem Weg durch das elektrische Feld
abgelenkt und in verschiedenen Behältern aufgefangen. Auch bei diesem Verfahren sind wieder kostspielige
elektrostatische Energiequellen erforderlich.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, wodurch es ermöglicht
wird, auch ohne äußere elektrische Energiequellen eine verbesserte Trennung der Teilchen eines
Gemisches von nicht elektrisch leitenden Stoffteilchen zu erhalten.
Verfahren zum Trennen eines Stoffgemisches
von elektrisch nichtleitenden Stoffen
von elektrisch nichtleitenden Stoffen
Anmelder:
Dr.-Ing. Slobodan K. Koncar-Djurdjevid,
Belgrad;
Kristina Maria Blackwell, geb. Raytora,
Camberley, Surrey (Großbritannien);
Ariadne Maria Brossollet, geb. Raytora, Paris
Vertreter:
Dipl.-Ing. A. Lehmann, München 23, Ohmstr. 16
und Dipl.-Ing. E. Eder, Patentanwälte,
München 13, Elisabethstr. 34
München 13, Elisabethstr. 34
Als Erfinder benannt:
Dr.-Ing. Slobodan K. Koncar-Djurdjevic,
Belgrad;
Dr.-Ing. Vaclav Raytora f,
Boulogne, Seine (Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Jugoslawien vom 1. August 1960
(6.039 P-1041/60)
(6.039 P-1041/60)
Die Erfindung löst dieses Problem dadurch, daß das Stoffgemisch einem Wirbelstrom eines gasförmigen
oder flüssigen Mediums ausgesetzt wird und die verschiedenen Stoffteilchen durch in den Wirbelstrombereich
eintauchende Flächen abgesondert werden.
Es hat sich gezeigt, daß vermutlich infolge der elektrostatischen Aufladung der Teilchen durch Reibungselektrizität
im Wirbelstrombereich die einen Teilchen zu einer Fläche und die anderen Teilchen
zu einer anderen Fläche wandern bzw. sich dort niederschlagen.
Als Wirbelstrommedium kann ein elektrisch nichtleitendes Medium, z. B. Gas bzw. eine Flüssigkeit,
verwendet werden, wobei Feuchtigkeit und Temperatur in gewissen Grenzen variiert werden können.
An Hand der in der Zeichnung schematisch dargestellten
Vorrichtung wird das erfindungsgemäße Verfahren nachfolgend näher erläutert.
609 567/92
I 215 614
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel wird angenommen, daß als Wirbelstrommedium ein Gas
verwendet wird. Dieses wird durch einen Ventilator 1 über einen Trocknungsbehälter 2 und einen Durchflußmesser
3 in eine Wirbelschichtkolonne 4 unten hereingedrückt. Auf einem Netz, z. B. Metallnetz,
oder auf einem ähnlichen gut luftdurchlässigen Sieb 7 ist das zu trennende Stoffgemigch 8 aufgebracht.
Dieses Stoffgemisch besteht z. B. aus Marmor und Quarz, Kohle und Sand oder Ton und Kohle. Der
Behälter 8 der Wirbelschichtkolonne besteht z. B. aus Glas, also einem elektrischen Nichtleiter, wenn der in
den Wirbelstrombereich ragende Stab 10 aus Metall besteht, oder umgekehrt. Die Metallteile sind über
eine Leitung 11 geerdet.
Durch Einblasen der getrockneten Luft in die Wirbelschichtkolonne wird das zu trennende Stoffgemisch
aufgewirbelt, und nach kurzer Zeit (Sekunden oder Minuten = Fluidisationszeit) schlägt sich
Marmor oder Kohle an dem Stab 10 nieder, wogegen Quarz, Sand oder Ton in der Wirbelschicht verbleibt
bzw. sich an der Innenwandung der Wirbelschichtkolonne absondert.
Vermutlich werden die verschiedenen Teilchen im Wirbelstrombereich durch Reibung elektrostatisch
unterschiedlich aufgeladen und sondern sich an Flächen ab, die gegenüber den Teilchen einen entgegengesetzten
Ladungszustand haben. Hierdurch wird erreicht, daß infolge des Wirbelschichteffekts
alle Teilchen die Möglichkeit haben, sich an die elektrostatisch entsprechenden Flächen zu begeben,
wodurch ein sehr hoher Trennungsgrad erzielt wird.
Das Verfahren nach der Erfindung läßt sich für verschiedene Zwecke anwenden, ζ. Β zur Trennung
von mineralischen Stoffen, aber auch von organischen und anorganischen Verbindungen und deren
Gemischen.
Selbstverständlich kann zur Durchführung des Verfahrens anstatt einer diskontinuierlich arbeitenden
Vorrichtung auch eine kontinuierlich arbeitende Vorrichtung verwendet werden.
ίο Zu beachten ist, daß Faktoren, wie z. B. Form und
Material der in die Wirbelschicht eintauchenden Fläche, Material der Kolonnenwandung, Feuchtigkeitsgrad
des Wirbelschichtmediums und des Materials, Temperatur und Zeit der Fluidisation, wesentliehen
Einfluß auf das Trennungsergebnis nehmen können und für die trennenden Stoffe jeweils entsprechend
durch Erprobung angepaßt werden müssen.
Claims (1)
- Patentanspruch:ao Verfahren zum Trennen eines Stoffgemischesvon elektrisch nichtleitenden Stoffen mittels Reibungselektrizität unter Ausnutzung der unterschiedlichen Dielektrizitätskonstanten der Gemischkomponenten, dadurch gekennzeichnet, daß das Stoffgemisch einem Wirbelstrom eines gasförmigen oder flüssigen Mediums ausgesetzt wird und die verschiedenen Stoffteilchen durch in den Wirbelstrombereich eintauchende Flächen abgesondert werden.In Betracht gezogene Druckschriften:
»Tonindustrie-Zeitung«, 1963, H. 5/6,
S 83 bis 88.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
YU1215614X | 1960-08-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1215614B true DE1215614B (de) | 1966-05-05 |
Family
ID=25560037
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK44294A Pending DE1215614B (de) | 1960-08-01 | 1961-07-19 | Verfahren zum Trennen eines Stoffgemisches von elektrisch nichtleitenden Stoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1215614B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2542065A1 (fr) * | 1983-03-03 | 1984-09-07 | Pavlodarsk Ind I | Procede de combustion d'un combustible solide et chambre de foyer pour sa mise en oeuvre |
EP0128630A1 (de) * | 1983-06-14 | 1984-12-19 | Nederlandse Organisatie voor toegepast-natuurwetenschappelijk onderzoek TNO | Verfahren und Vorrichtung zum Wirbelschichtverbrennen eines Brennsotffs |
-
1961
- 1961-07-19 DE DEK44294A patent/DE1215614B/de active Pending
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2542065A1 (fr) * | 1983-03-03 | 1984-09-07 | Pavlodarsk Ind I | Procede de combustion d'un combustible solide et chambre de foyer pour sa mise en oeuvre |
EP0128630A1 (de) * | 1983-06-14 | 1984-12-19 | Nederlandse Organisatie voor toegepast-natuurwetenschappelijk onderzoek TNO | Verfahren und Vorrichtung zum Wirbelschichtverbrennen eines Brennsotffs |
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