DE1215614B - Verfahren zum Trennen eines Stoffgemisches von elektrisch nichtleitenden Stoffen - Google Patents

Verfahren zum Trennen eines Stoffgemisches von elektrisch nichtleitenden Stoffen

Info

Publication number
DE1215614B
DE1215614B DEK44294A DEK0044294A DE1215614B DE 1215614 B DE1215614 B DE 1215614B DE K44294 A DEK44294 A DE K44294A DE K0044294 A DEK0044294 A DE K0044294A DE 1215614 B DE1215614 B DE 1215614B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mixture
substances
separating
particles
electrically non
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEK44294A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Slobo Koncar-Djurdjevic
Dr-Ing Vaclav Raytora
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KRISTINA MARIA BLACKWELL GEB R
SLOBODAN K KONCAR DJURDJEVIC D
Original Assignee
KRISTINA MARIA BLACKWELL GEB R
SLOBODAN K KONCAR DJURDJEVIC D
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KRISTINA MARIA BLACKWELL GEB R, SLOBODAN K KONCAR DJURDJEVIC D filed Critical KRISTINA MARIA BLACKWELL GEB R
Publication of DE1215614B publication Critical patent/DE1215614B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C7/00Separating solids from solids by electrostatic effect
    • B03C7/02Separators
    • B03C7/04Separators with material carriers in the form of trays, troughs, or tables

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
B 03 c
Deutsche Kl.: 1 b - 6
Nummer: 1215 614
Aktenzeichen: K 44294 VI a/l b
Anmeldetag: *19. Juli 1961
Auslegetag: 5. Mai 1966
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Trennen eines Stoffgemisches von elektrisch nichtleitenden Stoffen mittels Reibungselektrizität unter -Ausnutzung der unterschiedlichen Dielektrizitätskonstanten der Gemischkomponenten.
Es ist bereits bekannt, durch ein elektrostatisches Feld die in einem gasförmigen Medium enthaltenen Teilchen abzusondern (Rauchgasabscheidung). Ferner ist bekannt, ein Stoffgemisch durch ein elektrostatisches Feld, welches zwischen zwei Elektroden gebildet wird, hindurchzuführen und durch die-unterschiedliche Anziehungskraft auf die Teilchen des Gemisches eine Trennung des Stoffgemisches herbeizuführen. Auch ist es bekannt, das Wirbelstromverfahren zum Trennen von leichteren und schwereren Stoffteilchen zu verwenden. Bei dem erstgenannten bekannten Verfahren erfolgt keine Trennung von Stoffteilchen, sondern es werden alle Teilchen aus dem Medium abgesondert. Wie auch beim zweiten Verfahren müssen dabei elektrostatische Energiequellen vorhanden sein, die kostspielige Anlagen erfordern und infolge ihrer hohen Spannungen solche Anlagen gefährlich machen. Bei dem zweiten Verfahren wird das trennende Material in einer verhältnismäßig dicken Bahn durch das elektrostatische Feld gefördert, wodurch die einzelnen Teilchen nicht beweglich genug sind, um den auf sie auszuübenden elektrostatischen Kräften zu folgen, so daß keine ganz reine Trennung möglich ist. Insbesondere dann nicht, wenn die elektrischen Eigenschaften der verschiedenen Teilchen des Stoffgemisches im wesentlichen einander nahe sind. Das letztgenannte Verfahren läßt sich dann keineswegs anwenden, wenn die verschiedenen Stoffteilchen im wesentlichen gleich schwer sind und ihr Luftwiderstand gleich ist. Ferner ist in neuerer Zeit ein Trennverfahren entwickelt worden, bei dem die Teilchen feinsandiger Stoffe durch Reibung, z. B. durch Führen über Reibunterlagen, Reibwalzen oder durch Aufwirbeln mittels Preßluft, elektrisch aufgeladen werden. Anschließend werden die aufgeladenen Teilchen im Fallstrom durch ein elektrostatisches Feld geführt. Die ungleich geladenen Teilchen werden auf ihrem Weg durch das elektrische Feld abgelenkt und in verschiedenen Behältern aufgefangen. Auch bei diesem Verfahren sind wieder kostspielige elektrostatische Energiequellen erforderlich.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, wodurch es ermöglicht wird, auch ohne äußere elektrische Energiequellen eine verbesserte Trennung der Teilchen eines Gemisches von nicht elektrisch leitenden Stoffteilchen zu erhalten.
Verfahren zum Trennen eines Stoffgemisches
von elektrisch nichtleitenden Stoffen
Anmelder:
Dr.-Ing. Slobodan K. Koncar-Djurdjevid,
Belgrad;
Kristina Maria Blackwell, geb. Raytora,
Camberley, Surrey (Großbritannien);
Ariadne Maria Brossollet, geb. Raytora, Paris
Vertreter:
Dipl.-Ing. A. Lehmann, München 23, Ohmstr. 16 und Dipl.-Ing. E. Eder, Patentanwälte,
München 13, Elisabethstr. 34
Als Erfinder benannt:
Dr.-Ing. Slobodan K. Koncar-Djurdjevic,
Belgrad;
Dr.-Ing. Vaclav Raytora f,
Boulogne, Seine (Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Jugoslawien vom 1. August 1960
(6.039 P-1041/60)
Die Erfindung löst dieses Problem dadurch, daß das Stoffgemisch einem Wirbelstrom eines gasförmigen oder flüssigen Mediums ausgesetzt wird und die verschiedenen Stoffteilchen durch in den Wirbelstrombereich eintauchende Flächen abgesondert werden.
Es hat sich gezeigt, daß vermutlich infolge der elektrostatischen Aufladung der Teilchen durch Reibungselektrizität im Wirbelstrombereich die einen Teilchen zu einer Fläche und die anderen Teilchen zu einer anderen Fläche wandern bzw. sich dort niederschlagen.
Als Wirbelstrommedium kann ein elektrisch nichtleitendes Medium, z. B. Gas bzw. eine Flüssigkeit, verwendet werden, wobei Feuchtigkeit und Temperatur in gewissen Grenzen variiert werden können.
An Hand der in der Zeichnung schematisch dargestellten Vorrichtung wird das erfindungsgemäße Verfahren nachfolgend näher erläutert.
609 567/92
I 215 614
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel wird angenommen, daß als Wirbelstrommedium ein Gas verwendet wird. Dieses wird durch einen Ventilator 1 über einen Trocknungsbehälter 2 und einen Durchflußmesser 3 in eine Wirbelschichtkolonne 4 unten hereingedrückt. Auf einem Netz, z. B. Metallnetz, oder auf einem ähnlichen gut luftdurchlässigen Sieb 7 ist das zu trennende Stoffgemigch 8 aufgebracht. Dieses Stoffgemisch besteht z. B. aus Marmor und Quarz, Kohle und Sand oder Ton und Kohle. Der Behälter 8 der Wirbelschichtkolonne besteht z. B. aus Glas, also einem elektrischen Nichtleiter, wenn der in den Wirbelstrombereich ragende Stab 10 aus Metall besteht, oder umgekehrt. Die Metallteile sind über eine Leitung 11 geerdet.
Durch Einblasen der getrockneten Luft in die Wirbelschichtkolonne wird das zu trennende Stoffgemisch aufgewirbelt, und nach kurzer Zeit (Sekunden oder Minuten = Fluidisationszeit) schlägt sich Marmor oder Kohle an dem Stab 10 nieder, wogegen Quarz, Sand oder Ton in der Wirbelschicht verbleibt bzw. sich an der Innenwandung der Wirbelschichtkolonne absondert.
Vermutlich werden die verschiedenen Teilchen im Wirbelstrombereich durch Reibung elektrostatisch unterschiedlich aufgeladen und sondern sich an Flächen ab, die gegenüber den Teilchen einen entgegengesetzten Ladungszustand haben. Hierdurch wird erreicht, daß infolge des Wirbelschichteffekts alle Teilchen die Möglichkeit haben, sich an die elektrostatisch entsprechenden Flächen zu begeben, wodurch ein sehr hoher Trennungsgrad erzielt wird.
Das Verfahren nach der Erfindung läßt sich für verschiedene Zwecke anwenden, ζ. Β zur Trennung von mineralischen Stoffen, aber auch von organischen und anorganischen Verbindungen und deren Gemischen.
Selbstverständlich kann zur Durchführung des Verfahrens anstatt einer diskontinuierlich arbeitenden Vorrichtung auch eine kontinuierlich arbeitende Vorrichtung verwendet werden.
ίο Zu beachten ist, daß Faktoren, wie z. B. Form und Material der in die Wirbelschicht eintauchenden Fläche, Material der Kolonnenwandung, Feuchtigkeitsgrad des Wirbelschichtmediums und des Materials, Temperatur und Zeit der Fluidisation, wesentliehen Einfluß auf das Trennungsergebnis nehmen können und für die trennenden Stoffe jeweils entsprechend durch Erprobung angepaßt werden müssen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    ao Verfahren zum Trennen eines Stoffgemisches
    von elektrisch nichtleitenden Stoffen mittels Reibungselektrizität unter Ausnutzung der unterschiedlichen Dielektrizitätskonstanten der Gemischkomponenten, dadurch gekennzeichnet, daß das Stoffgemisch einem Wirbelstrom eines gasförmigen oder flüssigen Mediums ausgesetzt wird und die verschiedenen Stoffteilchen durch in den Wirbelstrombereich eintauchende Flächen abgesondert werden.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    »Tonindustrie-Zeitung«, 1963, H. 5/6,
    S 83 bis 88.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK44294A 1960-08-01 1961-07-19 Verfahren zum Trennen eines Stoffgemisches von elektrisch nichtleitenden Stoffen Pending DE1215614B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
YU1215614X 1960-08-01

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1215614B true DE1215614B (de) 1966-05-05

Family

ID=25560037

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK44294A Pending DE1215614B (de) 1960-08-01 1961-07-19 Verfahren zum Trennen eines Stoffgemisches von elektrisch nichtleitenden Stoffen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1215614B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2542065A1 (fr) * 1983-03-03 1984-09-07 Pavlodarsk Ind I Procede de combustion d'un combustible solide et chambre de foyer pour sa mise en oeuvre
EP0128630A1 (de) * 1983-06-14 1984-12-19 Nederlandse Organisatie voor toegepast-natuurwetenschappelijk onderzoek TNO Verfahren und Vorrichtung zum Wirbelschichtverbrennen eines Brennsotffs

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2542065A1 (fr) * 1983-03-03 1984-09-07 Pavlodarsk Ind I Procede de combustion d'un combustible solide et chambre de foyer pour sa mise en oeuvre
EP0128630A1 (de) * 1983-06-14 1984-12-19 Nederlandse Organisatie voor toegepast-natuurwetenschappelijk onderzoek TNO Verfahren und Vorrichtung zum Wirbelschichtverbrennen eines Brennsotffs

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102014010501A1 (de) Vorrichtung zur Entfernung von Baumaterial von einer Oberfläche eines durch einen Lasersinterprozess und/oder durch einen Laserschmelzprozess hergestellten Objektes
DE3925818C2 (de)
DE102007019342B3 (de) System und Verfahren zur Staubbindung
DE1091090B (de) Elektrostatischer Staubabscheider mit einem oder mehreren sich verjuengenden Kanaelen mit senkrecht zur Stroemungsrichtung des staubhaltigen Gases angeordneten, jalousieatigen Schlitzen
DE571004C (de) Verfahren zum UEberziehen von Gegenstaenden mit einer gleichmaessigen Schicht von feinen Teilchen
DE1215614B (de) Verfahren zum Trennen eines Stoffgemisches von elektrisch nichtleitenden Stoffen
DE508305C (de) Verfahren zum gleichmaessigen Aufbringen von feinen Stoffteichen in staubfoermiger oder fluessiger Gestalt, z.B. von kondensiertem Wasserdampf, auf anzufeuchtenden Tabak
DE598948C (de) Verfahren zum Trennen von Staubgemischen mittels eines Kondensatorfeldes
DE2941026C2 (de) Verfahren zum Auftragen einer Glasur auf keramische Erzeugnisse in einem elektrischen Feld
DE19841973C2 (de) Aus Sprühelektroden und einer Niederschlagselektrode gebildete Elektro-Filterstufe
CH392463A (de) Verfahren zum Trennen eines Gemisches von elektrisch nicht leitenden Stoffen
DE1084246B (de) Fliehkraftabscheider in Zyklonbauweise
DE760979C (de) Vorrichtung zum gleichmaessigen Aufbringen von feinen Stoffteilchen auf damit zu behandelnde Koerper
DE660175C (de) Vorrichtung zum Reinigen von Gasen
DE337490C (de) Elektrischer Reiniger zur Abscheidung von Teilchen aus Gasen oder Fluessigkeiten auf elektrostatischem Wege
DE868634C (de) Verfahren zur Erzeugung hoher elektrostatischer Aufladungen
EP0504451B1 (de) Verfahren und Einrichtung zur Aufladung von Partikeln
DE887493C (de) Schlotelektrofilter mit Staubsammelraum im Schlot und Fliehkraft-Staubabscheidung
DE4112455A1 (de) Verfahren und anordnung zur staubaushaltung aus einem rauchgasstrom einer kohlenstaubfeuerung
DE486078C (de) Vorrichtung zur Herstellung aktiver Kohle
DE10214399C1 (de) Verfahren zur Gasreinigung mit feinteiligen Adsorbentien in einem Flugstromreaktor
DE840744C (de) Verfahren zum getrennten Auffangen von haltigen und unhaltigen, in einem Gas enthaltenen festen Bestandteilen eines Gemenges
DE1557029A1 (de) Vorrichtung zum elektrostatischen Trennen von feinkoernigem Gut nach der stofflichen Zusammensetzung
DE2635789A1 (de) Horizontalelektrofilter zur entstaubung von staubhaltigen schwefelgasen
DE2650338A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum elektrostatischen beschichten von gegenstaenden in einem wirbelbett