DE1215205B - Schaltungsanordnung fuer Codesignalpruefer in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, in denen jede Information aus einer bestimmten konstanten Anzahl von mehreren binaeren Signalen codiert ist - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Codesignalpruefer in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, in denen jede Information aus einer bestimmten konstanten Anzahl von mehreren binaeren Signalen codiert ist

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DE1215205B
DE1215205B DES82419A DES0082419A DE1215205B DE 1215205 B DE1215205 B DE 1215205B DE S82419 A DES82419 A DE S82419A DE S0082419 A DES0082419 A DE S0082419A DE 1215205 B DE1215205 B DE 1215205B
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signal receiving
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contact
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DES82419A
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Anton Stoll
Rudolf Winter
Josef Buchner
Otto Sedlmayr
Reinhold Sertl
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q3/00Selecting arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Alarm Systems (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für Codesignalprüfer in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, in denen jede Information aus einer bestimmten konstanten Anzahl von mehreren binären Signalen codiert ist Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Codesignalprüfer in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, in denen jede gegebene Information aus einer bestimmten konstanten Anzahl von mehreren binären Signalen codiert ist und von einer empfangenden Stelle aufgenommen wird.
  • Eine der Möglichkeiten, Informationen über eine Fernmeldeverbindung in einer möglichst kurzen Zeit zu übermitteln, besteht darin, daß ein oder mehrere Signale, z. B. Wechsel- oder Gleichstromzeichen, die nach einem bestimmten Code aus einer größeren Zahl von Frequenzen bzw. Gleichstromleitungen ausgewählt wurden, gleichzeitig über die Leitung gegeben werden. Dabei ist es zweckmäßig, immer die gleiche Anzahl von Frequenzen für die Übermittlung der Informationen zu verwenden, beispielsweise zwei von sechs möglichen. Bei diesem m-aus-n-Code ergibt sich eine einfache Kontrolle im Empfänger, weil immer die gleiche Zahl m von n abgestimmten Signalempfangsrelais betätigt sein muß. Sind zu viel oder zu wenig betätigt, so ist die übermittelte Information nicht einwandfrei. Je nach Fernwahlsystem wird dann die Wiederholung der Information veranlaßt oder sofort die bisher aufgebaute Verbindung ausgelöst oder bei Zusammenarbeit mit einem Umwerter eine falsche Umwerteraussage signalisiert.
  • In F i g. 1a ist eine Schaltungsanordnung eines derartigen Empfängers dargestellt. Sie dient zur Aufnahme eines 1-aus-5-Codes, d. h. einer einzigen Frequenz, die aus fünf möglichen, s1 bis s5, ausgewählt wird. Kommt nun solch eine Signalfrequenz, z. B. s2, am Empfänger Empf. an, so wird das zugehörige, auf diese Frequenz in bekannter Weise abgestimmte Relais B erregt. Dieses Relais schaltet mit seinen Kontakten eine Überwachungseinrichtung ein, in welcher kontrolliert wird, ob die richtige Zahl von abgestimmten Signalempfangsrelais betätigt ist.
  • Es sind schon mehrere Schaltungsanordnungen bekannt, mit Hilfe derer die Zahl der empfangenen Frequenzen ermittelt und damit die Eindeutigkeit der Information festgestellt wird. Es gibt auch Kettenschaltungen, die zur Erfüllung dieser Aufgabe herangezogen werden können. In F i g. 1b ist eine derartige bekannte Schaltungsanordnung mit den Kontakten der Relais A bis E der F i g. 1 a dargestellt. Bei Ansprechen des Signalempfangsrelais D in F i g. 1a werden die Kontakte dl bis d3 betätigt, so daß ein Relais W nicht ansprechen kann. Das in F i g. 1 c gezeigte. Relais Y kann daher ansprechen und damit die empfangene Nachricht an die folgenden Schaltglieder weitergeben. Hat aus irgendeinem Grunde außer dem ersten Relais D ein zweites Relais, z. B. das Relais C, angesprochen, so sind auch die Kontakte c1 bis c3 in F i g. 1b betätigt. Das Relais W wird dann auf folgendem Wege erregt: -r--, e3, dl, cl, d2, W, -. Das Relais W unterbricht mit seinem Ruhekontakt w den Stromkreis des Relais Y, so daß die Nachricht, weil nicht eindeutig, nicht weitergegeben wird. In nicht dargestellter Weise wird ein Alarm eingeschaltet und/oder die bisher aufgebaute Verbindung wieder ausgelöst.
  • Die beschriebene Schaltungsanordnung stellt ein bekanntes Ausführungsbeispiel einer Mehrdeutigkeitskontrolle dar. Eine Vollständigkeitskontrolle, d. h. eine Kontrolle, ob ein Zeichen vom Sender ausgesandt, vom Empfänger aber nicht aufgenommen wurde, ist mit diesem Codesignalprüfer für den 1-aus-5-Code nicht möglich. Diese Schaltungsanordnung kann aber für die Vollständigkeitskontrolle eines 2-aus-5-Codes verwendet werden. In diesem Fall wäre das Zeichen vollständig aufgenommen worden, wenn das Relais W anspräche. Dafür wird. aber nicht kontrolliert, ob mehr als zwei Signale vom Empfänger aufgenommen wurden.
  • Sollen nun beide Kontrollen, nämlich die Mehrdeutigkeitskontrolle und die Vollständigkeitskontrolle, gemeinsam mit einer Überwachungseinrichtung durchgeführt werden, dann sind weitere Relais und Kontakte notwendig. So sind Schaltungsanordnungen bekannt, die zur Überwachung eines 1-aus-5-Codes je Empfangsrelais mindestens einen Arbeits- oder Ruhekontakt und einen Umschaltekontakt, zur Kontrolle eines 2-aus-5-Codes einen zusätzlichen Umschaltekontakt benötigen. Diese Schaltungsanordnungen haben aber den Nachteil, daß bei fehlerhaftem Arbeiten der Kontakte der Signalempfangsrelais richtige Ergebnisse als falsch gekennzeichnet und dadurch einwandfrei aufgebaute Verbindungen gegebenenfalls ausgelöst werden. In anderen Fällen wird das Vorliegen eines falschen Zeichens als richtig ausgewertet und eine Verbindung hergestellt, die vielleicht nicht gewünscht war. Schließlich kann es auch vorkommen, daß bei Vorliegen eines richtigen Zeichens dieses nicht erkannt wird, weil z. B. Kontakte der Signalempfangsrelais nicht schließen oder ein Überwachungsrelais durch Wicklungsunterbrechung ausgefallen ist. Soll eine derartige Schaltungsanordnung auf ihr einwandfreies Arbeiten hin untersucht werden, dann muß ihr - insbesondere in Anlagen, in denen das Arbeiten der Kontakte oder entsprechender Schaltelemente, z. B. Transistoren, nicht unmittelbar beobachtet werden kann - eine Vielzahl von Codezeichen in richtiger und falscher Kombination eingegeben und das Ergebnis ausgewertet werden. Dieses Verfahren ist zeitraubend und aufwendig. Trotzdem kann damit nicht verhindert werden, daß zwischen zwei Prüfungen durch fehlerhafte Kontakte Störungen auftreten.
  • Die Erfindung schafft im Gegensatz dazu eine Schaltungsanordnung zur Codeprüfung, die sich weitgehend selbst überwacht. Erreicht wird das dadurch, daß die Prüfung auf Überbestimmung (Mehrdeutigkeitskontrolle) und Unterbestimmung (Vollständigkeitskontrolle) in zwei verschiedenen, zeitlich aufeinanderfolgenden Schritten vorgenommen wird und daß das Schaltmittel, das die einwandfreie Beschaffenheit der Kontrollstromkreise des ersten Prüfschrittes feststellt, die Umschaltung von dem ersten auf den zweiten Prüfschritt vornimmt bzw. einleitet.
  • Dadurch, daß die Prüfung in zwei Schritten erfolgt, wobei zwischen den beiden Schritten eine Umschaltung der Prüfstromkreise vorgenommen wird, ist es möglich, jeden Kontakt in jedem der beiden Prüfstromkreise auf unterschiedliche Weise zu untersuchen. Außerdem werden die Schaltmittel der Kontrollstromkreise bei jedem eintreffenden- Zeichen auf deren Fehlerlosigkeit hin untersucht. Die sonst üblichen Routineprüfungen erübrigen sich. Trotz der vorteilhaften Selbstüberwachung brauchen die Sigualempfangsrelais nicht mit mehr Kontakten bestückt zu werden, als in den bekannten Schaltungsanordnungen vorgesehen sind.
  • Die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung ist selbstverständlich nicht nur für den Empfang mehrerer Frequenzen verwendbar, die Informationen können auch mit anderen Mitteln übersandt werden, z. B. mit verschiedenen Potentialen, die vom Sender an die Leitung angelegt werden.
  • Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in F i g. 2 bis 8 dargestellt: F i g. 2, 5, 6 und 8 zeigen Anordnungen für die Überwachung eines 1-aus-5-Codes, F i g. 4 für die eines 2-aus-5-Codes, F i g. 3 für die eines dreimal-l-aus-2-Codes, zu dessen Empfang drei Gruppen von je zwei Signalempfangsrelais vorgesehen sind, und F i g. 7 für die eines zweimal-1-aus-5-Codes. In F i g. 4 bis 8 sind alle Kontakte der Signalempfangsrelais überwacht, und außerdem sind in F i g. 2 bis 7 zusätzlich die Schaltmittel überwacht, die die Umschaltung von dem ersten auf den zweiten Prüfschritt vornehmen.
  • Wurde ein Signal aufgenommen, bei dem das Relais D im Empfänger Empf. gemäß F i g. 1a angesprochen hat, dann sind gemäß F i g. 2 die Kontakte dl bis d3 betätigt. Der Ruhekontakt d3 kann dabei mit einem der Arbeitskontakte dl oder d2 zu einem Umschaltekontakt vereinigt werden. Er kann aber auch durch einen Gleichrichter ersetzt sein, wie in F i g. 6 ausführlich gezeigt. Es bildet sich nun folgender Stromkreis aus, in dem das Relais V anspricht: -f-, V, v2, a3, b3, c3, d2, -.
  • Das Relais V hält sich weiter in dem Stromkreis: -I-, TV, v 1, -.
  • Das Relais W wird auf dem Wege -f-, v4, dl, e3, v5, W, - erregt.
  • Über die geschlossenen Kontakte v3 und w1 kann das Relais Y ansprechen, das anzeigt, daß die Information einwandfrei empfangen wurde.
  • Hat außerdem noch ein zweites Signalempfangsrelais angesprochen, z. B. das Relais B, und seine Kontakte b1 bis b3 betätigt, dann bildet sich parallel zu dem über das Relais W verlaufenden Stromkreis noch ein zweiter über +, v4, b1, c3, d2, -, so daß das Relais W nicht erregt werden kann. Über einen geschlossenen Arbeitskontakt des Relais V und einen geschlossenen Ruhekontakt des Relais W kann eine Alarmeinrichtung in nicht dargestellter Weise ansprechen.
  • Bei Unterbestimmung, d. h., wenn der Empfänger zwar angeschaltet, aber kein Signalempfangsrelais betätigt wurde, wird vom Empfänger aus ein Alarm eingeschaltet. Ebenso bei Drahtbruch oder Kurzschluß des Relais V.
  • F i g. 3 zeigt eine Zusammenschaltung mehrerer Aussagegruppen 1 aus 2 zu einer Überwachung, wobei zu einer »Gut«-Aussage des Relais Y in jeder der Gruppen nur ein Signalempfangsrelais angesprochen haben darf und muß. Zu jeder Aussagegruppe gehören zwei Signalempfangsrelais: Zur ersten Gruppe die Relais A und B der F i g. 1a, zur zweiten die nicht dargestellten Relais L und M und zur dritten die nicht dargestellten Relais S und T usw. Haben nun beispielsweise die Relais A, L und S angezogen, so spricht das Relais V in folgendem Stromkreis an: +, V, v2, a2, 12, s2, -. Durch Umschalten der Stromkreise durch die Kontakte des Relais V spricht das Relais W auf folgendem Wege an: +, v4, a1, G16, 1l, G18, s1, G20, v5, W, -.
  • Hat noch ein weiteres Relais angesprochen, z. B. das Relais B, dann fällt durch Kurzschluß über den Parallelstromkreis -I-, v4, a1, b2, 12, s2, - das Relais W ab. Gleichzeitig wird, wie schon beschrieben, ein Alarm ausgelöst. In dem 2-aus-5-Codesignalprüfdr nach F i g. 4 erfolgt eine Gutaussage, wenn zwei Signalempfangsrelais angesprochen haben, z. B. die Relais B und D. Im ersten Prüfschritt zieht wiederum das Relais V auf dem Weg +, V, v2, b2, c4, d5, - an. Nach der Umschaltung spricht im zweiten Prüfschritt das Relais W an +, v4, b l, c3, d2, e4, v5, W, -. Bei Überbestimmung, wenn beispielsweise zusätzlich noch das Relais A angezogen ist, kann das Relais W nicht ansprechen, weil sich der Parallelstromkreis +, v4, a1, b2, c4, d5 gebildet hat. Bei Unterbestimmung, z. B., wenn nur das Signalempfangsrelais D angesprochen hat, kann das Relais V nicht erregt werden, und es wird Alarm gegeben.
  • In dem 1-aus-5-Codesignalprüfer nach F i g. 5 soll der Fall betrachtet werden, daß das Signalempfangsrelais A angesprochen hat. Es bildet sich folgender Stromkreis aus: -E-, a1, G2, v2, e3, d3, c3, b3, a2, G3, V, -. In diesem Stromkreis spricht das Relais V an und schaltet durch Öffnen des Kontaktes v2 den zweiten Prüfschritt ein. Gleichzeitig mit dem Relais V erhält das Relais W Strom, kann aber nicht erregt werden, weil es anzugsverzögert ist. Das Relais V hält sich weiter über +, a1, G2, v1, V, -. Bei Überbestimmung, wenn beispielsweise zusätzlich das Signalempfangsrelais E angesprochen hat, erhält auch nach der Umschaltung zum zweiten Prüf- 4.0 schritt das Relais W Strom über und kann nach Ablauf der Verzögerungszeit ansprechen. Mit seinem Kontakt w unterbricht es einerseits den Stromkreis für die Gutaussage durch das Relais Y; andererseits schaltet es mit einem weiteren Kontakt einen Alarm ein. Bei Unterbestimmung kann das Relais V nicht ansprechen, und es wird ebenfalls ein Signal gegeben.
  • Um die bei der Beschreibung des 1-aus-5-Codesignalprüfers nach F i g. 2 angedeutete Austauschbarkeit der Ruhekontakte gegen Gleichrichter deutlich zu machen, sind die Ruhekontakte a3 bis e3 des 1-aus-5-Codesignalprüfers nach F i g. 5 als Gleichrichter in F i g. 6 dargestellt. Die Figur unterscheidet sich sonst nicht von der vorhergehenden.
  • In F i g. 7 sind zwei Empfänger, wie sie in F i g. 5 gezeigt sind, derart in Reihe geschaltet, daß jeder der beiden Empfänger eine Gutaussage bei einem 1-aus-5-Code feststellen muß. Weil aber die beiden Aussagen weitergegeben werden müssen, genügt es, gemäß dieser Schaltung ein gemeinsames Umschalterelais V und ein gemeinsames Alarmrelais W vorzusehen. Im übrigen verlaufen die Stromkreise ähnlich denen in F i g. 5. In den bisher beschriebenen F i g. 2 bis 7 bleibt das Relais V während der gesamten Dauer der Prüfung, also während des ersten und des zweiten Prüfschrittes erregt. Im Gegensatz hierzu steht die Schaltungsanordnung des 1-aus-5-Codesignalprüfers gemäß F i g. B. Hier ist das Relais H nur für die Dauer des ersten Prüfschrittes erregt, wie im folgenden beschrieben ist.
  • Beim Ansprechen eines Signalempfangsrelais, z. B. des Relais D, bildet sich folgender Stromkreis aus: +, k3, d2, G21, dl, k1, H, -, und das Relais H spricht an. Mit seinem Kontakt h 1 wird das Relais K zum Ansprechen gebracht, das wiederum mit seinen Kontakten k2 und k4 den ersten Kontrollstromkreis auf den zweiten umschaltet. Durch die Umschaltung werden die an den Kontakten des Signalempfangsrelais anliegenden Spannungen umgepolt. Während in dem bisherigen Stromkreis, in dem das Relais H erregt wurde, der Strom in Durchlaßrichtung durch den Gleichrichter G21 floß, wird jetzt dieser Gleichrichter in Sperrichtung beansprucht. Das Relais H kann sich nicht mehr halten und fällt ab. Ist jedoch die Aufnahme der Information nicht eindeutig, weil gleichzeitig beispielsweise auch das Signalempfangsrelais C angesprochen hat, hält sich das Relais H weiter über -I-, k4, cl, d2, k2, H, -. Über den Kontakt h2 und über einen weiteren verzögerten Kontakt, der erst beim zweiten Prüfschritt schließt, wird das am Punkt ü angeschlossene Alarmrelais eingeschaltet, welches die Überbestimmung einer Information signalisiert. Sollte aber wegen Unterbestimmung das Relais H und mit ihm das Relais K nicht angesprochen haben, dann wird nach der gleichen Verzögerungszeit über den Kontakt k6 am Punkt u eine Alarmeinrichtung eingeschaltet, die die Unterbestimmung anzeigt.
  • Jede der bisher gezeigten Schaltungsanordnungen enthält eine gewisse Selbstüberwachung der Kontakte der Signalempfangsrelais auf deren einwandfreies Arbeiten hin. Es wird gemeldet, wenn ein Kontakt fälschlicherweise nicht schließt oder nicht öffnet oder wenn in den Zuleitungen zu diesen Kontakten ein Kurzschluß oder ein Drahtbruch entstanden ist. In diesen Fällen bilden sich Stromkreise aus, die entsprechend einer Anzeige der Über- oder Unterbestimmung beim Empfang von Informationen einen Alarm auslösen. Wenn beispielsweise das Signalempfangsrelais D in F i g. 1a angesprochen hat, so sind in F i g. 1b die Kontakte dl, d2 geschlossen und der Kontakt d3 geöffnet. Das bei einem 1-aus-5-Code die Überbestimmung anzeigende Relais W kann nicht ansprechen. Es wird in dem betrachteten Fall aber wirksam erregt, wenn beispielsweise der Kontakt c 1 klebt, so daß der Kontakt c 1 auf diesen Störungsfall hin überwacht wird. Entsprechendes gilt auch für die Kontakte b1, dl, e1, wenn das Signalempfangsrelais A erregt ist. Tritt dagegen eine Unterbrechung an einem der Kontakte a 1 bis e 1 auf, so wird, wenn bei Auftreten einer Überbestimmung auch das Relais erregt ist, das den unterbrochenen Kontakt betätigt, die Überbestimmung nicht angezeigt. Die Kontakte a 1 bis e 1 werden somit auf diese Fehler hin nicht überwacht.
  • Dagegen werden z. B. bei der Anordnung gemäß F i g. 6 alle Störungsfälle überwacht. Wenn beispielsweise der Gleichrichter G4, dem der Ruhekontakt a3 in F i g. 5 entspricht, kurzgeschlossen ist, so daß der Strom in beiden Richtungen fließen kann, so spricht bei erregtem Signalempfangsrelais A das Relais W im folgenden Stromkreis im zweiten Prüfschritt an: +, a1, G4 (defekt), G8; G7, G6, G5, a2, W, -. Hat dieser Gleichrichter G4 jedoch keinen Strom- ?o durchgang, so kann bereits im ersten Prüfschritt das Relais Y nicht ansprechen, wenn das.Signalempfangsrelais E erregt ist. In beiden Fällen wird Alarm gegeben.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Schaltungsanordnung für Codesignalprüfer in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, in denen jede gegebene Information aus einer bestimmten konstanten Anzahl von mehreren binären Signalen codiert ist und von einer empfangenden Stelle aufgenommen wird, die mit Hilfe von über Kontakte der je Signal vorhandenen Signalempfangsrelais verlaufenden Kontrollstromkreisen prüft; ob die binär codierte Information eindeutig, d. h. weder über- noch unterbestimmt ist, wobei diese Kontakte mindestens zwei Gruppen bilden, von denen jede Gruppe Kontakte aller Signalempfangsrelais enthält, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Prüfung auf Überbestimmung (Mehrdeutigkeitskontrolle) und Unterbestimmung (Vollständigkeitskontrolle) in zwei verschiedenen, zeitlich aufeinanderfolgenden Schritten vorgenommen-wird und daß das Schaltmittel (Relais V bzw. H mit K), das die einwandfreie Beschaffenheit der Kontrollstromkreise des ersten Prüfschrittes feststellt, die Umschaltung von dem ersten auf den zweiten Prüfschritt vornimmt bzw: einleitet.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kontrollstromkreisen des ersten Prüfschrittes jeweils nur ein Arbeitskontakt jedes Signalempfangsrelais (F i g. 2: a2 ... e2; F i g. 3: a2, b2, 12, m2, s2, t2; F i g. 4: a5, e5 ... e5) wirksam ist und daß das die Umschaltung von dem ersten Prüfschritt auf den zweiten Prüfschritt vornehmende Schaltmittel (Relais V) beim ersten Prüfschritt unwirksame, weitere Arbeitskontakte der Signalempfangsrelais (a l ... e l, 11, ml, s l, t l) für den zweiten Prüfschritt wirksam schaltet (F i g. 2, 3 und 4).
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kontrollstromkreisen des ersten Prüfschrittes jeweils zwei Arbeitskontakte jedes Signalempfangsrelais in Reihe wirksam sind (a1 und a2 ... e1 und e2, 1l und 12 ... p1 und p2) und die wirksame Reihenschaltung der beiden Arbeitskontakte ein. und desselben Signalempfangsrelais in den Kontrollstromkreisen des zweiten Prüfschrittes durch die die Umschaltung von dem ersten auf den zweiten Prüfschritt vornehmende Schaltmittel ' (Kontakte v2, k2, k4 der Relais V, H mit K) aufgehoben ist (Fig. 5, 6, 7, 8).
  4. 4. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Kontrollstromkreisen des ersten und zweiten Prüfschrittes liegende Schaltmittel (Relais Y, W) fest an die Kontrollstromkreise angeschaltet sind und daß die Kontrollstromkreise des zweiten Prüfschrittes überwachende Schaltmittel (Relais W) gegenüber dem die Kontrollstromkreise des ersten Prüfschaltmittels überwachenden Schaltmittel (Relais V) mindestens um die Dauer des ersten Prüfschrittes verzögert wirksam werden (F i g. 5, 6 und 7).
  5. 5. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das in den Kontrollstromkreisen des ersten Prüfschrittes wirksam werdende Schaltmittel (Relais H) nach Umschaltung vom ersten auf den zweiten Prüfschritt auch in den Kontrollstromkreisen des zweiten Prüfschrittes liegt (F i g. 8).
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß je ein erster Arbeitskontakt (z. B. b2) eines jeden Signalempfangsrelais mit je einem zweiten Arbeitskontakt (z. B. cl) des zyklisch nachgeordneten Signalempfangsrelais unmittelbar in Reihe geschaltet und die Mittelpunkte dieser Reihenschaltungen (z. B. b2, cl; a2, b1) durch je einen Reihenkontakt (b3) des den ersten Arbeitskontakt (b2) der einen Reihenschaltung (b2, e1) und des den zweiten Arbeitskontakt (b1) der anderen Reihenschaltung (a2, b1) betätigenden Signalempfangsrelais oder über Gleichrichter (G5) bestimmter Polung verbunden sind und daß die so gebildete Ruhekontakt- bzw. Gleichrichterkette durch das die Umschaltung vornehmende Schaltmittel (Relais V) derart unterbrochen wird, daß die durch den zweiten Kontakt (a1) des ersten Signalempfangsrelais und den ersten Kontakt (e2) des letzten Signalempfangsrelais gebildete Reihenschaltung (e2, a1) weder mit der zyklisch vorgeordneten (a2, b1) noch mit der zyklisch nachgeordneten (d2, e1) Reihenschaltung in Verbindung steht (Fig. 5, 6).
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß je ein erster Arbeitskontakt (z. B. b1) eines jeden Signalempfangsrelais mit je einem zweiten Arbeitskontakt (z. B. c2) des zyklisch nachgeordneten Signalempfangsrelais unmittelbar in Reihe geschaltet ist, die Mittelpunkte dieser Reihenschaltungen (z. B. b l, c2; a1, b2) durch Gleichrichter (G23) bestimmter Polung verbunden sind und die Endpunkte dieser Reihenschaltungen an entgegengesetzten Potentialen (Erde, Minus) liegen, die bei der Umschaltung vom ersten auf den zweiten Prüfschritt vertauscht werden, wobei die Anschaltung des einen Potentials über das die Umschaltung einleitende Schaltmittel (Relais K) erfolgt und der erste Arbeitskontakt (e1) des letzten Signalempfangsrelais und der zweite Arbeitskontakt (a2) des ersten Signalempfangsrelais unmittelbar bzw. über das die Umschaltung einleitende Schaltmittel (Relais H) an den entgegengesetzten Potentialen liegen (F i g. 8). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1044 897, 1047 862; »Bell. Lab. Rec.«, Januar 1952, S.11.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1044897B (de) * 1957-01-25 1958-11-27 Siemens Ag Pruefschaltung zur Mehrdeutigkeits- und Vollstaendigkeitspruefung
DE1047862B (de) * 1958-02-06 1958-12-31 Standard Elektrik Lorenz Ag Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen, bei denen mehrstellige Kennzahlen zyklisch in codierter Form ausgesandt werden

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