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Vorrichtung zum Bereiten von kochendem C
Wasser in Fahrzeugen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bereiten von kochendem Wasser in Fahrzeugen
mit einem Frischwasserbehälter, einem von der Kühlflüssigkeit der Brennkraftmaschine
oder den Auspuffgasen gespeisten Wärmeaustauscher und einem Kochbehälter, in den
eine willkürlich einschaltbare elektrische Heizspirale geführt ist, wobei der Frischwasserbehälter,
der Wärmeaustauscher und der Kochbehälter miteinander verbunden sind und an den
Xochbehälter eine Zapföffnung angeschlossen ist. Die Bereitung von nicht nur heißem,
sondern kochendem Wasser ist insbesondere in Krankenfahrzeugen, aber auch in gewöhnlichen
Fahrzeugen, etwa zur Bereitung von Getränken, wünschenswert.
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Es sind neben Vorrichtungen zur Bereitung von heißem Wasser auch Vorrichtungen
der genannten Art zur Bereitung von kochendem Wasser in Fahrzeucl bekannt. Diese
Vorrichtungen haben den Nachteil, ,en daß durch den bei Beginn des Siedens in dem
Kochbehälter entstehenden Dampf ein erheblicher Teil des. in dem Kochbehälter
befindlichen Wassers in den Frischwasserbehälter zurückgedrückt und der Siedevorgang
dadurch sofort wieder unterbrochen wird. Ein blasenfreies Abzapfen von kochendem
Wasser, wozu außerdem noch eine Luftpumpe benötigt wird, ist daher nicht möglich,
bevor nicht durch Wärmeaustausch der gesamte Inhalt des Frischwasserbehälters auf
Siedetemperatur gebracht ist.
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Die Erfindung vermeidet die geschilderten Nachteile, welche praktisch
die Unbrauchbarkeit einer solchen Vorrichtung zur Folge haben, dadurch, daß sie
Einrichtungen zum Abführen und Ausscheiden der beim Sieden im Bereich der Heizspirale
entstehenden Dampfblasen vorsieht.
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Zum Lösen dieser Aufgabe bei einer Vorrichtung der eingangs genannten
Art ist die Erfindung daher dadurch gekennzeichnet, daß die in den Kochbehälter
geführte Heizspirale im unteren Bereich eines etwa senkrechten Rohres angeordnet
ist, durch dessen obere öffnung Wasserdampf abführbar ist, wobei im oberen Bereich
des Rohres am Rohrumfang mit dem Kochbehälter verbindende öffnunaen vor-,gesehen
sind.
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Dadurch wird in vorteilhafter Weise sowohl ein Abscheiden des gebildeten
Dampfes als auch ein Rückführen des von dem Dampf mitgerissenen Wassers von Siedetemperatur
in den Kochbehälter bewirkt. Eine Durchmischung des Wassers im Kochbehälter mit
dem kälteren Wasser im Frischwasser-oder im Vorwärmebehälter ist ausgeschlossen,
und das siedende Wasser steht blasenfrei zur Verfügung. Vorteilhafterweise wird
bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung der Kochbehälter unterhalb der Zapföffnung
und diese unterhalb des Frischwasserbehälters angeordnet. Dadurch wird die Zirkulation
des Wassers ohne Zuhilfenahme einer Pumpe ermöglicht und gleichzeitig die Gefahr
einer Entleerung des Kochbehälters bei eingeschalteter Heizspirale vermieden.
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Vorteilhafterweise besitzt die Vorrichtung gemäß der Erfindung einen
die Heizspirale bei Erreichen der Kochtemperatur abschaltenden Schalter, der als
mit einem Thermostat zusammenwirkender Bimetallschalter ausgebildet sein kann.
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Um die durch die Brennkraftmaschine erzeugte Wärme auszunutzen und
den Stromverbrauch der Vorrichtung zu senken, besitzt die Vorrichtung vorteilhafterweise
einen Vorwärmebehälter unterhalb des Kochbehälters, in dem das zu erhitzende Wasser
über Wärmeaustauscherschlanaen vorwärmbar ist, wobei die Wassererhitzung durch Durchflußsteuerung
durch die Wärmeaustauscherschlangen oder Temperatursteuerung mittels eines Thermostaten
steuerbar ist. Dadurch steht auch bei abgeschalteter Heizspirale an der Zapföffnung
ständig warmes Wasser zur Verfügung.
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Die Vorrichtung ist ferner vorzugsweise gekennzeichnet durch ein an
das senkrechte Rohr angeschlossenes Lüftrohr, dessen Länge dem Druckniveau in der
Vorrichtung entspricht. Am oberen Ende des Lüftrohres ist vorteilhafterweise ein
mit dem Thermostat zusammei)wirkender Bimetallschalter
angeordnet.
Durch diese Vorrichtung wird ein zuverlässiges Abscheiden der Dampfblasen und bei
übermäßiger Dampfentwicklung ein Abschalten der Heizspirale bewirkt.
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Das Kochen des Wassers wird vorteilhafterweise durch Lampen gekennzeichnet.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Vorrichtung ferner gekennzeichnet
durch eine Steigleitung und eine Falleitung zwischen der Zapföffnung und dem Kochbehälter.
Dadurch wird an der Zapfstelle ständig ein Strom kochendes Wasser vorbeigeführt,
so daß bei öffnen der Zapfstelle sofort und nicht erst nach einer gewissen Zeit
kochendes Wasser ausläuft.
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Die Einrichtung zum Abscheiden des Dämpfes wird vorteilhafterweise
gebildet durch einen Zylinder am Ende des Lüftrohres zum Trennen von Dampf und Wasser,
wobei der Dampf durch eine Dampfleitung zur Kondensation in den Frischwasserbehälter
und das Wasser durch eine Falleitung in den Kochbehälter geleitet werden.
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In den Zeichnungen ist eine in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläuterte Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung beispielsweise dargestellt.
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F i g. 1 zeigt eine schematische Teilansicht einer in einem
Motorfahrzeug angeordneten Vorrichtung zur Lieferung von kaltem, heißem und siedendem
Wasser; F i g. 2 zeigt eine Vorderansicht der rechten Hälfte der Zapfstelleneinheit,
welche in der Nähe des Fahrersitzes montiert ist; F i g. 3 ist eine Seitenansicht
der Zapfstelleneinheit im Querschnitt längs der Linie A -A aus F i
g. 4; F i g. 4 ist die Draufsicht auf F i g. 3, wobei der obere
Teil ein Schnitt längs der Linie B-B und der untere Teil ein Schnitt längs der Linie
C-C der F i g. 3 ist; F i g. 5 zeigt eine Teilansicht eines Schubfaches
und einer Sprungfeder, wie sie in der Zapi.Stelleneinheit verwendet werden; F i
g. 6 ist ein Längsschnitt der in der Zapfstelleneinheit verwendeten Heizwasseranzapfung;
F i g. 7 ist ein Längsschnitt der kombinierten Wärmeaustauscher- und Siedeeinheit.
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In F i g. 1 sind mit 1 die Brennkraftmaschine des Fahrzeuges
und mit 2 bzw. 3 Kühlwasserleitungen tD CD
bzw. Heizwasserleitungen
bezeichnet. Die Anlage 4 C
dient zur Wärmeversorgung einer Absorptions-Kühleinheit
5.
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Unter der Fahrzeughaube ist ein als zylindrischer Kunststofftank ausgebildeter
Frischwasserbehälter 6
eingebaut, welcher ein Fassungsvermögen von etwa
6 1 aufweist und mit einem Einfällrohr 7 und einer Abdeckkappe
8 mit Entlüftungsloch 9 versehen ist. Ein austauschbarer Filterbecher
10 aus medizinisch behandeltem Papier befindet sich in dem Einfüllrohr
7. Innerhalb des Frischwasserbehälters 6 führt eine Kühlschlange
11 Kühlmittel aus der Kühleinheit 5 im Kreislauf.
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Ebenfalls unter der Fahrzeughaube und auf niedrigerer Ebene als der
Frischwasserbehälter 6 ist eine Wärmeaustauscher- und Siedeeinheit 12 eingebaut,
welche in F i g. 7 genauer dargestellt ist. Zwei zylindrische Messingbehälter
sind mit ihren vertikalen Achsen übereinander angeordnet, wobei jeder ein Fassungsvermögen
von etwa 0,5 bis 11 aufweist. In dem unten angeordneten Vorwärrnebehälter
14 sind Wärineaustauscherschlangen 15 durch Auslaßöffnungen 16 und
17 in Serie mit der Heizwasserleitung 3
des Wagenheizsystems verbunden.
Frisches Wasser aus dem Frischwasserbehälter 6 wird mittels der biegsamen
Kunststoffrohrleitung 18 zu einem Verbindungsstück 19 auf den Grund
des Vorwärmebehälters 14 geleitet, wobei das Verbindungsstück auch einen Ablaßstöpsel
20 aufweist.
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Der oben angeordnete Kochbehälter 13 ist mit einem Rohranschluß
21 aus Messing versehen, mit dessen innerem Ende ein keramisches oder innen isoliertes
senkrechtes Rohr 22 verbunden ist. Oberhalb des Rohres 22, aber unterhalb des Kopfendes
des Kochbehälters 13 erstreckt sich radial ein Ring von Löchern
23 rings um den unteren Teil des Rohranschlusses 21. Eingeschraubt in das
obere Ende des Rohranschlusses 21 ist ein geformter Isolierstöpsel 24, welcher einen
abdichtenden Gummiring 25 trägt und durch welchen zwei Stäbe 26 und
27 aus Nickel-Chrom geführt sind, die elektrische Anschlüsse 28 und
29 an ihren äußeren Enden aufweisen. Der Stab 26 erstreckt sich abwärts,
bis er etwa 6 mm unterhalb des Oberteiles des Rohres 22 endet. Der
Stab 27 ist hierzu parallel, aber unterhalb des Endes des Stabes
26 gekröpft, damit er längs der Mittelachse des Rohres 22 lieat. Er endet
etwa 6 mm oberhalb des unteren Endes dieses Rohres. Eine Heizspirale
30
aus Nickel-Chrom-Draht ist koaxial zu dem unteren Teil des Stabes
27 angeordnet, und ihre oberen und unteren Enden 31 und,
32 sind an die Stäbe 26 und 27 angeschweißt. Die Stäbe und
die Heizspirale können mit einem dünnen Film aus Epoxydharz, Siliconanstrich, glasiger
Emaille oder einer ähnlichen Isolation bedeckt sein, um Elektrolysevorgänge auszuschalten,
oder sie kann ein herkömmliches ummanteltes Element sein.
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Zwischen dem Koch- und Vorwärmebehälter 13
und 14 sind Verbindungsrohre
33 und 34 vorgesehen, welche dazu dienen, kaltes Wasser -von dem Boden des
Kochbehälters 13 zum Boden des Vorwärmebehälters 14 bzw. heißes Wasser vom
oberen Teil des Vorwärmebehälters 14 zum oberen Teil des Kochbehälters
13 fließen zu lassen. Die Koch- und Vorwännebehälter sind durch eine, Korkschicht
50
von etwa 6 mm Dicke eingehüllt und voneinander getrennt.
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Ein winkelförmig geneigtes Verbindungsstück 35
auf dem Rohranschluß
21 ist durch ein Luftrohr 36
mit einem schmalen Zylinder 37 von etwa
40 mm Durchmesser und 75 mm Länge verbunden, welcher mit seiner Achse horizontal
und oberhalb des Frischwasserbehälters 6 angeordnet ist. Ein weiteres Rohr
38 kehrt vom Zylinder 37 zum Kochbehälter 13
durch ein Verbindungsstück
39 zurück.
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An einem Ende des Zylinders 37 ist ein Thermostat 40 zugeordnet,
welcher eine gerundete Bimetallscheibe 41 mit seiner sich stärker ausdehnenden Seite,
welche korrosionsbeständig galvanisiert oder dünn belegt sein kann, gegen das Innere
des Zylinders 37 -erichtet aufweist, das mit einem Dichtungsring 42 hinterlegt
ist. Im Mittelpunkt der äußeren Fläche der Bimetallscheibe ist ein Kontakt 43 aus
Silber angeordnet, welcher normalerweise eine silberüberzogene Kontaktschraube 44
berührt, welche in einer geformten Isolierung 45 gehalten wird. Ein Rohr 49 verbindet
einen Auslaß 47 am oberen Teil des Zylinders 37 mit einer Verbindung 48 am
oberen Teil des Frischwasserbehälters.
Die Rohre 36 und
38 sind durch Glasfasern in einem Schutzrohr aus Kunststoff wärmeisoliert,
der Zylinder 37 ist mit Korkisolation bedeckt, wie durch die umschließenden
gestrichelten Linien 51 gezeigt ist.
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In der Nähe des Fahrersitzes ist eine Zapfstelleneinheit
52 auf einem Gestell oder Handschuhkasten angeordnet, wie. in F i
g. 3 gezeigt ist. Die Zapfstelleneinheit 52 umfaßt einen Hauptrahmen,
der in seinem oberen Teil eine Heißwasserzapföffnung 55,
eine Kaltwasserzapföffnung
56, zwei Schubfächer 57
aus durchsichtigem Kunststoff, einen Schalter
58 und Sprungfedern 59 aufweist, welche nach aufwärts unter den Schubfächern
57 in dort angeordneten Endrillen anliegen und auf diese Weise eine Abdichtung
zwischen den Oberkanten der Schubfächer und der Unterseite des Oberteils eines Rahmens
54 bewirken sowie ferner ein vollständiges Herausziehen der Schubfächer verhindern,
wenn nicht das Endstück 60 der Sprungfedern 59 freigebend zusammen-,-edrückt
wird.
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Der Mittelteil des Rahmens 54 erstreckt sich nach unten und bietet
an seiner Rückseite Raum für das übergreifen eines Gestelles 53, gegen welches
es durch Schneidschrauben 61 und ausgleichende Abstandshalter 62 gesichert
ist. In der Frontseite dieses Abschnittes des Rahmens 54 befindet sich ein rechteckiger
Ausschnitt, hinter welchem zwei rohrförmige Lampen 63 und 64 durch Klammern
65 auf einer Isolierplatte 66 auswechselbar vorg gesehen sind.
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Der untere Abschnitt des Rahmens 54 umfaßt ein vertikales Metallschild
von beinahe halbkreisförmiger Ausnehmung. Angeschweißt an den Mittelpunkt dieses
Kreises und abwärts hängend befindet sich ein Achsrohr 67, auf welchem ein
Becherhaltegerüst 68 drehbar montiert ist. Es besteht aus einer etwa halbkreisfönnigen,
flachen Metallbasisplatte, die mit drei kreisförmigen Löchern für das Anbringen
aufeinandersteckbarer Kunststoffbecher 69 und einer Zentralbohrung für die
Lagerung auf dem Achsrohr 67 versehen ist. Sich vertikal nach abwärts nach
der Front dieser Grundplatte erstreckend, befindet sich ein Metallabschlußschild,
welches die halbkreisförmige Kammer an ihrer Rückseite abdichtet. Eine weitere Gabelung
70, weiche an dem Oberteil des Schildes punktgeschweißt ist, schafft ein
oberes Lagerloch, um die Bewegung des Becherhalte(yerüstes 68 um das Achsrohr
67 zu ermöglichen. Eine federnde Unterlegscheibe 71, welche durch
eine selbstsperrende Mutter 72 einstellbar zusammengedrückt wird, ergibt
durch Druckausübung auf eine Unterleascheibe 73 eine Einstellun- des Reibungswiderstandes.
Die Rotationsmittelachse ist derart gewählt, daß die Becher 69 bequem unter
die Auslaßöffnungen der Heißwasser- bzw. Kaltwasserzapföffnung 55 bzw.
56 gebracht werden, wenn das Becherhaltegerüst 63, wie mit den gestrichelten
Linien gezeigt, gedreht wird.
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Unterhalb der flachen Grundplatte des Becherhaltegerüstes
68 ist ein Waschnapf 74 aus Kunststoff angebracht, welcher einen Oberrand
aufweist, der der Außenlinie des Becherhaltegerüstes 68 dicht anlieg
d folg Im en gt. Eine Federklammer 75 hält die hintere
Kante des Waschnapfes fest und ist an die untere Rückseite des Becherhaltegerüstes
genietet. Eine Gabelung 76, welche von der unteren Vorderkante des Becherhaltegerüstes
68 herabreicht, ist mit einem Ansatz 77 versehen, welcher eine innere
Lippe des Waschnapfes 74 aufnimmt und welcher in seiner Stellung durch einen Zungenstreifen
78 mittels Blattfedern 79 abwärts gehalten wird. Das Hochheben des
Zungenstreifens 78 erlaubt das Wegziehen des Waschnapfes, welcher dann nach
vorn gedreht, wie mit der -estrichelten Außenlinie gezeigt, wieder eingesetzt werden
kann und dann gleichermaßen durch den Zungenstreifen für die Verwendung als Waschnapf
am Platz gehalten wird.
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Rings um die Innenränder des Rahmens 54, welche den Dichtungskanten
des Gerüstes 68 in geschlossener Stellung gegenüberliegen, ist ein schmales
Band 80 aus Nylon angekittet, um eine Staubdichtung zwischen den Metallteilen
zu bewirken.
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Die Heißwasserzapföffnung 55 ist im Querschnitt in F i
g. 6 gezeigt. Sie besteht aus einem Körper 81-, welcher eine Schlauchverbindung
82 an der Rückseite aufweist. Die Wasserströmung wird durch eine flache Dichtungsscheibe
83 auf einem Sitz 84 aufgehalten. Die Dichtungsscheibe ist gegen ihren Sitz
durch eine Bronzefeder 85 angedrückt, deren Wirkung aufgehoben wird durch
das Ziehen eines Knopfes 86 auf einem Schaft 87, welcher durch eine
Gummidichtung 88 und eine auch der Plattenmontage dienende Schraubkappe
89 hindurchgeht. Ein Knierohr 90 ragt aus der Seite des Körpers
81 hinter dem Sitz liegend hervor und ist oberhalb der Einfüllstellun der
Becher nach abwärts cre-9 cl richtet. Eine weitere Knierohrverbindung
91 ragt in ähnlicher Weise vor dem Sitz aus dem Körper hervor und ist nach
rückwärts gerichtet, wobei sie für das Vorwärmen des Heißwasserkreislaufes, wie
nachstehend beschrieben, verwendet wird.
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Die Kaltwasserzapföffnung 56 ist von ähnlicher Konstruktion,
jedoch ist das Knierohr 90 symmetrisch entgegengesetzt gerichtet, und die
Knierohrverbindung 91 ist fortgelassen.
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In F i g. 1 sind Verbindungen hergestellt zwischen der Kaltwasserzapföffnung
56 und dem Frischwasserbehälter 6 durch die Kunststoffrohrleitung
18, vom Auslaß 92 auf dem Kochbehälter 13 durch eine Steigleitung
93 zür Schlauchverbindung 82 und von der Knierohrverbindung
91 durch eine Falleitung 94 zu einem Verbindungsstück 95 an dem Kochbehälter
13.
Die Steig- und Falleitung 93 und 94 wie auch die Heißwasserzapföffnung
55 sind mit einer Umhüllung von Glasfasern in einem Schlitzrohr wärmeisolieit.
Elektrische Verbindungen werden hergestellt vom stromführenden Pol der Fahrzeugbatterie
97 über eine Abschmelzsicherung 96 zum Schalter 53, vom Schalter
zur Kontaktschraube 44 des Thermostaten 40 und zu der Lampe 64, vom Kontakt 43 des
Thermostaten zum Anschluß 28 des zum Heizelement gehörenden Stabes
26 und zur Lampe 63 und von dem Anschluß 29 des Stabes
27 zum Chassis oder dem anderen Pol der Fahrzeugbatterie.
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Es ist bei der Installierung zu beachten, daß die Heißwasser- und
Kaltwasserzapföffnungen 55 und 56
auf einer Ebene zu montieren sind,
welche etwa auf der Höhe des Bodens des Frischwasserbehälters 6
oder niedriger
und vorzugsweise oberhalb des Oberteils des Kochbehälters 13 liegt, um eine
Entleerung des Kochbehälters während des Gebrauches und damit die Gefahr eines überhitzens
der Heißspirale 30
zu verhindern und um die Zirkulation des Anzapferhitzungswassers
zu erleichtern.
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Es ist ersichtlich, daß während des normalen Betriebs des Fahrzeugs
die heißen Auspuffgase die Ab-
sorptionskühleinheit
5 betreiben und das Wasser im Frischwasserbehälter 6 kühlen, wenn
die Brennkraftmaschine 1 läuft, so daß kaltes Trinkwasser an der Kaltwasserzapföffnung
56 leicht verfügbar ist. Zur selben Zeit fließt das zirkulierende Heizwasser
fortwährend durch die Wärmeaustauscherschlangen 15
im Vorwärmebehälter
14 und erhitzt das umgebende Wasser, welches durch das Verbindungsrohr 34 in den
Kochbehälter 13 aufsteigt, während kälteres Wasser durch das Verbindungsrohr
33 absteigt und gegebenenfalls den Inhalt der beiden Behälter 13
und
14 auf eine Temperatur bringt, welche etwa die gleiche ist wie diejenige des Wassers
im Kühlmantel der Brennkraftmaschine. Das erhitzte Wasser steigt auch durch den
Auslaß 92 zur Heißwasserzapföffnung 55 und kehrt von dieser durch
die Falleitung 94 zu dem niedriger liegenden Verbindungsstück 95
im Kochbehälter
13 zurück. So wird der gesamte Heißwasserrohr- und Anzapfkreislauf in der
Nähe der Siedetemperatur gehalten, und heißes Wasser ist immer unnüttelbar
an der Heißwasserzapföffnung 55
verfügbar, nachdem die Brennkraftmaschine
etwa eine Viertelstunde lang gelaufen ist.
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Um siedendes Wasser zur Bereitung von Getränken zu erzeugen, wird
der Schalter 58 betätigt, um Strom durch die Heizwicklung zu schicken. Etwa
30 Ampere sind vorteilhaft, um ein Sieden in etwa 4 Minuten bei normalen
Brennkraftmaschinentemperaturen und Wärmeisolationsbedingungen herbeizuführen. Die
Lampe 64 leuchtet zur selben Zeit auf und zeigt an, daß die Einheit eingeschaltet
ist, erzeugt Licht zur Getränkebereitung oder zum Waschen bei Dunkelheit und erleuchtet
das Innere der Schubfächer 57 durch ihre durchscheinenden Seiten.
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Die Lampe 63 ist ebenfalls erleuchtet und rot gefärbt. Sie
hat eine Querverbindung zur Heizspirale 30, welche durch den Thermostaten
40 gesteuert wird. Wenn das Sieden des Wassers ein abwechselndes Schalten des Thermostaten,
wie nachstehend erklärt wird, herbeiführt, so leuchtet die rote Lampe abwechselnd
auf und erlischt, um zu zeigen, daß das Sieden stattfindet.
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Da die Heizspirale 30 die Temperatur im Rohr 22 erhöht, steigt
das Wasser nach oben und zirkuliert durch die Löcher 23 und durch den Anzapfungs-Vorerhitzungskreislauf
vom Auslaß 92 zur Falleitung 95. Der Zylinder 37, welcher sich
oberhalb der Wasserebene befindet, bleibt verhältnismäßig kühl, und der Thermostat,
dessen Kontakte bei etwa 90 bis 95' C öffnen, bleibt geschlossen.
Bei der Erreichung des Siedepunktes jedoch wird das Wasser in der Röhre 22 um die
Heizspirale 30 herum durch Dampf-und Luftblasen stark bewegt, welche im Luftrohr
36
aufsteigen und siedendes Wasser in den Zylinder 37
tragen, wo eine
Teilung stattfindet, da die Blasen durch den Auslaß 47 in das Rohr 49 und den Frischwasserbehälter
6 passieren und das Wasser zum Kochbehälter 13 durch das Rohr
38 zurückkehrt. Inzwischen hat die Anwesenheit des siedenden Wassers in dem
Zylinder den Thermostaten 40 betätigt, die Lampe 63 gelöscht und den Strom
von der Heizspirale abgeschaltet, so daß die Wasserbewegung aufhört und der Zylinder
37 geleert wird und abkühlt. Die Thermostatkontakte schließen sich dann wieder,
um den Zyklus zu wiederholen.
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Der Fahrer sieht das auffeuchtende Licht, welches das Sieden anzeigt,
dreht das Becherhaltegerüst 68,
um einen Becher zentral unter die Zapföffnungen
zu bringen, bringt die Getränkebestandteile oder -portionen aus den Schubfächern
57 in den Becher und zieht den Knopf 86 der Heißwasserzapföffnung
55,
um siedendes Wasser in den Becher zu gießen. Dies 'kann wiederholt werden,
bis der volle Inhalt des Kochbehälters 13 aufgebraucht worden ist. In dieser
Zeit ist der vorgewärmte Inhalt des Vorwärmebehälters 14 in den Kochbehälter aufgestiegen
und wird im. all- einen bereits auf den Siedepunkt gebracht worden gern sein. Nach
dem Gebrauch wird der Schalter 58 abgeschaltet, um Strom zu sparen und übermäßige
Verdampfung zu verhindern.
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In manchen Fahrzeuginstallierungen wird das Heizungskreislaufwasser
durch ein Ventil blockiert, wenn die Heizung selbst nicht in Gebrauch ist. in einem
solchen Falle kann ein Umgehungsventil installiert werden, oder die Wärmeaustauscherschlancyen
können parallel zum Wagenheizungskieislauf verbunden werden.
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Die aufleuchtende Lampe 63 kann über die Thermostatkontakte
verbunden werden, so daß sie nicht leuchtet, bis der Thermostat arbeitet. In diesem
Falle jedoch wird ein eventuelles Versagen der Lampe nicht offenbar, und es kann
übermäßiges Sieden eintreten.