DE1214089B - Schutzbehaelter zum Aufbewahren einer Loeschdecke - Google Patents

Schutzbehaelter zum Aufbewahren einer Loeschdecke

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Publication number
DE1214089B
DE1214089B DEC21091A DEC0021091A DE1214089B DE 1214089 B DE1214089 B DE 1214089B DE C21091 A DEC21091 A DE C21091A DE C0021091 A DEC0021091 A DE C0021091A DE 1214089 B DE1214089 B DE 1214089B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fire blanket
container
protective container
fire
clamps
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEC21091A
Other languages
English (en)
Inventor
Andre Chappellier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Commissariat a lEnergie Atomique et aux Energies Alternatives CEA
Original Assignee
Commissariat a lEnergie Atomique CEA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Commissariat a lEnergie Atomique CEA filed Critical Commissariat a lEnergie Atomique CEA
Publication of DE1214089B publication Critical patent/DE1214089B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62CFIRE-FIGHTING
    • A62C8/00Hand tools or accessories specially adapted for fire-fighting, e.g. tool boxes

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
A62b
Deutsche Kl.: 61 a -10/01
Nummer: 1 214 089
Aktenzeichen: C 21091 V/61 a
Anmeldetag: 29. März 1960
Auslegetag: 7. April 1966
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schutzbehälter zum Aufbewahren einer Löschdecke, dessen die zusammengefaltete Löschdecke tragender Boden nach Lösen einer Verriegelungsvorrichtung selbsttätig nach unten aufklappt und die Löschdecke freigibt.
In zahlreichen gewerblichen Betrieben besteht für das Personal die ständige Gefahr von Unfällen durch Verbrennungen infolge Feuerfangens der Kleidung. Beim Eintritt eines derartigen Unfalles ist es wichtig, daß sich die Person, deren Kleidung brennt, möglichst wenig bewegt, um das Feuer nicht weiter anzufachen. Das einfachste und wirkungsvollste Mittel zum raschen Ersticken des Feuers ist das Abdecken der brennenden Kleidung durch eine Löschdecke. Zu diesem Zweck werden Löschdecken in Schutzbehältern der genannten Art aufbewahrt und bereitgehalten.
Bei einem bekannten Schutzbehälter der genannten Art ist die Verriegelungsvorrichtung als einfache Strippe ausgebildet, bei deren Aufreißen die Löschdecke nach unten herausfällt. Hierbei fällt jedoch die Löschdecke regelmäßig auf den Boden, da die von den Flammen erfaßte Person unmittelbar zuvor die Verriegelungsvorrichtung mit der einen Hand betätigt hat und daher die Decke nicht auffangen kann. Das Aufheben der auf den Boden gefallenen Löschdecke bereitet aber nicht nur einer vom Feuer bedrohten Person Schwierigkeiten, sondern ist auch ebenso wie das erforderliche Entfalten der Löschdecke mit einem äußerst unerwünschten Zeitverlust verbunden.
Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu vermeiden, und besteht darin, daß im oberen Teil des Schutzbehälters Klemmen angeordnet sind, mittels deren die in den Behälter mäanderförmig eingelegte ■ Löschdecke an ihrer oberen Kante derart festklemmbar ist, daß sie sich beim Aufklappen des Bodens entfaltet und frei herabhängt, durch Ziehen an der Decke jedoch leicht von den Klemmen gelöst werden kann. Hierdurch wird erreicht, daß die Löschdecke beim Lösen der Verriegelungsvorrichtung nicht auf den Boden fällt, sondern sich der von den Flammen erfaßten Person sofort in entfaltetem Zustand in Griffhöhe darbietet. Mit einem kleinen Zug läßt sie sich dann aus den Klemmen herausziehen, so daß das Einwickeln der Person in die Löschdecke blitzschnell erfolgen kann.
In der Zeichnung ist ein weitere Einzelheiten zeigendes Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 einen Schutzbehälter nach der Erfindung in Ansicht von vorn,
F i g. 2 den Schutzbehälter in Seitenansicht,
Schutzbehälter zum Aufbewahren einer
Löschdecke
Anmelder:
Commissariat ä l'Energie Atomique, Paris
Vertreter:
Dipl.-Ing. R. Beetz, Patentanwalt,
München 22, Steinsdorfstr. 10
Als Erfinder benannt:
Andre Chappellier, Paris
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 2. April 1959 (790 996)
F i g. 3 den Schutzbehälter in perspektivischer Ansicht und
F i g. 4 die Verriegelungsvorrichtung des Behälterbodens ebenfalls in perspektivischer Ansicht in vergrößertem Maßstab.
Der dargestellte Schutzbehälter 1 weist eine rechtwinklige, langgestreckte Form auf und ist aus Blechen zusammengebaut, die durch Falze und Schweißnähte miteinander verbunden sind. Der Schutzbehälter 1 besitzt außerdem einen leicht zu öffnenden Boden 2 und eine lösbar befestigte Vorderwand 3. Die Rückwand 4 weist zwei Durchbrüche 5 auf, die zur Befestigung des Schutzbehälters 1 an einer Wand dienen. Die Befestigung des Schutzbehälters 1 kann jedoch auch mit Hilfe anderer Befestigungsmittel, beispielsweise mit Hilfe angeschweißter Ösen, erfolgen. Die Vorderwand 3 besteht aus einem rechteckigen Blech, das an seinem oberen Rand derart umgebogen ist, daß der Rand ein umgekehrtes U-Profil bildet, welches einen entsprechend ausgeführten, senkrecht nach oben gerichteten Längskantenvorsprung 7 umfaßt, der seinerseits durch rechtwinkliges Falzen der vorderen Kante des die obere Decke des Schutzbehälters 1 bildenden Bleches gebildet ist. Die abnehmbare Vorderwand 3 ist an ihren beiden seitlichen Kanten mit Winkelführungsstücken 8 versehen, die sich auf den Seitenwänden 9 des Schutzbehälters 1 abstützen. Die Vorderwand 3 weist außerdem in ihrem mittleren Bereich eine zur wiederholten Kontrolle des Behälterinhalts dienende Schauöffnung 10 auf, zu deren beiden Seiten Schiebeführungen 11 angeordnet sind,
609 557/25
in die eine Glasscheibe 29 eingeschoben ist (vgl. Fig. 3).
Der Boden 2 des Schutzbehälters 1 besteht aus zwei langgestreckten, türflügelartig ausgebildeten Klappen 12, 13, die aus gefalztem Blech hergestellt und mit je einer Schwenkachse 14 bzw. 15 versehen sind, wobei die Schwenkachsen 14,15 längs der beiden unteren Längskanten des Schutzbehälters 1 verlaufen und mit ihren Enden in entsprechenden Durchbrüchen der Seitenwände 9 gelagert sind. Die beiden Klappen 12 und 13 sind jeweils an ihren den Schwenkachsen 14,15 abgewandten Längskanten — und zwar über die gesamte Länge dieser Kanten— derart abgekantet bzw. umgefalzt, daß zwei zueinander parallel verlaufende Lippen 16,17 gebildet werden. An den Enden dieser Lippen 16,17 sind zur Verriegelung der Klappen 12,13 dienende Winkel 18,19 20 angeordnet.
Die Klappen 12,13 werden in ihrer Schließstellung durch eine Verriegelungsvorrichtung gehalten, die aus zwei haarnadelförmigen Klammern 21, 22 besteht, welche mit ihren Schenkeln außen an den zusammengedrückten Verriegelungswinkeln anliegen (vgl. zum Beispiel die Verriegelungswinkel 19,20 mit der Klammer 22 in F i g. 4). Die geschlossenen Enden der Klammern 21,22 sind jeweils mit einer Biegung 23 etwas nach unten gebogen, so daß sie in einer Ebene unterhalb der Lippen 16,17 liegen. Diese nach unten gebogenen Enden der Klammern 21, 22 sind durch ein Betätigungsseil 24 miteinander verbunden, welches über eine Umlenkrolle 25 — die auch durch einen in die Wand eingeschlagenen einfachen Stift ersetzt werden kann — geführt ist und bis in Griffhöhe senkrecht nach unten hängt, so daß es leicht erreichbar ist.
Im Inneren des Schutzbehälters 1 ist an jeder der beiden Seitenwände 9 eine Klemme 25 bzw. 26 angeordnet, die mittels Schrauben 27 befestigt und mit einer Klemmfeder 30 versehen ist.
Wie aus Fi g. 2 hervorgeht, liegt die in den Schutzbehälter 1 mäanderförmig eingelegte Löschdecke 28 auf den durch die Verriegelungsklammern 21, 22 in der Schließstellung gehaltenen Klappen 12,13 auf, während die beiden oberen Ecken der Löschdecke 28 mittels der Klemmen 25, 26 festgeklemmt sind. Das Einlegen der Löschdecke 28 in den Schutzbehälter 1 ist insofern sehr leicht durchführbar, als die Vorderwand 3 bei geschlossenen Klappen 12,13 durch einfaches Anheben weggenommen werden kann.
Zur Entnahme der Löschdecke 28 werden die Verriegelungsklammern 21,22 durch Ziehen am freien Ende des Betätigungsseiles 24 gelöst. Unter dem Gewicht der Löschdecke 28 öffnen sich dann die beiden Klappen 12,13 augenblicklich, und die Löschdecke entfaltet sich in vertikaler Richtung, wie dies in F i g. 3 veranschaulicht ist. In dieser Lage steht die ίο Löschdecke 28 zur unmittelbaren Verwendung zur Verfugung. Ein leichter Zug nach unten genügt dann, um die Löschdecke 28 aus den Klammern 25, 26 zu lösen.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Schutzbehälter zum Aufbewahren einer Löschdecke, dessen die zusammengefaltete Löschdecke tragender Boden nach Lösen einer Verriegelungsvorrichtung selbsttätig nach unten aufklappt und die Löschdecke freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Teil des Schutzbehälters (1) Klemmen (25, 26) angeordnet sind, mittels deren die in den Behälter mäanderförmig eingelegte Löschdecke (28) an ihrer oberen Kante derart festklemmbar ist, daß sie sich beim Aufklappen des Bodens (2) entfaltet und frei herabhängt, durch Ziehen an der Decke jedoch leicht von den Klemmen (25, 26) gelöst werden kann.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (2) aus zwei schwenkbaren Klappen (12,13) besteht, die mit Verriegelungselementen (21, 22) zusammenwirken, die an den von den Schwenkachsen (14,15) abgewandten Innenkanten der Klappen liegen und durch Betätigung eines Zugorgans (24) entriegelbar sind.
3. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderwand (3) abnehmbar ist.
4. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Behälterwand (z. B. 3) eine durch eine durchsichtige Scheibe (29) abgeschlossene Schauöffnung (10) vorgesehen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 734 070.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 557/25 3. 66 © Bundesdruckerei Berlin
DEC21091A 1959-04-02 1960-03-29 Schutzbehaelter zum Aufbewahren einer Loeschdecke Pending DE1214089B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR1214089X 1959-04-02

Publications (1)

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DE1214089B true DE1214089B (de) 1966-04-07

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ID=9676840

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DEC21091A Pending DE1214089B (de) 1959-04-02 1960-03-29 Schutzbehaelter zum Aufbewahren einer Loeschdecke

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DE (1) DE1214089B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5331956A (en) * 1992-05-28 1994-07-26 Bailey Mickey M Airline seat safety blanket

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1734070U (de) * 1956-09-03 1956-11-15 Albert Ziegler Schlauch U Feue Schutzbehaelter fuer loeschdecken.

Patent Citations (1)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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