DE1213894B - Verfahren zum Erkennen und Auffinden von Stoerungen in Nachrichtenuebertragungssystemen - Google Patents
Verfahren zum Erkennen und Auffinden von Stoerungen in NachrichtenuebertragungssystemenInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES -007WW PATENTAMT
Int. Cl.:
H03f
AUSLEGESCHRIFT
H04m
Deutsche KL: 21 a2-41/07
Nummer: 1213 894
Aktenzeichen: S 91727 VHI a/21 a2
Anmeldetag: 26. Juni 1964
Auslegetag: 7. April 1966
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erkennen und Auffinden von Störungen in Nachrichtenübertragungssystemen
mit ferngespeisten, gegengekoppelten Zwischenverstärkern und mit Einrichtungen für eine HF-Fehlerortung, die die Bestimmung
von Verstärkungsänderungen der jeweiligen Zwischenverstärker ermöglichen.
Bei modernen TF-Weitverkehrssystemen werden unbemannte Zwischenverstärker von bemannten
Ämtern aus fernstromversorgt und überwacht. Es sind mehrere Verfahren bekannt, Fehler auf der
Übertragungsstrecke vom bemannten Amt aus zu orten. Zum Beispiel wird jedem Zwischenverstärker
ein Generator zugeordnet, der eine Spannung mit einer die Verstärkerstelle chakterisierenden Frequenz
abgibt. Diese wird im bemannten Amt empfangen, wenn der betreffende Verstärker und alle
anderen im Übertragungsweg zwischen diesem und der Meßstelle liegenden betriebsbereit sind.
Bei einem anderen Verfahren verbindet ein Bandpaß in jedem Verstärker beide Übertragungsrichtungen.
Die Durchlaßbereiche der einzelnen Filter unterscheiden sich voneinander. Über die so gebildeten
Meßschleifen können die einzelnen Verstärker vom bemannten Amt aus überwacht werden. Bei
einem ähnlichen Verfahren ist der Durchlaßbereich aller Bandpässe gleich. Sendet man vom bemannten
Amt einen definierten Impuls aus, so gelangt er in jeder Verstärkerstelle über das Filter in die Gegenrichtung
und zum Ausgangsort zurück. Wegen der unterschiedlichen Länge der Meßschleifen und der
damit unterschiedlichen Laufzeit kommen nacheinander so viele Impulse zurück, wie Filter eingeschaltet
bzw. Verstärker betriebsfähig sind.
Die beschriebenen Ortungsverfahren sind bisher dazu vorgesehen, grobe Fehler, die die Übertragung
stören, aufzusuchen. Da die Verstärker unterirdisch und meist schwer zugänglich untergebracht sind,
kann die Beseitigung einer Störung verhältnismäßig viel Zeit in Anspruch nehmen und der Übertragungsweg
entsprechend lang unterbrochen sein.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zu schaffen, bzw. die bisher bekannten Verfahren so
anzuwenden, daß allmählich sich verschlimmernde Fehler möglichst schon erkannt und aufgefunden
werden können, bevor sie sich störend auswirken, so daß für die Reparatur eine betriebsmäßig günstige
Zeit gewählt und durch Freischalten der Leitung eine Störung des Fernsprechverkehrs vermieden werden
kann.
Die Elemente einer TF-Übertragungsstrecke, deren Übertragungseigenschaften sich allmählich
Verfahren zum Erkennen und Auffinden von.
Störungen in Nachrichtenübertragungssystemen
Störungen in Nachrichtenübertragungssystemen
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 2
Als Erfinder benannt;
Ewald Braun,
Dipl.-Ing. Hubert Gölz, München
und ohne äußere Einwirkung verschlechtern können, ao sind vor allem die Verstärker. Das Verfahren zum
Erkennen und Auffinden von Störungen in Nachrichtenübertragungssystemen
mit ferngespeisten gegengekoppelten Zwischenverstärkern wird daher gemäß der Erfindung so ausgebildet, daß die Veras
Stärkungsänderung der einzelnen Zwischenverstärker mit Hilfe der bekannten HF-Fehlerortungseiurichtung
bei abgesenkter Fernspeiseleistung gegenüber Normalbetrieb gemessen wird. Durch Anwendung
dieser Maßnahmen können schleichend auftretende Mangel in Nachrichtenübertragungssystemen in einfacher
Weise frühzeitig erkannt werden.
Bei gleichstromreihengespeisten Zwischenverstärkera wird beispielsweise der Fernspeisestrom abgesenkt.
Zu diesem Zweck kann ein veränderbarer Widerstand parallel zum Eingang der Fernspeisestrecke
gelegt werden, oder es kann durch Ändern eines Sollvergleichswertes in einem Regelkreis der
Fernspeiseeinrichtung der Fernspeisestrom abgesenkt werden. Bei parallel gespeisten Zwischenverstärkern
wird die Fernspeisespannung abgesenkt. Zu diesem Zweck kann ein Widerstand in Reihe zum Eingang
der Fernspeisestrecke gelegt werden, oder es kann durch Ändern eines Sollvergleichswertes in einem
Regelkreis der Fernspeiseeinrichtung die Fernspeisespannung abgesenkt werden.
Die Verstärker moderner TF-Systeme sind mit Transistoren bestückt. Die Verstärkungseigenschaften
der Transistoren, z. B. die Kurzschlußstromverstärkung, sind mehr oder weniger stark von Umgebungsbedingungen,
wie Temperatur und Betriebsspannung, abhängig; sie ändern sich im Lauf der Zeit und nach
starken Beeinflussungen durch Blitzschlag und Kurz-
609 557/232
Schluß. Damit die Verstärkung der meist mehrstufigen
Leitungsverstärker möglichst wenig von den genannten Einflüssen abhängt, werden die Verstärker
stark gegengekoppelt. Gleichzeitig wird dadurch die Linearität, Anpassung u. a. verbessert.
Wenn die Stromverstärkung eines Transistors absinkt,
ändert sich die Verstärkung des Verstärkers infolge großer Gegenkopplung zunächst nur sehr
wenig. Betrachtet man jedoch die Abhängigkeit der Verstärkung von der Versorgungsspannung, so wird
der Einfluß eines schadhaften Transistors deutlicher erkennbar, weil der Gegenkopplungsfaktor bei abnehmender
Stromversorgungsspannung ebenfalls abnimmt.
In der Zeichnung ist die Abhängigkeit der Ver-Stärkung von der Betriebsspannung für drei Betriebszustände
schematisch angegeben:
a) Mit großer Gegenkopplung,;
b) ohne Gegenkopplung,
. c) mit geringer Gegenkopplung.
Bei sinkender Betriebsspannung U ändert sich die Verstärkung mit Gegenkopplung bis zu-einem Knickpunkt
Kn wenig, von da an sehr stark. Je nach dem Gegenkopplungsgrad ergibt sich der Knickpunkt (in
der Zeichnung Ka, Kc) bei verschiedenen Werten der
Betriebsspannung: "
Sind für eine neue Übertragungsstrecke die strom-, abhängigen Verstärkungsänderungen bekannt, so
läßt sich bei einer späteren Vergleichsmessung leicht feststellen, ob sich die Strecke genauso verhält wie
früher oder nicht. Bei der Auswertung der Messungen ist zu berücksichtigen, daß die Eigenschaften desStreckenabschnittes,
der zwischen der überwachenden Stelle und dem betrachteten Verstärker liegt, das Ergebnis beeinflussen.
An Hand des in der Einleitung zuletzt beschriebenen Impulsortungsverfahrens wird die Erfindung
näher erläutert.
Man oszillographiert die zurückkommende Impulsfolge. Die Amplituden der einzelnen Impulse sind
ein Maß für die Verstärkung des Streckenabschnitts zwischen der Meßstelle und dem Filter, über das sie:
in die Gegenrichtung gelangt sind. Bei ungestörter Strecke und normaler Stromversorgung sind die
Impulsamplituden etwa gleich groß. Sind alle Verstärker in gutem Zustand, so werden die Amplituden
bei starker Verringerung der Stromversorgung allmählich kleiner. Hat sich dagegen die Stabilität eines
einzelnen Verstärkers verschlechtert, so hat das bei'
normalen Betriebsbedingungen oft keine Auswirkun'r gen zur Folge. Die Amplituden der Ortungsimpulse
sind kaum verändert. Verringert man jedoch die Stromversorgungsleistung, so ändern sich die Impulsamplitüden
vom »schlechten« Verstärker an stärker als die vorherigen. So kann der mangelhafte Verstärker sofort eindeutig bestimmt werden. Es ist vorteilhaft,
den Fernspeisestrom stufenlos oder in kleinen Stufen abzusenken.
Claims (7)
1. Verfahren zum Erkennen und Auffinden von Störungen in Nachrichtenübertragungs-systemen
mit ferngespeisten, gegengekoppelten Zwischenverstärkern und mit Einrichtungen für
eine HF-Fehlerortung, die die Bestimmung von Verstärkungsänderungen der jeweiligen Zwi-·
schenverstärker ermöglichen, dadurch ge-; kennzeichnet, daß die Verstärkungsänderung der einzelnen Zwischenverstärker mit Hufe
der HF-Fehlerortungseinrichtungen bei abgesenkter Fernspeiseleistung gegenüber Normal-;
betrieb gemessen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge-; kennzeichnet, daß bei gleichstromreihengespeK
sten Zwischenverstärkern der Fernspeisestrom abgesenkt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch ge-^
kennzeichnet, daß ein veränderbarer Widerstand parallel zum Eingang der Femspeisestrecke zum
Absenken des Fernspeisestromes gelegt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch Ändern eines Sollver-;
gleichswertes in einem Regelkreis der Fernspeise-; strom abgesenkt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge-;
kennzeichnet, daß bei parallel gespeisten Zwischenverstärkern die Fernspeisespannung abgesenkt wird. :
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch ge-· kennzeichnet, daß ein Widerstand.in Reihe zum*
Eingang der Fernspeisestrecke zum Absenken; der Fernspeisespannung gelegt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch ge-;
kennzeichnet, daß durch Ändern eines Sollvergleichswertes in einem Regelkreis der Fernspeise-'
einrichtung die Fernspeisespannung abgesenkt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 557/232 3.66 © Bundeidruckerei Berlin
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1964S0091727 DE1213894C2 (de) | 1964-06-26 | 1964-06-26 | Verfahren zum Erkennen und Auffinden von Stoerungen in Nachrichtenuebertragungssystemen |
GB2692265A GB1043978A (en) | 1964-06-26 | 1965-06-25 | Improvements in or relating to fault detection systems |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1964S0091727 DE1213894C2 (de) | 1964-06-26 | 1964-06-26 | Verfahren zum Erkennen und Auffinden von Stoerungen in Nachrichtenuebertragungssystemen |
FR21941A FR1452664A (fr) | 1965-06-23 | 1965-06-23 | Procédé pour identifier et déceler des perturbations dans des systèmes de transmission d'informations |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1213894B true DE1213894B (de) | 1966-04-07 |
DE1213894C2 DE1213894C2 (de) | 1973-02-08 |
Family
ID=25997683
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1964S0091727 Expired DE1213894C2 (de) | 1964-06-26 | 1964-06-26 | Verfahren zum Erkennen und Auffinden von Stoerungen in Nachrichtenuebertragungssystemen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1213894C2 (de) |
-
1964
- 1964-06-26 DE DE1964S0091727 patent/DE1213894C2/de not_active Expired
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Publication number | Publication date |
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DE1213894C2 (de) | 1973-02-08 |
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