DE1213738B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schmelzfarbenbildern auf trockenem photographischem Wege - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schmelzfarbenbildern auf trockenem photographischem Wege

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DE1213738B
DE1213738B DEA47713A DEA0047713A DE1213738B DE 1213738 B DE1213738 B DE 1213738B DE A47713 A DEA47713 A DE A47713A DE A0047713 A DEA0047713 A DE A0047713A DE 1213738 B DE1213738 B DE 1213738B
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schmelzfarbenbildern auf trockenem photographischem Wege Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Schmelzfarbenbildern auf trockenem photographischem Wege, bei dem die bildmäßig verschiedene Infrarotabsorptionsfähigkeit eines mittels Wärme entwickelten Silberbildes zur bildmäßigen Übertragung einer Schmelzfarbe auf einen Kopieträger benutzt wird.
  • Bei einem bekannten Verfahren dieser Art sind einer durch Wärme entwickelbaren Halogensilberemulsion Schmelzfarben beigemischt, die bei gleichmäßiger Infrarotbestrahlung der Schicht im Bereich des entwickelten Silberbildes schmelzen und dadurch auf einen der Schicht anliegenden saugfähigen Kopieträger übertragen werden. Im Falle der im allgemeinen bevorzugten Reflexbelichtung der Halogensilberemulsion und der ebenfalls bevorzugten Verwendung einer dunklen bzw. deckenden Farbe und eines hellen, nicht transparenten Kopieträgers entsteht hierbei ein seitenverkehrtes negatives Bild der Vorlage. Da bei diesem Verfahren die Schmelzfarben, damit sie die Steuerwirkung des Silberbildes nicht stören, selbst nicht in wesentlichem Maße infrarotabsorbierend sein dürfen, ist die Auswahl der zur Durchführung dieses Verfahrens verwendbaren dunklen Farben sehr begrenzt. Auf keinen Fall können die zur Herstellung tiefschwarzer und lichtechter Kopien am besten geeigneten Rußfarben verwendet werden.
  • Es ist zwar ferner bekannt, Vorlagen mit stark unterschiedlicher Infrarotabsorptionsfähigkeit der Bildstellen und der bildfreien Stellen im Schattenverfahren auf eine infrarotabsorbierende Kopierschicht aufzubelichten und die geschmolzenen Farbanteile auf einen Kopieträger zu übertragen. Diesem Verfahren haften jedoch alle bekannten Nachteile der Wärmeverfahren, wie Unempfindlichkeit gegen die meisten hellfarbigen Vorlagen sowie auch dunkle Anilindruckfarben und Kugelschreiberaufzeichnungen, an.
  • Gemäß der Erfindung wird nun die tonwertrichtige Wiedergabe beliebiger Vorlagen ohne Zwischenschaltung eines nassen Entwicklungsprozesses mit tiefschwarzen, lichtechten Farben auf einem beliebigen Kopieträger, z. B. auf normalem weißen Papier, dadurch ermöglicht, daß mittels einer gleichmäßigen Infrarotbestrahlung ein Wärmeschattenbild des durch Wärme entwickelten Silberbildes auf eine infrarotabsorbierende Schmelzfarbschicht aufgebracht wird. Beim Übergang der geschmolzenen Anteile der Schmelzfarbschicht auf den Kopieträger entsteht eine seitenrichtige positive Kopie.
  • Zweckmäßigerweise wird die Schmelzfarbschicht durch eine die Infrarotstrahlung nicht absorbierende und nicht streuende Zwischenschicht geringer Wärmeleitfähigkeit gegen die in den absorptionsfähigen Stellen des Silberbildes entstehende Wärme abgeschirmt. Zum Beispiel kann eine auf einer etwa 50 bis 100 #t dicken, dem Silberbild anliegenden und als Zwischenschicht wirkenden Trägerschicht aufgebrachte Schmelzfarbschicht verwendet werden, die eine ausreichende Wärmeisolierung liefert, ohne das Schattenbild im wesentlichen Maße zu zerstreuen.
  • Ein bevorzugtes Verfahren gemäß der Erfindung sieht vor, daß die dem Kopieträger anliegende Schmelzfarbschicht in schmelzbarem Wachs od. dgl. gebundenen Ruß enthält, daß dünnes Transparentpapier, z. B. Pergamin oder Pergament, als Träger der Schmelzfarbschicht verwendet wird und daß ferner als Bildempfangsmaterial normales weißes Papier dient.
  • Des weiteren soll eine auf einem die Infrarotstrahlung in wesentlichem Maße weder absorbierenden noch streuenden Träger, wie z. B. eine normale Filmbasis oder dünnes Transparentpapier, aufgebrachte Halogensilberemulsion verwendet werden, so daß auch in der Steuerschicht selbst keine die Bildschärfe störende Streuung der Infrarotstrahlung stattfindet.
  • Erfindungsgemäß enthält ferner die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens eine Strahlungsquelle für sichtbares Licht zur vorzugsweise im Reflexverfahren erfolgenden Übertragung des sichtbaren Bildes der Vorlage auf die Halogensilberemulsion, eine auf konstanter Temperatur gehaltene Heizfläche zur Entwicklung des in der Halogensilberemulsion durch die bildmäßige Belichtung entstandenen latenten Bildes und eine Infrarotstrahlenquelle zur im Schattenverfahren unter Zwischenschaltung des Silberbildes erfolgenden bildmäßigen Bestrahlung der Schmelzfarbschicht. In vorteilhafter Weise ist ferner eine stabförmige Wärmestrahlungsquelle vorgesehen, - die in einem durchstrahlbaren, drehbaren Zylinder angeordnet ist, um den die erfindungsgemäßen Kopierschichten mindestens teilweise herumgeführt sind.
  • Diese Anordnung ergibt eine gute Ausnutzung der Strahlungsquelle und eine sehr intensive und gleichmäßige Bestrahlung des Kopiergutes. Infolge des im Vergleich zum Durchmesser der stabförmigen Lichtquelle verhältnismäßig großen Abstandes des Kopiergutes von der .Strahlungsquelle liegt eine relativ gute Ausrichtung der auf das Kopiergut auftreffenden Strahlung vor, die in Verbindung mit der geringen Dicke der isolierenden Zwischenschicht bzw. des aus dünnem Transparentpapier bestehenden Trägers der Schmelzfarbschicht eine Verwischung des Vorlageschattens weitgehend ausschließt.
  • Es wäre natürlich auch möglich, die auf das Kopiergut auftreffende Strahlung durch einen Parabolspiegel od. dgl. auszurichten.
  • Der durchstrahlbare Zylinder bietet aber außerdem noch eine reibungsfreie Anlage des Kopiergutes am Bestrahlungsausschnitt, insbesonder bei kontinuierlich arbeitenden Kopiergeräten, die gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung je eine Vorrats- und Aufwickelrolle für die bandförmigen Träger der Halogensilberemulsion und der Schmelzfarbschicht enthalten.
  • Zweckmäßigerweise wird bei solchen Geräten außerdem ein Einzelblattausgabegerät bekannter Art für den Kopieträger vorgesehen.
  • In der Zeichnung sind die erfindungsgemäßen Verfahrensschritte sowie eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens beispielsweise dargestellt. Dabei zeigt F i g.1 die Belichtung der Halogensilberemulsion, F i g. 2 deren Wärmeentwicklung, F i g. 3 die Übertragung der Schmelzfarbe auf den Kopieträger, F i g. 4 ein kontinuierlich arbeitendes Trockenkopiergerät in schematischer Darstellung.
  • In F i g.1 liegt eine mit dunklen Schriftzeichen 1 a beschriebene, helle Vorlage 1 einer auf einem durchstrahlbaren, filmartigen Träger 2 aufgebrachten Halogensilberemulsionsschicht 3 an. Der Träger 2 kann beispielsweise aus einer normalen Filmbasis bestehen. Es kann aber auf Grund der erfindungsgemäßen trockenen Weiterbehandlung und der jeweils einmaligen Benutzung des Negativfilms auch eine wesentlich billigere Trägerschicht aus Transparentpapier, wie z. B. Pergamin oder Pergament, Verwendung finden. Wesentlich ist nur, daß der Träger 2 im Hinblick auf den anschließenden Infrarotkopiervorgang sowohl eine geringe Absorptions- als auch eine geringe Streufähigkeit für Infrarotstrahlung aufweist.
  • Der Halogensilberemulsionsschicht 3 sind in bekannter Weise Entwicklungssubstanzen und gegebenenfalls alkalische Substanzen beigemischt, die eine reine Wärmeentwicklung des in ihr als Folge einer Belichtung entstehenden latenten Bildes ermöglichen. Zusammengehörige Schichten sind in der Darstellung jeweils durch eine äußere Klammer verbunden.
  • Die Belichtung der Halogenemulsionsschicht 3 erfolgt durch in Richtung der Pfeile einfallendes sichtbares Licht im sogenannten Reflexverfahren. Dabei wird an den den hellen Stellen 1 b der Vorlage 1 anliegenden Schichtstellen 3 a mit Hilfe des von diesen hellen Stellen reflektierten Lichtes die Ansprechschwelle der Schicht übersphritten, so daß dort ein latentes Bild entsteht.
  • Gemäß F i g. 2 wird der aus dem Träger 2 und der Emulsionsschicht 3 bestehende Negativfilm durch Auflegen auf eine Heizplatte 4 entwickelt. Die Heizplatte 4 wird durch eine nicht dargestellte thermostatische Vorrichtung bekannter Art auf einer konstanten Temperatur von beispielsweise 100° C gehalten. Dabei entsteht in den belichteten Stellen 3 a der Emulsionsschicht 3 innerhalb kurzer Zeit ein negatives Silberbild der Vorlage, während das Halogensilber der unbelichteten Schichtstellen 3 b unverändert bleibt.
  • In F i g. 3 liegt dem entwickelten Negativfilm 2, 3 ein Träger 5 für eine Farbschicht 6 und dieser ein Kopieträger 7 an. Der Träger 5 der Farbschicht 6 besteht wieder aus einem wenig infrarotabsorbierenden und streuenden Material, daß außerdem eine möglichst geringe Wärmeleitfähigkeit aufweisen soll. Es wurde gefunden, daß Transparentpapiere, wie Pergamin und Pergament, die nach obigem eine geringe Absorptions- und Streufähigkeit besitzen, in Schichtdicken von 50 bis 100 #L eine für die Zwecke des vorliegenden Kopierverfahrens ausreichende Wärmeisolierung ergeben.
  • Die Farbschicht 6 des Kopierblattes 5 besteht aus einer im wesentlichen farblosen, bei etwa 50 bis 100° C mit möglichst scharfem Schmelzpunkt schmelzenden wachsartigen Substanz, wie Karnaubawachs, Paraffin od. dgl., in der schwarze Pigmentteilchen aus einem stark wärmeabsorbierenden, lichtechten Stoff, wie z. B. Ruß, gebunden sind. Werden nun die gemäß F i g. 3 aneinanderliegenden Kopierschichten in der durch gewellte Pfeile angedeuteten Weise einer gleichmäßigen Infrarotbestrahlung unterworfen, so durchdringt die Strahlung die nur schwach infrarotabsorbierenden Halogensilberstellen 3 b sowie auch die übrigen nur schwach absorbierenden Schichten im wesentlichen ungeschwächt und erzeugt in der stark infrarotabsorbierenden Farbschicht 6 in kurzer Zeit eine starke örtliche Erwärmung. An den erwärmten Stellen 6 a der Schicht 6 schmilzt die wachsartige Substanz und geht einschließlich der darin gebundenen Pigmentteilchen auf den Kopieträger 7, beispielsweise normales weißes Papier, über. Die auf diese Weise geschwärzten Stellen des Kopieträgers 7 entsprechenden den schwarzen Stellen der Vorlage und sind von der selben Seite als diese lesbar. Somit entsteht eine positive seitenrichtige Kopie.
  • Der auf die stark absorbierenden Silberbildstellen 3 a fallende Teil der Strahlung wird dort fast völlig in Wärme umgesetzt, die jedoch infolge der Isolierwirkung der Trägerschicht 5 auf der Farbschicht 6 keine abbildende Wirkung entfalten kann. Die örtlich entstehende Wärme verteilt sich in der Trägerschicht 5 und erwärmt diese nahezu gleichmäßig auf eine unter der Ansprechtemperatur der Farbschicht 6 liegende Temperatur. Infolge der geringen, etwa 50 bis 100 [, betragenden Dicke der Trägerschicht 5 ist eine ausreichend scharfe Abgrenzung der durch direkte Strahlung erwärmten Bereiche 6a der Farbschicht 6 von den im Wärmeschatten der Silberbildstellen 3 a liegenden Bereiche 6 b insbesondere dann gewährleistet, wenn bei der auf der Farbschicht 6 auftreffenden Strahlung infolge entsprechender Abstandverhältnisse zwischen der Strahlenquelle und der Farbschicht, Verwendung parabolischer Reflektoren od. dgl. eine gewisse Ausrichtung vorliegt. Bei Anwendung einer sehr kurzen, intensiven Bestrahlung könnten noch dünnere Isolierschichten bzw. eine im wesentlichen selbsttragende, durch eine wenige @x dicke Luftschicht von der Emulsionsschicht 3 getrennte Farbschicht 6 verwendet werden.
  • In F i g. 4 ist in einem in einen Dunkelteil A und einen Hellteil B unterteilten Gerätegehäuse 8 ein Anlageblech 9 für ein zu kopierendes Original 10 angeordnet. Das Original 10 wird zusammen mit einem Negativfilmstreifen 11, der von einer Vorratsrolle 12 abgespult wird, einer durchstrahlbaren Walze 13 zugeleitet, in deren Innerem sich eine Lichtquelle 14 für sichtbares Licht befindet. Original 10 und Negativstreifen 11 werden im Bereich der durchstrahlbaren Trommel 13 mittels eines endlosen Gummibandes 15, das über Umlenkrollen 16, 17 und 18 geführt ist, in enger Anlage miteinander und mit dem durchstrahlbaren Zylinder 13 gehalten. Sie werden während des Abrollens auf dem Zylinder 13 in bekannter Weise im Reflex belichtet.
  • Nach erfolgter Reflexbelichtung wird der Negativfilmstreifen 11 durch eine Umlenkrolle 19 scharf abgewinkelt und dadurch vom Original 10 getrennt. Das Original wird mittels Ausführrollen 20, 21 und 22 in einem aus Leitblechen 23 gebildeten Kanal einer im Hellteil des Gerätes liegenden Originalablage 24 zugeführt.
  • Der belichtete Negativfilmstreifen 11 gelangt von der Umlenkrolle 19 zu einer beheizten Walze 25, die durch eine thermastatische Vorrichtung bekannter Art auf einer gleichmäßigen, die Entwicklung des latenten Silberbildes bewirkenden Temperatur gehalten wird.
  • Von der Wärmeentwicklungswalze 25 wird der Negativfilmstreifen 11 über weitere Umlenkwalzen 26, 27 einer im Hellteil B liegenden durchstrahlbaren Walze 28 und von dort einer Aufwickelspule 29 zugeleitet. Im Hellteil B befindet sich ferner eine Abwickelspule 30 für ein bandförmiges Schmelzfarbenpapier 31. Das Schmelzfarbenpapier 31 wird mittels einer Umlenkrolle 32 mit dem Negativfilm 11 vereinigt. Die Aufspulung des verbrauchten Schmelzfarbenpapieres 31 erfolgt zusammen mit der Aufspulung des Negativfilmstreifens 11 auf der Aufwickelspule 29. Der Antrieb der Aufwickelspule erfolgt zweckmäßigerweise durch ein Reibungskupplung od. dgl., so daß sowohl der Negativfilm 11 als auch das Schmelzfarbenpapier 31 in gestreckter Lage gehalten werden und dem durchstrahlbaren Zylinder 28 satt anliegen. Im Innneren des durchstrahlbaren Zylinders 28 befindet sich eine Wärmestrahlenquelle 33, die unter Zwischenschaltung des entwickelten, negativen Silberbildes und der als Wärmeisolierschicht wirkenden Trägerschicht des Schmelzfarbenpapiers 31 auf die am äußersten Zylinderumfang liegende Schmelzfarbschicht einwirkt.
  • Der infolge der Infrarötbestrahlung teilweise geschmolzenen Schmelzfarbschicht wird mittels eines Streichanlegers 35 von einem auf einem Stapeltisch 36 liegenden Papierstapel 37 durch Transportrollen 38 ein als Kopieträger wirkendes Papierblatt zugeführt. Es wird mittels einer Gegendruckwalze 39 gegen die Schmelzfarbschicht gepreßt und übernimmt beim Abrollen auf dieser Schicht die geschmolzenen Farbanteile. Im Anschluß an den Abdruckvorgang wird das bedruckte Papierblatt auf einen Ablagetisch 40 abgelegt.

Claims (11)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von Schmelzfarbenbildern auf trockenem photographischem Wege, bei dem die bildmäßig verschiedene Infrarotabsorptionsfähigkeit eines mittels Wärme entwickelten Silberbildes zur bildmäßigen übertragung einer Schmelzfarbe auf einen Kopieträger benutzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer gleichmäßigen Infrarotbestrahlung ein Wärmeschattenbild des Silberbildes (3a, 3b) auf eine infrarotabsorbierende Schmelzfarbschicht (6) aufgebracht wird, worauf die bildgerecht angeschmolzene Schmelzfarbenschicht solange mit einem Bildempfangsmaterial (7) in Kontakt gehalten wird, bis die geschmolzenen Anteile wenigstens teilweise übertragen sind.
  2. 2. Kopierverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelzfarbschicht (6) durch eine die Infrarotstrahlung nicht absorbierende und nicht streuende Zwischenschicht (5) geringer Wärmeleitfähigkeit gegen die in den absorptionsfähigen Stellen (3 a) des Silberbildes entstehende Wärme abgeschirmt wird.
  3. 3. Kopierverfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf einer etwa 50 bis 100 #t dicken, dem Silberbild anliegenden und als Zwischenschicht wirkenden Trägerschicht (5) aufgebrachte Schmelzfarbschicht (6) verwendet wird.
  4. 4. Kopierverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Kopieträger anliegende Schmelzfarbschicht (6) in schmelzbarem Wachs od. dgl. gebundenen Ruß enthält.
  5. 5. Kopierverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dünnes Transparentpapier, z. B. Pergamin oder Pergament, als Träger der Schmelzfarbschicht (6) verwendet wird.
  6. 6. Kopierverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Bildempfangsmaterial normales weißes Papier dient.
  7. 7. Kopierverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf einem Infrarotstrahlung in wesentlichem Maße weder absorbierenden noch streuenden Träger (2), wie z. B. eine normale Filmbasis oder dünnes Transparentpapier, aufgebrachte Halogensilberemulsion (3) als Negativfilm verwendet wird. B.
  8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Strahlungsquelle (14) für sichtbares Licht zur vorzugsweise im Reflexverfahren erfolgenden Y7bertragung des sichtbaren Bildes einer Vorlage (10) auf die Halogensilberemlusion (11), eine auf konstanter Tempexatur gehaltene Heizfläche (25) zur Entwicklung des in der Halogensilberemulsion durch die bildmäßige Belichtung entstandenen latenten Bildes und eine Infrarotstrahlenquelle (33) zur im Schattenverfahren unter Zwischenschaltung des Silberbildes erfolgenden bildmäßigen Bestrahlung der Schmelzfarbenschicht (31) enthält.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine stabförmige Wärmestrahlungsquelle (33) vorgesehen ist, die in einem durchstrahlbaren, drehbaren Zylinder (28) angeordnet ist, um den die erfindungsgemäßen Kopierschichten (11, 31) mindestens teilweise herumgeführt sind.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie je eine Vorrats- (12, 30) und Aufwickelrolle (29) für die bandförmigen Träger (11, 31) der Iialogensilberemulsion und der Schmelzfarbschicht enthält.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Einzelblattausgabegerät (35) bekannter Art für den Kopieträger vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1100 656, 1123203.
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DE1100656B (de) * 1959-05-15 1961-03-02 Kalle Ag Kopierverfahren
DE1123203B (de) * 1960-09-28 1962-02-01 Eastman Kodak Co Photographisches Entwicklungsverfahren und hierzu geeignetes Material

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