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Magnetkern für Magnetköpfe und Verfahren zu seiner Herstellung Die
Erfindung bezieht sich auf Übertragungsköpfe für magnetische Tonaufnahme- und Wiedergabegeräte.
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Auf dem Gebiet der Tonübertrager besteht das Bedürfnis nach einem
Kernmaterial, das hinreichend hart ist, um nicht von den bei magnetischen Tonaufnahme-
und Wiedergabegeräten verwendeten, mit Magneteisen beschichteten Bändern abgenutzt
zu werden. Das bisher benutzte Kernmaterial vermag der Schleifwirkung des auf der
Kopfoberfläche bewegten Bandes nicht standzuhalten. Es wird daher beachtlicher Abnutzung
unterworfen, was mit einem Verlust der Hochfrequenzempfindlichkeit einhergeht.
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Hinzu kommt, daß bei den bisher verwendeten Kernen, die aus physikalisch
weichem Magnetmaterial bestehen, die Enden der Lamellen an der Grenzfläche des Luftspaltes
beim Zusammen au des Kernes leicht beschädigt oder verbogen werden können,
was noch gesteigert wird, wenn in den Luftspalt ein leitendes Abstandsstück eingesetzt
wird. Das Verbiegen und Beschädigen der Lamellenenden bewirkt nahezu den völligen
Verlust der Permeabilität an den Luftspaltgrenzflächen, die, zu einer elektrischen
Flußluftspaltempfindlichkeit führt, die nahezu der doppelten wodurch physikalischen
die tatsächliche Luftspaltabmessung Empfindlichkeit entspricht für hohe
'
Frequenzen noch weiter vermindert wird.
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Bei Verwendung von Permalloywerkstoff für die Aufnahme- und Wiedergabeköpfe
ist es mißlich, daß siph deren Lebensdauer infolge der Erweiterung des Luftspaltes,
herrührend von der Abnutzung durch das Tonband, nicht vorherbestimmen läßt, was
sich in der Verminderung der Empfindlichkeit bei hoben Frequenzen äußert. Die Unmöglichkeit,
die Lebensdauer von Übertragerköpfen aus Permalloywerkstoff vorherzubestimmen, beruht
auch auf unkontrollierbaren Unterschieden, die durch das Herstellungsverfahren,
die Wärmebehandlung, das Schleifen und Polieren sowie das Belassen des Werkstoffes
in unterschiedlichen physikalischen Härten bedingt sind, die letztlich die Lebensdauer
bestimmen. Die Lebensdauer vorherbestimmen zu können, ist besonders wichtig bei
Videorecordern, um zur Unterbindung der Frequenzempfindlichkeitsverringerung zu
festgesetzten Zeitintervallen einen Austausch vornehmen zu können.
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Zur Lösung der damit gegebenen Probleme sind eine Reihe von Versuchen
unternommen worden. Einer hat zur Verwendung magnetischer Ferrite und Aluminium-Eisen-Legierung
für die Herstellung der Keine geführt. Die Ferrite, die der gleichen Werkstoffart
angehören, welche bei den Tonbändern verwendet wird, besitzen eine Härte, die für
die vorgesehene Anwendung geeignet ist. Zusätzlich weisen sie eine hohe Widerstandsfähigkeit
auf. Die Verwendung der Ferrite für Übertragerköpfe war jedoch wegen des spröden
Charakters des Werkstoffes und seiner Neigung, während der Wärmebehandlung ein großkorniges
Gefüge zu ' bilden, wenig erfolgreich. Infolge ihrer Sprödigkeit
- neigen die Ferrite dazu, an den Luftspaltkanten eher abzubröckeln als abzuschleifen,
wodurch die Luftspaltempfindlichkeit verschlechtert wird. Das großkomige Gefüge
beeinträchtigt auch die Empfindlichk.eit wegen des äußerst sorgfältig durchzuführenden
Läppens,_ das zur Erzielung eines genau passenden Luftspaltes notwendig ist.
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Die Aluminium-Eisen-Legierung, die metallischer Natur ist, weist solche
Nachteile nicht auf. Dafür hegt aber die Permeabilität wesentlich unter derjenigen
von Mumetall, besonders bei Werkstoffdicken, die unter 0,25 mm betragen.
Die geringe Permeabilität beschränkt wegen der geringen zu erhaltenden Empfmdlichkeit
die Anwendung dieses Materials.
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Ein anderer Vorschlag zur Lösung des aufgezeigten Problems ging dahin,
lamellierte Aluminium-Eisen-Polstücke mit organischen Zementen an einem ferritischen
Körper anzubringen, um die Vorzüge der geringen Wirbelstromverluste der Ferrite
und die Luftspaltempfindlichkeit, die bei Aluminium-Eisen-Legierungen erzielbar
sind, miteinander zu vereinigen. Hierbei wird jedoch die ohnehin niedrige
Ausgangsleistung
von Aluminium-Eisen-Tonköpfen durch den zusätzlichen Luftspalt an der zemenliorten
Verbindungsstelle noch weiter verringert.
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Ein ideales Material für Keine von Tonaufnahme-und Wiedergabeköpfen#,
die in unmittelbare Berührung mit dem zu beschreibenden Mittel kommen, sollte nicht
nur geringe Wirbelstromverluste aufweisen, sondern auch physikalisch hart sein.
Das Keinmaterial muß insbesondere bei Lö,9v#lltinhfiten geringe Wirbelstromverluste
aufweisen, wenn opt! -male elektrische Eigenschaften erzielt werden sollen. Bei
Verwendung eines physikalisch harten Werkstoffes im Bandberührungsbereich läßt sich
vor allem die Lebensdauer des übertragungstopfes erhöhen, die durch die Schleifwirkung
des Zeichenträgers begrenzt wird, Daß ein physikalisch hartes Werkstück zugleich
geringe Wirbelstroinverluste aufweist, ist nicht bekannt, wie sich auch daraus ergibt,
daß keiner der bisher verwendeten Übertragerköpfe eine verhältnismäßig hohe physikalische
Härte und zugleich verhältnismäßig niedrige Wirbelstromverluste aufweist.
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An anderer Stelle ist ein geeignetes Kernmaterial vorgeschlagen, das
aus einer gesinterten temären Legierung aus Ahiminium-Silizium-Eisen besteht. Auch
wirddort die HersteRungsweise einer solchen Legierung offenbart.
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Wesentlicher Zweck vorliegender Erfindung ist es nun, einen Kein für
übertragerköpfe zu schaffen, der dem idealen Kein nahekommt und keine der vorerwähnten
Nachteile aufweist. Demgemäß besteht die Erfindung darin, daß ein geeignet gestalteter
Grundkörper aus magnetisch weicher, physikalisch weicher Legierung, beispielsweise
4-79-Molybdän-Permalloy oder Mumetall (oder Permalloy oder 47-50-Nickel-Eisen),
mit einem Polstück aus physikalisch harter Legierung (Sendust, Alfenol oder Thermejlol)
metallisch integrierend verbunden wird, Das Bandberührungsteil des Kernes besteht
also aus einer physikalisch härteren magnetischen Legierung als der Grundkörper,
der aus einer magnetisch welcheren Legierung besteht, wobei beide Legierungen metallisch
integrierend ineinander übergehen. Durch diese Ausbildung entsteht ein
- spMtldses hochpermeables Polstücl#:, das siQlj durch hervorragende und
gleichbleibend vorherbestimmbare, Verschleißfestigkeit ausgezeichnet, In vorteilhafter
Weise be# steht dabei der Korn aus zwei Legierungen, wobei die Legierung, die den
Kern im Polbereich bildet, physikalisch härter ist als die Legierung, die den Grundkörper
bildet. Von besonderem Vorteil ist dabei, daß das hochpermeable, physikalisch harte
Polstück integrierender Bestandteil eines hochpermeablen, physikalisch weichen Grundteiles
ist.
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Die Erfindung besteht ferner in der Verwendung solcher Kerne für übertragungsköpfe,
wobei die Legierung mit der größeren physikalischen Härte den Polteil des Kernes
bildet, Bei Verwendung solcher Keine für übertragungsköpfe lassen sich diese leicht
bearbeiten, wobei sie unempfindlich für innere Spannungen sind, Hinzu kommt, daß
der magnetische Werkstoff für den übertragerkern eine, hohe, Lebensdauer besitzt
und daß sich diese vorherbestimmen läßt.
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Die Erfindung gibt ferner einige Verfahren zur Herstellung eines übertragungskopfes,
an, der aus einem physikalisch harten und magnetisch weichen Grundkörper metallisch
angeschmolzen ist. Ferner wird ein übertragungskopf geschaffen, der weniger Leistungsverluste
besitzt als die bisher bekannten übertragungsköpfe.
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Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergßstellteii übertragung8köpfe
zeichnen sirii - auch durch konstante Hysteresev.erluste in einem weiten
Arbeitsbereich der Übertrager aus.
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Ferner ergibt sich der Vorteil, daß die übertragungsköpfe nach der
Erfindung an den mit dem Aufzeichnungsmittel in Berührung kommenden Polstücken
am Luftspalt dünner von vom nach hinten verlaufen können als die bisher benutzten
Keine. Dennoch wird die Verschleißfestigkeit nicht verrin-gert. Somit wird
die Empfindlichkeit des übertragersinfolge des verringerten Streuflußbereiches erhöht.
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Der erfindungsgemäße Übertragerkopf aus zwei Legierungen kann durch
Anwenden bekannter Fertigungs- bz . Bearbeitungsme w - thodßu, etwa
durrli Heranziehung nachgenannter Verfahren gefertigt worden: Lichtbogrnse4weißung,
Induktionserwär-,nkpressrii mit anschließendem SQWeifen, mung, Gese Uppen und Einpassen
oder durch Ausstanzw von Lamellen aus magnetischem Werkstoff mit niedrigern magnetisch=
- Widerstand -und anschließend= Anformen der Lamellenspitzen aus einer physikalisch
harten magnetischen Legierung durch Lichtbogenschweißung oder Induktionsschmelzen,
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachsehenden Beschreibung
der Zeichnungen, an Hand deren die, Erfindung erläutert wird. Dabei zeigt F i
g. 1 eine Darstellung, aus der sich die Herstellung eines Kerns ergibt,
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F i g. 2 eine Darstellung, aus der sich eine weitere HQrstellungsweise
des Kerns ergibt, F i g. 3 ein Kernteil, dessen Spitze angeschmolzen worden
ist in Ansicht, F i g. 4 eine aus zwei Werkstoffen zusamm Engel setzte
Blechtafel, aus welcher die Keimlamellen ge-
stanzt werden, in Draufsicht,
F i g. 4 a die B-lechtafel nach F i g. 4, in, Seitens ansicht, bei
vergrößerter Darstellung, F i g. 5 einen' massiven ZwQifac4kern, schaubildlich,
Fi - - -6-ein-Keriltril mit igme d g. Iliertem Giun körper und la amell ie
,rtem Pols F i g. 7 ein Diagramm, das die Verluste in Ab-
hängigkeit
von der magnetischen Induktion zeigt, F i g. 8 einen Übertrajerkern mit den
wesentlichen Teilen, schematisch.
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Nach Fig, 1 wird zur Herstellung eines Kernteils eine Elektrode
10 aus ge gnet beinessenem physikalisch weichen, hochpermeablen Werkstoff,
beispielsweise 4-79-Molybdän#PrrjnallQy oderMumetall verwendet. Die Elektrode
10 besitzt quadratischen oder rechteckigen Querschnitt und wird von einer
Gleichstrom- oder Wechselstromquelle 13 so ge, weist, daß zwischen ihr und
einer weiteren Elektrode :(2 em* Hochstromlichtbogen geringer Spannung entstehen
kann. Die Elektrode IZ wird von einer Py-
ramide pulverförmigen magnetischen
Materials gebildet, das auf einer elektrisch leitenden Platte 15
aufgeschüttet
ist; letztere, ist über den Anschluß 11
mit der Energiequelle 13 verbunden.
Sobald der Lichtbogen gezündet hat, schmilzt eine kleine Menge des Pulvers, so wie
dies bei 14 angedeutet ist. Sobald der Lichtbogen hierauf unterbrochen wird, verschmilzt
das geschmolzene Material 14 mit der hochpr,
rmeablen Elektrode
10 und bildet mit dieser ein massives integrierendes Bauteil, Das pulverförmige
magnetische Material kann in übereinstimmung mit der Erfindung entweder aus gepulvertem
Sendust oder Alfenol oder Thermenol bestehen. Sendust stellt eine ternäre magnetische
Legierung dar, die aus Silizium, Aluminium und Eisen entsprechend dem USA.-Patent
2 193 768 be-
steht. Bei Alfenol handelt es sich um eine hinäre Legierung
aus Aluminium und Eisen gemäß dem USA.-Patent 2801492. Thermenol schließlich stellt
eine, ternäre Legierung dar, die Aluminium und Eisen einschließt. Sie wird in den
USA.-Patentschriften 2 768 915 und 2 859 143 angegeben.
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Die vorerwähnte Bildung der Spitzen kann in Luft durchgeführt werden,
ohne das nachteilige Wirkungen zu besorgen wären. Dies ist infolge der
Ab-
neigung der Sendust-, Alfenol- und Thennenolpulver zur Oxydation möglich.
Selbstverständlich kann der Vorgang aber auch in anderer gashaltiger Atmosphäre
durchgeführt werden. Das Anwachsen der Spitze kann durch entsprechende Wahl der
Arbeitespannung, der Stromstärke und der Zeit gesteuert werden.
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Zum Erstellen eines zweischichtigen Legierungskerns unter Verwendung
des Verfahrens, wie es an Hand der F! g. 1 erläutert worden ist, kann beispielsweise
ein 4-79-Molybdän-Permalloy-Stab 10
von quadratischem Querschnitt mit einer
Kantenlänge von 1,8 mm und einer Längserstreckung von 25 bis
75 mm zur Bildung des Grundkörpers herangezogen werden. Als Energiequelle
13 kann ein Gleichstronigenerator dienen, dessen eine Zuleitung an das eine
Ende des Mo-Permalloy-Stabes fährt. Der andere Anschluß des Generators führt zu
einer Stahlplatte, auf der eine, geeignete Menge Sendustpulver aufgeschüttet ist,
das ein Sieb mit einer Maschenweite von 0,074 passieren kann.
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Das freie Ende des Mo-Pennalloy-Stabes wird in die Spitze der Sendustpyramide
getaucht, wobei die Tauchtiefe, die notwendige Leistung sowie die Einwirkzeit sich
nach der gewünschten Größe der mit dem Tonband zusammenwixkenden Spitze richten.
In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß die Spitzenlänge einen Konstraktionsfaktor
darstellt, der von der Größe des gewünschten Übertragerkopfes abhängt. Infolgedessen
ist die Eintauchtiefe des Mo-Permalloy-Stabes in die Sendustpyramide ebenso wie
die elektrische Leistung und die Einwirkzeit abhän-gig von der gewünschten
konstruktiven Durchbildung. Im übrigen ist die Menge des verwendeten Sendustpulvers
nicht ausschlaggebend, sie hängt nur von der gewünschten Eintauchtiefe der Elektrode
10
ab.
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Zwischen dem Stab und dem Sendustpulver wird während ungeführ zweier
Sekunden ein Lichtbogen gezündet, wobei der Strom etwa 100 A und die Spannung
etwa 45 V betragen, gemessen am Generator. Infolge des Lichtbogens schmilzt das
am Stab liegende Sendustpulver und schmilzt mit dem Stab zusammen, so daß am Stabende
eine Sendustlegierungsverlängerung entsteht, die metallisch in den Stab übergeht.
Das erhaltene Werkstück wird nach der Abkühlung in die gewünschte Form gebracht,
so wie dies aus F i g. 5 hervorgeht, beispielsweise durch Kaltverformen in
einer geeignet gestalteten Matrize. Hierauf wird das Bauteil zum Beseitigen der
durch die vorangegangene Bearbeitung entstandenen Spannung einer Wärmebehandlung
unterzogen, was, wie allgemein bekannt ist, zur Verbesserung der magnetischen Eigenschaften
fährt. Die Wärmebehandlung kann vorzugsweise durch 4stündiges Glühen des Bauteils
bei 1050' C in Wasserstoffatmosphäre erfolgen, Es kann aber auch in jeder
anderen üblichen Weise durchgeführt werden. Nach der Wärmebehandlung wird in der
gleichen Atmosphäre langsam abgekühlt. Hierauf wird das Bauteil in der herkönunlichen
Weise geschliffen und geläppt und schließlich mit einer Diahtspule versehen und
mit einem weiteren übereinstimmenden Bauteil gepaart, um einen Ringkernübertragerkopf
zu bilden.
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Bei dem sich aus F i g. 2 ergebenden Verfahren wird ein Kernteil
in anderer Weise mit einer Spitze versehen. Hierzu wird beispielsweise ein Stab
quadratischen Querschnittes mit einer Kantenlänge von 1,8 mm und einer Längserstreckung
von 25 bis 150 mm aus 4-79-Mo-Permalloy, Mumetall oder 47-50-Nickel-Eisen-Legierung
in einen feuerfesten Tiegel 16 getaucht, der eine Schmelze 20 aus
Sendust, Alfenol oder Thermenol enthält. Die Schmelze kann durch Induktionsheizung
17 oder in anderer bekannter Weise erzeugt und vor Oxydation durch Heliumatmosphäre
geschützt werden, die von der Heliumquelle 18 kommt.
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Sobald der magnetisch weiche Stab 10 aus der Schmelze 20 rasch
zurückgezogen wird, um ein Frodieren durch die Schmelze zu verhindern, bleibt an
ihm eine kleine Menge der, physikalisch harten, aber magnetisch weichen Legierung
haften, sie erstarrt und bildet ein metallisch integrierendes Stabende. Der Stab
wird hierauf in der zuvor angegebenen Weise kalt bearbeitet, damit er die Form nach
Fig. 5 annimmt. Hierauf wird er vorzugsweise 4 Stunden lang bei
1075' C in Wasseretoffatmosphäre einer Wärinebehandlung unterzogen. Das Bauteil
mit der integrierenden Struktur der beiden Legierungen wird dann geschliffen, geläppt
und in bekannter Weise gepaart.
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Der Kern nach F i g. 3 ist in anderer Weise gebildet worden.
Zur Herstellung eines derartigen Kerne wird eine Pulvermischung vorbereitet aus
Elementareisen und Legierungspulvern, die genügend Eisen, Silizium und Aluminium
enthalten, um ein-, Sendustlegierungszusammensetzung zu ergeben, die 4 bis
6,5 % Aluminium, zwischen 8 bis 11 % Silizium und im übrigen
im wesentlichen Eisen enthält. Solches Vorgehen ist an anderer Stelle, vorgeschlagen.
Die Pulvermischung wird mit einem Stück einer vorgeformten Permalloy-Lamelle in
einer Form angeschmolzen, so daß eine zusammengesetzte Struktur entsteht, die aus
einer magnetisch weichen, phy-
sikalisch harten Spitze 22 aus Sendust und
einem magnetisch weichen, physikalisch weichen Grundköiper aus 4-79-Mo-Permalloy
oder Mumetall besteht. Das erhaltene Teil wird dann vorzugsweise während 4 bis
8 Stunden bei 11751 C in einer Heliumatmosphäre wärmebehandelt, um
ein völliges Ineinanderäbergehen und einheitliches Verbinden des Gefüges zu erreichen.
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Bei den zuvor erläuterten Beispielen kann selbstverständlich an Stelle
von Sendust sowohl Alfenol als auch Thermenol verwendet werden.
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Das Blech nach F i g. 4 wird dadurch erzeugt, daß zunächst
Einzeltafeln 26 aus Alfenol oder Thermenol und Einzeltafeln 28 aus
4,79-Mo-Permalloy oder Mumetall hergestellt werden. Diese Bleche
werden
dann metallisch im Wege der Widerstandsschweißung miteinander verschmolzen.
Dabei kann
stumpf oder überhaupt geschweißt werden. Aus den zusammengesetzten
Blechen werden dann eine Reihe von Lamellen ausgestantzt, die hierauf 4 Stunden
lang bei 107511 C in Wasserstoff wärmebehandelt werden, um die Spannungen
zu beseitigen und die magnetischen Eigenschaften zu verbessern. Solche Lamellen
werden dann zu einem Kern geschachtelt, bewickelt und zur Bildung eines übertragungskopfes
in üblicher Weise mit einem weiteren Bauteil gepaart.
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Der Kern nach F i g. 5 stellt einen Massivkern aus zwei Legierungsteilen
dar, der an Hand der in Fig. 1, 2 und 3 erläuterten Verfahren erstellt
ist. Das Polteil 22 besteht dabei aus einer Send.ustzusammensetzung und besitzt
eine Rockwell-C-Härte von 50 bis 55. Der Grundkörper 24 setzt sich
aus 4-79-Mo-Permalloy zusammen und weist eine Rockwell-C-Härte von 10 bis
12 auf.
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Der lamellierte Kein nach F i g. 6 setzt sich aus Lamellen
zusammen, die nach den an Hand der Fig. 1 bis 4 erläuterten Verfahren
erstellt sind. Er kann auch so erstellt werden, daß'Lamellen 46 aus 4-79-Mo-Permalloy
oder aus Mumetall oder aus 47-50-Nickel-Eisen-Legierung gestanzt werden, worauf
die -einzelnen Lamellen zur gewünschten Dicke geschichtet werden und das gesamte
Gebilde mit einer Spitze aus magnetisch weichem, physikalisch hartem Material 48
versehen wird, was nach einem der Verfahren gemäß Fig. 1 bis 3 erfolgen
kann. Nach der Wärmebehandlung des Gebildes während 4 bis 8Stunden in Wasserstoffatmosphäre
bei 1075
bis 11751 C wird es geschliffen, geläppt und in
üb-
licher Weise gepaart, wobei die Behandlungszeit und Temperatur davon abhängen,
welches Material zur Bildung der Spitze gewählt worden ist.
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Die Verluste liegen bei dem erfindungsgemäßen Kern, dessen Spitze
integrierender Teil des -übrigen Kerns ist, wesentlich niedriger als bei entsprechenden.Kernen,
die nur aus Permalloy, Mumetall oder nur aus dem Spitzenmaterial Sendust erstellt
sind. Eig. 7 veranschaulicht dieses Phänomen, indem der Verlustfaktor RluLf
als Funktion der Induktion B bH verschiedenen Frequenzen dargestellt ist. Die Ordinaten
stellen einen Faktor dar" der abhängig, ist von dem verwendeten Werkstoff und der_
geometrischen Gestalt. -Pm-il#i# #Moluten, Leistungsverlust eines Tonkopfes zu erhalten,
müßte der Wert RluLf bäsi und mit der Permeabilität des Materials, der Induktivität
des Kopfes und der Frequenz multipliziert werden, um einen Wert für R zu erhalten.
Dieser Wert müßte dann mit dem Quadrat des Stromes (12) multipliziert werden, um
den Leistungsverlust zu erhalten.
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Der Verlauf der Kurven zeigt, wie die Verluste auf Grund der Hysterese
sich mit der Induktion B ändern. Vor allem läßt sich feststellen, daß die. Hystereseverluste
für die übertrager, die aus zwei verschiedenen Legierungen bestehen, über einem
weiten Bereich der magnetischen Induktivität konstant sind.
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Der Abstand zwischen den Kurven bei verschiedenen Frequenzen zeigt,
wie sich die Wirbelstromverluste auswirken. Es läßt sich erkennen, daß die übertrager
mit Kernen aus zwei'verschieden legierten Teilen wesentlich geringere' Verluste
aufweisen als die üblichen Kerne. -
. Wie aus F i g. 8 hervorgeht,
liegt das Magnetband 50 nur im Bereich der magnetisch weichen, physikälisch
harten Spitze 51 am Kopf an. Die metallisch leitenden Abstandsstücke 54 dienen
dazu, die Größe des Luftspalts genau zu definieren, und wegen der Streuflüsse dazu,
die Zunahme' der Reluktanz des Laftspalts zu erhöhen, und dazu, den Fluß vom Tonband
zu zwingen, durch das physikalisch harte Polstück 51 und den physikalisch
weichen Grundkörper 51 zu laufen und somit die Spulen 53 zu durchsetzen.
Diese Spulen sind gewöhnlich so geschaltet, daß sie in Serie unterstützend für den
Fluß vom Band wirken, aber auch in Serie abhaltend wi ' rksam sind für den
Streufluß anderer Wellen, so. daß das Verhältnis von Nutzsignal zu Geräusch erhöht
und das Abschirmungsproblem vereinfacht wird. Es sei festgehalten, daß das metallische
Ab-
standsstück 54 im Luftspalt verwendet werden kann, aber nicht verwendet
werden muß, was nur abhängt von den gewünschten elektrischen Eigenschaften im Kein,
beispielsweise der Induktanz und der Intensität der Ströme.
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Ein wichtiger Vorteil der Erfindung liegt in der Fertigung eines mehrstrakturigen
übertragerkopfes, der aus « einem physikalisch harten, magnetisch weichen
Polstück besteht,' das metallisch integrierend mit einem magnetisch weichen Grundkörper
verschmolzen ist, der niedere Reluktanz besitzt. Das Anbringen einer Spitze durch
andere Verfahren, wie Zementieren, führt durch die Einführung eines zusätzlichen
Luftspalts zu einer Verringerung der Ausga,ngsleistung.
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Ein wichtiger Vorteil der Erfindung ist auch darin zu sehen, daß die
Verschleißeigenschaften des Mehrschichtkerns infolge der Härte vorherbestimmbar
sind. Verschleißfestigkeitsversuche, die bei Permalloyübertragern durchgeführt wurden,
führten zu Streuwerten und zeigten eine Abnahme der Frequenztreue auf Grund des
verbreiterten Luftspalts, der durch die schleifend-- Wirkung des Oxydbandes nach
weniger als 80 Stunden sich einstellte. übertragungsköpfe, die dagegen nach
der Erfindung erstellt wurden, zeigten erst nach 450 bis 500 Stunden eine
Verschleißwirkung. Die Lebensdauer läßt sich also weit besser vorherbestimmen, so
-daß ein Austausch in festlegbaren Zeitintervallen durchgeführt würdeff kank. ---
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Ein weiterer wichtiger Vorteil der Erfindung ist ,darin zu
sehen, daß die Polstücke am Luftspalt infolge der höheren Härtewerte um ein Sechstel
in den Abmessungen, von der Vorderseite zur Rückseite dünner gehalten werden können,
ohne daß eine, Verringerung der Verschleißfestigkeit eintritt. Durch solche Ausbildung
wird die Empfindlichkeit des Kopfes für die aufgezeichneten, Signale infolge des
verringerten Bereichs für die #treulinien erhöht.
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, Offen§iclitlich sindviele Abwandlungen und Änderungen der
Erfindung, die innerhalb ihrer Lehre liegen, denkbar.
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Die Bezeichnung Sendust, Thermenol und Alfenol soll stets zur Bezeichming
von Legierungen dienen, wie sie in den zugehörigen vorerwähnten Patentschriften
angegeben werden.