DE1212997B - Magnetkern fuer Magnetkoepfe und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Magnetkern fuer Magnetkoepfe und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE1212997B DEA36186A DEA0036186A DE1212997B DE 1212997 B DE1212997 B DE 1212997B DE A36186 A DEA36186 A DE A36186A DE A0036186 A DEA0036186 A DE A0036186A DE 1212997 B DE1212997 B DE 1212997B
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Description

  • Magnetkern für Magnetköpfe und Verfahren zu seiner Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf Übertragungsköpfe für magnetische Tonaufnahme- und Wiedergabegeräte.
  • Auf dem Gebiet der Tonübertrager besteht das Bedürfnis nach einem Kernmaterial, das hinreichend hart ist, um nicht von den bei magnetischen Tonaufnahme- und Wiedergabegeräten verwendeten, mit Magneteisen beschichteten Bändern abgenutzt zu werden. Das bisher benutzte Kernmaterial vermag der Schleifwirkung des auf der Kopfoberfläche bewegten Bandes nicht standzuhalten. Es wird daher beachtlicher Abnutzung unterworfen, was mit einem Verlust der Hochfrequenzempfindlichkeit einhergeht.
  • Hinzu kommt, daß bei den bisher verwendeten Kernen, die aus physikalisch weichem Magnetmaterial bestehen, die Enden der Lamellen an der Grenzfläche des Luftspaltes beim Zusammen au des Kernes leicht beschädigt oder verbogen werden können, was noch gesteigert wird, wenn in den Luftspalt ein leitendes Abstandsstück eingesetzt wird. Das Verbiegen und Beschädigen der Lamellenenden bewirkt nahezu den völligen Verlust der Permeabilität an den Luftspaltgrenzflächen, die, zu einer elektrischen Flußluftspaltempfindlichkeit führt, die nahezu der doppelten wodurch physikalischen die tatsächliche Luftspaltabmessung Empfindlichkeit entspricht für hohe ' Frequenzen noch weiter vermindert wird.
  • Bei Verwendung von Permalloywerkstoff für die Aufnahme- und Wiedergabeköpfe ist es mißlich, daß siph deren Lebensdauer infolge der Erweiterung des Luftspaltes, herrührend von der Abnutzung durch das Tonband, nicht vorherbestimmen läßt, was sich in der Verminderung der Empfindlichkeit bei hoben Frequenzen äußert. Die Unmöglichkeit, die Lebensdauer von Übertragerköpfen aus Permalloywerkstoff vorherzubestimmen, beruht auch auf unkontrollierbaren Unterschieden, die durch das Herstellungsverfahren, die Wärmebehandlung, das Schleifen und Polieren sowie das Belassen des Werkstoffes in unterschiedlichen physikalischen Härten bedingt sind, die letztlich die Lebensdauer bestimmen. Die Lebensdauer vorherbestimmen zu können, ist besonders wichtig bei Videorecordern, um zur Unterbindung der Frequenzempfindlichkeitsverringerung zu festgesetzten Zeitintervallen einen Austausch vornehmen zu können.
  • Zur Lösung der damit gegebenen Probleme sind eine Reihe von Versuchen unternommen worden. Einer hat zur Verwendung magnetischer Ferrite und Aluminium-Eisen-Legierung für die Herstellung der Keine geführt. Die Ferrite, die der gleichen Werkstoffart angehören, welche bei den Tonbändern verwendet wird, besitzen eine Härte, die für die vorgesehene Anwendung geeignet ist. Zusätzlich weisen sie eine hohe Widerstandsfähigkeit auf. Die Verwendung der Ferrite für Übertragerköpfe war jedoch wegen des spröden Charakters des Werkstoffes und seiner Neigung, während der Wärmebehandlung ein großkorniges Gefüge zu ' bilden, wenig erfolgreich. Infolge ihrer Sprödigkeit - neigen die Ferrite dazu, an den Luftspaltkanten eher abzubröckeln als abzuschleifen, wodurch die Luftspaltempfindlichkeit verschlechtert wird. Das großkomige Gefüge beeinträchtigt auch die Empfindlichk.eit wegen des äußerst sorgfältig durchzuführenden Läppens,_ das zur Erzielung eines genau passenden Luftspaltes notwendig ist.
  • Die Aluminium-Eisen-Legierung, die metallischer Natur ist, weist solche Nachteile nicht auf. Dafür hegt aber die Permeabilität wesentlich unter derjenigen von Mumetall, besonders bei Werkstoffdicken, die unter 0,25 mm betragen. Die geringe Permeabilität beschränkt wegen der geringen zu erhaltenden Empfmdlichkeit die Anwendung dieses Materials.
  • Ein anderer Vorschlag zur Lösung des aufgezeigten Problems ging dahin, lamellierte Aluminium-Eisen-Polstücke mit organischen Zementen an einem ferritischen Körper anzubringen, um die Vorzüge der geringen Wirbelstromverluste der Ferrite und die Luftspaltempfindlichkeit, die bei Aluminium-Eisen-Legierungen erzielbar sind, miteinander zu vereinigen. Hierbei wird jedoch die ohnehin niedrige Ausgangsleistung von Aluminium-Eisen-Tonköpfen durch den zusätzlichen Luftspalt an der zemenliorten Verbindungsstelle noch weiter verringert.
  • Ein ideales Material für Keine von Tonaufnahme-und Wiedergabeköpfen#, die in unmittelbare Berührung mit dem zu beschreibenden Mittel kommen, sollte nicht nur geringe Wirbelstromverluste aufweisen, sondern auch physikalisch hart sein. Das Keinmaterial muß insbesondere bei Lö,9v#lltinhfiten geringe Wirbelstromverluste aufweisen, wenn opt! -male elektrische Eigenschaften erzielt werden sollen. Bei Verwendung eines physikalisch harten Werkstoffes im Bandberührungsbereich läßt sich vor allem die Lebensdauer des übertragungstopfes erhöhen, die durch die Schleifwirkung des Zeichenträgers begrenzt wird, Daß ein physikalisch hartes Werkstück zugleich geringe Wirbelstroinverluste aufweist, ist nicht bekannt, wie sich auch daraus ergibt, daß keiner der bisher verwendeten Übertragerköpfe eine verhältnismäßig hohe physikalische Härte und zugleich verhältnismäßig niedrige Wirbelstromverluste aufweist.
  • An anderer Stelle ist ein geeignetes Kernmaterial vorgeschlagen, das aus einer gesinterten temären Legierung aus Ahiminium-Silizium-Eisen besteht. Auch wirddort die HersteRungsweise einer solchen Legierung offenbart.
  • Wesentlicher Zweck vorliegender Erfindung ist es nun, einen Kein für übertragerköpfe zu schaffen, der dem idealen Kein nahekommt und keine der vorerwähnten Nachteile aufweist. Demgemäß besteht die Erfindung darin, daß ein geeignet gestalteter Grundkörper aus magnetisch weicher, physikalisch weicher Legierung, beispielsweise 4-79-Molybdän-Permalloy oder Mumetall (oder Permalloy oder 47-50-Nickel-Eisen), mit einem Polstück aus physikalisch harter Legierung (Sendust, Alfenol oder Thermejlol) metallisch integrierend verbunden wird, Das Bandberührungsteil des Kernes besteht also aus einer physikalisch härteren magnetischen Legierung als der Grundkörper, der aus einer magnetisch welcheren Legierung besteht, wobei beide Legierungen metallisch integrierend ineinander übergehen. Durch diese Ausbildung entsteht ein - spMtldses hochpermeables Polstücl#:, das siQlj durch hervorragende und gleichbleibend vorherbestimmbare, Verschleißfestigkeit ausgezeichnet, In vorteilhafter Weise be# steht dabei der Korn aus zwei Legierungen, wobei die Legierung, die den Kern im Polbereich bildet, physikalisch härter ist als die Legierung, die den Grundkörper bildet. Von besonderem Vorteil ist dabei, daß das hochpermeable, physikalisch harte Polstück integrierender Bestandteil eines hochpermeablen, physikalisch weichen Grundteiles ist.
  • Die Erfindung besteht ferner in der Verwendung solcher Kerne für übertragungsköpfe, wobei die Legierung mit der größeren physikalischen Härte den Polteil des Kernes bildet, Bei Verwendung solcher Keine für übertragungsköpfe lassen sich diese leicht bearbeiten, wobei sie unempfindlich für innere Spannungen sind, Hinzu kommt, daß der magnetische Werkstoff für den übertragerkern eine, hohe, Lebensdauer besitzt und daß sich diese vorherbestimmen läßt.
  • Die Erfindung gibt ferner einige Verfahren zur Herstellung eines übertragungskopfes, an, der aus einem physikalisch harten und magnetisch weichen Grundkörper metallisch angeschmolzen ist. Ferner wird ein übertragungskopf geschaffen, der weniger Leistungsverluste besitzt als die bisher bekannten übertragungsköpfe.
  • Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergßstellteii übertragung8köpfe zeichnen sirii - auch durch konstante Hysteresev.erluste in einem weiten Arbeitsbereich der Übertrager aus.
  • Ferner ergibt sich der Vorteil, daß die übertragungsköpfe nach der Erfindung an den mit dem Aufzeichnungsmittel in Berührung kommenden Polstücken am Luftspalt dünner von vom nach hinten verlaufen können als die bisher benutzten Keine. Dennoch wird die Verschleißfestigkeit nicht verrin-gert. Somit wird die Empfindlichkeit des übertragersinfolge des verringerten Streuflußbereiches erhöht.
  • Der erfindungsgemäße Übertragerkopf aus zwei Legierungen kann durch Anwenden bekannter Fertigungs- bz . Bearbeitungsme w - thodßu, etwa durrli Heranziehung nachgenannter Verfahren gefertigt worden: Lichtbogrnse4weißung, Induktionserwär-,nkpressrii mit anschließendem SQWeifen, mung, Gese Uppen und Einpassen oder durch Ausstanzw von Lamellen aus magnetischem Werkstoff mit niedrigern magnetisch= - Widerstand -und anschließend= Anformen der Lamellenspitzen aus einer physikalisch harten magnetischen Legierung durch Lichtbogenschweißung oder Induktionsschmelzen, Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachsehenden Beschreibung der Zeichnungen, an Hand deren die, Erfindung erläutert wird. Dabei zeigt F i g. 1 eine Darstellung, aus der sich die Herstellung eines Kerns ergibt, - F i g. 2 eine Darstellung, aus der sich eine weitere HQrstellungsweise des Kerns ergibt, F i g. 3 ein Kernteil, dessen Spitze angeschmolzen worden ist in Ansicht, F i g. 4 eine aus zwei Werkstoffen zusamm Engel setzte Blechtafel, aus welcher die Keimlamellen ge- stanzt werden, in Draufsicht, F i g. 4 a die B-lechtafel nach F i g. 4, in, Seitens ansicht, bei vergrößerter Darstellung, F i g. 5 einen' massiven ZwQifac4kern, schaubildlich, Fi - - -6-ein-Keriltril mit igme d g. Iliertem Giun körper und la amell ie ,rtem Pols F i g. 7 ein Diagramm, das die Verluste in Ab- hängigkeit von der magnetischen Induktion zeigt, F i g. 8 einen Übertrajerkern mit den wesentlichen Teilen, schematisch.
  • Nach Fig, 1 wird zur Herstellung eines Kernteils eine Elektrode 10 aus ge gnet beinessenem physikalisch weichen, hochpermeablen Werkstoff, beispielsweise 4-79-Molybdän#PrrjnallQy oderMumetall verwendet. Die Elektrode 10 besitzt quadratischen oder rechteckigen Querschnitt und wird von einer Gleichstrom- oder Wechselstromquelle 13 so ge, weist, daß zwischen ihr und einer weiteren Elektrode :(2 em* Hochstromlichtbogen geringer Spannung entstehen kann. Die Elektrode IZ wird von einer Py- ramide pulverförmigen magnetischen Materials gebildet, das auf einer elektrisch leitenden Platte 15 aufgeschüttet ist; letztere, ist über den Anschluß 11 mit der Energiequelle 13 verbunden. Sobald der Lichtbogen gezündet hat, schmilzt eine kleine Menge des Pulvers, so wie dies bei 14 angedeutet ist. Sobald der Lichtbogen hierauf unterbrochen wird, verschmilzt das geschmolzene Material 14 mit der hochpr, rmeablen Elektrode 10 und bildet mit dieser ein massives integrierendes Bauteil, Das pulverförmige magnetische Material kann in übereinstimmung mit der Erfindung entweder aus gepulvertem Sendust oder Alfenol oder Thermenol bestehen. Sendust stellt eine ternäre magnetische Legierung dar, die aus Silizium, Aluminium und Eisen entsprechend dem USA.-Patent 2 193 768 be- steht. Bei Alfenol handelt es sich um eine hinäre Legierung aus Aluminium und Eisen gemäß dem USA.-Patent 2801492. Thermenol schließlich stellt eine, ternäre Legierung dar, die Aluminium und Eisen einschließt. Sie wird in den USA.-Patentschriften 2 768 915 und 2 859 143 angegeben.
  • Die vorerwähnte Bildung der Spitzen kann in Luft durchgeführt werden, ohne das nachteilige Wirkungen zu besorgen wären. Dies ist infolge der Ab- neigung der Sendust-, Alfenol- und Thennenolpulver zur Oxydation möglich. Selbstverständlich kann der Vorgang aber auch in anderer gashaltiger Atmosphäre durchgeführt werden. Das Anwachsen der Spitze kann durch entsprechende Wahl der Arbeitespannung, der Stromstärke und der Zeit gesteuert werden.
  • Zum Erstellen eines zweischichtigen Legierungskerns unter Verwendung des Verfahrens, wie es an Hand der F! g. 1 erläutert worden ist, kann beispielsweise ein 4-79-Molybdän-Permalloy-Stab 10 von quadratischem Querschnitt mit einer Kantenlänge von 1,8 mm und einer Längserstreckung von 25 bis 75 mm zur Bildung des Grundkörpers herangezogen werden. Als Energiequelle 13 kann ein Gleichstronigenerator dienen, dessen eine Zuleitung an das eine Ende des Mo-Permalloy-Stabes fährt. Der andere Anschluß des Generators führt zu einer Stahlplatte, auf der eine, geeignete Menge Sendustpulver aufgeschüttet ist, das ein Sieb mit einer Maschenweite von 0,074 passieren kann.
  • Das freie Ende des Mo-Pennalloy-Stabes wird in die Spitze der Sendustpyramide getaucht, wobei die Tauchtiefe, die notwendige Leistung sowie die Einwirkzeit sich nach der gewünschten Größe der mit dem Tonband zusammenwixkenden Spitze richten. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß die Spitzenlänge einen Konstraktionsfaktor darstellt, der von der Größe des gewünschten Übertragerkopfes abhängt. Infolgedessen ist die Eintauchtiefe des Mo-Permalloy-Stabes in die Sendustpyramide ebenso wie die elektrische Leistung und die Einwirkzeit abhän-gig von der gewünschten konstruktiven Durchbildung. Im übrigen ist die Menge des verwendeten Sendustpulvers nicht ausschlaggebend, sie hängt nur von der gewünschten Eintauchtiefe der Elektrode 10 ab.
  • Zwischen dem Stab und dem Sendustpulver wird während ungeführ zweier Sekunden ein Lichtbogen gezündet, wobei der Strom etwa 100 A und die Spannung etwa 45 V betragen, gemessen am Generator. Infolge des Lichtbogens schmilzt das am Stab liegende Sendustpulver und schmilzt mit dem Stab zusammen, so daß am Stabende eine Sendustlegierungsverlängerung entsteht, die metallisch in den Stab übergeht. Das erhaltene Werkstück wird nach der Abkühlung in die gewünschte Form gebracht, so wie dies aus F i g. 5 hervorgeht, beispielsweise durch Kaltverformen in einer geeignet gestalteten Matrize. Hierauf wird das Bauteil zum Beseitigen der durch die vorangegangene Bearbeitung entstandenen Spannung einer Wärmebehandlung unterzogen, was, wie allgemein bekannt ist, zur Verbesserung der magnetischen Eigenschaften fährt. Die Wärmebehandlung kann vorzugsweise durch 4stündiges Glühen des Bauteils bei 1050' C in Wasserstoffatmosphäre erfolgen, Es kann aber auch in jeder anderen üblichen Weise durchgeführt werden. Nach der Wärmebehandlung wird in der gleichen Atmosphäre langsam abgekühlt. Hierauf wird das Bauteil in der herkönunlichen Weise geschliffen und geläppt und schließlich mit einer Diahtspule versehen und mit einem weiteren übereinstimmenden Bauteil gepaart, um einen Ringkernübertragerkopf zu bilden.
  • Bei dem sich aus F i g. 2 ergebenden Verfahren wird ein Kernteil in anderer Weise mit einer Spitze versehen. Hierzu wird beispielsweise ein Stab quadratischen Querschnittes mit einer Kantenlänge von 1,8 mm und einer Längserstreckung von 25 bis 150 mm aus 4-79-Mo-Permalloy, Mumetall oder 47-50-Nickel-Eisen-Legierung in einen feuerfesten Tiegel 16 getaucht, der eine Schmelze 20 aus Sendust, Alfenol oder Thermenol enthält. Die Schmelze kann durch Induktionsheizung 17 oder in anderer bekannter Weise erzeugt und vor Oxydation durch Heliumatmosphäre geschützt werden, die von der Heliumquelle 18 kommt.
  • Sobald der magnetisch weiche Stab 10 aus der Schmelze 20 rasch zurückgezogen wird, um ein Frodieren durch die Schmelze zu verhindern, bleibt an ihm eine kleine Menge der, physikalisch harten, aber magnetisch weichen Legierung haften, sie erstarrt und bildet ein metallisch integrierendes Stabende. Der Stab wird hierauf in der zuvor angegebenen Weise kalt bearbeitet, damit er die Form nach Fig. 5 annimmt. Hierauf wird er vorzugsweise 4 Stunden lang bei 1075' C in Wasseretoffatmosphäre einer Wärinebehandlung unterzogen. Das Bauteil mit der integrierenden Struktur der beiden Legierungen wird dann geschliffen, geläppt und in bekannter Weise gepaart.
  • Der Kern nach F i g. 3 ist in anderer Weise gebildet worden. Zur Herstellung eines derartigen Kerne wird eine Pulvermischung vorbereitet aus Elementareisen und Legierungspulvern, die genügend Eisen, Silizium und Aluminium enthalten, um ein-, Sendustlegierungszusammensetzung zu ergeben, die 4 bis 6,5 % Aluminium, zwischen 8 bis 11 % Silizium und im übrigen im wesentlichen Eisen enthält. Solches Vorgehen ist an anderer Stelle, vorgeschlagen. Die Pulvermischung wird mit einem Stück einer vorgeformten Permalloy-Lamelle in einer Form angeschmolzen, so daß eine zusammengesetzte Struktur entsteht, die aus einer magnetisch weichen, phy- sikalisch harten Spitze 22 aus Sendust und einem magnetisch weichen, physikalisch weichen Grundköiper aus 4-79-Mo-Permalloy oder Mumetall besteht. Das erhaltene Teil wird dann vorzugsweise während 4 bis 8 Stunden bei 11751 C in einer Heliumatmosphäre wärmebehandelt, um ein völliges Ineinanderäbergehen und einheitliches Verbinden des Gefüges zu erreichen.
  • Bei den zuvor erläuterten Beispielen kann selbstverständlich an Stelle von Sendust sowohl Alfenol als auch Thermenol verwendet werden.
  • Das Blech nach F i g. 4 wird dadurch erzeugt, daß zunächst Einzeltafeln 26 aus Alfenol oder Thermenol und Einzeltafeln 28 aus 4,79-Mo-Permalloy oder Mumetall hergestellt werden. Diese Bleche werden dann metallisch im Wege der Widerstandsschweißung miteinander verschmolzen. Dabei kann stumpf oder überhaupt geschweißt werden. Aus den zusammengesetzten Blechen werden dann eine Reihe von Lamellen ausgestantzt, die hierauf 4 Stunden lang bei 107511 C in Wasserstoff wärmebehandelt werden, um die Spannungen zu beseitigen und die magnetischen Eigenschaften zu verbessern. Solche Lamellen werden dann zu einem Kern geschachtelt, bewickelt und zur Bildung eines übertragungskopfes in üblicher Weise mit einem weiteren Bauteil gepaart.
  • Der Kern nach F i g. 5 stellt einen Massivkern aus zwei Legierungsteilen dar, der an Hand der in Fig. 1, 2 und 3 erläuterten Verfahren erstellt ist. Das Polteil 22 besteht dabei aus einer Send.ustzusammensetzung und besitzt eine Rockwell-C-Härte von 50 bis 55. Der Grundkörper 24 setzt sich aus 4-79-Mo-Permalloy zusammen und weist eine Rockwell-C-Härte von 10 bis 12 auf.
  • Der lamellierte Kein nach F i g. 6 setzt sich aus Lamellen zusammen, die nach den an Hand der Fig. 1 bis 4 erläuterten Verfahren erstellt sind. Er kann auch so erstellt werden, daß'Lamellen 46 aus 4-79-Mo-Permalloy oder aus Mumetall oder aus 47-50-Nickel-Eisen-Legierung gestanzt werden, worauf die -einzelnen Lamellen zur gewünschten Dicke geschichtet werden und das gesamte Gebilde mit einer Spitze aus magnetisch weichem, physikalisch hartem Material 48 versehen wird, was nach einem der Verfahren gemäß Fig. 1 bis 3 erfolgen kann. Nach der Wärmebehandlung des Gebildes während 4 bis 8Stunden in Wasserstoffatmosphäre bei 1075 bis 11751 C wird es geschliffen, geläppt und in üb- licher Weise gepaart, wobei die Behandlungszeit und Temperatur davon abhängen, welches Material zur Bildung der Spitze gewählt worden ist.
  • Die Verluste liegen bei dem erfindungsgemäßen Kern, dessen Spitze integrierender Teil des -übrigen Kerns ist, wesentlich niedriger als bei entsprechenden.Kernen, die nur aus Permalloy, Mumetall oder nur aus dem Spitzenmaterial Sendust erstellt sind. Eig. 7 veranschaulicht dieses Phänomen, indem der Verlustfaktor RluLf als Funktion der Induktion B bH verschiedenen Frequenzen dargestellt ist. Die Ordinaten stellen einen Faktor dar" der abhängig, ist von dem verwendeten Werkstoff und der_ geometrischen Gestalt. -Pm-il#i# #Moluten, Leistungsverlust eines Tonkopfes zu erhalten, müßte der Wert RluLf bäsi und mit der Permeabilität des Materials, der Induktivität des Kopfes und der Frequenz multipliziert werden, um einen Wert für R zu erhalten. Dieser Wert müßte dann mit dem Quadrat des Stromes (12) multipliziert werden, um den Leistungsverlust zu erhalten.
  • Der Verlauf der Kurven zeigt, wie die Verluste auf Grund der Hysterese sich mit der Induktion B ändern. Vor allem läßt sich feststellen, daß die. Hystereseverluste für die übertrager, die aus zwei verschiedenen Legierungen bestehen, über einem weiten Bereich der magnetischen Induktivität konstant sind.
  • Der Abstand zwischen den Kurven bei verschiedenen Frequenzen zeigt, wie sich die Wirbelstromverluste auswirken. Es läßt sich erkennen, daß die übertrager mit Kernen aus zwei'verschieden legierten Teilen wesentlich geringere' Verluste aufweisen als die üblichen Kerne. - . Wie aus F i g. 8 hervorgeht, liegt das Magnetband 50 nur im Bereich der magnetisch weichen, physikälisch harten Spitze 51 am Kopf an. Die metallisch leitenden Abstandsstücke 54 dienen dazu, die Größe des Luftspalts genau zu definieren, und wegen der Streuflüsse dazu, die Zunahme' der Reluktanz des Laftspalts zu erhöhen, und dazu, den Fluß vom Tonband zu zwingen, durch das physikalisch harte Polstück 51 und den physikalisch weichen Grundkörper 51 zu laufen und somit die Spulen 53 zu durchsetzen. Diese Spulen sind gewöhnlich so geschaltet, daß sie in Serie unterstützend für den Fluß vom Band wirken, aber auch in Serie abhaltend wi ' rksam sind für den Streufluß anderer Wellen, so. daß das Verhältnis von Nutzsignal zu Geräusch erhöht und das Abschirmungsproblem vereinfacht wird. Es sei festgehalten, daß das metallische Ab- standsstück 54 im Luftspalt verwendet werden kann, aber nicht verwendet werden muß, was nur abhängt von den gewünschten elektrischen Eigenschaften im Kein, beispielsweise der Induktanz und der Intensität der Ströme.
  • Ein wichtiger Vorteil der Erfindung liegt in der Fertigung eines mehrstrakturigen übertragerkopfes, der aus « einem physikalisch harten, magnetisch weichen Polstück besteht,' das metallisch integrierend mit einem magnetisch weichen Grundkörper verschmolzen ist, der niedere Reluktanz besitzt. Das Anbringen einer Spitze durch andere Verfahren, wie Zementieren, führt durch die Einführung eines zusätzlichen Luftspalts zu einer Verringerung der Ausga,ngsleistung.
  • Ein wichtiger Vorteil der Erfindung ist auch darin zu sehen, daß die Verschleißeigenschaften des Mehrschichtkerns infolge der Härte vorherbestimmbar sind. Verschleißfestigkeitsversuche, die bei Permalloyübertragern durchgeführt wurden, führten zu Streuwerten und zeigten eine Abnahme der Frequenztreue auf Grund des verbreiterten Luftspalts, der durch die schleifend-- Wirkung des Oxydbandes nach weniger als 80 Stunden sich einstellte. übertragungsköpfe, die dagegen nach der Erfindung erstellt wurden, zeigten erst nach 450 bis 500 Stunden eine Verschleißwirkung. Die Lebensdauer läßt sich also weit besser vorherbestimmen, so -daß ein Austausch in festlegbaren Zeitintervallen durchgeführt würdeff kank. --- ' -' '- Ein weiterer wichtiger Vorteil der Erfindung ist ,darin zu sehen, daß die Polstücke am Luftspalt infolge der höheren Härtewerte um ein Sechstel in den Abmessungen, von der Vorderseite zur Rückseite dünner gehalten werden können, ohne daß eine, Verringerung der Verschleißfestigkeit eintritt. Durch solche Ausbildung wird die Empfindlichkeit des Kopfes für die aufgezeichneten, Signale infolge des verringerten Bereichs für die #treulinien erhöht.
  • , Offen§iclitlich sindviele Abwandlungen und Änderungen der Erfindung, die innerhalb ihrer Lehre liegen, denkbar.
  • Die Bezeichnung Sendust, Thermenol und Alfenol soll stets zur Bezeichming von Legierungen dienen, wie sie in den zugehörigen vorerwähnten Patentschriften angegeben werden.

Claims (2)

  1. - Patentansprüche: - 1. Magnetkern. für Magnetköpfe zur magnetischen Aufzeichnung und Wiedergabe mit einem Grundkörper aus mechanisch weichem, hochpermeablem, metallischem Werkstoff und Polen aus mechanisch hartem, metallischem Werkstoff, dadurch gekennzeichnet, daß die Polkörper aus einer aluminiumhaltigen, metallisch harten, magnetisch weichen Legierung bestehen und mit dem Grundkörper unmittelbar zusammengeschmolzen sind.
  2. 2. Magnetkern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper aus Mumetall besteht. 3. Magnetkern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper aus Mo-Permalloy, insbesondere 4-79-Mo-PermaRoy besteht. 4. Magnetkern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper aus einer 47-50-Nickel-Eisen-Legie,rung besteht. 5. Magnetkern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polkörper aus S#endust bestehen. 6. Magnetkern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polkörper aus Alfenol bestehen. 7. Magnetkern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polkörper' aus Thermenol bestehen. 8. Verfahren zur Herstellung eines Kerns nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusarnmenschmelzen durch Lichtbogenschweißung erfolgt, indem die metallisch weiche Legierung zur Bildung der einen Elektrode und die metallisch harte Legierung zur Bildung der anderen Elektrode herangezogen und beide Elektroden miteinander verschweißt werden. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anschmelzen ein geeignet gestaltetes, massives Stück aus einer metallisch weichen Legierung in eine Schmelzmasse aus metallisch harter Legierung eingetaucht und vor dem Erodieren zurückgezogen und der angeschmolzenen Masse das Abkühlen ermöglicht wird. 10. Verfahren zur Herstellung eines Kerns nach den Ansprüchen 1 bis 7, wobei der Kern aus Blechlamellen zusammengesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleche aus jeweils einem Teilstück einer metallisch und magnetisch weichen Legierung sowie einem daran angeschmolzenen Polstück aus einer metallisch harten und magnetisch weichen Legierung zusammengesetzt werden. 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinander zu schmelzenden Blechteile im Widerstandsschweißverfahren miteinander verbunden werden. 12. Verfahren nach den Ansprüchen 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Kernbleche aus den miteinander verschweißten Blechteilen unterschiedlicher Eigenschaften ausgestanzt werden. 13. Verfahren zur Herstellung eines Kerns nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein geeignet gestaltetes massives Teilstück einer metallisch weichen Legierung zusammen mit einer metallisch harten Legierung in Pulverform so erwärmt werden, daß sie miteinander verschmelzen. 14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß als Metallpulver eine Pulvermischung aus Legierungen verwendet wird, die neben Eisen 4 bis 6,5% Al und 8 bis 111/o Si aufweisen. 15. Verfahren zur Herstellung eines Kerns nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper aus geschachtelten, metallisch weichen Blechen zusammengesetzt wird, worauf zwischen dem entstandenen Blechpaket und einem metallisch harten Legierungspulver ein Lichtbogen erzeugt wird, so daß am Blechpaket eine Anschweißung aus metallisch harter Legierung entsteht. 16. Verfahren zur Herstellung eines Kerns nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper aus geschachtelten, metallisch weichen Blechen zusammengesetzt wird, worauf das entstandene Blechpaket in eine Schmelzmasse aus metallisch harter Legierung getaucht und vor dem Erodieren zurückgezogen und dem angeschweißten Material ermöglicht wird, abzukühlen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 807 725; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1729 429; deutsche Auslegeschrift Nr. 1053 804; USA.-Patentschrift Nr. 2 594 514; österreichische Patentschrift Nr. 162 345; Nordwestdeutscher Rundfunk, Technische Hausmitteilungen 1953, S. 60 bis 65.
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