DE1212389B - Einrichtung zum wahlweisen Betaetigen der selbsttaetigen Vorschuebe bei Bohr- und Gewindeschneidmaschinen - Google Patents

Einrichtung zum wahlweisen Betaetigen der selbsttaetigen Vorschuebe bei Bohr- und Gewindeschneidmaschinen

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DE1212389B
DE1212389B DEM31503A DEM0031503A DE1212389B DE 1212389 B DE1212389 B DE 1212389B DE M31503 A DEM31503 A DE M31503A DE M0031503 A DEM0031503 A DE M0031503A DE 1212389 B DE1212389 B DE 1212389B
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OTTO MUELLER MASCHINENFABRIK
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q5/00Driving or feeding mechanisms; Control arrangements therefor
    • B23Q5/22Feeding members carrying tools or work
    • B23Q5/32Feeding working-spindles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q2705/00Driving working spindles or feeding members carrying tools or work
    • B23Q2705/10Feeding members carrying tools or work
    • B23Q2705/16Feeding working spindles
    • B23Q2705/165General aspects of feeding a boring spindle

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drilling And Boring (AREA)

Description

  • Einrichtung zum wahlweisen Betätigen der selbsttätigen Vorschübe bei Bohr- und Gewindeschneidmaschinen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum wahlweisen Betätigen der selbsttätigen Vorschübe bei Bohr- und Gewindeschneidmaschinen mit Kupplungen und Leitpatronen zusammenwirkenden Leitmuttersegmenten oder auswechselbaren Rädergetrieben zum Gewindeschneiden und mit einem Wahlschalter zum Umstellen von Bohren auf Gewindeschneiden und umgekehrt.
  • Bei Bohr- und Gewindeschneidmaschinen läßt sich bekanntlich der Vorschub auf verschiedene Art und Weise vornehmen. So kann z. B. der zum Betätigen von Hand dienende Vorschubhebel gleichzeitig auch zum Einrücken einer mechanischen Kupplung verwendet werden. Es ist auch möglich, das Lösen der Kupplung bei Erreichen eines eingestellten Vorschubdruckes oder durch Auftreffen auf einen festen Anschlag selbsttätig zu bewirken. Bei anderen Ausführungsarten wird zum Betätigen des Vorschubes eine elektrische Kupplung verwendet. Außerdem sind auch Maschinen bekannt, die sowohl zum Bohren als auch zum Gewindeschneiden verwendet werden können.
  • Alle bekannten Ausführungsarten von Bohr- und Gewindeschneidmaschinen haben jedoch den Nachteil, daß zum Betätigen der verschiedenen Arbeitsvorgänge eine größere Anzahl von Schaltelementen erforderlich ist, deren Ausbildung meistens eine ganz unterschiedliche ist. Des weiteren sind zum Gewindeschneiden und zum Bohren jeweils besondere Anschläge und Betätigungselemente erforderlich, oder es ist die Umstellung vom Bohren auf Gewindeschneiden umständlich, und zwar insbesondere dann, wenn das Gewinde zwangläufig unter Verwendung einer Leitpatrone oder durch Rädergetriebe geschnitten wird.
  • Zur Behebung dieser Nachteile ist es erfindungsgemäß bei der eingangs genannten Einrichtung vorgesehen, daß die Vorschubelemente für das Bohren und Gewindeschneiden durch ein gemeinsames Schaltelement schaltbar sind. Damit lassen sich in Verbindung mit dem erwähnten Wahlschalter die genannten Vorschübe zum Bohren und zum Gewindeschneiden entweder von Hand oder selbsttätig jeweils getrennt voneinander von einem gemeinsamen Schaltelement durchführen.
  • Es ist lediglich notwendig, zum Umstellen von der einen Betätigung zu einer anderen, den Wahlschalter entsprechend einzustellen, worauf dann mittels des gleichen Schaltelementes die jeweils eingestellte Vorschubart betätigt wird. Hierzu werden nur sehr wenige Einzelelemente benötigt, die z. B. bei Radialbohrmaschinen im Bereich des Schalt- oder Drehgriffes im Bohrkopfgehäuse angeordnet werden können. Schnell und sicher kann daher von einer Vorschubart auf eine beliebige andere übergegangen werden. Erfindungsgemäß kommt man also mit einem einzigen Schaltelement aus, während es bisher stets notwendig gewesen ist, für die verschiedenen Vorschübe verschiedene und auch verschiedenartige Schaltelemente zu betätigen. Das Bedienen der Maschine wird dadurch wesentlich vereinfacht und entscheidend verbessert.
  • Zur Ergänzung der erfindungsgemäßen Einrichtung werden nur noch einige wenige an sich bekannte Einzelelemente benötigt. In Verbesserung der Erfindung sind je nach der Stellung des Wahlschalters durch das Schaltelement beim Bohren eine elektromagnetische Kupplung bzw. beim Gewindeschneiden ein Zustellmagnet betätigbar. So sitzt z. B. eine elektromagnetische Kupplung auf der den Vorschubhebel für die Handbetätigung und die Rückholfeder tragenden Vorschubwelle und wird durch einen feststehenden Endschalter und durch Anschläge gesteuert, die sich mit dem Vorschub bewegen.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind außer dem Schaltelement und der Kupplung noch Anschläge an einer Mitnehmerscheibe mit einstellbarem Skalenring oder einer Anschlagwelle sowie ein Gehäuseanschlag und ein Endschaltersystem zum Steuern weiterer Schritte des Arbeitsprogramms, wie zur Steuerung des Vorlaufes und des Rücklaufes oder eines Schrittschaltwerkes, Schalttisches od. dgl., vorgesehen. Des weiteren sind vorteilhafterweise außer dem Schaltelement und dem Zustellmagnet ein auswechselbares Rädergetriebe oder ein Leitmuttersegment mit Leitpatrone sowie Endschalter und Nocken an einer Halterung zur Steuerung der Leiteinrichtung vorgesehen. Dabei ist zweckmäßigerweise die Leitpatrone auf der verlängerten Bohrspindel axial verschiebbar und übt unter einer einstellbaren Federspannung durch eine Feder gegenüber der Bohrspindel eine axiale Relativbewe= gung aus, welche die Betätigung des Endschalters z. B. durch Auflaufen auf einer - konischen oder schrägen Fläche--der Leitpatrone auslöst.
  • Die elektrischen Schalteinrichtungen sind auf übliche Weise entsprechend ausgeführt. Nach dem gewünschten Einschalten des Wahlschalters wird also durch das stets gleichbleibende Schaltelement in Verbindung mit der Kupplung und dem Zustellmagneten die Bedienung jeder eingestellten Vorschubart vorgenommen. Dies ist ein wesentlicher und entscheidender Vorteil für eine nun mögliche vielseitige Verwendung von-Bohr- und Gewindeschneidmaschinen mit einfacher und schneller Umschaltung, wobei im Bedarfsfall auch halbselbsttätige oder selbsttätige Arbeitsprogramme vorgesehen werden können.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist beispielsweise nachstehend beschrieben und in den Zeichnungen schematisch dargestellt. Hierbei zeigt -Ab b.1 einen Schnitt durch den Spindelkasten einer Bohr- und Gewindeschneidmaschinenach Linie I-I in A b b. 2, A b b. 2 die Vorderansicht des Spindelkastens, - -A b b. 3 die Seitenansicht des Spindelkastens, A b b. 4 einen Schnitt durch den Spindelkasten mit den Mitteln zum Gewindeschneiden.
  • - Gemäß A b b. 1 steht- die Vorschubwelle 1 durch das Ritzel 2 mit der Bohrpinole 3 mit Bohrspindel 19 im Eingriff und wird von Hand mittels des Gefühlshebels 4 oder durch ein Vorschubgetriebe in Umdrehung versetzt. Das letztere besteht z. B. aus der mit dem Maschinenantrieb verbundenen Schnecke 5 und dem Schneckenrad 6, das lose auf der Vorschubwelle 1 sitzt. Der Rücklauf der Vorschubwelle 1 und damit auch der Bohrpinole 3 geschieht in üblicher Weise z. B. durch Gegengewichte oder eine Feder 8; die einerseits an der Vorsclubwelle 1 und andererseits an dem -umgebenden Spindelkasten 36 angeschlossen ist. Selbstverständlich kann dieser Rücklauf auch mittels anderer bekannter Einrichtungen oder z. B. durch Preßluft od. dgl. erfolgen.
  • Auf der Vorschubwelle 1 ist außerdem eine Mitnehmerscheibe 9 fest angebracht, auf der ein Skalenring 10 drehbar gelagert und z. B. mittels eines Schraubknebels 11 feststellbar ist. Der Skalenring 10 ist ferner mit einem festen Vorlaufanschlag 12 (vgl. auch A b b. 2 und 3) an seiner Nullstellung versehen und schlägt damit an einem Gehäuseanschlag 13 an. Vorher wird jedoch durch den Vorlaufanschlag 12 ein Endschalter oder Endschaltersystem 14; z. B. für verschiedene Bohrtiefen, betätigt, das entweder die elektromagnetische Kupplung 7 löst oder bei einem selbsttätigen Gewindeschneiden der Maschine die Drehrichtung der Bohrspindel 3 z. B. auf Linkslauf umstellt. Der Nachlauf der Kupplung 7 ist gering, da sie unmittelbar auf der langsam umlaufenden Vorschubwelle 1 sitzt und somit nur ein sehr kleines Schwungmoment aufweist, oder es wird z. B. durch entsprechende Annäherung des Endschalters 14 an den Vorlaufanschlag 12 eine Regelung des Nachlaufes vorgenommen. Auf dem Skalenring 10 ist ferner noch ein verschiebbarer Rücklaufanschlag oder Rücklaufsystem 15 aus mehreren Endschaltern vorgesehen, der über den feststehenden Gehäuseanschlag 13 hinwegläuft und lediglich den Endschalter 14 betätigt. Hierdurch läßt sich beim selbsttätigen Bohren der Maschine das Wiedereinschalten der elektromagnetischen Kupplung 7 und damit des Vorschubes vornehmen oder es wird beim *selbsttätigen Gewindeschneiden die Bohrspindel 3 z. B. auf Rechtslauf umgesteuert. Im übrigen ist der einstellbare Rücklaufanschlag 15 so ausgebildet, daß er mit den Angaben auf dem Skalenring 10 übereinstimmt; d. h., er schaltet beispielsweise nach 46 Millimeter Vorschub um, wenn er auf die Zahl 46 des Skalenringes 10 eingestellt ist.
  • Das Ein- und Ausrücken des selbsttätigen Vorschubes erfolgt durch das Schaltelement 16, das z. B. als Druckknopf, Kipptaster, Kippschalter oder auch als Fußschalter od. dgl. ausgeführt sein kann und an beliebiger .Stelle anbringbar ist. So läßt es sich z. B. in den Griff des Gefühlshebels 4 einbauen, oder es liegt bei Radialbohrmaschinen neben dem Drehgriff 17 für die Auslegerverstellung (Ab b. 2). Auch zwei oder mehr Schaltelemente 16 können an verschiedenen Stellen im Bedarfsfalle angebracht werden. Im übrigen dient das gleiche Schaltelement 16 auch zum Aus- und Einrücken des selbsttätigen Vorschubes beim Gewindeschneiden, wie weiter unten beschrieben ist.
  • - In A b b. 3 ist außerdem in gestrichelten Linien eine weitere Möglichkeit der Anordnung der verschiedenen Anschläge dargestellt. Hierbei ist eine revolverartig zu bedienende Anschlagwelle 9 a mit der Bohrpinole 3 verbunden. Auf der Anschlagwelle 9 a können verschiedene Vorlaufanschläge 12a und Rücklaufanschläge 15a sowie am Spindelkasten 36 ein Gehäuseanschlag 13a und ein Endschalter 14a angebracht werden. Diese Anschläge usw. sprechen sowohl beim Bohren als auch beim Gewindeschneiden an, so daß es möglich ist, ein vollständiges Arbeitsprogramm halbselbsttätig abzuwickeln, denn die Anschläge können sowohl als Tiefenanschläge als auch zum Umsteuern verwendet werden, oder zur Steuerung eines Schrittschaltwerkes, Schalttisches od. dgl.
  • Zum Umstellen von Bohren auf Gewindeschneiden und umgekehrt wird der aus A b b. 2 ersichtliche Wahlschalter 35 entsprechend eingestellt. Dieser ist zweckmäßigerweise in der Nähe des Drehgriffes 17 am Spindelkasten 36 angeordnet. Der Wahlschalter 35 kann im Bedarfsfalle auch ohne weiteres als Schrittschaltwerk ausgebildet werden, das auf Stromimpulse anspricht, wobei gleichzeitig durch an sich bekannte elektrische .Schalteinrichtungen z. B. die Anschlagwelle 9 a jeweils um eine Stellung weitergedreht wird.
  • Durch den Drehgriff 17 wird bei Radialbohrmaschinen wie üblich der Antrieb der Bohrspindel 3 betätigt.. Außerdem führt er die Umsteuerung von Linkslauf auf Rechtslauf aus und umgekehrt. Das Schaltelement 16 dagegen schaltet den Vorschub beim Bohren und beim Gewindeschneiden ein und aus. Weitere Schaltelemente 18 dienen auf an sich bekannte Weise, z. B. zur Betätigung der verschiedenen Klemmungen und/oder der Auf- und Abwärtsbewegungen der Säule usw.
  • Ein Beispiel eines zwangläufigen Vorschubes beim Gewindeschneiden ist in A b b. 4 dargestellt. Über der verlängerten Bohrspindel 19 der Bohrpinole 3 ist eine leicht auswechselbare Leitpatrone 20 aufgeschoben, die über Keile 21 in Drehrichtung mitgenommen wird und sich gegen den Druck der Feder 22 axial verschieben läßt. Die Verschiebung nach oben wird durch einen eingelegten ovalen Federring 23 begrenzt, der durch Zusammendrücken von Hand eine runde Form annimmt und über die Bohrspindel 19 geschoben werden kann.
  • An ihrem äußeren Ende ist die Bohrspindel 19 über ein Wälzlager in einem Träger 24 gelagert, der durch eine parallel zu der Bohrspindel 19 verlaufende und an dem Spindelkasten 36 befestigte Halterung 25 gegen Verdrehen gesichert ist, aber die axialen Bewegungen der Bohrspindel 19 mitmacht. An dem Träger 24 sind Endschalter 26 und 27 befestigt, während an dem Spindelkasten 36 ein Zustellmagnet 29 angebracht ist, der beim Einschalten die Leitpatrone 20 entgegen dem Druck der Druckfeder 30 von dem Leitmuttersegment 28 löst. Zwecks einfacherer Darstellung ist nur ein Leitmuttersegment 28 dargestellt. Zweckmäßigerweise sind jedoch mindestens zwei oder mehr derartige Segmente so angeordnet, daß die Leitpatrone 20 nicht einseitig gedrückt werden kann.
  • Der Endschalter 26 begrenzt den Eingriff des Leitmuttersegmentes 28 in die Leitpatrone 20 entsprechend der Länge der letzteren. Damit die Leitpatrone 20 nicht über das Leitmuttersegment 28 hinausläuft, ist an der Halterung 25 ein Nocken 32 angebracht, der über den Endschalter 26 den Zustellmagnet 29 abschaltet und durch die Druckfeder 30 das Leitmuttersegment 28 außer Eingriff bringt oder auch die Umkehrung der Drehrichtung der Bohrspindel 19 bewirken kann.
  • Auch für die Aufwärtsbewegung bzw. für den Rücklauf der Bohrspindel 19 ist eine entsprechende Sicherung durch einen an die Halterung 25 angebrachten Nocken 31 eingebaut, der über den Endschalter 26 den Zustellmagneten 29 abschaltet oder ebenfalls die Umkehrung der Drehrichtung der Bohrspindel 19 bewirken kann.
  • Die Leitpatrone 20 ist im übrigen an ihrem äußeren Ende so ausgebildet, daß z. B. über eine konische Fläche bei einer Relativbewegung in axialer Richtung zwischen der verlängerten Bohrspindel 19 bzw. dem Träger 24 und der Leitpatrone 20 der Endschalter 27 aufläuft, der dadurch den Zustellmagnet 29 abschaltet oder die Umkehrung der Drehrichtung der Bohrspiedel 19 bewirkt. Des weiteren ist die Leitpatrone 20 axial auf der Bohrspindel 19 mittels einer Mutter 33 gegen die Feder 22 einstellbar und mit entsprechender Vorspannung auf der Bohrspindel 19 verstellbar. Durch diese relative Verschiebung von Leitpatrone zu Bohrspindel zwecks Aus-oder Umschaltens wird verhindert, daß ein Maschinenschaden entstehen kann, was z. B. bei zwangläufig gesteuertem Gewindeschneiden durch das Abbrechen der Gewindebohrer oder beim Ansprechen einer mit dem Werkzeug verbundenen -Gberlastungskupplung möglich ist. In solchen Fällen kann die Bohrpinole 3 nicht weiter vorgeschoben werden, während sich dagegen die Bohrspindel 19 noch weiterdreht. Durch die Drehung der letzteren wird jedoch die Leitpatrone 20 wegen ihres Eingriffs in das Leitmuttersegment 28 trotzdem weiter nach unten vorgeschoben, so daß durch die dadurch entstehende axiale Relativbewegung zu der Bohrspindel 19 der Endschalter 27 betätigt wird. Dieser bewirkt das Abschalten des Zustellmagnets 27 oder die Umkehrung der Drehrichtung der Bohrspindel 19.
  • An Stelle einer Leitpatrone und eines Leitmuttersegmentes kann im übrigen ein zwangläufiger Vorschub auch durch den Einbau von Wechselrädern od. dgl. erhalten werden. Wenn ferner z. B. eine Überlastungskupplung eingebaut ist, ist es zweckmäßig, diese Kupplung bei einem einstellbaren Vorschubdruck zum Ansprechen zu bringen. Dies läßt sich durch Regelung ihrer Haltekraft z. B. mittels eines zwischengeschalteten Potentiometers erreichen, was besonders dann vorteilhaft ist, wenn der zwangläufige Vorschub beim Gewindeschneiden mittels Wechselrädern erfolgt. Der einstellbare .Schlupf der Kupplung hat dabei denselben Zweck wie die Verschiebbarkeit der Leitpatrone 20 gegen die Feder 22.
  • Die elektrische .Schaltungsanordnung zwischen den einzelnen Endschaltern, den elektromagnetischen Kupplungen und Magneten sowie dem .Schaltelement 16 und dem Wahlschalter 35 ist üblicher Art, gegebenenfalls unter Verwendung von Relais, mehrpoligen Schalterelementen u. dgl. Dadurch läßt sich auf einwandfreie Weise durch das Schaltelement 16 nach entsprechender Einstellung des Wahlschalters 35 erreichen, daß von Hand oder selbsttätig sowohl gebohrt als auch Gewinde geschnitten werden kann und der jeweilige Vorschub mittels des gemeinsamen Schaltelementes 16 schaltbar ist.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Einrichtung zum wahlweisen Betätigen der selbsttätigen Vorschübe bei Bohr- und Gewindescheidmaschinen mit Kupplungen und mit Leitpatronen zusammenwirkenden Leitmuttersegmenten oder auswechselbaren Rädergetrieben zum Gewindeschneiden und mit einem Wahlschalter zum Umstellen von Bohren auf Gewindeschneiden und umgekehrt, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Vorschubelemente für das Bohren und Gewindeschneiden durch ein gemeinsames Schaltelement (16) schaltbar sind.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je nach der Stellung des Wahlschalters (35) durch das Schaltelement (16) beim Bohren eine elektromagnetische Kupplung (7) bzw. beim Gewindeschneiden ein Zustellmagnet (29) betätigbar sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Schaltelement (16) und der Kupplung (7) noch Anschläge (12, 15; 12a, 15a) an einer Mitnehmerscheibe (9) mit einstellbarem Skalenring (10) oder einer Anschlagwelle (9a) sowie ein Gehäuseanschlag (13; 13a) und ein Endschaltersystem (14; 14a) zum Steuern weiterer Schritte des Arbeitsprogramms vorgesehen sind.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem .Schaltelement (16) und dem Zustellmagnet (29) ein auswechselbares Rädergetriebe oder ein Leitmuttersegment (28) mit Leitpatrone (20) sowie Endschalter (26, 27) und Nocken (31, 32) an einer Halterung (25) zur Steuerung der Leiteinrichtung vorgesehen sind.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitpatrone (20) auf der verlängerten Bohrspindel (19) axial verschiebbar ist und unter einer einstellbaren Federspannung durch die Feder (22) gegenüber der Bohrspindel (19) eine axiale Relativbewegung ausübt, welche die Betätigung des Endschalters (27) z. B. durch Auflaufen auf einer konischen oder schrägen Fläche der Leitpatrone (20) auslöst. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 920 763, 837 031, 568 816, 562 862, 688 275; schweizerische Patentschriften Nr. 291870, 276 927, 192190; französische Patentschrift Nr.1068 302; USA: Patentschrift Nr. 2 483 712.
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