DE1212211B - Elektromagnetisches Relais mit Schutzrohrkontakten - Google Patents
Elektromagnetisches Relais mit SchutzrohrkontaktenInfo
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- H01H51/00—Electromagnetic relays
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. α.:
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HOIh
Deutsche Kl.: 21g-4/01
A40647Vnic/21g
6. Juli 1962
10. März 1966
6. Juli 1962
10. März 1966
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektromagnetisches Relais, bei welchem mehrere eingekapselte
Schuterohrankerkontakteinheiten parallel angeordnet und mit Anschlußenden versehen sind, die sich von
jedem Ende aus axial erstrecken, und bei dem die Kontakteinheiten zwischen Stützvorrichtungen aus
Isoliermaterial aufgehängt sind, die am Relaiskörper sitzen, sowie Aufnahmeschlitze aufweisen, durch
welche die Anschlußenden hindurchführen.
Schützrohrankerkontakteinheiten bestehen üblicherweise
aus zwei blattartigen Kontaktfedern aus magnetischem Material, welche sich in Längsrichtung,
und zwar je eine von jedem Ende, in ein abgeschlossenes unmagnetisches Gehäuse, üblicherweise
aus Glas, hinein erstrecken. Bei einer derartigen Kontakteinheit überlappen sich die inneren Enden der
Kontaktfedern im mittleren Abschnitt des Gehäuses und bilden so die Kontaktstelle. Die Kontakte werden
dadurch betätigt, daß auf die Kontaktfedern ein magnetisches Feld zur Einwirkung gebracht wird, welches
sie gegeneinander anzieht, und wenn anschließend der Magnetfluß aufhört, dann öffnen sich die
Kontakte infolge der inneren Spannung der Feder. Die Enden der Kontakte, die axial aus dem zylindrischen
Behälter herausragen, bilden, üblicherweise in der gleichen Ebene liegend, blattartige Lötfahnen,
mit denen Anschlußdrähte oder Außenadern verbunden werden können.
In vielen Fällen ist die Schutzrohrankerkontakteinheit so eingerichtet, daß sie durch magnetischen
Kraftfluß einer einzigen den Behälter umgebenden Wicklung betätigt wird. Aus dem Gebrauchsmuster
1 785 286 ist außerdem bekannt, mehrere Schutzrohrankerkontakteinheiten in einem Mehrkontaktrelais
zu verwenden, wobei die Einheiten parallel zu einer entsprechenden Wicklung und an der Außenseite
derselben angeordnet sind. Die Wicklung kann aus einer kreisförmigen Spule bestehen; in diesem
Fall werden die Kontakteinheiten in ihrer Stellung relativ zu der Wicklung durch eine kreisförmige Endplatte
aus magnetischem Material gehalten, die mit radialen Schlitzen zur Aufnahme der Federenden der
Kontakteinheiten versehen ist. Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß die Wicklung aus einer Spule
besteht, die einen rechteckigen Querschnitt hat; in diesem Fall sind die Endplatten und der Kern in
einem Stück ausgebildet. Der Kern besteht aus streifenförmigen
Magnetblechen, die an beiden Enden der Wicklung nach außen in entgegengesetzte Richtungen
gebogen sind, wobei die nach außen gebogenen Abschnitte mit Schlitzen zur Aufnahme der Federenden
der Kontakteinheiten versehen sind. Bei einer ande-Elektromagnetisches Relais mit
Schutzrohrkontakten
Schutzrohrkontakten
Anmelder:
Automatic Telephone & Electric Company
Limited, Liverpool (Großbritannien)
Limited, Liverpool (Großbritannien)
Vertreter:
Dipl.-Ing. E. Schubert, Patentanwalt,
Siegen, Eiserner Str. 227
Als Erfinder benannt:
Norman Peter Lawrence, Liverpool
(Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 15. Juli 1961 (25 717)
ren Ausführungsform, wo die Spule ebenfalls einen rechteckigen Querschnitt hat, sind die Kontakteinheiten
in dem hohlen Innenraum des Spulenkörpers untergebracht und werden durch einen Metallbügel
in ihrer Stellung gehalten, dessen herabhängende Abschnitte mit Schlitzen für die Aufnahme der Kontakteinheiten
versehen sind.
Bei einer solchen Bauart ist es unbedingt erforderlich, daß die Enden der Kontakteinheiten in den
Schützen der Endplatten festsitzen, so daß das Relais sicher gehandhabt werden kann, ohne daß die Kontakteinheiten
aus dem Relais herausfallen. Dadurch wird das Herausnehmen einer der Kontakteinheiten
aus dem Relais erschwert.
Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines elektromagnetischen Relais mit mehreren Schutzrohrankerkontakteinheiten
mit verbesserten Montierungseinrichtungen für diese Einheiten, so daß die Schutzrohrkontakte,
wenn sie auch während ihres Betriebs genügend fest an Ort und Stelle gehalten werden,
trotzdem so montiert sind, daß sie leicht abnehmbar und, wenn eine Einheit während des Betriebs fehlerhaft
wird, ersetzbar sind.
Das elektromagnetische Relais der eingangs erwähnten Gattung mit schlitzförmigen Halterangen für
die Schutzrohrkontakte ist dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Stützvorrichtungen ein
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flexibles Teilstück aufweist, in welchem die Schlitze gebildet sind und welches mit einem Netzwerk von
Einschnitten versehen ist, so daß eine Reihe von flexiblen Lappen entsteht, die so angeordnet sind,
daß sie normalerweise eine merkliche seitliche Ver-Schiebung der Kontakteinheiten verhindern, andererseits
aber ein im wesentlichen axiales Herausziehen jeder Kontakteinheit aus dem Relais zulassen.
Die Erfindung wird nunmehr an Hand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnungen ausführlicher
erläutert, und zwar zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht,
F i g. 2 eine Querschnittsansicht in Richtung der Pfeile A-A in F i g. 4 und
Fig. 3 und 4 entsprechende Ansichten auf die
linke bzw. rechte Stirnseite des in F i g. 1 dargestellten Relais.
Das dargestellte Relais hat vier Schutzrohrkontaktsätze 10, 11, 12 und 13, deren jeder ein Paar von in
bekannter Weise in einem luftdicht abgeschlossenen Glasbehälter gekapselten, magnetisch ablenkbaren
blattförmigen Kontaktfedern enthält. Jeder Kontaktsatz weist Lötrahmen 14 und 15 an jedem seiner
ebenfalls blattartigen Enden auf, wobei die Enden der einzelnen Kontaktsätze jeweils in der gleichen
Ebene liegen.
Die vier Kontaktsätze liegen parallel in einem gewissen Abstand im Inneren eines gegossenen Kunststoffspulenkörpers
16, der Flansche 17 aufweist. Das beschriebene Relais ist mit zwei Erregerwicklungen
versehen, und dementsprechend liegen in jedem der Stirnflansche zwei aus Metallband bestehende Anschlußfahnen
18 und 19. Die Wicklungen sind im Zwischenraum 21. des Spulenkörpers eingelegt und
einzeln mit je einem Paar dieser Anschlußfahnen verbunden. Jede Anschlußfahne 18 bzw. 19 ist in
dem entsprechenden Stirnflansch, mit dem freien Ende in Längsrichtung des Spulenkörpers 16 nach
außen vorspringend, fest eingebettet.
In jedem der Stirnflansche des Spulenkörpers sind dicht bei den Punkten, an denen die Anschlußenden
18 und 19 eingebettet sind, radiale Schlitze 20 vorgesehen. Die nicht dargestellten, feinen Drahtenden
der Wicklungen sind durch den entsprechenden Schlitz geführt und an dem entsprechenden Anschlußende
durch einen Lötpunkt dicht an der Außenfläche des betreffenden Flansches festgelegt.
Die vier Zungenkontaktsätze werden durch zwei gegossene kreisförmige Stirnplatten 22 und 23 aus
vorzugsweise transparentem Kunststoffmaterial seit- so lieh festgelegt. Die Stirnplatten haben im wesentlichen
die gleichen Außenlinien, wobei die Stirnplatten 22 und 23 jeweils einen starken Außenrand und
eine mittlere Membrane 24 bzw. 25 aufweisen. Die Membranen sind erheblich dünner als die Außenränder
und daher entsprechend flexibler. Jede der Stirnplatten kann mit zwei diametral gegenüberliegenden
Ausnehmungen 27 und 29 an der Außenseite versehen sein, deren Zweck weiter unten erläutert ist.
Ferner weist jede der Stirnplatten 22 bzw. 23 im Rand, an den mit den Anschlußenden des Spulenkörpers
übereinstimmenden Punkten, zwei Schlitze auf. Wenn die Anschlußenden durch diese Schlitze
hindurchgeführt sind, liegt jede Stirnplatte an· einem Flansch des Spulenkörpers an. Selbstverständlich
muß eine entsprechende, nicht dargestellte Ausnehmung an der Innenseite jedes Schlitzes vorgesehen
sein, um den obenerwähnten Lötpunkt aufzunehmen.
Wie aus Fig. 3 zu ersehen, sind an der linken
Stirnplatte vier rechtwinklig zueinander stehende radiale Schlitze 26 in der Membrane 24 vorgesehen. Die
Schlitze verlaufen von der Innenbegrenzung des Randes, der Stirnplatte über eine vorbestimmte Strecke
auf den Mittelpunkt der Anordnung zu. Die Breite jedes Schlitzes im Verhältnis zur Dicke der Federenden
des Kontaktzungensatzes ist derart, daß die in die Schlitze, wie dargestellt, eingelegten Federenden
ausreichend festgeklemmt sind.
Wie in F i g. 4 dargestellt, hat die rechte Stirnplatte ebenfalls vier solcher radialer Schlitze 28, und es ist
zu sehen, daß nach dem Zusammenbau die Schlitze beider Stirnplatten miteinander fluchten. Die inneren
Enden jedes diametral gegenüberliegenden Paares von radialen Schlitzen 28 sind durch einen schmalen
Z-förmigen Einschnitt 30 in der Membrane 25 miteinander verbunden, wobei die beiden gleichen
Schnitte sich im Mittelpunkt kreuzen. Die Schlitze und Einschnitte teilen also die Membrane in vier
gleich ausgebildete flexible Lappen.
Wenn die vier Zungenkontaktsätze 10, 11, 12 und 13 in dem Hohlraum des Spulkörpers eingelegt und
die Lötösen 14 und 15 durch die entsprechenden Schlitze 26 bzw. 28 in den Stirnplatten hindurchgeführt
sind, liegen die Gehäuse der Kontaktsätze in leichter Berührung mit oder in geringem Abstand von
der- Innenseite des Spulenkörpers und die Innenkanten der Federenden liegen an den Innenkanten der
obenerwähnten radialen Schlitze an oder im geringen Abstand von diesen. Hierdurch ist das seitliche Spiel
der Kontaktsätze gegen die Stirnplatten vermindert. Die flexible Ausbildung der Stirnplattenmembranen
ergibt eine federnde Nachgiebigkeit der Befestigungsanordnung für die Kontaktsätze und damit einen
Schutz gegen mechanische Stöße und Schwingungen.
Der Körper des Mehrfachkontaktrelais ist von einer geschlitzten Hülse 31 aus federndem, ferromagnetischem
Material dicht umschlossen, die als magnetische Abschirmung dient. An dieser Abschirmung
sind mittels Nieten 34 zwei zweckmäßig geformte Blattfedern 32 und 33 befestigt. Die freien
Schenkel der Federn sind in Richtung auf den Körper der Anordnung vorgespannt, und die Enden sind
nach innen gebogen, so daß sie in den Ausnehmungen 27 und 29 in den Stirnplatten anliegen und diese
gegen die Spulenflansche anpressen.
An einem Ende der Hülse 31 sind vier Zapfen 35
ausgebildet. Diese dienen zur einfachen Befestigung des Relais auf einer Montageplatte, die mit vier, mit
den Zapfen fluchtenden Schlitzen versehen sein kann. Nach Einstecken der Zapfen in die Schlitze, bis die
Hülse auf der Oberfläche der Befestigungsplatte anliegt, können die Zapfen umgebogen und das Relais
in seiner Lage verankert werden.
Der wesentlichste, durch das beschriebene Relais erreichte Vorteil liegt in der Möglichkeit, einen Zungenkontaktsatz,
der im Betrieb einen Defekt zeigt, leicht herauszunehmen und zu ersetzen, ohne daß das
ganze Relais von der Montageplatte abgenommen und die ganze Anordnung zerlegt werden muß. Der
Vorgang des Austausches eines Kontaktsatzes geht so vor sich, daß zuerst die Anschlußdrähte von den
Federenden 14 und 15 abgelötet werden und dann, z.B. unter Verwendung einer Zange zum Erfassen
des entsprechenden Federendes 15, der Kontaktsatz ander Stirnseite der Anordnung aus der Stirnplatte 23
herausgezogen wird.
Während dieses Vorganges kann der Kontaktsatz die Neigung zeigen, sich nach der Mitte der Stirnplattenmembrane
hin zu verschieben. Dabei öffnen sich einige oder alle der Membranlappen nach außen
und ermöglichen den Durchgang des Kontaktsatzes. Nach dem Herausnehmen schließen sie sich wieder.
Der Austauschkontaktsatz kann dann im umgekehrten Verfahren eingesetzt werden. Die Durchsichtigkeit
der Stirnplatten erleichtert das Einführen des Kontaktfederendes 14 in den entsprechenden Schlitz
in der gegenüberliegenden Stirnplatte 22.
In Abwandlung von der beschriebenen Ausführungsform können beide Stirnplatten in gleicherweise
flexible Lappen aufweisen, so daß die Kontaktsätze nach jeder Stirnseite ausgetauscht werden können.
Darüber hinaus können die Abmessungen der Anordnung auch abgewandelt werden, um weniger oder
mehr Kontaktsätze aufnehmen und die Kontaktsätze in anderer als der beschriebenen radialen Anordnung
einsetzen zu können. Im Hinblick auf diese Abwandlungsform können die Halteschlitze in den Stirnplatten
für die Federenden der Zungenkontaktsätze in parallelen Ebenen mit verbindenden flexiblen Lappen
beliebiger Ausbildung in wenigstens einer der Stirnplatten angeordnet sein. Nach einer anderen Abwand-
lungsform kann eine der Stirnplatten, z. B. die Platte 22, in der in den Zeichnungen dargestellten Form
auch mit dem gegossenen Spulenkörper aus einem Stück bestehen.
Claims (5)
1. Elektromagnetisches Relais, bei dem mehrere eingekapselte Schutzrohrankerkontakteinheiten
parallel angeordnet und mit Anschlußenden versehen sind, die sich von jedem Ende aus axial
erstrecken, und bei dem die Kontakteinheiten zwischen Stützvorrichtungen aus Isoliermaterial
aufgehängt sind, die am Relaiskörper sitzen, sowie Aufnahmeschlitze aufweisen, durch welche
die Anschlußenden hindurchführen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der
Stützvorrichtungen (23) ein flexibles Teilstück aufweist, in welchem die Schlitze gebildet sind
und welches mit einem Netzwerk von Einschnitten (30) versehen ist, so daß eine Reihe von
flexiblen Lappen entsteht, die so angeordnet sind, daß sie normalerweise eine merkliche seitliche
Verschiebung der Kontakteinheiten (10, 11, 12) verhindern, andererseits ein im wesentlichen
axiales Herausziehen jedes Kontaktsatzes aus dem Relais zulassen.
2. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerwicklung
(21) des Relais um einen hohlen Spulenkörper (16) gewickelt ist, welcher die Kontakteinheiten (10, 11, 12) umfaßt, wobei die
Stützvorrichtungen in Form von Platten (22, 23) an je einem Ende der Spule befestigt sind.
3. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
eine Ende der Anschlußenden (18, 19) für die Spulenwicklung (21) in einem der Flansche (17)
der Spule eingebettet ist und daß radiale Schlitze (20) in jedem Flansch benachbart den Punkten
vorgesehen sind, wo die Anschlußenden festgelegt sind, wobei die dünnen Drahtenden der Wicklungen
durch den einen dieser Schlitze hindurchgeführt und an dem benachbarten Anschlußende
durch einen Lötpunkt dicht an der Außenfläche des entsprechenden Flansches befestigt sind.
4. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Relaiskörper dicht von einer geschlitzten Hülse (31) aus federndem, ferromagnetischem
Material umschlossen ist, die an einem Ende eine Anzahl von Zapfen (35) zur Befestigung des
Relais auf einer Montageplatte aufweist.
5. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Paar
von Formblattfedern (32) an der geschlitzten Hülse befestigt ist und daß die freien Schenkel
der Federn nach innen umgebogen (32, 33) sind, um in Ausnehmungen in den Stützplatten (22,
23) derart einzugreifen, daß diese gegen die Spulenflansche gedrückt werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1785 286.
Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1785 286.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 537/303 3. 66 © Bundesdruckerei Berlin
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