DE121148C - - Google Patents

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DE121148C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B13/00Doors, gates, or other apparatus controlling access to, or exit from, cages or lift well landings
    • B66B13/02Door or gate operation
    • B66B13/14Control systems or devices
    • B66B13/16Door or gate locking devices controlled or primarily controlled by condition of cage, e.g. movement or position
    • B66B13/18Door or gate locking devices controlled or primarily controlled by condition of cage, e.g. movement or position without manually-operable devices for completing locking or unlocking of doors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Elevator Door Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Jig 121148 -■ KLASSE 35«.
in LONDON.
während der Fahrstuhlbewegung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. Juni 1900 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung, mittelst welcher bei Schachtverschlüssen, bei denen einerseits die Steuerung bei geöffneter Thür und andererseits die Thür während der Fahrstuhlbewegung verriegelt ist, das Ein- und Ausschalten der Bremse bezw. das Ingangsetzen des Fahrstuhles durch einen elektrischen Strom mittelst geeigneter elektromagnetischer Schaltvorrichtungen nur dann möglich gemacht ist, wenn der Stromkreis durch in den Thüren befindliche Contacte geschlossen ist. Ein an jeder Thür angebrachtes Schlofs kann ferner mittelst elektromagnetischer Schaltvorrichtungen nur dann entriegelt werden, wenn die Anlafsvorrichtung in ihrer Ruhelage festgelegt ist, d. h. beim Stillstande des Fahrstuhls einer ThUr gegenüber, da nur dann der Stromkreis zur Entriegelung eines der Schlösser geschlossen werden kann.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist die neue Vorrichtung in Fig. 1 für eine einfache, in Fig. 2 für eine Schiebethür und in Fig. 3. für eine Doppelthür in schematischer Ansicht veranschaulicht.
Auf das Steuerseil, von welchem aus die Antriebskraft des Fahrstuhls in geeigneter Weise überwacht und geregelt wird, wirkt in bekannter Weise ein doppelarmiger, .im Fahrstuhl befindlicher Klemmhebel α. Das freie Ende des Hebels α steht unter der Wirkung einer Feder 5, welche den Hebel beständig nach oben zu drücken sucht. In der auf der Zeichnung angenommenen, dem Stillstande des Fahrstuhls entsprechenden Lage wird der Hebel durch eine als Anker des Elektromagneten b ausgebildete Sperrklinke gehalten, welche jedoch ausgelöst wird, sobald der Elektromagnet b, dessen Stromkreis mittelst der Leitung c in weiter unten beschriebener Weise über die Thüren e geführt ist, von der Batterie f aus durch Schliefsen der Contactvorrichtung q erregt wird.
An jeder ThUr ist ein Schlofs angebracht, dessen Riegel g in seiner Verriegelungsstellung in dem Thürpfosten h gegen eine mit dem einen Pol der Batterie f verbundene Contactfeder i anliegt, von welcher der Strom durch Riegel g, Leitung k, Contactschraube / und Feder m über einen an dem Hebel η angebrachten Metallstreifen 0 und die Leitung ρ zur nächsten Thür fliefst, so dafs man also den Strom zur Erregung des Elektromagneten b und Auslösung der Sperrklinke nur dann schliefsen kann, wenn sämmtliche Thüren geschlossen und durch den Riegel g festgelegt sind. Ist eine der Thüren Offen oder befindet sich einer der Riegel nicht in der Verriegelungsstellung, so ist der Stromkreis unterbrochen, so dafs der Magnet b nicht erregt und infolge dessen der Hebel α durch Schliefsen der Contactvorrichtung q nicht ausgelöst werden kann.
Das Thürschlofs ist derart eingerichtet, dafs der Riegel g bei geschlossener Thür nicht ausgelöst werden kann, indem eine Sperrklinke r mit ihrem vorderen Ansatz in eine Nuth des Riegels g eingreift und diesen fest-
Vere-in deutscher Jngenieure
Bezirksverein a, d, niederen Rühr.
legt. Um jedoch die Sperrklinke r aus der Nuth des Riegels g heben zu können, ist dieselbe als Anker der Elektromagnete s ausgebildet, welche mittelst des Batteriestromes nur j dann erregt werden können, wenn die Contacte t und u mit dem Hebel a in Berührung kommen, und da letzteres nur beim Stillstand des Fahrstuhls eintritt, wenn der Fahrstuhlwärter den Hebel α nach unten drückt, so kann auch die Thür nur während eines solchen Stillstandes geöffnet werden. Bei der in Fig. ι gezeichneten Ausführungsform geschieht das Oeffnen dadurch, dafs der mit dem Contactstück ο verbundene Hebel η von Hand mittelst geeigneten Schlüssels oder dergl. nach links umgelegt wird, wodurch eine an dem Hebel angebrachte Contactfeder ν mit der Feder w in Berührung kommt, welche durch Leitung χ mit der Spulenwicklung der Elektromagnete s elektrisch verbunden ist.
Durch Umlegen des Hebels η kann also der Strom zum Auslösen der Sperrklinke r eingeschaltet werden, sobald der Hebel α von dem Wärter in der dem Stillstand 'des Fahrstuhls entsprechenden Lage festgelegt ist.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Anordnung einer Schiebethür wird der Riegel \ für gewöhnlich durch die Sperrklinke y in verriegelter Stellung gehalten, wobei der Stromkreis bei / unterbrochen ist. Wird jedoch beim Stillstand des Fahrstuhls der Contact Z mit dem. Riegel ^ in Verbindung gebracht, dann kann der Strom zur Erregung der Magnete s fliefsen, so dafs die Sperrklinke y ausgelöst und der Riegel weiter umgelegt werden kann. \
Fig. 3 zeigt die Anordnung der Vorrichtung für eine Doppelthür, bei welcher die Magnete und das Schlofs in ähnlicher Weise wirken wie bei der Ausführung nach Fig. 1. Die Verbindung der Zuleitungen mit den Thüren geschieht entweder bei Holzthüren durch die leitenden Scharniere 2, oder bei eisernen Thüren durch isolirte, biegsame Drähte. Um das Schliefsen der ersten Thürhälfte zu sichern, ist die Anordnung getroffen, dafs der Stromkreis zur Freigabe des Thürriegels durch die Contacte 4 erst dann geschlossen ist. wenn sich die Schiebestangen in entsprechenden Schlitzen des Thürrahmens befinden und mit den Contacten 4 in Berührung kommen. Diese Schiebestangen 3 sind so angeordnet, dafs sie nur in die für sie angeordneten Schlitze eingeschoben werden können.
Soll der Fahrstuhl einer Thür gegenüber zum Stillstand gebracht werden, dann bringt der Wärter den Hebel α entgegen der Kraft der Feder 5 in die auf der Zeichnung veranschaulichte Lage und stellt dadurch den Antriebsmotor ab oder schaltet die Bremse ein. Zum Oeffnen einer Thür während des Stillstandes des Fahrstuhls hat der Wärter den Hebel η umzulegen, so dafs die Contacte ν und w mit einander in Berührung kommen und dadurch die Sperrklinke r von dem elektrischen Strom durch Erregung der Magnete s ausgelöst wird. Zum Ingangsetzen des Aufzuges müssen dann erst wieder sämmtliche Thüren geschlossen sein, da der Wärter durch Drücken auf den Contact q nicht eher die Sperrklinke von dem Hebel α auslösen kann, bis der Stromkreis zur Erregung des Elektromagneten b bei geschlossenen Thüren wieder hergestellt ist.
Selbstverständlich kann die vorliegende Erfindung ebensowohl für hydraulische und elektrische, als für durch irgend eine andere Kraft angetriebene Fahrstühle in Anwendung kommen. Ebenso können die Schlösser und die Anordnungen zur Auslösung derselben in mannigfacher Weise abgeändert werden, ohne aus dem Rahmen der vorliegenden Erfindung zu treten.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Ein Schachtverschlufs mit verriegelter Steuerung bei geöffneter Thür und verriegelter Thür während der Fahrstuhlbewegung, dadurch gekennzeichnet, dafs der auf das Steuerseil wirkende Hebel (a) durch einen bei geöffneten Thüren unterbrochenen elektrischen Strom nur bei geschlossener und verriegelter Stellung aller zum Schachte des Aufzuges führenden und mit letzterem verbundenen Thüren entriegelt und ein Stromkreis für die Entriegelung der Thürschlösser nur während des Stillstandes des Aufzuges bei festgeklemmtem Steuerseil geschlossen werden kann.
  2. 2. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs. ein in. den Stromkreis zum Auslösen des Steuerseiles eingeschalteter Riegel (g bezw. \) der Thür den Contact nur in seiner Verschlufsstellung herstellt und von einer als Anker eines Elektromagneten fs) ausgebildeten Sperrklinke fr bezw. y) durch Erregung des Elektromagneten nur dann frei gegeben wird, wenn der Hebel (a) beim Stillstand des Fahrstuhls mit den Contacten ft und u) in Berührung gebracht wird und der Stromkreis für die Elektromagnete fs) durch Schliefsen der Contacte (v w bezw. ^ I) hergestellt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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