DE1209903B

DE1209903B - Flaschenverschluss

Info

Publication number: DE1209903B
Application number: DEG35718A
Authority: DE
Inventors: Angelo Guala
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1962-02-27
Filing date: 1962-08-14
Publication date: 1966-01-27

Description

Flaschenverschluß Es ist ein Flaschenverschluß bekannt, der beim Ausgießen der Flüssigkeit nicht aus der Flasche herausgenommen werden muß und bei dem ein im Flaschenhals befestigter Hohlzylinder auf dem Flaschenmündungsrand einen Dichtungsring festhält; dabei trägt ein mit dem Dichtungsring als Verschlußglied zusammenwirkender, innerer, axial beweglicher Stöpsel an seinem äußeren Ende eine gleichzeitig als Handhabe dienende Kappe zum Verschließen der Gießlippe. Durch Drehen der Kappe kann der Stöpsel aus der Schließstellung von seinem Sitz abgehoben bzw. in die Schließstellung übergeführt werden.
Bei diesem bekannten Verschluß ist der Austrittsquerschnitt für die Flüssigkeit durch den Querschnitt von im Stöpselmantel vorgesehenen axialen Nuten bestimmt und daher verhältnismäßig klein. Der Zweck des bekannten Flaschenverschlusses ist es, den Flüssigkeitsaustritt aus einer Flasche mit großer Genauigkeit in dosierten Mengen zu ermöglichen.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen Flaschenverschluß zu schaffen, der einen weiten Querschnitt für den Flüssigkeitsdurchfluß bietet, wobei der Stöpsel nicht derart herausgezogen werden kann, daß der Flaschenhals frei und lcicht zugänglich ist. Das unbefugte Wiederfiillen der Flasche wird auf diese Weise erschwert. Auch soll der erfindungsgemäße Flaschenverschluß das Ausgießen der Flüssigkeit in vorbestimmten Teilmengen ermöglichen.
Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß der an dem Flaschenhals befestigte Hohlzylinder mit innenseitigen Radialrippen sowie radialen Öffnungen zwischen diesen Rippen zum Ausgießen der Flüssigkeit aus der Flasche und der axial bewegliche Stöpsel mit nockenähnlichen Vorsprüngen an seiner Umfangsfläche versehen ist, welche mit entsprechenden Gegenstufen an den Rippen zusammenwirken, und der Hohlzylinder an seinem Ausgießende eine die Rippen verbindende Zwischenwand trägt, welche als Widerlager für eine zwischen ihr und der Kappe angeordnete, gegen Berührung mit Flüssigkeit durch gleitenden Paßsitz der Kappe und des Stöpsels an der Zwischenwand geschützte Schraubenfeder dient.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung der Zeichnungen, die ein Ausführungsbeispiel zeigen. Es stellt dar Fig. 1 den erfindungsgemäßen Verschluß im Längsschnitt, geschlossen, Fig. 2 den Verschluß im Längsschnitt, geöffnet, F i g. 3 einen Querschnitt durch den Verschluß nach der Linie III-III in Fig. 1.
Ein Hohlzylinder 1, der vorzugsweise aus Kunststoff besteht, ist mit Innengewinde2 auf ein entsprechendes Außengewinde des Flaschenhalses aufgeschraubt. Der Hohlzylinder besitzt innenseitig radial nach innen gerichtete und sich axial erstrekkende Rippen 3 und 4, beispielsweise sechs solcher Rippen, die sich gegenseitig abwechselnd und in gleichem Abstand voneinander liegen. Die Rippen 3 sind mit einer Stufe 3 a versehen, die höher liegt als eine Stufe 4 a der Rippen 4. Die Rippen sind am oberen Ende durch eine ringscheibenförmige Querwand 5 verbunden, die dach- oder trichterartig nach innen geneigt ist und konzentrisch den Hohlzylinder umgibt.
Zwischen der Querwand S und einer Gießkante 7 am Hohlzylinder 1 sind radiale Öffnungen 6 zum Ausgießen des Flascheninhaltes vorgesehen. Die Gießkante ist ringförmig ausgebildet und weist scharfkantiges Profil auf, um ein Nachtropfen von Flüssigkeit zu verhindern.
Der Hohlzylinder 1 hält oberhalb des Flaschenmündungsrandes über die Rippen 3 und 4 eine Ringscheibe 8, die auf ihrer Ober- und Unterseite je einen Dichtungsring 9 und 10 trägt. An der inneren Kante der Ringscheibe 8 ist eine Scheibe 11 angeformt, die in den Flaschenhals ragt, jedoch das Ausfließen von Flüssigkeit um ihren Umfang gestattet. Die Öffnung in der Ringscheibe 8 bildet den Sitz für das konisch ausgebildete Ende 12 a eines innerhalb der Rippen 3 und 4 axial beweglich geführten Stöpsels 12. Dieser Stöpsel trägt an seinem äußeren Ende in fester Verbindung eine Zylinderkappe 13, welche A Verschlußstellung die Querwand 5, die darunter befindliche Gießkante 7 und die Gießöffnungen 6 abdeckt.
Zwischen der Querwand 5 und der Kappe 13 ist eine Schraubenfeder 14 vorgesehen, die bestrebt ist die Kappe zusammen mit dem Stöpsel 12 zu heben, d. h. das konisch verjüngte Ende 12 a des Stöpsels 12 von seinem Sitz abzuheben.
Der Stöpsel 12 trägt auf seinem Umfang nockenartige Vorsprünge 15, die mit den Stufen 4 a der Rippen 4 zusammenwirken und den Stöpsel 12 zusammen mit der Kappe 13 in der Verschlußstellung halten, jedoch bei Drehung der Kappe 13 das Öffnen des Verschlusses bewirken.
In die Offenstellung (Fig. 2) wird der Stöpsel 12 durch die Feder 14 nach außen verschoben; die Flüssigkeit kann dann, nachdem sie die Scheibe 11 umflossen hat, zwischen den Rippen 3 und 4 zu den Gießöffnungen 6 gelangen.
Die von der Flüssigkeit benetzten Teile können nicht mit den Händen in Berührung kommen, weil diese Teile von der Kappe 13 abgedeckt sind. Auch die Feder 14 ist in gleicher Weise vor der Berührung durch den Flüssigkeitsstrom geschützt, und zwar infolge des Paßsitzes des Stöpsels 12 und der Kappe 13 an der Querwand 5.
Das Schraubengewinde 2 des Hohlzylinders 1 erlaubt die Wiederverwendung des Verschlusses an anderen Flaschen. Durch eine über den Hohlzylinder 11 und den Flaschenhals gezogene Hülse 16 kann der Verschluß jedoch so versiegelt werden, daß ein unbefugtes Abnehmen desselben, etwa zum Zwecke des Wiederfüllens der Flasche, nicht möglich ist

Claims

Patentanspruch: Flaschenverschluß, der beim Ausgießen der Flüssigkeit nicht aus der Flasche herausgenommen zu werden braucht und bei dem ein am Flaschenhals befestigter Hohlzylirmder auf dem Flaschenmündungsrand einen Dichtungsring festhält, wo-Ibei ein mit diesem als Verschlußglied zusammenwirkender, innerer, axial beweglicher Stöpsel an seinem äußeren Ende eine gleichzeitig als Handhabe dienende Kappe zum Verschließen der Gießlippe trägt, derart, daß durch Drehen der Kappe der Stöpsel aus der Schließstellung von seinem Sitz abgehoben bzw. in Schließstellung übergeführt werden kann, dadurcb g e k e n n -z e i c h n e t, daß der an dem Flaschenhals befestigte Hohizylinder (1) mit innenseitigenRadialrippen (3, 4) sowie radialen Öffnungen (6) zwischen diesen Rippen zum Ausgießen der Flüssigzkeit aus der Flasche und der axial rbewegliche Stöpsel (12) mit nockenähnlichen Vorsprüngen (15) an seiner Umfangsfläche versehen ist, welche mit entsprechenden Gegenstufen an den Rippen (3, 4) zusammenwirken, und derHohlzylinder (1) an seinem Ausgießende eine die Rippen(3,4) verbindende Querwand (5) trägt, welche als Widerlager für eine zwischen ihr und der Kappe angeordnete, gegen Berührung mit Flüssigkeit durch gleitenden Paßsitz der Kappe und des Stöpsels an der Zwischenwand geschützte Schraubenfeder (14) dient.

In Betracht gezogene Druckschri£ten: USA.-Patentschrift Nr. 2167476.