DE1453010C - Verschluß an einem Behalter mit Auftrage und Verteileinnch tung fur flussiges Füllgut - Google Patents
Verschluß an einem Behalter mit Auftrage und Verteileinnch tung fur flussiges FüllgutInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verschluß an einem Behälter mit Auftrage- und Verteileinrichtung für
flüssiges Füllgut, insbesondere Schuhpflegemittel oder Klebstoff, mit einem in die öffnung des Behälters
eingeklemmten Halter, der mindestens eine in den Innenraum des Behälters mündende Durchtrittsöffnung
für das Füllgut aufweist, mit einem den Verteilerkörper für das Füllgut tragenden, zwischen
Anschlägen verdrehbaren Drehschieber, durch den beim Anschlagen an einen ersten Anschlag die Durchtrittsöffnung
des Halters über mindestens eine Steueröffnung im Drehschieber mit dem Verteilerkörper
verbindbar ist, während beim Anschlagen an einen zweiten Anschlag die Durchtrittsöffnung durch
ίο den Drehschieber abgesperrt ist, und mit einer den
Verteilerkörper, den Drehschieber und den Halter umschließenden, aufschraubbaren Verschlußkappe.
Ein bekannter Verschluß dieser Art mit einer Ausgußvorrichtung für Flaschen, Tuben oder ähnliche
Behälter ist derart ausgebildet, daß die kombinierte Ausgußvorrichtung sowohl die tropfenweise Abgabe
von Flüssigkeiten bzw. die Abgabe von Pasten in kleinen Mengen an ein mit der Vorrichtung verbundenes
Kissen als auch die Abgabe größerer Mengen
so Flüssigkeit oder Paste durch eine besondere öffnung
und ferner die vollständige Absperrung der Abgabe gestattet. Hierbei ist der den Behälter abschließende
Verschlußkörper durchbohrt und dient als Träger für eine das poröse Kissen aufnehmende drehbare Platte,
die eine oder mehrere Durchlaßöffnungen zum Kissen und —zur unmittelbaren Aufnahme des Behälterinhalts
in ihrer dem Verschhißkörper zugewandten Fläche — eine nach außen geführte, rinnenartige
Vertiefung aufweist. Je nach der gewählten Einstellung der Platte kann dann eine Abgabe von
Flüssigkeit oder Paste an das schwammförmige Kissen oder durch die nach außen gehende Öffnung hindurch
erfolgen, oder es kann die Abgabe völlig unterbrochen werden. Zu diesem Zweck kann die
Platte in drei verschiedene Einstellungen gebracht werden, von denen zwei durch Anschläge festgelegt
sind, die Mittelstellung dagegen nicht. Bei Nichtgebrauch kann eine Kapsel auf den Flaschenhals aufgeschraubt
werden.
Es ist auch schon bekannt, einen aus einem saugfähigen, feinporösen Werkstoff bestehenden Auftragstopfen
in einem becherartigen, aus Kunststoff hergestellten Halter, auf dessen Boden sich eine größere
zentrale öffnung befindet, so einzulassen, daß er durch die zentrale öffnung hindurchtritt und dadurch
mit dem Inneren des Behälters, in dessen Hals der Halter eingebracht ist, in Verbindung treten
kann. Irgendwelche Vorkehrungen, um die Verbindung zwischen dem Behälterinnern und dem Auftragstopfen
zu unterbrechen, sind hier jedoch nicht vorgesehen.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Verschluß der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei dem mit Sicherheit die Verbindung zwischen dem Behälterinneren und dem Auftrage-
und Verteilerkörper nur dann hergestellt wird, wenn die Auftragevorrichtung benutzt wird, d.h.
also bei abgenommener Verschlußkappe, während bei Lagerung oder Versand, d. h. immer dann, wenn
die Auftragevorrichtung nicht benutzt wird, ein sicherer Verschluß erzielt wird, der verhindert, daß
Flüssigkeit aus dem Behälter zu dem Verteilerkörper gelangen kann.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der als Hohlzylinder ausgebildete Drehschieber
in den in an sich bekannter Weise becherförmig ausgebildeten Halter eingepaßt ist und ein
U-förmiges, den Rand des Behälterhalses und des
Halters übergreifendes Randprofil besitzt, an dessen Außenseite das Gewinde zum Aufschrauben der Verschlußkappe
und eine nach außen vorspringende Ringschulter vorgesehen sind, auf der die beim Aufschrauben
— im Sinne einer Drehung des Drehschiebers auf den zweiten Anschlag zu-- zu drehende
Verschlußkappe aufsetzbar ist.
Mit dem erfindungsgemäßen Verschluß wird in vorteilhafter Weise die Lösung der gestellten Aufgabe
bewirkt. Wenn nämlich irrtümlich die Verschlußkappe aufgeschraubt wird, bevor der Drehschieber
in die Schließlage gebracht worden ist, dann erfolgt diese Verdrehung des Drehschiebers in die
Schließlage automatisch bei Aufsetzen der Verschlußkappe, so daß bei aufgesetzter Verschlußkappe
keinesfalls flüssiges Füllgut aus dem Behälterinneren in den Verteilerkörper oder gar durch den Verteilerkörper
hindurch in den Hohlraum zwischen dem Verteilerkörper und der Verschlußkappe gelangen
kann. In diesen Hohlraum gelangende Flüssigkeit würde nämlich nach dem Abnehmen der Verschlußkappe
auslaufen und das Behälteräußere und gegebenenfalls die Hände des Benutzers beschmutzen. Beim
Abnehmen der- Verschlußkappe wird die Verbindung zwischen dem Behälterinneren und dem Verteilerkörper
ebenfalls von allein wieder hergestellt.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verschlusses besteht darin, daß die Anschläge
zur Begrenzung der Drehbewegung des Drehschiebers an dem becherförmigen Halter angeordnet sind
und in bogenförmige Ausnehmungen des Drehschiebers eingreifen. Hiermit ist in vorteilhafter Weise
eine fertigungstechnisch ganz besonders einfache Herstellbarkeit der Anschläge und Gegenanschlagflächen
erreicht.
In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dargestellt. In der Zeichnung bedeutet
F i g. 1 einen senkrechten Schnitt durch einen Verschluß nach der Erfindung und
F i g. 2 eine Draufsicht auf den gleichen Verschluß nach Abschrauben der Verschlußkappe und Herausziehen des Verteilerkörpers.
Der in der Zeichnung dargestellte Verschluß besteht aus einem becherartig ausgebildeten Halter 1 mit
um den Rand des Behälterhalses 2 U-förmig gebogenen Randteilen 3, die mit Hilfe von Nuten und Stegen
4 gegen eine Drehbewegung auf dem Behälterhalsrand gesichert sind. In dem becherartigen Halter
1 ist ein doppelwandig gestalteter zylindrischer Drehschieber 5 eingesetzt, der mit seiner Wandfläche
in Dichtungslage an der Wand des becherförmigen Halters 1 anliegt. Der Drehschieber 5 ist U-förmig
um den -oberen Rand des Behälterhalses und den umgebogenen Randteil 3 des becherförmigen Halters
umgebogen, wobei der Außenrand mit Hilfe einer in eine Nut 6 des Behälterhalses eingreifenden Ringwulst?
gegen Herausziehen gesichert ist. Außerdem besitzt der Drehschieber 5 an seinem Außenrand ein
Gewinde 8 zum Aufschrauben der Verschlußkappe 9 sowie eine Ringschulter 10, auf die sich die aufgeschraubte
Verschlußkappe 9 mit ihrer unteren Kante
11 reibend aufsetzt.
An zwei gegenüberliegenden Seiten des becherartigen Halters 1 befindet sich jeweils ein Loch 12, das
durch Drehen des Drehschiebers 5 mit je einem Loch 13 des Drehschiebers zur Deckung gebracht werden
kann. Die Drehung des Drehschiebers 5 ist durch zwei in Ausnehmungen 14 des Drehschiebers 5 eingreifende
Anschläge 15 begrenzt, so daß in einer Anschlagstellung die Löcher 12 und 13 zur Deckung
kommen, während in der anderen Anschlagstellung Loch 13 an einem Wandteil des becherförmigen Halters
I und Loch 12 an einem Wand teil des Drehschiebers 5 anliegt und keine Flüssigkeit aus dem Behälterinneren
durch die Löcher in den Hohlraum des Drehschiebers fließen kann.
Ein gestrichelt dargestellter Verteilerkörper 16 aus saugfähigem Material, wie geschäumtem Kunststoff,
ist mit seinem unteren Teil durch den von Zapfen 17 der Zylinderwand des Drehschiebers 5 gebildeten
Hohlraum gesteckt und ragt in den Raum zwischen der oberen Kante des Drehschiebers und der Verschlußkappe
9. Zur besseren Handhabung beim Aufschrauben und Abschrauben sind die Verschlußkappe
9 und der Außenrandteil 18 des Drehschiebers 5 mit senkrechten Nuten und Stegen 19 versehen.
Beim Aufschrauben der Verschlußkappe 9 auf das Gewinde 8 setzt sich die Verschlußkappe mit ihrer
unteren Kante 11 auf die Ringschulter 10 reibend auf und nimmt so den Drehschieber 5 bei der Drehbewegung
mit, bis die Ausnehmungen 14 an den Anschlägen 15 in der Weise anliegen, daß die Löcher 12 und
13 nicht zur Deckung gelangen. Beim Abschrauben der Verschlußkappe 9 dagegen wird in gleicher
Weise infolge der Reibung zwischen der unteren Kante 11 und der Ringschulter 10 der Drehschieber
5 in entgegengesetzter Richtung mitgenommen, bis die Ausnehmungen 14 an den entgegengesetzten
Seiten der Anschläge 15 anliegen, so daß die Löcher
12 und 13 zur Deckung gelangen. Dann erst kann Flüssigkeit aus dem Behälterinneren durch die Löcher
in den Innenraum des Drehschiebers 5 und von dort durch den Verteilerkörper 16 aus saugfähigem
Material an dessen obere Auftragfläche gelangen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verschluß an einem Behälter mit Auftrage- und Verteileinrichtung für flüssiges Füllgut, insbesondere
Schuhpflegemittel oder Klebstoff, mit einem in die öffnung des Behälters eingeklemmten
Halter, der mindestens eine in den Innenraum des Behälters mündende Durchtrittsöffnung für
das Füllgut aufweist, mit einem den Verteilerkörper für das Füllgut tragenden, zwischen Anschlägen
verdrehbaren Drehschieber, durch den beim Anschlagen an einen ersten Anschlag die Durchtrittsöffnung
des Halters über mindestens eine Steueröffnung im Drehschieber mit dem Verteilerkörper
verbindbar ist, während beim Anschlagen an einen zweiten Anschlag die Durchtrittsöffnung
durch den Drehschieber abgesperrt ist, und mit einer den Verteilerkörper, den Drehschieber und
den Halter umschließenden, aufschraubbaren Verschlußkappe, dadurch gekennzeichnet,
daß der als Hohlzylinder ausgebildete Drehschieber (5) in den in an sich bekannter
Weise becherförmig ausgebildeten Halter (1) eingepaßt ist und ein U-förmiges, den Rand des Behälterhalses
(2) und des Halters (1) übergreifendes Randprofil besitzt, an dessen Außenseite das
Gewinde (8) zum Aufschrauben der Verschlußkappe (9) und eine nach außen vorspringende
Ringschulter (10) vorgesehen sind, auf der die beim Aufschrauben —im Sinne einer Drehung
des Drehschiebers (5) auf den zweiten Anschlag zu — zu drehende Verschlußkappe (9) aufsetzbar
ist.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (15) zur Begrenzung
der Drehbewegung des Drehschiebers (5) an dem becherförmigen Halter (1) angeordnet
sind und in bogenförmige Ausnehmungen (14) des Drehschiebers (5) eingreifen.
3. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den Behälterhals (2) übergreifende
Außenrand des Drehschiebers (5) einen in eine Ringnut (6) des Behälterhalses (2) eingreifenden
Ringwulst (7) besitzt.
4. Verschluß nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand des
Drehschiebers (5) radial nach innen verlaufende, zahnartige, den Verteilerkörper (16) festlegende
Vorsprünge (17) aufweist.
5. Verschluß nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der becherförmige
Halter (1) einen um den Behälterhals (2) gebogenen Randteil (3) aufweist, der auf der Innenseite
mit Nuten und Stegen (4), die vorzugsweise in entsprechende Nuten und Stege des Behälterhalses
(2) eingreifen, versehen ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEW0037599 | 1964-09-24 | ||
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Publications (2)
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DE1453010A1 DE1453010A1 (de) | 1970-05-21 |
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