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Behälterverschluß mit Einrichtung zum dosierten Zuführen von Behälterinhalt
auf Plächen Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschluß für Behälter insbesondere
Flaschen, der aus einer Verschlußkappe und einem in der Behältermündung zu befestigenden
Einsatzstück besteht, das mit Einrichtungen zum dosierten Zuführen von Behälterinhalt
auf Flächen, beispielsweise Stellen des menschlichen oder tierischen Körpers versehen
ist.
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Es sind Behälterverschlüsse bekannt, mit denen leicht flüssiger Behälterinhalt
wie Kölnisch Wasser udgl. auf die Haut aufgestrichen werden kann. Diese bekannten
Verschlüsse enthalten eine Verteiler- und Auftragkugel, die im Inneren eines Einsatzstückes
drehbar
gelagert ist und mit der beim Überstreichen der Haut vorgerufenen Drehbewegung Teile
aes flüssigen Behälterinhaltes durch den zwischen ihr und dem Einsatzstück gebildeten
schmalen Ringspalt mitnimmt und auf die Haut aufträgt. Derartige Verschlüsse haben
einen relativ komplizierten Aufbau und sind deshalb als Massenartikel mit zu hohen
Herstellungskosten belastet.
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Es sind auch Behälterverschlüsse bekannt geworden, bei denen das Einsatzstück
selbst mit einer leicht kegelförmigen Stirn--fläche und einer mittigen Auslaßöffnung
ausgebildet ist.
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Mit derartigen Verschlüssen ist aber ein dosiertes gleichmäßiges Auftragen
von flüssigem Behälterinhalt auf Blächen nicht möglich.
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Schließlich sind auch Verschlüsse für Bederpflegemittel enthaltende
Behälter bekannt, bei welchen das Einsatzstück ein mittiges Auslaßventil mit axial
vorstehendem Ventilstift zur Betätigung des Ventiles durch Aufdrücken auf die Lederoberfläche
und an der Stirnseite einen den Ventilstift umgebenden ringfögen Verteilerschwamm
trägt. Diese Verschlüsse haben ebenfalls einen relativ komplizierten Aufbau und
außerdem den Nachteil, daß der vorn Verteilerschwamm aufgenommene Behälterinhalt
nicht mehr in den Behälter zurück kann und zu schnellem Verhärfien und Zerstören
des Verteilerschwammes führt.
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Dem gegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, einen Verschluß
für Behälter, insbesondere Flaschen, Zu schaffen, bei dem das Einsatzstüok mit relativ
einfachen, billigen Einriohtungen zum dosierten Zuführen von Behälterinhalt auf
Flächen, beispielsweise Stellen des menschlichen oder tierischen Körpers, versehen
ist. Diese Einrichtungen sollen ein bequemes, angenehmes Zuführen von Behälterinhalt
gewährleisten und selbst gegen Verschmutzung durch zurückbleibenden Behälterinhalt
geschützt sein.
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Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß
das Einsatzstüok in Art einer Hülse ausgebildet ist, in deren Durchlaßöffnung ein
Verteiler- und Auftrageinsatz aus porösem Sinterwerkstoff derart befestigt ist,
daß der Verteiler- und Auftrageinsatz eine nach Außen freie, die Behältermündung
mindestens teilweise überbrückende Verteiler-und Auftragfläche bildet, die in geschlossenem
Zustand des Verschlusses von der Verschlußkappe überdeckt ist, und diese Verteiler-
und Auftragfläche von einem Rand des Einsatzstückes umgeben ist, der zusammen mit
Gegenelementen in der Verschlußkappe in geschlossenem Zustand des Verschlusses eine
Abdichtung nach Außen bildet.
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Durch die Erfindung wird erreicht, daß der zu verteilende und aufzutragende
Behälterinhalt in dosierter Menge durch den
porösen Verteilerauftrageinsatz
der Verteiler- und Auftragfläohe zugeführt wird. Die Verteiler- und Auftragfläohe
kann in ihrer Flächenform und in ihrer Oberflächengestaltung den jeweiligen Erfordernissen
optimal angepasst werden. Es ist insbesondere möglich, den Sinterwerkstoff auch
mit einer relativ glatten Verteiler- und Auftragfläche auszubilden, um ein angenehmes
Aufbringen von Flüssigkeit, beispielsweise Edlnflsch Wasser, Jodtinktur oder dgl.
auf die Haut zu ermöglichen. Der aus porösem Sinterwerkstoff gebildete Verteilar-und
Auftrageinsatz steht mit seiner inneren Fläche stets mit dem Behälterinneren in
Verbindung, so daß die von dem Verteiler- und Auftragseinsatz aufgenommenen Teile
des Behälterinhaltes mit dem übrigen Behälterinhalt in Berührung bleiben bzw. zu
dem übrigen Behälterinhalt zurückgelangen können. Die gemäß der Erfindung um die
Verteiler- und Auftragfläche herum vom Rand des Einsatzstückes und Gegenelementen
in der Verschlußkappe gebildete Abdichtung nach Außen gibt volle Gewähr dafür, daß
nicht Teile des Behälterinhaltes aus dm porösem Verteiler- und Auftrageinsatz verdampfen
oder evtl. der Verteiler und Auftragseinsatz durch Verdampfen von Lösungsmittel
oder dgl. durch dort verbleibende REckstünde verstopft werden könnte.
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Je nach Gebrauchszweck kann die Verteiler- und Auftragfläche des Verteiler-
und Auftrageinsatzes in verschiedener Weise
ausgebildet sind Beispielsweise
kann die Verteiler- und Auftragsfläche im wesentlichen halbkugelförmig ausgebildet
sein. Mit soloher Verteiler- und Auftragsfläche eignet sich der Verschluß gemäß
der Erfindung insbesondere für das dosierte Aufbringen von Flüssigkeitsfilmen auf
Flächen, beispielsweise auf Hautflächen, sei es für medizinische Behandlung oder
auch nur zur Erfrischung. In anderer Ausführungaform kann die Verteiler- und Auftragsfläche
des Verteiler-und Auftragseinsatzes im wesentlichen eben ausgebildet sein.
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In sobher Ausführungsform eignet sich der Verschluß gemäß der Erfindung
insbesondere zum Aufbringen aufgeschäumter Substanzen. Man kann beispielsweise einen
zusammendrückbaren Behälter mit aufsohäumbarer Flüssigkeit füllen und einen LuStraum
in diesem Behälter lassen. Durch Schütteln wird dann im Inneren des Behälters ein
Schaum gebildet. Dieser zunächst relativ grobe Schaum wird dann durch Zusammendrücken
des Behälters durch den porösen Verteiler- und Auftrags einsatz gepresst und dabei
sehr stark verfeinert und stabilisiert. Behälter mit einem solchen Verschluß gemäß
der Erfindung können dann beispielsweise für flüssige, aufsohäumbare Rasiermittel
benutzt werden, so daß am Verteiler- und Auftragseinsatz ein geeigneter Rasierschaum
abgegeben wird. Es ist auch im Rahmen der Erfindung möglich, die Verteiler- und
Auftragfläche des Verteiler- und Auftragein3atzes; im wesentlichen in Form eines
steilen
Kegels mit abgerundeter Spitze auszubilden. In dieser Ausführungsform eignet sich
der Verschluß beispielsweise für alle solche Anwendungsfälle, wo Flüssigkeit sowohl
tropfenweise als auch als dünner Film auf eine Fläche aufzubringen ist, beispielsweise
für Augentropfen, Ohrentropfen udgl. Es ist aber auch möglich, mit einem Verschluß
nach dieser Ausführungsform schwer zugängliche Stellen zu behandeln, beispielsweise
Hautpartien zwischen den Fußzehen usw.
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In bevorzugter Ausführungsform der Erfindung besteht der Verteiler-
und Auftrageinsatz aus porösem, gesintertem Eunststoff, vorzugsweise Polyäthylen.
Ein solcher Veteiler- und Auftrageinsatz ist relativ billig, korrosionsfest und
im allgemeinen gegen Arzneimittel oder Körperpflegemittel verschiedenster Art inert.
Dazu läßt sich an der Verteiler-und Auftragfläche eines solchen aaus porösem gesintertem
Kunststoff bestehenden# Verteiler- und Auftrageinsatzes eine relativ glatte und
bequeme Oberfläche erzielen.
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Zweckmäßig ist es im Rahmen der Erfindung, wenn im Inneren der Verschlußkappe
eine der Verteiler- und Auftragfläche angeglichene Abdeckfläche derart ausgebildet
ist, daß in geschlossenem Zustand ein enger Luftraum zwischen der Verteiler
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und Auftragfläche und der Abdeckfläche verbleibt.
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Hierdurch wird erreicht, daß beim Aufsetzen der Verschluß kappe nach
-Gebrauch des Behälters die noch feuchte bzw. mit einem Flüssigkeitsfilm bedeckte
Verteiler- und Auftragfläche an jeder Stelle in einem geringen Abstand von der Innen!
fläche der Verschlußkappe bleibt, so daß überschüssiger im Verteiler- und Auftrageinsatz
aufgesaugter Behälterinhalt in den Behälter zurücktreten kann. Zugleich ist der
zwischen der Verteiler- und Auftragfläche und der Abdeckfläche verbleibende Luftraum
nur sehr klein, so daß keine starke Verdampfung des in dem Verteiler- und Auftrageinsatzes
aufgesaugten Behälterinhalt eintreten kann. Gering auftretende Verdampfung führt
vielmehr dazu, daß sehr schnell ein Überdruck in dem sehr kleinen Zwischenraum zwischen
Verteiler- und Auftragsfläche und Abdeckfläche entsteht und dadurch restliche Behälterinhalte
in den Behälter zurückgedrängt wird. Es wird aber durch den engen Luftraum zwischen
der Verteiler- und Auftragfläohe und der Abdeckfläche erreicht, daß der Behälter
auch in geschlossenem Zustand schon vor der Benutzung einmal umgedreht werden kann.
Der Verteiler- und Auftrageinsatz wird dann sofort mit Behälterinhalt gefüllt ohne
das Behälterinhalt an die Innenfläche der Verschlußkappe gelangt.
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Besonders vorteilhaft ist es auch, wenn die sich an die Verteiler
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und Auftragfläche anschließende Kante am Rand des Einsatz stückes zur Bildung einer
die Verteiler- und Auftragfläche umgebenden, innerhalb der zwischen dem Einsatzstück
und der Verschlußkappe gebildeten Abdichtung liegenden Rinne ausgebildet, beispielsweise
abgefast oder abgerundet ist. Hierdruch wird erreicht, daß nach Benutzung des Behalters
auf der Außenfläche des Verteiler- und AuStrageinsatses verbleibender flüssiger
Behälterinhalt von der Verteiler- und Auftragsfläche in die Umfangsrinne und von
dort durch den Randbereich des Verteiler- und Auftrageinsatzes in den Behälter zurückfließt.
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Die zwischen dem Einsatzstück und der Verschlußkappe gebildete äußere
Abdichtung kann sich nach außenhin unmittelbar an die Rinne anschließen, es ist
aber auch möglich, eine räumliche Trennung der Rinne von dieser Abdichtung zu schaffen
beispielsweise dadurch, daß der die Rinne umgebende Rand des Einsatzstückes über
eine konische Umfangsfläche in eine äußere ringförmige Dichtungsschulter übergeht.
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Für die Befestigung des Verteiler- und Auftrageinsatzes im Einsatzstück
kommen grundsätzlich alle denkbaren Befestigungsweisen in Betrachte, besonders vorteilhaft
ist es im Rahmen der Erfindung, wenn der Verteiler- und Auftrageinsatz
in
einem ringförmigen Umfangsbereich im Einsatzstüok gehalten, beispielsweise eingerastet
oder eingeklebt, und an einer im Einsatzstück ausgebildeten Schulter gegen auf ihn
ausgeübte axiale Kräfte abgestützt ist. Bei solchen AusSUhrungsformen der Erfindung,
wo der Verteiler- und Auftrageinsatz mit einer vorstehenden Verteiler- und Auftragfläohe
über Flächen, beispielsweise die Haut, geführt wird, ist in erster Linie damit zu
rechnen, daß auf den Verteiler- und Auftrageinsatz nach dem Behälterinneren gerichtete
axiale Kräfte ausgerbt werden. Man wird dann die Schulter mit der Innenfläche des
Verteiler- und Auftrageinsatzes zusammenwirken lassen0 In Anwendungsfällen, wo Behälterinhalt
von Innen her durch den porösen Verteiler- und Auftragseinsatz gepresst wird, ist
in erster Linie mit nach außen gerichteten axialen Kräften am Verteiler- und Auftrageinsatz
zu rechnen. Hier wird man die Abstützschulter im wo seit liohen mit der Außenfläche
des verteiler- und Auftrageinsatzes zusammenwirken lassen.
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Um die Befestigung des Verteiler- und Auftrageinsatzes im Einsatzstück
gegen seitliche wirkende Kräfte zu sichern, kann man den Verteiler- und Auftrageinsatz
bei vorzugsweise kurzer gedrungener Ausbildung innerhalb eines aus der Behältermündung
vorstehendenn ringförmigen Randes des Einsatzstückea befestigen.
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Wird der Verteiler und Auftrageinsatz axial länglich auagebildet,
so
ist es thr zu empfehlen, den Verteiler- und Auffrageinsatz in einem innterhalb der
Behältermündung gehaltenen ringförmigen Teil des Einsatzstückes zu befestigen, da
in aolohen Fällen die Behältermündung selbst eur Verstärkung und Versteifung des
ringförmigen Befestigungsbereiches des Verteiler- und Auftrageinsatzes mit herangezogen
werden kann.
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Im Rahmen der Erfindung ist es besonders vorteilhaft, wenn die Verschlußkappe
und das Einsatzstüok dazu ausgebildet aind, naoh Befestigen des Verteiler- und Auftrageinsatzes
im Einsatzstüok und vor dem Aufbringen der Behältermündung mit genauem axial ausgerichtetem
Klemmsitz zu einer Einheit zusammengefügt zu werden, wobei das Einsatzstück Einrichtungen
zur Befestigung an der Behältermündung aufweist, die größere Haltekraft hervorbringen
als der Klemmsitz in der Verschluß kappe. Auf diese Weise ist es möglich, das Einsatzstück
OQw fort oder kurzzeitig nach dem Befestigen des Verteiler- und Auftrageinsatzes
in die Verschlußkappe des Verschlusses einzuführen und alle Versohlußteile als eine
Einheit auf den Flaschenhals anzubringen. Das frühzeitige Kombinieren der Versohlußteile
bietet den Vorteil, daß der Verteiler- und Auftraeinsatz beim Transport und beim
Lagern des Verschlusses sowie auch beim Aufbringen des Verschlusses auf den Behälter
gegen Jegliohe mit nachteiligen äußeren Einflüssen geschützt ist, insbesondere
auch
gegen mechanische Beschädigung oder Verstauben oder Versohmutzen.
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Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden an hand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Ausführungsform des Verschlusses
gemäß der Erfindung in axialem Schnitt; Fig. 2 den Verschluß nach Fig. 1 in auseinandergezogener
Darstellung seiner Teile; Fig. 3 eine zweite Ausführungsform des Verschlusses gemäß
gemäß der Erfindung und Jig. 4 eine dritte Ausführungsform des Verschlusses gemäß
der Erfindung.
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Im Beispiel der Figuren 1 und 2 besteht der auf den Hals 1 eines Behälters,
beispielsweise einer Glasflasche, aufzubringende Verschluß aus einer Schraubkappe
2 aus wärmehärtendem Kunststoff, beispielsweise Melaminharz o. dgl., einem im wesentlichen
hülsenförmigen Einsatzstück 3 und einem aus gesintertem, porösem Polyäthylen oder
Polythetrafluräthylen gebildeten Verteiler- und Auftrageinsatz 4.
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Das Einsatzstück 3 ist an seinem unteren Teil mit einer sich an der
Außenffläche konischnach unten erweiternden und am unteren Rand wieder konisch veråüngenden
Hülsenteil 5, sich
nach oben anschließendem Flansch 6 und einem
sich mit erweitertem Innendurchmesser über den Flansch 6 erhöhendem Aufnahmering
7 ausgebildet, der sich an der Innenfläche nach außen hin konisch verjüngt und an
seiner Unterkante im Inneren des Einsatzstückes in eine ringsumlaufende Abstützsohulter
8 und an der Außenseite über eine ringförmige konische Umfangsfläche 9 in die ringförmige,
leicht nach außen geneigte Abdichtungsschulter 10 übergeht.
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Der Verteiler- und Auftrageinsatz 4 ist im Beispiel der Figuren 1
und 2 im oberen Teil 11 halbkugelförmig ausgebildet und hat einen unteren, scheibenförmigen
Teil 12, der sich nach unten hin leicht konisch erweitert, um mit seiner Konizität
in den Haltering 7 zu passen und dort einzurasten, wobei sich die untere Fläche
des Verteiler- und Auftrageinsatzes 4 auf der Schulter 8 abstützt. Es ist aber auch
möglich, den unteren scheibenförmigen Teil 12 des Verteiler- und Auftrageinßatzes
4 im wesentlichen zylindrisch auszubilden und in den ringförmigen Teil 7 des Einsatzstückes
3 einzukleben.
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Die Schraubkappe 2 weist hinter ihrem auf den Flaschenhals 1 passenden
Gewinde 13 eine ringförmige Gegenschulter 14 auf, die mit der Umfangsschulter 10
des Einsatzstückes 3 die Abdichtung nach außen bildet. Hinter dieser Schulter 14
ist ein ringförmiger konischer Wandteil 15 ausgebildet, der der konischen Umfangsfläche
9 des Einsatzstückes g 3 entspricht.
An diesen konischen Wandteil
15 schließt sich eine Umfangsschulter 16 an, die sich auf die Stirnkante des ringförmigen
Teiles 7 des Einsatzstückes 55 setzt. Innerhalb dieser Schulter 16 ist eine domförmige
Innenfläche 17 ausgebildet, die wie Bigur 1 zeigt, einen engen Luftraum 18 zu der
halbkugelförmigen Verteiler- und Auftragsfläche 19 des Verteiler- und Auftrageinsatzes
4 läßt. Wie aus Figur 1 und 2 ersichtlich, ist der ringförmige Teil 7 des Binsatzstückes
3 an seiner Stirnkante bei 20 einwärts abgerundet.
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Hierdurch ergibt sich nach dem Einsetzen des Verteiler- und Auftrageinsatzes
4 eine die Verteiler- und Auftragfläche 19 umgebende Rinne 21, die dazu dient, in
dem Luftzwisohenraum 18 von der Verteiler- und Auftragfläohe 19 seitlich abfließende
Flüssigkeit aufzufangen und durch die umfängliohen Bereiche des Verteiler- und Auftrageinsatzes
4 in die Flasche zurückzuleiten.
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Die Umfangsfläche am Flansch 6 und die konische Umfangsfläohe 9 des
Einsatzstückes 9 sind derart auf die UmSangswand der Schulter 14 und die ringförmige
Umfangswand 15 im Inneren der Schraubkappe 2 abgestimmt, daß nach dem Einsetzen
des Verteiler und Auftrageinsatzes 4 das Einsatzstüok 3 mit dem Verteiler- und iuftragseinsatz4
in die Sohraubkappe 2 eingesteckt werden kann und dort einen genau zentrierten und
axial ausgerichteten Klemmsitz einnimmt, so daß die Schraubkappe 2
achon
vor dem Aufbringen des Verschlusses auf den Behälter einen wirksamen Schutz für
den porösen Verteiler- und liftrageinsatz 4 bildet. Sämtliche Verschlußteile können
dann in so zusammen gestecktes Zustand gemeinsam durch jufschrauben auf dem Flaschenhals
1 angebracht werden. Dabei tritt der untere hülsenförmige Teil 5 des Einsatistückes
3 in die Flaschenhalsmündung ein und verankert siGh-dur¢h seine konische Ausbildung
in der evtl. ebenfals konisch eingezogenen Flaschenhalsöffnung und erhält dadurch
eine sehr viel stärkere Halterung als der Klemmsitz in der Schraubkappe 2, so daß
beim Losschrauben der Schraubkappe 2 das Einsatzstück 3 und der Verteiler- und Auftrageinsatz
4 in ihrer Lage auf dem Flaschenhals 1 zurückbleiben.
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Im Beispiel der Figuren t und 2 eignet sich der Verschluß insbesondere
zum Aufbringen von Flüssigkeit auf relativ freien Flächen, beispielsweise zum aufbringen
von Kölnisoh Wasser auf der Haut oder zum Aufbringen von Hoilmitteln, Jodtinktur
oder dgl. auf Hautflächen.
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Im Beispiel der Figur 3 ist der auf einem Jiaschenhals 1 ansubringende
Verschluß durch eine Schraubkappe 22, einen im wesentlichen hülsenförmigen Einsatzstück
23 aus Polyäthylen und einem in das Einsatzstllck 23 eingesetzten Verteiler und
Auftrageinsatz 24 aus porösem gesintertor Polyäthylen
oder Polytetrafluräthylen
gebildet. Im Unterschied zum Ausführungsbeispiel nach Figur 1 und 2 ist der Verteiler-
und Auftrageinsatz 24 als steiler Kegel mit abgerundeter Spitze ausgebildet. Dieser
kegelförmige Verteiler-und Auftrageinsatz 24 bietet zweierlei Möglichkeit. Wird
nämlich eine mit solchem Verschluß versehene Flasche mit dem Verteiler- und Auftrageinsatz
nach unten gehalten, so bildet sich an der Spitze des abgerundeten Kegels ein Tropfen,
bis dieser Tropfen abfällt und sich ein neuer Tropfen ausbildet, Der Verschluß kann
in dieser Ausführung also als Tropfverschluß benutzt werden. Bs ts.t aber auch möglich,
schwer zugängliche Flächenpartien, beispielsweise die Haut zwischen den Fußzehen
und den Fingern mit der Mantelfläche des kegelförmigen Verteiler- und Auftrageinsatzes
24 zu bestreichen und in analoger Weise die mit einem Verschluß nach Fig. 1 und
2 Flüssigkeit, insbesondere medizinische Flüssigkeit aufzutragen.
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Die Verschlußkappe 22 weist wiederum ein auf den Flaschenhals 1 passendes
Schraubgewinde 13, eine Abdichtungsschulter 14 und inngevalb dieser Abdichtungsschulter
14 eine der Verteiler- und iuftragfläche des Verteiler- und Auftrags fläche stücks
24 angepasste Innenfläche 27, die einen engen Luftraum 18 zu der kegelförmigen,
aber spitzen abgerundeten Verteiler und Auftragfläche 29 beläßt. Eine die Verteiler-und
Auftragfläche 29 umgebende Rinne 21 wird in diesem Beispiel
dadurch
gebildet, daß die an die Verteiler- und Auftragfläche 29 anschließende innere Kante
des Dichtungsflansches 26 des Einsatzstückes 23 nach Innen abgefast ist.
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Als weiterer Unterschied zum Ausführungsbeispiel nach Figur 1 und
2 sind der untere scheibenförmige Teil 12 des Verteiler- und Auftrageinsatzes 24,
der in aufnehmende ringförmige Teile 7 des Einsatz stückes 23 und die in Abstützende
ringförmige Schulter 8 in das Innere der Flaschenhalsmündung 1 gezogen. Hierdurch
erhält der Verteiler- und Auftrageinsatz 24 durch den Flaschenhals 1 eine verstärkte
Abstützung gegen seitlich auf ihn einwirkende Kräfte.
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Im Beispiel der Figur 4 ist der auf den Flaschenhals 1 gesetzte Verschluß
aus einer Schraubkappe 32 aus wärmehärtendem Kunststoff, beispielsweise Melaminharz
einem Einsatzstück 33, beispielsweise aus Polyäthylen und einem Verteiler- und Auftrageinsatz
34 aus porösem gesintetem Kunststoff, beispielsweise Polyäthylen oder Polytetrafluräthylen
gebildet. In diesem Ausführungsbeispiel ist der Verteiler-und Auftrgseinsatz 94
scheibenförmig ausgebildet und von der Innenseite her in die Öffnung des Einsatzstückes
so eingesetzt, daß er mit seiner äußeren im wesentlichen ebenen Verteiler- und Auftragfläche
59 mit der Stirnfläche des dort als Dichtungsflansch 36 ausgebildeten Einsatzstückes
33 abschneidet. Der scheibenförmige Verteiler- und 'Auftragseinsatz
34
ist in seinem der Verteiler- und Auftragfläche 39 benachbarten Bereich ringförmig
eingezogen und sitzt gegen eine einwärts gerichtete Innenschulter 38 in der Öffnung
des Einsatzstückes 33.
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In der Schraubkappe 32 ist hinter dem auf den Flaschenhals 1 passenden
Innengewinde 13 eine im wesentlichen zylindrische Aufnehmung 37 angebracht, auf
deren Grund eine scheibenförmige pappkork-Dichtungseinlage 35 eingelegt ist.
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Diese Pappkorkeinlage 35 legt sich auch auf die Verteiler-und Auftragfläche
39 des Verteiler- und Auftrageinsatzes 34, da in diesem Beispiel vorgesehen ist,
Schaum aus dem Behälter durch den Verteiler- und Auftrageinsatz 34 auszupressen
und solcher Schaum bei der Benutzung vollständig von der Stirnfläche des Verteiler-
und Auftrageinsatzes abzunehmen, weil soloher Schaum sich nicht mehr durch den Verteiler-und
Auftragseinsatz 34 in den Behälter zurückführen läßt.
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In den Ausführungsbeispielen nach Figur 3 und 4 kann das Einsatzstück
23 bzw. 33 wiederum so ausgebildet sein, daß es nach dem Einsetzen des Verteiler-
und Auftrageinsatzes mit einem Klemmsitz in die jeweilige Schraubkappe 22 bzw.
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23 eingesetzt werden kann. Gleichzeitig ist dann aber auch das Einsatzstüok
23 bzw. 33 an seinem unteren Teil dazu ausgebildet, nach dem Einführen in den Flaschenhals
1 dort
eine festere Halterung zu erhalten als der Klemmsitz in
der Verschlußkappe 22 bzw. 23, so daß auch in diesen Ausführungsbeispielen beim
ersten Aufschrauben des Verschlusses auf den Flaschenhals 1 das Einsatz stück 23
bzw. 33 mit dem eingesetsten Verteiler- und Auftragseinsatz 24 bzw. 34 in den Flaschenhals
1 eingeführt wird. Beim Abschrauben der Schraubkappe 22 bzw. 32 verbleibt dann aber
das Einsatzstück 23 bzw. 33 mit dem Verteiler und Auftragseinsatz 24 bzw. 34 in
der Flaschenhalsmündung.