DE1209600B - Magnetkopfanordnung zur Abtastung breitbandiger Signale - Google Patents
Magnetkopfanordnung zur Abtastung breitbandiger SignaleInfo
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- G11B5/127—Structure or manufacture of heads, e.g. inductive
- G11B5/187—Structure or manufacture of the surface of the head in physical contact with, or immediately adjacent to the recording medium; Pole pieces; Gap features
- G11B5/245—Structure or manufacture of the surface of the head in physical contact with, or immediately adjacent to the recording medium; Pole pieces; Gap features comprising means for controlling the reluctance of the magnetic circuit in a head with single gap, for co-operation with one track
- G11B5/2452—Structure or manufacture of the surface of the head in physical contact with, or immediately adjacent to the recording medium; Pole pieces; Gap features comprising means for controlling the reluctance of the magnetic circuit in a head with single gap, for co-operation with one track where the dimensions of the effective gap are controlled
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Description
- Magnetkopfanordnung zur Abtastung breitbandiger Signale Zur Abtastung breitbandiger Signale bedarf es bekanntlich einer hohen Relativgeschwindigkeit zwischen dem Aufzeichnungsträger und der Magnetkopfanordnung, wobei die Bandlänge zur Vermeidung großer und unhandlicher Wickel klein bleiben soll. Diese Forderung versucht man bei einem bekannten Gerät dadurch zu erfüllen, daß mittels eines aus vier Magnetköpfen bestehenden, mit hoher Geschwindigkeit um eine zur Laufrichtung des bandförmigen Aufzeichnungsträgers parallele Achse rotierenden Systems annähernd quer zur Laufrichtung des Bandes verlaufende Zeilen beschrieben werden. Die Magnetköpfe sind dabei in üblicher Weise als Ringköpfe ausgebildet.
- Da die Fernsehsignale Frequenzen von der unteren Grenze des Hörbereichs bis zu etwa 5 MHz enthalten, ergeben sich Schwierigkeiten bei der Abtastung. Dies hat zwei Gründe. Zum einen sind die aufgezeichneten, den tiefen Frequenzen entsprechenden Wellenlängen bei der hohen Band-Kopfgeschwindigkeit so lang, daß sie von den Polschuhen des Kopfes nicht mehr voll erfaßt werden. Zum anderen ist die im Abtastkopf induzierte Spannung proportional der Frequenz, wodurch die tiefen Frequenzen benachteiligt werden. Um die induzierte Spannung bei diesen Frequenzen zu erhöhen, könnte zwar die Windungszahl auf dem Abtastkopf vergrößert werden, jedoch ist dieser Maßnahme wegen der damit verbundenen Herabsetzung der Eigenfrequenz des aus Wicklung und Wicklungskapazität gebildeten Schwingkreises, die nahe der oberen Grenzfrequenz liegen soll, eine Grenze gesetzt.
- Aus diesem Grunde wird bei der oben beschriebenen bekannten Anordnung eine Trägerfrequenz mit dem zu übertragenden, breitbandigen Frequenzgemisch vor der Aufzeichnung frequenzmoduliert. Abgesehen davon, daß der Aufwand beträchtlich ist, da im Anschluß an die Abtastung auch wieder demoduliert werden muß, bedarf es einer weiteren Erhöhung der Kopf-Bandgeschwindigkeit, um die Trägerfrequenz, die höher als die höchste aufzuzeichnende Signalfrequenz sein muß, noch abtasten zu können.
- Es ist auch bekannt, das zu übertragende Frequenzband aufzuteilen, gleichzeitig die Teilbereiche in verschiedenen Spuren mittels getrennter Magnetköpfe aufzuzeichnen und nach der getrennten Abtastung wieder zusammenzufügen.
- Bei einem nach diesem Prinzip arbeitenden Verfahren erfolgt die Aufzeichnung in zum Bandlauf parallelen Spuren, und zwar wird in einer Spur das gesamte Frequenzband und in einer zweiten Spur nur das die unteren Frequenzen enthaltende, einer Trägerfrequenz aufmodulierte Frequenzband aufgezeichnet.
- Derartige Verfahren mit Frequenzaufteilung, ob mit oder ohne Modulation, haben in die Praxis keinen Eingang gefunden, weil es trotz hohen Aufwandes nicht möglich ist, am Ende des übertragungsweges ein über den gesamten zu übertragenden Frequenzbereich phasentreues Signal zu gewinnen. Denn selbst wenn man Frequenzbandteiler mit nahezu unendlicher Flankensteilheit einsetzen könnte, so sind damit nicht die Schwierigkeiten behoben, die sich wegen der Benutzung getrennter Köpfe infolge von Ungenauigkeiten des Bandlaufs, von Banddehnungen und von Abweichungen der Spaltjustierung ergeben.
- Diese Schwierigkeiten sind noch größer bei einem anderen bekannten, mit Frequenzbandaufteilung arbeitenden Verfahren, bei dem das eine Frequenzband in Querspuren mit hoher Relativgeschwindigkeit und das andere Frequenzband in einer Längsspur mit der viel niedrigeren Vorschubgeschwindigkeit aufgezeichnet wird.
- Zur Vermeidung dieser Nachteile ist es bekannt, für die Abtastung eines ohne Aufteilung in Frequenzbereiche fortlaufend in einer Spur auf dem Magnetband aufgezeichneten Signals zwei je eine Wicklung trabende Ringsysteme zu verwenden, die über einen gemeinsamen Arbeitsluftspalt miteinander gekoppelt sind und deren auf den gemeinsamen Arbeitsluftspalt bezogene rückwärtige magnetische Widerstände so unterschiedlich bemessen sind, daß sich der magnetische Fluß in Abhängigkeit von der Frequenz auf die beiden Kreise verteilt. Da der gemeinsame Arbeitsluftspalt den gesamten Frequenzumfang abzutasten in der Lage ist und die beiden Ringsysteme, auf den Arbeitsluftspalt bezogen, parallel geschaltet sind, verteilt sich der Band-Ruß nicht ausschließlich auf die dafür vorgesehenen Wege, sondern kleine Anteile entsprechend dem magnetischen Widerstandsverhältnis der .Systeme können auch auf Nebenschlußwegen verlaufen, wo sie zur Nutzspannungserzeugung nicht beitragen, wodurch die Empfindlichkeit herabgesetzt wird. Diesen Nachteil will die Erfindung vermeiden.
- Die Erfindung geht aus von einer Magnetkopfanordnung zur Abtastung breitbandiger Signale, insbesondere von Fernsehsignalen, die ohne Aufteilung in Frequenzbereiche fortlaufend in einer Spur auf dem Magnetband aufgezeichnet sind, unter Verwendung von zwei je eine Wicklung tragenden Ringsystemen, die so bemessen und angeordnet sind, daß der Magnetfluß, der auf Grund der von der Magnetspur abgetasteten Magnetisierungsänderungen über die Magnetkopfanordnung verläuft, in Abhängigkeit von der Frequenz auf die beiden Magnetkreise aufgeteilt wird und von jeder Wicklung eine dem Teilfrequenzbereich entsprechende Spannung abnehmbar ist.
- Eine Verbesserung der Empfindlichkeit wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Polenden der Systeme in Abtastrichtung derart angeordnet sind, daß der Arbeitsspalt des ersten Systems im Weg des Arbeitsspaltes des zweiten Systems liegt und daß unter Berücksichtigung einer gegebenen Frequenz für die Aufteilung der abgetasteten Information in einen oberhalb und einen unterhalb dieser Frequenz liegenden Bereich der Arbeitsspalt des ersten Systems etwas kleiner als die Bandwellenlänge, die der oberen Grenzfrequenz der abzutastenden Information entspricht und der Arbeitsspalt des zweiten Systems etwas kleiner als die Bandwellenlänge, die der für die Aufteilung maßgebenden Frequenz entspricht, bemessen ist. Hierdurch ergibt sich eine Erhöhung der Empfindlichkeit, insbesondere bei hohen Frequenzen, weil diese praktisch von dem System mit dem breiten Arbeitsluftspalt nicht abgetastet werden und mangels eines anderen Nebenschlußweges nur durch das System mit dem schmalen Arbeitsluftspalt erfaßt werden.
- Die Erfindung wird im folgenden an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
- In F i g. 1 sind mit 1 und 2 die beiden Hälften eines Ringkernsystems bezeichnet, die mit ihren Polenden 3 und 4 einen breiten Arbeitsspalt 5 bilden und auf dem Joch eine Wicklung 6 tragen. Im Wege des Arbeitsspaltes 5 sind, von den Polenden 3 und 4 durch nichtmagnetische Einlagen getrennt, die Polenden 7 und 8 eines anderen Ringkernsystems 9 angeordnet, dessen Kern aus nur einer Lamelle von etwa 50 [m Stärke besteht, die senkrecht zur Ebene des Ringkernsystems 1, 2 orientiert und so gebogen ist, daß ihre stirnseitigen Endflächen dem Magnetband zugekehrt sind. Zwischen ihren Enden wird ein schmaler Arbeitsspalt 10 gebildet. Auf ihrem rückwärtigen Teil ist eine Wicklung 11 angeordnet.
- Legt man beispielsweise eine Relativgeschwindigkeit zwischen dem Magnetband und der Magnetkopfanordnung von 6 m pro Sekunde zugrunde, und nimmt man weiter an, daß die obere Grenzfrequenz 3 MHz beträgt, so wird der Arbeitsspalt 10, um die diesen Werten entsprechende Bandwellenlänge von 2 [,m noch abtasten zu können, etwa 1 g= breit zu bemessen sein. Die Wicklung 11 wird in bekannter Weise durch einen Kondensator 12 auf eine etwas -oberhalb der Grenzfrequenz liegende Eigenfrequenz abgestimmt. Der Arbeitsspalt 10 ist zwar in der Lage, alle Bandwellenlängen abzutasten, auf Grund der geringen Windungszahl der Wicklung 11 und der Abstimmung mit dem Kondensator 12 ergibt sich jedoch bei großen Bandwellenlängen nur eine vernachlässigbar kleine Spannung in der Wicklung, die anschließend ausgefiltert werden kann.
- Legt man weiterhin fest, daß für den Arbeitsspalt 5 die Grenzfrequenz 20 KHz betragen soll, so ist er wegen der dieser Frequenz bei der angenommenen Band-Kopfgeschwindigkeit entsprechenden Bandwellenlänge von 300 #tm etwa 200 jm breit zu bemessen. Durch einen Kondensator 13 wird das Ringkernsystem 1, 2 auf eine Frequenz von etwas mehr als 20 KHz abgestimmt. Darüberliegende Spannungsteile können auch hier in einfacher Weise ausgefiltert werden.
- F i g. 2 zeigt ein im Aufbau einfacheres System, bei dem gleiche Teile wiederum mit gleichen Bezugszeichen wie in F i g.1 versehen wurden. Die Polenden 3 und 4 der Kernhälften 1 und 2 bilden auch in diesem Falle den breiten Luftspalt 5. Der schmale Luftspalt 10 wird auf der einen Seite durch das Polende 4, auf der anderen Seite durch eine Platte 14 begrenzt, die mit ihrem rückwärtigen Ende an einem Ansatz 15 anliegt, der im Abstand vom Polende 4 von dem sich daran anschließenden Kernschenkel der Kernhälfte 2 in den Kerninnenraum hineinragt. Aüf diesem Ansatz ist auch die Wicklung 11 vorgesehen. In diesem Falle ist also das Polende 4 einschließlich des sich daran anschließenden Teiles der Kernhälfte 2 für beide Systeme gemeinsam. Die Bemessung der Arbeitsspalte ist dabei die gleiche wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g.1.
Claims (5)
- Patentansprüche: 1. Magnetkopfanordnung zur Abtastung breitbandiger Signale, insbesondere von Fernsehsignalen, die ohne Aufteilung in Frequenzbereiche fortlaufend in einer Spur auf dem Magnetband aufgezeichnet sind, unter Verwendung von zwei je eine Wicklung tragenden Ringsystemen, die so bemessen und angeordnet sind, daß der Magnetfluß, der auf Grund der von der Magnetspur abgetasteten Magnetisierungsänderungen über die Magnetkopfanordnung verläuft, in Abhängigkeit von der Frequenz auf die beiden Magnetkreise aufgeteilt wird und von jeder Wicklung eine dem Teilfrequenzbereich entsprechende Spannung abnehmbar ist, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Polenden der Systeme in Abtastrichtung derart angeordnet sind, daß der Arbeitsspalt (10) des ersten Systems (9) im Weg des Arbeitsspaltes (5) des zweiten Systems (1, 2) liegt und daß unter Berücksichtigung einer gegebenen Frequenz für die Aufteilung der abgetasteten Information in einen oberhalb und einen unterhalb dieser Frequenz liegenden Bereich der Arbeitsspalt (10) des ersten Systems (9) etwas kleiner als die Bandwellenlänge, die der oberen Grenzfrequenz der abzutastenden Information entspricht und der Arbeitsspalt (5) des zweiten Systems (1, 2) etwas kleiner als die Bandwellenlänge, die der für die Aufteilung maßgebenden Frequenz entspricht, bemessen ist.
- 2. Magnetkopfanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polenden (7, 8) des ersten Systems (9) zwischen den Polenden (3, 4) des zweiten Systems (1, 2) angeordnet sind.
- 3. Magnetkopfanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen des ersten Systems (9) quer zur Ebene des zweiten Systems (1, 2) orientiert und so geformt sind, daß ihre stirnseitigen Endflächen dem Magnetband zugekehrt sind.
- 4. Magnetkopfanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Polende (7) des ersten Systems zwischen den Polenden (3, 4) des zweiten Systems angeordnet ist und daß das andere Polende einschließlich eines sich daran anschließenden Teiles vom Kernschenkel des zweiten Systems für beide Systeme gemeinsam ist.
- 5. Magnetkopfanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Polende (7) des ersten Systems durch eine Platte (14) gebildet ist, an der unter Einfügung einer nicht magnetischen Zwischenlage zur Bildung eines Arbeitsspaltes das für beide Systeme gemeinsame Polende (4) einerseits und ein im Abstand von diesem Polende von dem sich daran anschließenden Kernschenkel in den Kerninnenraum hineinragender Ansatz (15) andererseits stirnseitig anliegt. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 538 405.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET27958A DE1209600B (de) | 1965-02-08 | 1965-02-08 | Magnetkopfanordnung zur Abtastung breitbandiger Signale |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DET27958A DE1209600B (de) | 1965-02-08 | 1965-02-08 | Magnetkopfanordnung zur Abtastung breitbandiger Signale |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1209600B true DE1209600B (de) | 1966-01-27 |
Family
ID=7553825
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET27958A Pending DE1209600B (de) | 1965-02-08 | 1965-02-08 | Magnetkopfanordnung zur Abtastung breitbandiger Signale |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1209600B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3465098A (en) * | 1965-11-05 | 1969-09-02 | Akai Electric | Fine gap and coarse gap video magnetic head arrangement |
WO1986003324A1 (en) * | 1984-11-28 | 1986-06-05 | Eastman Kodak Company | Optimum control of overwrite by record gap length selection |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2538405A (en) * | 1948-04-27 | 1951-01-16 | Armour Res Found | Electromagnetic transducer head assembly |
-
1965
- 1965-02-08 DE DET27958A patent/DE1209600B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO1986003324A1 (en) * | 1984-11-28 | 1986-06-05 | Eastman Kodak Company | Optimum control of overwrite by record gap length selection |
US4642718A (en) * | 1984-11-28 | 1987-02-10 | Eastman Kodak Company | Optimum control of overwrite by record gap length selection |
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