DE1208910B - Kraftmessdose - Google Patents

Kraftmessdose

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DE1208910B
DE1208910B DEB71539A DEB0071539A DE1208910B DE 1208910 B DE1208910 B DE 1208910B DE B71539 A DEB71539 A DE B71539A DE B0071539 A DEB0071539 A DE B0071539A DE 1208910 B DE1208910 B DE 1208910B
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DE
Germany
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load cell
medium
deformation
membrane
force introduction
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Pending
Application number
DEB71539A
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English (en)
Inventor
Eric Laimins
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Baldwin Lima Hamilton Corp
Original Assignee
Baldwin Lima Hamilton Corp
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01LMEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
    • G01L1/00Measuring force or stress, in general
    • G01L1/20Measuring force or stress, in general by measuring variations in ohmic resistance of solid materials or of electrically-conductive fluids; by making use of electrokinetic cells, i.e. liquid-containing cells wherein an electrical potential is produced or varied upon the application of stress
    • G01L1/22Measuring force or stress, in general by measuring variations in ohmic resistance of solid materials or of electrically-conductive fluids; by making use of electrokinetic cells, i.e. liquid-containing cells wherein an electrical potential is produced or varied upon the application of stress using resistance strain gauges
    • G01L1/2206Special supports with preselected places to mount the resistance strain gauges; Mounting of supports
    • G01L1/2231Special supports with preselected places to mount the resistance strain gauges; Mounting of supports the supports being disc- or ring-shaped, adapted for measuring a force along a single direction

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Force In General (AREA)

Description

  • Kraftmeßdose Die Erfindung betrifft eine Kraftmeßdose, vorzugsweise rotationssymmetrischer Ausbildung, bei der die zu messende Kraft über ein Krafteinleitungsglied unter Zwischenfügung eines elastischen Mediums eine Druckwirkung auf ein membranartiges Verformungsglied hervorruft, dessen dadurch verursachte Verformung durch Meßelemente, vorzugsweise an ihm angebrachte elektrische Widerstandsdehnungsmeßstreifen, ermittelt wird.
  • Zweck derartiger bekannter Ausführungsformen ist es, eine Kraftmeßdose zu schaffen, die auch bei hoher Belastbarkeit geringe Abmessungen besitzt und bei der die schädlichen bzw. meßwertverfälschenden Auswirkungen exzentrischer Krafteinleitung bzw. sonstiger Seitenkräfte vermieden werden. Bei den bekannten Kraftmeßdosen dieser Gattung, bei der die miteinander korrespondierenden Flächen des Krafteinleitungsgliedes, des elastischen Mediums und des Verformungsgliedes einander gleich sind, ist jedoch der Kennlinienverlauf stark nichtlinear, was für Messungen mit großer Genauigkeit und Empfindlichkeit, für welche derartige Kraftmeßdosen in der Regel benötigt werden, äußerst unerwünscht ist.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß derartige Nichtlinearitäten hauptsächlich bedingt sind durch große Unterschiede zwischen der lastabhängigen Verformung in der mittleren Zone des Verformungsgliedes und der lastabhängigen Verformung in dessen Randzone. Es ist daher Zweck der Erfindung, die hydrostatische Druckverteilung derartiger Kraftmeßdosen durch geeignete Maßnahmen derart zu beeinflussen, daß die Druckverteilung zwischen der mittleren Zone und der Randzone so gesteuert wird, daß unter der Lastwirkung der Verformungsverlauf über die ganze Fläche des Verformungsgliedes hinweg weitgehend linear wird. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Übergangszone zwischen Krafteinleitungsglied und elastischem Medium so beschaffen ist, daß die Druckübertragung auf die die Meßelemente tragende Randzone des Verformungsgliedes um so viel geringer ist als die auf die ebenfalls Meßelemente tragende Mittelzone des Verformungsgliedes, daß in beiden Zonen etwa ein linearer Verformungsverlauf auftritt. Durch die allseitig wirkende hydrostatische Druckverteilung bei den bekannten Ausführungsformen treten nämlich in der Randzone Spannungskonzentrationen auf, die in erster Linie für die Nichtlinearität verantwortlich sind.
  • Besonders zweckmäßig ist es, die Übergangszone zwischen dem Krafteinleitungsglied und dem elastischen Medium durch einen Flansch zu bilden, der mit seiner über das Medium auf die die Meßelemente tragende Randzone des Verformungsgliedes einwirkenden Randzone größerer Elastizität eine entsprechend geringere Kraft auf das Medium zur Wirkung bringt als in seiner Mittelzone. Die größere Elastizität der Randzone des Flansches ist vorteilhaft durch geeignete Formgebung oder Materialwahl bewirkt. Falls die Fläche des Mediums und des Verformungsgliedes größer als die wirksame Fläche des Krafteinleitungsgliedes ist, ist der Flansch mit seiner Fläche zweckmäßigerweise so bemessen, daß seine Flächengröße zwischen der des Verformungsgliedes und des Mediums und der des Krafteinleitungsgliedes liegt. Falls die Fläche des Mediums und des Verformungsgliedes jedoch gleich der Fläche des Krafteinleitungsgliedes ist, wird der Flansch zweckmäßig durch eine entsprechend geformte Einschnürung im Krafteinleitungsglied geschaffen.
  • In vorteilhafter Weise ist der durch das Medium ausgefüllte Raum zwischen dem Krafteinleitungsglied und dem Verformungsglied durch vorzugsweise gekehlte seitliche Aussparungen im Kraftmeßdosengehäuse allseitig so über die wirksame Fläche des Krafteinleitungsgliedes hinaus erweitert, daß von der Kraftwirkungsrichtung abweichende Druckkomponenten im Medium nicht auf die die Meßelemente tragende Randzone des Verformungsgliedes zur Wirkung kommen. Zweckmäßig sind hierbei die seitlichen Aussparungen vom Kraftmeßdosengehäuse und dem in dieses mit entsprechender Kehlung übergehenden Verformungsglied begrenzt. Auf diese Weise stützen sich die seitlichen Druckkomponenten im Medium auf der Kehlungsfläche ab und haben so keine Auswirkungen auf die die Meßelemente tragende Randzone des Verformungsgliedes, wodurch eine Spannungskonzentration in dieser Zone vermieden wird.
  • Es ist weiterhin vorteilhaft, das Krafteinleitungsglied zu Bewegungen in Kraftwirkungsrichtung befähigt in einer Ausnehmung des Kraftmeßdosengehäuses, die einseitig durch das Medium und das Verformungsglied abgeschlossen ist, durch elastische Führungsmittel, vorzugsweise eine Membran, zu führen.
  • In der nachfolgenden Beschreibung ist die Erfindung an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert und einer bekannten Ausführungsform gegenübergestellt. Von den Zeichnungen zeigt Fig. 1 in Schnittdarstellung ein Ausführungsbeispiel mit Flansch, bei der das elastische Medium und das Verformungsglied eine größere Fläche als das Krafteinleitungsglied besitzen, Fig. 2 eine Draufsicht auf die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform, Fig.3 in vergrößerter Darstellung einen Ausschnitt aus F i g. 1, F i g. 4 den Kennlinienverlauf der in F i g. 3 dargestellten Ausführungsform, F i g. 5 in Schnittdarstellung eine bekannte Ausführungsform, F i g. 6 den Kennlinienverlauf der in F i g. 5 dargestellten Ausführungsform, Fig.7 in Schnittdarstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung mit Flansch, jedoch gleich großen Flächen für das Krafteinleitungsglied, das elastische Medium und das Verformungsglied, F i g. 8 ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung in Schnittdarstellung ohneFlanschmitunterschiedlichen Flächen des Krafteinleitungsgliedes und des elastischen Mediums und des Verformungsgliedes.
  • Bei dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist ein Gehäuse 1 vorgesehen, vorzugsweise mit kreisförmigem Grundriß, wie in F i g. 2 gezeigt, das eine Vertiefung2 aufweist, die sich axial ausdehnt und einen kreisförmigen Querschnitt besitzt, am oberen Ende offen und am unteren Ende durch eine Membran 3 abgeschlossen ist, wobei die wirksame ebene Fläche der Membran 3 vorzugsweise durch die Bildung einer ringförmigen seitlichen Aussparung3' vergrößert ist, die einen überhängenden Rand 4 stehenlåßt. Die Bezeichnungen »obere« und »untere« sowie »nach obene und mach unten« werden nur in einem relativen Sinne gebraucht, da die Kraftmeßdose in verschiedener räumlicher Lage eingesetzt werden kann. Ein Krafteinleitungsglied 5 ragt in die Öffnung 2 vorzugsweise mit seitlichem Luftspalt (Fig. 3). An seinem unteren Ende besitzt das Glied 5 einen Flansch6, der eng, aber frei gleitend in der Bohrung 2 sitzt. Das Gehäuse 1 und das Rastglieds sind aus einem geeigneten Material, beispielsweise Stahl, hergestellt.
  • Im Raum zwischen dem Glied 5 und der Membran 3 ist ein Druckkissen 7 angeordnet, das aus Gummi oder gummiähnlichem Material besteht. Das Glied 5 ruht auf diesem Kissen 7 und wird am besten, beispielsweise mit einem geeigneten Kitt, auf diesem befestigt.
  • Das Kissen 7 füllt den vom Glied 5 und den Flächen des Gehäuses umgebenen Raum vollständig aus.
  • Dadurch ist das Material des Kissens genau begrenzt und in der Lage, eine besondere eigentümliche Druck- verteilung auf die Membran 3 zu bewirken, wie später noch näher erläutert wird. Ober- und Unterseite der Membran 3 gehen in das Gehäuse 1 über, vorzugsweise über Auskehlungen mit Radien r, wie in F i g. 3 gezeigt ist. Das Maß der Auskehlungen ist derart gewählt, daß die Flächen der Membran 3 sich eben (horizontal) bis zu einer Grenze ausdehnen, die vorzugsweise, aber nicht zwingend, lotrecht unter der zylindrischen Wand der Öffnung 2 liegt. An der unteren Membranfläche sind, wie bei 12 angedeutet, zur Lastmessung Dehnungsmeßstreifen aufgebracht.
  • Vorzugsweise werden hierfür die bekannten gekitteten elektrischen Widerstandsdehnungsmeßstreifen verwendet. Sie sind in der Mitte und am Umfang der Membranfläche 3 angeordnet, so daß sie die Materialdehnung im Mittelteil und die Materialstauchung am Umfang der Membran erfassen, und in an sich bekannter Weise elektrisch zusammengeschaltet. Die Meßstreifen sind auf der Membran im wesentlichen innerhalb einer Fläche, die zur Fläche des zylindrischen Teils der Öffnung 2 ausgerichtet ist, befestigt. Die elektrischen Zuleitungen 13 für die einzelnen Dehnungsmeßstreifen sind durch eine Öffnung 14 im Gehäuse geführt. Die Membran 3 ist frei auslenkbar, da durch entsprechende Gestaltung, vorzugsweise durch eine Aussparung 10 am Unterteil des Gehäuses, unterhalb der Membran ein freier Raum geschaffen ist. Dieser freie Raum ist vorteilhaft gleichzeitig ausgenutzt, um die Meßstreifen durch einen geeigneten Abschluß 15 geschützt unterzubringen. Dieser Abschluß 15 steht in geeigneter, an sich bekannter Weise durch Lötverbindung oder Schweißverbindung mit dem Gehäuse in Verbindung. Die Aussparung 10 ist derart bemessen, daß die Unterseite der Membran vorzugsweise die gleiche Flächengröße bezüglich ihrer geraden ebenen Fläche besitzt wie die Oberseite. Das Lastglied ist zentrisch durch eine ringförmige Membran 16 geführt, die zweckmäßig mit ihrer Innenkante am Glied 5 befestigt ist und mit ihrer Außenkante mit dem Gehäuse 1 in Verbindung steht. Während schon die Membran 16 außermittig aufgebrachten Lasten bis zu einem gewissen Grad entgegenwirkt, erlaubt das Kissen 7, das mit einer Art hydrostatischen Druck arbeitet, dem lastaufnehmenden und -übertragenden GliedS, sich bei exzentrischer Belastung leicht zu neigen und trotzdem nur eine im wesentlichen axial gerichtete Kraft auf die gesamte Membranfläche zu übertragen.
  • Der durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Kraftmeßdose erreichte hohe Linearitätsgrad und die damit erzielte Verbesserung den bekannten Kraftmeßdosen gegenüber werden besser verständlich durch einen Vergleich gemäß der Erfindung ausgebildeter Kraftmeßdosen mit einer bekannten Ausführungsform an Hand der F i g. 3 und 5. Die ringförmige Aussparung 3' in F i g. 3 läßt einen Auskehlungsradiusr zu, um eine Konzentration der Beanspruchung der Membran 3 in der Nähe der an ihrem Umfang befindlichen Meßstreifen 12 zu verhindern und zu veranlassen, daß nur der axiale Druck auf die ebene Fläche der Membran aufgebracht wird.
  • Der Radialdruck im Kissen 7 wird nur auf die Auskehlungsfiächen übertragen und beeinträchtigt nicht die Lastverteilung auf dem flachen horizontalen Teil D2 (F i g. 3) der Membran. Die am Membranumfang angeordneten Dehnungsmeßstreifen unterliegen daher nicht den Auswirkungen der Spannungskonzentration in der Auskehlung. Weiterhin ist es möglich, die Linearität durch die Stärke und die radialen Abmessungen des Flansches 6 zu steuern, der eine entsprechende Flexibilität besitzt.
  • Die nahe dem äußeren Umfang der Membran 3 zur Messung der Materialstauchung zufolge der Last angeordneten Dehnungsmeßstreifen haben bei den bekannten Ausführungen ein wesentlich größeres Verhältnis zwischen der Änderung ihres elektrischen Ausgangs zu der sie verursachenden Laständerung als die in der Membranmitte zur Messung der Materialdehnung angeordneten Meßstreifen. Dies ist die Hauptursache für die Nichtlinearität bei der bekannten Kraftmeßdose. Nach den erfindungsgemäßen übers legungen wird die Empfindlichkeit (elektrischer Ausgang) und die Linearität der Dehnungsmeßstreifen bei der erfindungsgemäßen Ausführung sowohl vom Verhältnis T: t als auch vom Verhältnis D2: Dl (F i g. 3) bestimmt. Auf die Flexibilität des Flansches 6 hat sowohl die Stärke t als auch die sich aus D2-Dl ergebende Breite des Flansches Einfluß. Die erforderliche Größe der Steuerung hinsichtlich verschiedener Membranstärken T wird bestimmt vom Verhältnis T: t als auch D2: D1. Die gewünschte Belastbarkeit der Kraftmeßdose und die Empfindlichkeit bestimmt T.
  • Der Wert von t steuert dann die Ausgangslinearität bei einem spezifischen Wert von D 2: D1. Das Verhältnis T: t ist vorzugsweise 1,35:1,65 und das Verhältnis D2: Dl vorzugsweise 1,10:1,30. Wenn eine Membran 20 in der bekannten Weise gemäß F i g. 5 mit ihren ebenen Flächen direkt im Gehäuse eingespannt ist, wie dort bei 22 gezeigt, dann steigen die Materialbeanspruchungen am Umfang der Membran 20 steil an, wie bei 23 in F i g. 6 von der Achse 24 bis zu einem Punkt 25. Dies führt zu einer maximalen Beanspruchung Sc, die am Radius R 1 beginnt, während das Zentrum der Membran in dem durch den Kurventeil 26 dargestellten Maß mit einer maximalen Beanspruchung St beansprucht wird. Demgegenüber verläuft die Beanspruchungskurve bei der erfindungsgemäßen Ausbildung gemäß der Darstellung in F i g. 4. Die radiale Abmessung des Flansches 6, die durch die Differenz zwischen D2 und D1 dargestellt wird, verursacht, daß der Radius R2 gemäß F i g. 4 kleiner ist als der Radius1 gemäß F i g. 6. Mit anderen Worten: Der Radius R2 drängt nach außen, wenn der Durchmesser D1 sich dem Durchmesser D2 nähert und die Materialbeanspruchung veranlaßt, wie bei 23 in F i g. 6 dargestellt, eine schnellere Zuwachsrate anzunehmen. Dies beweist die Richtigkeit der erfindungsgemäßen Überlegung, durch Anordnen und geeignete Ausbildung und Bemessung eines Flansches eine gleichmäßige Beanspruchungsverteilung und damit eine wesentliche Verringerung der Nichtlinearität zu erreichen. Dieser Effekt wird ergänzt durch den weiteren Erfindungsgedanken, durch die seitliche Auskehlung 3' eine vergrößerte ebene Fläche der Membran zu schaffen.
  • Eine in Richtung des Pfeiles P in F i g. 1 auf das obere Ende des Lastgliedes 5 wirkende Last verursacht eine Druckbeanspruchung im Kissen 7 in dessen ganzem Volumen, wodurch die gesamte Oberfläche der Membran 3 einem Druck unterliegt. Die Flexibilität des Flansches 6 oder der Membran 3, wie sie beeinflußt wird von deren durch die Auskehlung bedingter Verlängerung, jedoch verursacht, daß der positive Druck, der auf die Membran übertragen wird, im mittleren Teil stärker ist als in der Randfläche, wodurch das Verhältnis der maximalen Beanspruchung in der Membranmitte zur maximalen Beanspruchung am Membranrand kleiner ist, als es der Fall wäre. wenn die Oberfläche der Membran im Sinne der bekannten Ausführung einem gleichmäßigen hydrostatischen Druck ausgesetzt wäre. Der Flansch 6 bzw. die durch die Auskehlung bedingte Vergrößerung der Membran 3 stellen somit Mittel dar, die bewirken, daß die gummiähnliche Wirkung des Kissens den positiven Druck in der vorgeschriebenen Art überträgt.
  • Das an Hand der F i g. 1 bis 4 erläuterte Ausführungsbeispiel der Erfindung gibt das Erfindungsprinzip wieder. Es ist in weiterem Bereich an die jeweils gestellten Genauigkeitsanforderungen anpaßbar. Abweichungen von den angegebenen Verhältnissen, selbst in einem Ausmaß, daß D 2 und D1 im wesentlichen gleich sind, wie im Fall des in F i g. 8 dargestellten Ausführungsbeispiels, ergeben immer noch eine Kraftmeßdose, die bessere Eigenschaften besitzt, als die bekannte, in F i g. 5 dargestellte, da die Aussparung 3' die Linearität der Meßdose gegenüber der bekannten Konstruktion gemäß Fig. 5 verbessert.
  • Das Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 7 zeigt, wie der flexible Flansch 30 (entsprechend Teil 6 in F i g. 1) durch eine Rille 31 im Lastglied 5 gebildet wird ohne gleichzeitige Anwendung der Membranvergrößerung durch die Auskehlung.
  • Mit den in den F i g. 7 und 8 gezeigten Ausführungsformen werden jedoch nicht so gute Ergebnisse erzielt wie bei der Ausführungsform gemäß F i g. 1, wo der flexible Flansch 6 wirksam zusammenarbeitet mit der vergrößerten Fläche der Membran 3, die durch die Aussparung3' und die ausgekehlten Übergänge zum Gehäuse 1 gebildet wird, wodurch eine Beanspruchungskurve gewährleistet wird, die den Übergang von Materialdehnung auf Materialstauchung nach innen zum Radius R2 (F i g. 4) hin verschiebt.
  • Dadurch werden die zuvor erwähnten Eigenschaften in optimaler Weise erzielt.
  • Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung ist eine Kraftmeßdose geringer räumlicher Abmessungen im Vergleich zu ihrer Belastbarkeit unter Gewährleistung der erwähnten vorteilhaften Eigenschaften geschaffen.
  • Beispielsweise wurde gemäß der Erfindung eine Kraftmeßdose mit einem maximalen Durchmesser von 16mm und einer Höhe von 9,5 mm für eine normale Belastung von 230kg und eine Grenzlast von 680 kg hergestellt, die sich durch minimale Hysterese und hohen Grand an Linearität und Reproduzierbarkeit innerhalb eines halben Prozentes sowie durch hohe Wirtschaftlichkeit in Herstellung und Wartung auszeichnet.
  • Die vorstehend erläuterten Ausführungsbeispiele können selbstverständlich von einem auf diesem Gebiet tätigen Fachmann im Rahmen des Erfindungsgedankens variiert werden.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Kraftmeßdose, vorzugsweise rotationssymmetrischer Ausbildung, bei der die zu messende Kraft über ein Krafteinleitungsglied unter Zwischenfügung eines elastischen Mediums eine Druckwirkung auf ein membranartiges Verformungsglied hervorruft, dessen dadurch verursachte Verformung durch Meßelemente, vorzugsweise an ihm angebrachte elektrische Widerstandsdehnungsmeßstreifen, ermittelt wird, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß die Übergangszone zwischen Krafteinleitungsglied (5) und elastischem Medium (7) so beschaffen ist, daß die Druckübertragung auf die die Meßelemente (12) tragende Randzone des Verformungsgliedes (3) um so viel geringer ist als die auf die ebenfalls Meßelemente (12) tragende Mittelzone des Verformungsgliedes (3), daß in beiden Zonen etwa ein linearer Verformungsverlauf auftritt.
  2. 2. Kraftmeßdose nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergangszone zwischen Krafteinleitungsglied (5) und elastischem Medium (7) durch einen Flansch (6) gebildet wird, der mit seiner über das Medium (7) auf die die Meßelemente (12) tragende Randzone des Verformungsgliedes (3) einwirkenden Randzone größerer Elastizität eine entsprechend geringere Kraft auf das Medium (7) zur Wirkung bringt als mit seiner Mittelzone.
  3. 3. Kraftmeßdose nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die größere Elastizität der Randzone des Flansches (6) durch geeignete Formgebung oder Materialwahl bewirkt ist.
  4. 4. Kraftmeßdose nach Anspruchl oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der durch das Medium (7) ausgefüllte Raum durch vorzugsweise gekehlte seitliche Aussparungen (3') im Kraftmeßdosengehäuse (1) allseitig so über die wirksame Fläche des Krafteinleitungsgliedes (5) bzw. des Flansches (6) hinaus erweitert ist, daß von der Kraftwirkungsrichtung (P) abweichende Druckkomponenten im Medium (7) nicht auf die die Meßelemente (12) tragende Randzone des Verformungsgliedes (3) zur Wirkung kommen.
  5. 5. Kraftmeßdose nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Aussparungen (3') vom Kraftmeßdosengehäuse (1) und dem in dieses mit entsprechender Kehlung übergehenden Verformungsglied (3) begrenzt sind.
  6. 6. Kraftmeßdose nach Anspruch2, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (6) durch eine entsprechend geformte Einschnürung (31) im Krafteinleitungsglied (5) geschaffen ist.
  7. 7. Kraftmeßdose nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Krafteinleitungsglied (5) zu Bewegungen in Kraftwirkungsrichtung (P) befähigt in einer Ausnehmung (2) des Kraftmeßdosengehäuses (1), die einseitig durch das Medium (7) und das Verformungsglied (3) abgeschlossen ist, durch elastische Führungsmittel, vorzugsweise eine Membran (16), geführt ist. ~~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 793 130.
    In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1 129 317.
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