DE3610828A1 - Pufferelement aus elastischem material - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Pufferelement aus elasti­ schem Material, mit einem aus mehreren Gewindegängen bestehen­ den Haltebereich und einem daran anschließenden Kopfbereich.

Zum allgemeinen Stand der Technik zählt bereits ein derartiges Pufferelement, welches aus vulkanisiertem Gummi hergestellt ist und an der Motorhaube eines Kraftfahrzeuges eingesetzt wird. Bei dieser bekannten Konstruktion ist der Kopfbereich gegen­ über dem Haltebereich volumenmäßig sehr klein ausgebildet, so daß der Dämpfungseffekt gering ist, was zu unerwünschter Ge­ räuschbildung führen kann.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Pufferelement der eingangs genannten Art so auszubilden, daß bei einfachem Aufbau eine erhöhte Dämpfungswirkung gegeben ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Kopfbereich des aus thermoplastischem Elastomer bestehenden Pufferelements schalenförmig ausgebildet ist. Durch diese schalenförmige Ausbildung des aus thermoplastischem, spritz­ barem Elastomer bestehenden Pufferelements wird ei­ ne Volumenverformung vermieden, wobei stattdessen das Puffer­ element eine Beanspruchung auf Zug erfährt und durch die Schalenform des Kopfbereichs eine Verbesserung der Dämpfungs­ wirkung erzielt wird.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der schalenför­ mige Kopfbereich eine stirnseitige Öffnung aufweisen, welche kleiner als der Mittelbereich ausgebildet ist. Der schalenför­ mige Kopfbereich weist hierbei eine gewölbte Wandung auf, wo­ bei in weiterer Ausgestaltung der Erfindung innerhalb des schalenförmigen Kopfbereichs zentrisch zur Längsachse des Hal­ tebereichs ein Zapfen angeordnet ist. Im Zusammenwirken zwi­ schen Zapfen und schalenförmigem Kopfbereich ergibt sich da­ mit auf einfache Weise ein sehr guter Dämpfungseffekt.

Die Höhe des Zapfens kann nach einem anderen Merkmal der Er­ findung kleiner oder gleich der Höhe des schalenförmigen Kopf­ bereichs sein, wobei der Zapfen mit mindestens einem Hohlraum versehen ist. Dieser Hohlraum kann sich bei abgeschlossener Stirnfläche des Zapfens durch den Haltebereich erstrecken, wobei in weiterer Ausgestaltung der Erfindung mindestens ein Steg im Bereich des Zapfens im Hohlraum angeordnet sind. Hier­ durch ergibt sich eine zusätzliche Stabilität bei weiter ver­ besserter Dämpfungswirkung.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht des Pufferelements, teils gebrochen;

Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie Il-Il in Fig.1;

Fig. 3 das erfindungsgemäße Pufferelement in einge­ bautem Zustand.

Das in Fig. 1 dargestellte Pufferelement 1 besteht aus einem thermoplastischem Elastomer und wird im wesentlichen durch einen schalenförmigen Kopfbereich 2 sowie einen Haltebereich 3 gebildet, wobei der Haltebereich 3 mehrere Gewindegänge 4 aufweist.

Der schalenförmige Kopfbereich 2 weist eine stirnseitige Öff­ nung 6 auf, welche kleiner als der Mittelbereich 7 ist. Es ergibt sich durch die gewölbte Wandung 8 des Kopfbereichs 2 damit eine Schale 5 mit zunächst nach außen und dann nach innen gerichteter gewölbter Wandung 8. Hierbei schließt an den Haltebereich 3 unmittelbar der Kopfbereich 2 an.

In nicht näher dargestellter Ausführungsform ist es auch denk­ bar, zwischen dem Haltebereich 3 und dem Kopfbereich 2 ein kurzes, halsförmiges Zwischenstück einzusetzen.

Im Inneren des schalenförmigen Kopfbereichs 2 ist zentrisch zur Längsachse L-L des Haltebereichs 3 ein Zapfen 9 angeord­ net. Hierbei kann die Höhe des Zapfens 9 kleiner oder gleich der Höhe des schalenförmigen Kopfbereichs 2 sein. Der Zapfen 9 weist einen Hohlraum 10 auf, welcher sich durch den gesam­ ten Haltebereich 3 erstreckt. Der Hohlraum 10 ist durch die Stirnfläche 11 des Zapfens 9 abgeschlossen.

Im Inneren weist der Zapfen 9 im schalenförmigen Kopfbereich kreuzförmig einander gegenüberliegende Stege 12 nach Fig. 1 und 2 auf. Diese Stege erstrecken sich bis in die Zone, wel­ che zwischen dem Kopfbereich 2 und dem Haltebereich 3 nach Fig. 1 liegt.

Durch das Zusammenwirken des Zapfens 9 und der Schale 5 des Kopfbereichs 2 ergibt sich auf einfache Weise eine sehr gute Dämpfungswirkung, wobei die Stege 12 zu einer erhöhten Sta­ bilisierung des Zapfens 9 beitragen.

In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darge­ stellt; hierbei ist ein Pufferelement 1 aus thermoplastischem Elastomer an einem Träger 13, beispielsweise der Motorhaube eines Kraftfahrzeuges, befestigt. Dieser Träger 13 weist eine Öffnung 14 auf. In diese Öffnung 14, welche einen herausge­ drückten Gewindegang 15 darstellt, ist der Haltebereich 3 über die Gewindegänge 4 eingeschraubt, wie in Fig. 3 dargestellt ist. Im fertig eingeschraubten Zustand ragt nur noch der Kopf­ bereich 2 und ein kleiner Teil des Haltebereichs 3 mit seinem Gewindegang 4 über den Träger 13 hinaus, wie in Fig. 3 dar­ gestellt.

Erfindungsgemäß ergibt sich damit ein Pufferelement für Motor­ hauben an einem Kraftfahrzeug, welches leicht zu fertigen ist, eine hohe Lebensdauer aufweist und gute Dämpfungseigenschaften besitzt. Durch das Zusammenwirken der Schale 5 und des Zapfens 9 im Kopfbereich 2 wird eine sehr gute Dämpfungswirkung er­ zielt, wobei andererseits die Schale 5 erhebliche Bewegungs­ freiheit hat, da sie an die zylindrische Grundform des Halte­ bereichs 3 angrenzt, welche ihrerseits von den Gewindegängen 4 umgeben ist.

Claims (9)

1. Pufferelement aus elastischem Material, mit einem aus mehreren Gewindegängen bestehenden Haltebereich und einem daran anschließenden Kopfbereich, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfbereich (2) des aus thermoplastischem Elasto­ mer bestehenden Pufferelement (1) schalenförmig ausgebil­ det ist.

2. Pufferelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der schalenförmige Kopfbereich (2) eine stirnseitige Öff­ nung (6) aufweist, welche kleiner als der Mittelbereich (7) ausgebildet ist.

3. Pufferelement nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich­ net, daß der schalenförmige Kopfbereich (2) eine gewölbte Wandung (8) aufweist.

4. Pufferelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß innerhalb des schalenförmigen Kopfbereichs (2) zentrisch zur Längsachse (L-L) des Hal­ tebereichs (3) ein Zapfen (9) angeordnet ist.

5. Pufferelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Zapfens (9) kleiner oder gleich der Höhe des schalenförmigen Kopfbereichs (2) ist.

6. Pufferelement nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeich­ net, daß der Zapfen (9) mit mindestens einem Hohlraum (10) versehen ist.

7. Pufferelement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich bei abgeschlossener Stirnfläche (11) des Zapfens (9) der Hohlraum (10) durch den Haltebereich (3) erstreckt.

8. Pufferelement nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeich­ net, daß der Hohlraum (10) im Bereich des Zapfens (9) min­ destens einen Steg aufweist.

9. Pufferelement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich vier Stege (12) kreuzförmig durch den Hohlraum (10) erstrecken, welche am Übergang zwischen Kopfbereich (2) und Haltebereich (3) enden.