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Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschlussstopfen für Injektionsbohrungen an Distanzhalterahmen für Isolierglasscheiben.
Es ist bekannt, bei Isolierglasscheiben den von den Scheiben und den Distanzhalterahmen begrenzten Hohlraum mit einem Gas zu füllen. Zu diesem Zweck wird der Distanzhalterahmen vorzugsweise an einer Seite unten und oben durchbohrt. Bei der Fertigung der Scheibe werden jene äussere Rahmenstellen, die die Bohrungen aufweisen, von der Vergussmasse vorerst freigehalten.
Dann wird mittels einer Sonde, die in die eine Bohrung im Distanzhalterahmen gesteckt wird, das Gas eingeblasen, wobei die von der Scheibe eingeschlossene Luft durch die andere Öffnung entweicht. Ist der Gasaustausch vollzogen, so werden die Bohrungen verschlossen und die bis dahin freigehaltenen Stellen am äusseren Rand der Scheibe verklebt oder vergossen. Diese Bohrungen sind relativ klein, ebenso die zu deren Verschluss dienenden Stopfen.
Die Erfindung zielt nun darauf ab, einen Verschlussstopfen zu schaffen, der einerseits sicher in der Bohrung gehalten wird und dessen manuelle Handhabung möglichst einfach ist. Dies gelingt erfindungsgemäss dadurch, dass durch einen zumindest an seinem freien Ende sich verjüngenden Schaft mit einer Länge, die etwa der Höhe der den Distanzhalterahmen bildenden Leiste entspricht und einen gegenüber dem Schaftdurchmesser verbreiterten, scheibenartigen Kopfstück, wobei der unmittelbar an das Kopfstück anschliessende Bereich des Schaftes eine umlaufende Nut aufweist, deren Breite zirka der Wandstärke der Leiste entspricht und mehrere Verschlussstopfen in axialer Richtung und gleichlagig aufeinanderfolgend einstückig und stangenartig aus einem Kunststoffmaterial gefertigt sind,
wobei die Stossstellen der in der Reihe aufeinanderfolgenden Verschlussstopfen als Sollbruchstellen mit verjüngtem Durchmesser ausgebildet sind. Zweckmässigerweise ist der Schaft über seine Länge konisch ausgebildet, was seine Einführung in die Bohrung erleichtert.
Zur Veranschaulichung der Erfindung wird diese an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen : Fig. 1 einen Querschnitt durch den Rand einer Isolierglasscheibe im Bereich einer Bohrung ; Fig. 2 einen Verschlussstopfen in einem gegenüber Fig. 1 vergrösserten Massstab und Fig. 3 mehrere ein stangenartiges Gebilde darstellende Verschlussstopfen.
Die Isolierglasscheibe nach Fig. 1 weist den üblichen Aufbau auf. Sie besteht aus den beiden Scheiben --1 und 2-- und dem zwischen diesen Scheiben randseitig angeordneten Distanzhalterahmen --3-- aus einem Aluminiumhohlprofil, das in der Regel mit einem Feuchtigkeit absorbierenden Material gefüllt ist. Der äussere Rand der Scheibe ist mit einem dauerelastischen, kitt-bzw. klebartigen Material --4-- ausgefüllt. Die Bohrung zur Einbringung eines Gases ist in der Darstellung nach Fig. 1 bereits durch einen Verschlussstopfen --5-- verschlossen.
Dieser Verschlussstopfen ist in Fig. 2 in einem gegenüber Fig. 1 vergrösserten Massstab gezeigt.
Er weist einen etwas konisch ausgebildeten Schaft --6-- auf mit einem sich verjüngenden Ende --7-- und einem gegenüber dem Durchmesser des Schaftes --6-- verbreiterten scheibenartigen flachen Kopfstück --8--. Der an das Kopfstück - - 8-- unmittelbar anschliessende Bereich des Schaftes --6-- trägt eine umlaufende Nut --9--. Die Breite b dieser Nut entspricht der Wand-
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und 2-- mit dem Rahmen --3-- verbunden und dann wird die erwähnte Vergussmasse --4-- am äusseren Rand aufgebracht, wobei jedoch jene Stelle an der Aussenseite des Rahmens --3-- vorerst von dieser Vergussmasse freigehalten werden, die diese Injektionsbohrungen aufweisen.
Dann wird der Gasaustausch bewerkstelligt, wie oben erläutert, anschliessend wird der Stopfen --5-- in die Bohrung eingedrückt, wobei die Nut --9-- als Einrastzone dient und so den sicheren Halt des Verschlussstopfens --5-- gewährleistet. Dann wird auch diese Stelle des Randes der Isolierglasscheibe mit der Vergussmasse --4-- bedeckt.
In Fig. 1 ist dieser Zustand dargestellt. Um die Handhabung dieses Verschlussstopfens zu erleichtern, wird dieser in einer Form gefertigt, wie dies Fig. 3 veranschaulicht. Mehrere Ver- schlussstopfen-5--in Fig. 3 handelt es sich um sechs Stück - sind einstückig aus Kunststoff gefertigt und die einzelnen Verschlussstopfen folgen einander in Achsrichtung und gleichlagig und bilden so ein stangenartiges Gebilde (Fig. 3). Die in der Reihe aufeinanderfolgenden Verbindungstellen --10-- zweier benachbarter Verschlussstopfen sind als Sollbruchstelle ausgeführt und wei-
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sen daher einen geringeren Durchmesser auf als alle andern Querschnittsebenen dieses stangenartigen Gebildes.
Die in den Distanzhalterahmen vorgesehenen Bohrungen werden von Hand verschlossen. Dank des erfindungsgemässen Vorschlages braucht die diese Tätigkeit ausübende Person nicht aus einem Vorratsgefäss jeden einzelnen kleinformatigen Verschlussstopfen herauszugreifen und in der Hand zu positionieren und dann einzusetzen, was in Hinblick auf die Kleinheit des Verschlussstopfens mühsam ist, vielmehr steht ihr das beschriebene und erläuterte stangenartige einstückige Element zur Verfügung, das sie, wie beispielsweise einen Schreibstift haltend, mit dem jeweils vordersten Ende in die Bohrung einsetzt und eindrückt, worauf sie durch eine seitliche Bewegung des stangenartigen Gebildes den eingesetzten Verschlussstopfen abtrennt, wonach sie unmittelbar bereits den für den Verschluss der nächsten Bohrung aufwendigen Verschlussstopfen lagerichtig in der Hand hält.
Diese Vorgänge wiederholen sich so lange, bis alle einzelnen Elemente dieses stangenartigen Gebildes bestimmungsgemäss eingesetzt sind. Gegenüber der Entnahme einzelner gefertigter und vorliegender Verschlussstopfen aus einem Vorratsbehälter, deren Positionierung in der Hand, wird durch den erfindungsgemässen Vorschlag eine ganz erhebliche Arbeitserleichterung und auch eine Zeiteinsparung erzielt, was zu erreichen, Ziel und Zweck der Erfindung ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verschlussstopfen für Injektionsbohrungen an Distanzhalterahmen für Isolierglasscheiben, gekennzeichnet durch einen zumindest an seinem freien Ende sich verjüngenden Schaft mit einer Länge, die etwa der Höhe der den Distanzhalterahmen bildenden Leiste entspricht und einen gegen- über dem Schaftdurchmesser verbreiterten, scheibenartigen Kopfstück, wobei der unmittelbar an das Kopfstück anschliessende Bereich des Schaftes eine umlaufende Nut aufweist, deren Breite zirka der Wandstärke der Leiste entspricht und mehrere Verschlussstopfen in axialer Richtung und gleichlagig aufeinanderfolgend einstückig und stangenartig aus einem Kunststoffmaterial gefertigt sind, wobei die Stossstellen der in der Reihe aufeinanderfolgenden Verschlussstopfen als Sollbruchstellen mit verjüngtem Durchmesser ausgebildet sind.