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Verfahren zur Herstellung von Pyrimidinderivaten Die Erfindung betrifft
ein neues Verfahren zur Herstellung von Pyrimidinderivaten der allgemeinen Formel
I
in der R1 eine Alkyl- Aryl-. Sulfhydryl- Alkoxy-.
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Alkylmercaptogruppe oder eine gegebenenfalls durch einen Alkyl-. Aryl-
Acyl- Sulfonyl-. Cyanid- oder Carbonamidrest substituierte Aminogruppe und R2 und
R:3 Wasserstoffatome oder niedermolekulare Alkylreste oder beide zusammen den Tetramethylenrest
bedeuten.
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Es ist bekannt. derartige Verbindungen durch Ringschlußreaktion von
Verbindungen der allgemeinen Formel II einerseits
und ji-Chloracrolein. p-Dimethylaminoacrolein oder dem Dimethylaldimmoniumchlorid
des ls-Chloracroleins andererseits herzustellen (deutsche Patentschrift 951 990
und »Collection of Czechoslovak Chemical Communications«, Bd. 24 1959 S. 1667ff.).
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Diese Acroleinderivate sind jedoch verhältnismäßig schwer zugänglich.
So geht man z. B. bei dem genannten Aldimmoniumchlorid von Dimethylfonnamid und
Phosgen aus setzt diese Komponenten zu einer salzartigen (»Vilsmeyer«)-Verbindung
um die man mit einem Vinyläther reagieren läßt. verseift das so erhaltene Zwischenprodukt
und überführt dieses mit Phosgen in das Aldimmoniumchlorid.
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Es wurde nun gefunden. daß man die Verbindungen I. ausgehend von
den Verbindungen II in einer bemerkenswerten Reaktion ungleich einfacher erhält
wenn man aus N-disubstituierten Formamiden und anorganischen Säurechloriden in bekannter
Weise erhaltene Formylierungsmittel mit Enaminen oder Enamiden der allgemeinen Formel
TTT
in der Ri und Rs niedermolekulare Alkylreste oder beide zusammen mit dem Stickstoffatom
ein Ringsystem, das in Nachbarstellung zum Stickstoffatom eine Carbonylgruppe enthalten
kann, bedeuten. bei Temperaturen unterhalb 70"C umsetzt und die erhaltenen salzartigen
Zwischenprodukte mit Verbindungen der allgemeinen Formel 11 oder mit Salzen dieser
Verbindungen in Gegenwart von basischen Kondensationsmitteln bei Temperaturen zwischen
50 und 150"C kondensiert.
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Die für das Verfahren benötigten Formylierungsmittel erhält man in
bekannter Weise durch Umsetzung von Formamiden mit anorganischen Säurechloriden
nach der sogenannten Vilsmeyer-Reaktion, wie sie z. B. in dem Werk von H o u b e
nW e y 1 »Methoden der organischen Chemie«, 4. Auflage.
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Bd. VII/1. S. 29 bis 36. übersichtlich dargestellt ist.
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Zahlreiche geeignete Formamide sind auf S. 30 dieses Buches aufgeführt.
Für das Verfahren nach der Erfindung kommen unter den N.N-disubstituierten Formamiden
insbesondere Dimethylformamid oder N-Methylformanilid in Betracht. Als anorganische
Säurechloride werden vorzugsweise Phosphoroxychlorid, Thionylchlorid und Phosgen
verwendet.
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Die Umsetzungsprodukte aus Formamiden und anorganischen Säurechloriden,
die vorteilhaft in Lösungsmitteln, wie Benzol, Toluol, Chloroform, 1.2-Dichloräthan
oder Chlorbenzol. hergestellt werden, Iäßt man dann mit Enaminen oder Enamiden reagieren.
die in /S-Stellung zum Stickstoff ein substituierbares Wasserstoffatom tragen. Als
geeignete Enamine und Enamide der allgemeinen Formel III seien z. B. Vinyldimethylamin.
Vinyldiäthylamin.
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1-Diäthylaminopropen-(1), 1-Pyrrolidinocyclohexen.
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1 -Piperidinocyclohexen, N-Vinylpyrrolidon, N-Vinylcaprolactam und
N-Vinylcarbazol genannt.
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Im einzelnen kann man dabei wie folgt vorgehen: Man setzt das Formamid,
zweckmäßig in einem Lösungsmittel gelöst, in der Regel bei Raumtemperaturms oder
dieser gegenüber erniedrigter Temperatur, mit dem anorganischen Säurechlorid um.
Man wendet das Formamid und das Säurechlorid in äquimolaren Mengen oder zweckmäßig
eine der Komponenten in einem Uberschuß bis zu etwa 250in an. Die Additionsverbindung
kann gelöst bleiben oder kristallin ausfallen.
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Die gelöste oder suspendierte Additionsverbindung wird dann mit dem
gasförmigen, flüssigen oder in einem Lösungsmittel gelösten Enamin oder Enamid bei
Temperaturen unterhalb 70"C. vorzugsweise bei - 15 bis 0°C im Falle der Enamine
und vorzugsweise bei 20 bis 40"C im Falle der Enamide umgesetzt. Man wendet in der
Regel äquimolare Mengen Enamin oder Enamid an; in manchen Fällen ist jedoch ein
Uber- oder Unterschuß. beispielsweise ein Uberschuß von 60°/o, bezogen auf die Additionsverbindung.
vorteilhaft. Das so entstehende salzartige Zwischenprodukt kann ebenfalls gelöst
bleiben oder kristallin ausfallen.
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Die so erhältlichen Zwischenprodukte werden dann mit den Verbindungen
der allgemeinen Formel II kondensiert. Solche Verbindungen sind beispielsweise Acetamidin,
Benzamidin, Thioharnstoff, Guanidin. Acetylguanidin, p-Toluolsulfonylguanidin, p
- Nitrobenzolsulfonylguanidin, Sulfaguanidin, (= p-Aminobenzolsulfonsäureguanidid),
p-Acetylaminobenzolsulfonsäureguanidid, Dicyandiamid und Dicyandiamidm.
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Für die Durchführung der Kondensationsreaktion werden zu dem Umsetzungsgemisch,
das die salzartigen Zwischenprodukte enthält, die Verbindungen (11) in etwa äquimolaren
Mengen, zweckmäßig aber in einem Unterschuß von bis zu 20°/o, bezogen auf das Formamid,
sowie das gegebenenfalls in einem Lösungsmittel, wie Methanol, gelöste basische
Kondensationsmittel gegeben. Von letzterem benötigt man wenigstens so viel Aquivalente,
wie den starken und mittelstarken Säuren entspricht, die durch Hydrolyse der angewandten
Säurechloride entstehen würden. Man benötigt z. B. bei Verwendung von Phosgen 2,
von Phosphoroxychlorid 4 Aquivalente basisches Kondensationsmittel je Mol Säurechlorid.
Wenn man die Verbindung (II) in Form eines Salzes, beispielsweise des Hydrochlorids,
anwendet oder wenn das Kondensationsprodukt mit dem Kondensationsmittel leicht ein
Salz bildet, benötigt man entsprechend ein Aquivalent des basischen Kondensationsmittels
mehr. Geeignete basische Kondensationsmittel sind unter anderem die Hydroxyde oder
Oxyde der Alkali- und Erdalkalimetalle und besonders vorteilhaft Alkalialkoholate
und -amide. Man führt die Kondensation zweckmäßig bei Temperaturen zwischen 50 und
1500C durch. Das Kondensationsprodukt wird auf übliche Weise, z. B. Verdampfen des
Lösungsmittels und Kristallisation des Rückstandes, gewonnen.
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Bei Verwendung des Reaktionsprodukts aus Dimethylformamid und Phosgen
sowie von Vinyldiäthylamin und Guanidin als Ausgangsstoffen läßt sich die dem Verfahren
zugrunde liegende Umsetzung wie folgt formulieren (jeweils mit nur einer mesomeren
Grenzform):
Die in den folgenden Beispielen genannten Teile und Prozente sind Gewichtseinheiten.
(Für die Herstellung der Formylierungsmittel wird ein Schutz nicht begehrt.) Beispiel
1 Eine Lösung von 110 Teilen Phosgen in 145 Teilen Methylenchlorid wird unter Kühlen
und Rühren zu einer Mischung aus 73 Teilen Dimethylformamid und 200 Teilen Methylenchlorid
gegeben. Man läßt das Gemisch mehrere Stunden bei Raumtemperatur
stehen, verdünnt
es mit 400 Teilen Methylenchlorid und fügt bei 25 bis 30"cm 180 Teile N-Vinylpyrrolidon
langsam hinzu. Danach destilliert man 75 Teile Methylenchlorid ab, setzt 320 Teile
Methanol hinzu und entfernt das restliche Methylenchlorid durch Destillation. Das
erhaltene Gemisch wird mit 300/obiger methanolischer Natriummethylatlösung neutralisiert,
mit 175 Teilen wasserfreiem Sulfaguanidin und weiteren 320 Teilen der Natriummethylatlösung
versetzt und 10 Stunden unter Rühren und Rückflußkühlung gekocht. Durch Auflösen
des ent
standenen Festkörpers in Wasser und Neutralisation der wäßrigen
Lösung erhält man 200 Teile Sulfadiazin (- 2-Sulfanilamidopyrimidin) in fester Form.
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Beispiel 2 Eine Lösung von 110 Teilen Phosgen in 145 Teilen Methylenchlorid
wird unter Kühlen und Rühren zu einer Mischung aus 73 Teilen Dimethylformamid und
200 Teilen Methylenchlorid gegeben. Man läßt das Gemisch mehrere Stunden bei Raumtemperatur
stehen. verdünnt es mit 400 Teilen Methylenchlorid und lügt bei 25 bis 30-C eine
Lösung von 193 Teilen N-Vinylcarbazol in 200 Teilen Methylenchlorid hinzu.
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Man destilliert 75 Teile Methylenchlorid ab gibt 550 Teile Methanol
zu und entfernt das restliche Methylenchlorid durch Abdestillieren. Das erhaltene
Gemisch wird mit 30'X,"iger methanolischer Natriummetllylatlösung neutralisiert
und mit 150 Teilen wasserfreiem Sulfaguanidin und weiteren 320 Teilen der Natriummethylatlösung
versetzt. Man kocht nun 10 Stunden unter Rückflußkühlung und erhält nach iiblicher
Aufarbeitung 130Teile Sulfadiazin.
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Beispiel 3 Eine Lösung von 100 Teilen Phosgen in 140 Teilen Methylenchlorid
wird unter Kühlen und Rühren zu einer Mischung aus 73 teilen Dimethylformamid und
190 Teilen Methylenchlorid gegeben. Man läßt das Gemisch mehrere Stunden bei Raumtemperatur
stehen. verdünnt mit 190 Teilen Methylenchlorid und fügt bei 5 C eine Lösung von
150 Teilen 1-Pyrrolidinocyclohexen in 150 Teilen Methylenchlorid hinzu. Man destilliert
etwa 50 Teile des Lösungsmittels ab. setzt 400Teile Methanol hinzu und entfernt
das restliche Methylenchlorid durch Destillation. Das erhaltene Gemisch wird mit
30prozen titer, methanolischer Natriummethylatlösung neutralisiert mit 80Teilen
Guanidinhydrochlorid und weiteren 360 Teilen der Natriummethylatlösung versetzt
und 10 Stunden unter Rühren und Rückflußkühlung gekocht. Man destilliert das Lösungsmittel
im Vakuum ab und reinigt den Rückstand durch Lösen in verdünnter Salzsäure und Fällen
mit Alkali.
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Man erhält 40 Teile 2-Amin o-4, 5-tetramethylenpyrimidin vom Schmelzpunkt
214°C.
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Beispiel 4 Eine Lösung von 110 Teilen Phosgen in 145 Teilen Methylenchlorid
wird unter Kühlen und Rühren zu einem Gemisch aus 73 Teilen Dimethylformamid und
200 Teilen Methylenchlorid gegeben. Man läßt die Mischung mehrere Stunden bei Raumtemperatur
stehen, verdünnt sie mit 400 Teilen Methylenchlorid und läßt bei 25 bis 30 C 111
Teile N-Vinylpyrrolidon langsam zufließen. Man destilliert 75 Teile Methylenchlorid
ab. fügt 320 Teile Methanol zu und entfernt das restliche Methylenchlorid durch
Destillation.
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Dann neutralisiert man die Mischung mit 30°/oiger methanolischer Natriummethylatlösung.
versetzt sie mit 80 Teilen Guanidinhydrochlorid und weiteren 300 Teilen der Natriummethylatlösung
und kocht sie 10 Stunden unter Rückflußkühlung. Man saugt das Gelöste heiß ab und
dampft es im Vakuum ein.
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Den Rückstand extrahiert man mit heißem Toluol und erhält so 50 Teile
9-Aminopyrimidin.
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Beispiel 5 Man versetzt 73 Teile Dimethylformamid unter Rühren und
Kühlen mit 153 Teilen Phosphoroxychlorid und rührt 3 Stunden bei 25"C nach. Sodann
läßt man 111 Teile N-Vinylpyrrolidon bei 30"C zufließen, rührt 1 Stunde nach, setzt
1300 Teile 30prozein teige methanolische Natriummethylatlösung sowie 160 Teile wasserfreies
Sulfaguanidin zu und erhitzt 10 Stunden unter Rückflußkühlung zum Sieden.
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Durch die übliche Aufarbeitung erhält man 135 Teile Sulfadiazin.
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Verwendet man an Stelle des Phosphoroxychlorids 119 Teile Thionylchlorid.
so erhält man in analoge Weise 125 Teile Sulfadiazin.
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Beispiel 6 Eine Lösung aus 110 Teilen Phosgen und 145 Teilen Methylenchlorid
wird unter Kühlen und Rühren zu einer Mischung aus 73 Teilen Dimethylformamid und
400 Teilen Methylenchlorid gegeben. Man läßt den Ansatz mehrere Stunden bei Raumtemperatur
stehen, fügt dann bei 30 bis 35"C 111 Teile N-Vinylpyrrolidon langsam hinzu und
erhitzt 20 Minuten unter Rückflußkühlung zum Sieden. Darauf läßt man 500 Teile Methanol
zufließen, entfernt das Methylenchlorid durch Destillation und neutralisiert das
Gemisch bei Raumtemperatur mit etwa 180 Teilen 300/obiger methanolischer Natriummethylatlösung.
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Nach Zusatz von 76 Teilen Thioharnstoff und weiteren 200 Teilen Natriummethylatlösung
wird 10 Stunden unter Rückflußkühlung erhitzt. Die Aufarbeitung durch Abdestillieren
des Methanols, Auflösen des Rückstandes in 2000 Teilen Wasser und Neutralisation
mit verdünnter Salzsäure liefert das aus Wasser umkristallisierbare 2-Mereaptopyrimidin.
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Die Ausbeute beträgt 75 Teile. Schmelzpunkt 2355C (Zersetzungl.
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Beispiel 7 Eine Lösung von 110 Teilen Phosgen und 145 Teilen Methylenchlorid
wird unter Kühlen und Rühren zu einer Mischung aus 73 Teilen Dimethylformamid und
400 Teilen Methylenchlorid gegeben. Man läßt den Ansatz mehrere Stunden bei Raumtemperatur
stehen, fügt dann bei 30 bis 35"C 111 Teile N-Vinylpyrrolidon langsam hinzu und
erhitzt 20 Minuten unter Rückflußkühlung zum Sieden. Darauf läßt man 500 Teile Methanol
zufließen, entfernt das Methylenchlorid durch Destillation und neutralisiert das
Gemisch bei Raumtemperatur mit etwa 180 Teilen 3001obiger methanolischer Natriummethylatlösung.
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Nach Zusatz von 129 Teilen 2-Methyl-isothioharnstoff-sulfat und weiteren
180 Teilen Natriummethylatlösung wird weitere 6 Stunden unter Rückflußkühlung erhitzt.
Die Aufarbeitung erfolgt durch Neutralisation mit Kohlendioxyd, Abtrennung der Salze
und Eindampfen der Lösung. Der Rückstand liefert bei Destillation 70 Teile 2-Methylmercaptopyrimidin
Kr.21 117 bis 123ob (Hydrochlorid.
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F. 146"C).
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Beispiel 8 Eine Lösung aus 110 Teilen Phosgen und 145 Teilen Methylenchlorid
wird unter Kühlen und Rühren zu einer Mischung aus 73 Teilen Dimethylformamid und
400 Teilen Methylenchlorid gegeben. Man läßt den Ansatz mehrere Stunden bei Raumtemperatur
stehen,
fügt dann bei 30 bis 35"C 111 Teile N-Vinylpyrrolidon langsam hinzu und erhitzt
20 Minuten unter Rückflußkühlung zum Sieden. Darauf läßt man 500 Teile Methanol
zufließen, entfernt das Methylenchlorid durch Destillation und neutralisiert das
Gemisch bei Raumtemperatur mit etwa 180 Teilen 300/obiger methanolischer Natriummethylatl
ösung.
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Nach Zusatz von 150 Teilen O-Methylisoharnstoffmethylsulfat und weiteren
250 Teilen Natriummethylatlösung wird das Gemisch 6 Stunden unter Rückflußkühlung
erhitzt. Die Aufarbeitung durch Neutralisation mit Kohlendioxyd, Filtrieren, Eindampfen,
Extraktion des Rückstandes mit Äther und Destillation des Extraktes liefert 33 Teile
2-Meth oxypyrimidin, Kp.1s 78 bis 82"C, n2D = 1,5055.