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Fassung für Verbrennungsblitzlampen Die Erfindung betrifft eine Fassung
zur lösbaren Halterung einer Verbrennungsblitzlampe mit einem Kolben, der in einen
abgeflachten Sockel übergeht, von dem. ein erster elektrischer Kontakt nach der
einen Seite des Sockels und ein zweiter elektrischer Kontakt nach der anderen Seite
absteht. Insbesondere betrifft die Erfindung Blitzgeräte, die zum Gebrauch in Verbindung
mit photographischen Kameras bestimmt sind, und zwar eine verbesserte Lampenfassung
für solche Blitzgeräte, die dazu geeignet sind Zwerglampen vom Typ AG-1 aufzunehmen.
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Blitzgeräte mit Fassungen, die Blitzlampen vom Typ AG-1 aufnehmen
können, sind allgemein bekannt, jedoch weisen die bekannten Fassungen verschiedene
Nachteile auf. Einer dieser Nachteile besteht darin, daß die bekannten Fassungen
nicht in der Lage sind, die Lampe in einer aufrechten Stellung stabil zu halten.
Diese Schwierigkeiten sind darauf zurückzuführen, daß dieser Lampentyp einen eigentümlichen,
abgeflachten Sockel hat, der als Teil des Lampenkolbens ausgebildet ist und der
keine oder doch fast keine durchgehende Fläche bietet, mit der die Fassung in Eingriff
gelangen könnte, um die Lampe in einer vorgegebenen axialen Stellung zu positionieren
und sicher zu halten. Darüber hinaus macht es die eigentümliche Form des Sockels
dieser Lampe schwierig, eine Verriegelung vorzusehen, um die Lampe sicher in der
Fassung zu halten, und dem üblichen Reibungsschluß der Fassungskontakte mit dem
Sockel wirkt ein unter Federspannung stehender Auswerfer entgegen, so daß die bekannten
Anordnungen in solchen Fassungen keineswegs sehr befriedigend waren.
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Nach der Erfindung werden die Nachteile der bekannten Fassungen durch
die Kombination der folgenden Merkmale vermieden: A. Ein Tragsockel hat im wesentlichen
rechtwinklig zueinander stehende Ober- und Seitenflächen, von denen eine Seitenfläche
mit einem länglichen Einschnitt versehen ist, der sich bis zur Oberfläche erstreckt
und in den der abgeflachte Sockel der Blitzlampe von der Seite her derart einführbar
ist, daß die Kontakte am Sokkel gegenüberliegenden Wandungen des Einschnittes zugewandt
sind, während sich der Kolben der Lampe oberhalb der Oberfläche befindet.
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B. Im Einschnitt ist an den gegenüberliegenden Wandungen je einer
von zwei elektrischen Kontakten in solchem Abstand von dem anderen angeordnet, daß
jeder dieser Kontakte mit einem der einander gegenüberliegenden Kontakte am Lampensockel
unter Reibung in Eingriff gelanlangen kann, wenn eine Blitzlampe in den Einschnitt
eingefügt wird.
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C. Im Einschnitt ist ein federbelasteter Auswerfer derart angeordnet,
daß er von dem Sockel einer Blitzlampe von einer Normalstellung in eine Spannstellung
gebracht wird, wenn eine Blitzlampe in den Einschnitt eingefügt wird.
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D. Im Einschnitt ist an einer Seite ein Verriegelungsglied angeordnet,
das von einer normalen Verriegelungsstellung, in der es mit einem der Kontakte einer
in den Einschnitt eingefügten Lampe in Eingriff kommt und die Lampe im Einschnitt
gegen die Kraft des Auswerfers festhält, in eine Auslösestellung bewegbar ist, in
der es den Lampenkontakt freigibt und dem Auswerfer ermöglicht, die Lampe aus dem
Einschnitt auszuwerfen.
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E. Vom Einschnitt entfernt und von der Außenseite des Tragsockels
zugänglich ist ein Betätigungsglied angeordnet, das ermöglicht, das Verriegelungsglied
in die Auslösestellung zu bringen.
Durch die Erfindung wird also
eine Lampenfassung für AG-1 Blitzlampen geschaffen, in welche die Blitzlampe von
der Vorderseite her seitlich eingeführt wird statt in Axialrichtung von oben her,
wie es bisher gewöhnlich der Fall war. Dies ermöglicht den Gebrauch einer neuen
Anordnung der Fassungskontakte und anderer mit dem Lampensockel in Eingriff kommender
Glieder, die nun die Lampe sicher in einer stabilen und genauen Lage in der Fassung
halten.
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Durch die Erfindung wird weiter eine Fassung für Lampen vom Typ AG-1
geschaffen, die einen federbelasteten Auswerfer und ein nach Bedarf auslösbares
Verriegelungsglied aufweist, um die Lampe in der Fassung gegen die Wirkung des Auswerfers
sicher zu verriegeln.
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Durch die Erfindung wird es weiterhin möglich, nach weiteren Merkmalen
der Erfindung das Verriegelungsglied, den Auslöser hierfür und einen der Fassungskontakte
als einen einzigen Teil aus einem einzigen Stück Metall herzustellen. Dabei ist
der Kontakt so ausgebildet, daß er sehr flexibel und gegenüber dem Verriegelungsglied
bewegbar ist, um einen guten elektrischen Kontakt zwischen sich und einem der Kontakte
des Lampensockels unabhängig von der Größe, Form oder Lage dieses Kontaktes am Sockel
herzustellen.
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Durch die Erfindung wird außerdem der Vorteil erzielt, daß eine danach
ausgebildete Lampenfassung ein Minimum an Teilen erfordert und sehr leicht herstellbar
ist. Ein Grund hierfür ist, daß nach einem weiteren Merkmal der Erfindung der Auswerfer
für die Lampe ein federbelasteter zweiarmiger Hebel ist, der zwischen seinen Enden
mit Hilfe einer V-förmigen Kerbe schwenkbar gelagert ist, die in einem seiner Ränder
angebracht ist und mit einer festen Rippe im Fassungsgehäuse im Eingriff steht,
wobei die Rippe und die Kerbe derart zusammenwirken, daß die den Auswerfer beaufschlagende
Feder die Teile zugleich zusammenhält und nicht danach strebt, den Auswerfer von
der Rippe abzuheben.
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Die als neu betrachteten Merkmale der Erfindung sind im besonderen
in den Ansprüchen zusammengestellt. Die Erfindung selbst, und zwar sowohl ihr Aufbau
und ihre Wirkungsweise als auch weitere Ziele und Vorteile derselben, wird jedoch
am besten durch die folgende Beschreibung verständlich, in der die Erfindung an
Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben
und erläutert wird. Es zeigt F i g. 1 einen Ausschnitt einer Vorderansicht eines
Blitzgerätes mit einer Lampenfassung nach der Erfindung, bei dem der untere Teil
der Vorderwand aufgebrochen ist, F i g. 2 einen Horizontalschnitt längs der Linie
II-11 durch die Anordnung nach F i g. 1, F i g. 3 einen Vertikalschnitt längs der
Linie III-III durch die Anordnung nach F i g. 1, der zeigt, wie das Verriegelungsglied
mit einem der Sockelkontakte in Eingriff kommt und den Sockel in der Fassung hält,
F i g. 4 einen Vertikalschnitt längs der Linie IV-IV durch die Anordnung nach F
i g. 1, der den Auswerfer in seiner normalen Auswerfstellung ausgezogen und in seiner
Spannstellung gestrichelt dargestellt zeigt, F i g. 5 eine perspektivische Ansicht
eines Teiles, der zugleich einen Fassungskontakt, das Lampenverriegelungsglied und
den Auslöser für das Verriegelungsglied bildet, und F i g. 6 eine Seitenansicht
einer üblichen Blitzlampe vom Typ AG-1, zu deren Aufnahme die dargestellte Fassung
ausgebildet ist.
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Da die erfindungsgemäße Fassung speziell zur Aufnahme von Blitzlampen
des Typs AG-1 ausgebildet wurde, wird die Kenntnis der Gestalt des Sockels solcher
Lampen für ein vollständiges Verständnis der Erfindung als wesentlich angesehen.
Wenn auch die Gestalt einer AG-1-Lampe dargestellt wurde und beschrieben werden
soll, so soll doch nicht der Aufbau einer solchen Lampe oder das bei ihrer Herstellung
angewendete Verfahren näher behandelt werden. Informationen hierüber sind beispielsweise
der USA.-Patentschrift 2 982119 zu entnehmen, die diesen speziellen Lampentyp betrifft.
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Wie F i g. 6 zeigt, umfaßt eine AG-1-Blitzlampe eine geschlossene
Glashülle bzw. einen Kolben 10 von etwa röhrenförmiger Gestalt, der aus einem kurzen
Stück gezogenen Rohres besteht, das an einem Ende durch einen seitlich abgeflachten
Quetschfuß oder Sockel 12 verschlossen ist, der eine quer zur Achse der Lampe gerichtete
längliche Form und eine abgerundete untere Kante 14 hat. Die Vorder- und
die Rückseite des Sockels 12 sind als ebene Flächen ausgebildet, die vorzugsweise
im wesentlichen parallel zueinander und zur Längsachse der Lampe angeordnet sind.
Die ebenen Flächen des Sockels sind beide mit einer querverlaufenden Nut 18 versehen,
die beide dazu bestimmt sind, mit Führungsschienen eines Lampenmagazins oder einer
Eingabevorrichtung für ein Blitzgerät gleitend in Eingriff gebracht zu werden. In
den Sockel der Lampe ist ein Zündeinsatz 20 eingeschmolzen, der zwei Zuführungsdrähte
21 umfaßt, die bei der Herstellung derart in den Lampensockel eingeschmolzen
werden, daß sie sich durch den Sockel hindurch bis in das Innere der Lampe, etwa
in Längsrichtung der Lampe, im wesentlichen mit Abstand Seite an Seite erstrecken.
Außerhalb der Lampe sind die Zuführungsdrähte mit geeigneten Anschlüssen versehen,
die in offenen Schlingen 22 bestehen, die als Sockelkontakte in entgegengesetzten
Richtungen um die abgerundete untere Kante 14 des Sockels herumgebogen sind und
sich nach oben an den entgegengesetzten Flächen entlang erstrecken und kurz vor
den Nuten 18 enden.
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Nachdem die besondere Art von Blitzlampen beschrieben worden ist,
welche die erfindungsgemäße Fassung aufnehmen soll, soll nun die Ausbildung der
Fassung beschrieben werden. Die Fassung kann in ein Blitzgerät eingebaut sein, das
allgemein mit 24 bezeichnet ist und ein Gehäuse aus einem geeigneten Kunststoff
umfassen kann. Der obere Teil des Gehäuses hat eine konkave Vorderfläche 26, an
der ein Reflektor 28 auf geeignete Weise befestigt, z. B. angeklebt ist. Der untere
Teil des Gehäuses umfaßt einen Tragsockel 29, dessen Oberseite 30 sich horizontal
erstreckt und bis zum Reflektor reicht, während die sich daran anschließende Vorderseite
31 des Sokkels vertikal angeordnet ist. Der Sockel ist mit einem unregelmäßig gestalteten
Hohlraum 32 versehen, der zur Aufnahme der als Energiequelle dienenden Batterien
und zur Aufnahme und Halterung der Fassungskontakte und der Verbindungen zu den
Batterien dient, wie es im einzelnen noch beschrieben wird. Der Hohlraum ist an
der Unterseite offen, um das Einlegen der Batterien zu ermöglichen, und mit
einem
Deckel 34 verschließbar, der in den Überstehenden Teilen der Gehäusewände verschiebbar
ist. Die Vorderseite des Hohlraumes 32 ist mittels einer Frontplatte 36 verschlossen,
die in einer beliebigen Weise mit dem Gehäuse verbunden werden kann, nachdem die
Fassungsteile ordnungsgemäß in deri Sockel vereinigt worden sind.
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Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Vorderseite 31.
des Sockels 29 mit einem schmalen, länglichen Einschnitt 40 versehen, der bis zur
Oberfläche 30 des Sockels reicht. Dieser längliche Einschnitt erstreckt sich
senkrecht von der Oberfläche 30 bis zu dem Teil des Höhlraumes 32, der die beiden
Trockenbatterien B vom Miniaturtyp aufnimmt, die Seite an Seite angeordnet sind.
Der Einschnitt ist etwas breiter als die Dicke des abgeflachten Sockels 12 der Blitzlampe,
so daß die Lampe in den Einschnitt nur in einer bestimmten Ausrichtung eingeführt
werden kann, nämlich mit der schmalen Seite des Sockels voraus. Wenn die Lampe in
dieser Weise in den Einschnitt eingeführt wird, erstreckt sich der Kolben 10 der
Lampe oberhalb der Oberseite 30 des Sockels vor dem Reflektor, und die zusammenlaufenden
Wandungsteile des Kolbens 10 kommen an den Kanten des Einschnittes an der Oberseite
des Sockels zum Anliegen. Sie bestimmen so die Tiefe, mit der die Sockelkontakte
in vertikaler Richtung in den Einschnitt eindringen (s. F i g. 3 und 4). Daraus
folgt, daß die obere Kante der Deckplatte 36 ebenfalls ausgeschnitten sein muß,
wie bei 42 angedeutet. Der Ausschnitt in der Frontplatte fluchtet mit dem- oberen
Ende des Einschnittes 40, um das seitliche Einschieben und Herausnehmen des
Lampensockels in bzw. aus dem Einschnitt zu gestatten. Es wird sich herausstellen,
daß der längliche Einschnitt an einigen Stellen bis in den obengenannten Hohlraum
32 eindringt, um die erforderlichen Leiter von den Batterien zu den Fassungskontakten
durchtreten zu lassen, jedoch ist es der den länglichen Einschnitt bildende Teil
des Hohlraumes, der für den Aufbau des Erfindungsgemäßen Sockels wesentlich ist.
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In der Darstellung nach F i g. 1 erstreckt sich an der rechten Seite
des Einschnittes, und zwar an dieser anliegend, ein metallischer Kontaktstreifen
50 in vertikaler Richtung hoch, dessen oberes Ende 52 so angeordnet ist, daß es
unter Reibung an einem der Sockelkontakte 22 zur Anlage kommt, wenn die Lampe so
in die Fassung eingesetzt ist, wie es F i g. 4 zeigt. Das obere Ende 52 des Streifens
50 bildet infolgedessen einen der Fassungskontakte. Wie es am deutlichsten die F
i g. 1 und 2 zeigen, ist der vordere Rand des Fassungskontaktes 52 nach außen von
der Kante des Einschnittes weggebogen und liegt in einer Vertiefung 54 der Vorderseite
des Sockels, die bis zu dem obenerwähnten Hohlraum 32 reichen und infolgedessen
ein Teil dieses Hohlraumes bilden kann. Es versteht sich, daß das Zurückbiegen des
vorderen Randes des Kontaktes 52 in der beschriebenen Weise alle Schwierigkeiten
beim Einführen einer Lampe in die Fassung vermeidet, die entstehen könnten, wenn
der vordere Rand des Kontaktes gerade wäre, so daß einer der Lampenkontakte 22 beim
Einführen der Lampe daran anstoßen könnte. Wie F i g. 1 zeigt, umfaßt der Kontaktstreifen
50 als Mittel zum Tragen des Sockelkontaktes 52 in seiner richtigen Stellung
im Einschnitt 40 und zur elektrischen Verbindung mit den Batterien einen tragenden
Abschnitt 57, der etwa rechtwinklig zu dem eigentlichen Kontakt steht und der an
einem in dem Hohlraum 32 vorgesehenen Vorsprung 58 anliegt und an diesem mit Hilfe
einer selbstschneidenden Schraube 59 befestigt ist. Ein Kontaktstreifen
60, der in einer zum tragenden Abschnitt 57 senkrechten Ebene liegt, erstreckt
sich senkrecht zu dem Teil des Hohlraumes 32 nach unten, der die Batterien enthält,
und liegt mit einem Ende federnd an einem Pol einer der Batterien an, wenn diese
in den Sockel eingesetzt sind. An diesen Kontaktstreifen ist außerdem ein Leiter
eines Kabels C angelötet, -das an seinem anderen, nicht dargestellten Ende einen
Anschluß zur Herstellung einer Verbindung zu dem Blitzschalter eines Kameraverschlusses
aufweist, der die Zündung der Blitzlampe in an sich bekannter Weise steuert.
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Ein Teil P von einer am besten aus F i g. 5 ersichtlichen Form ist
aus einem einzigen Stück federnden Bleches hergestellt und bildet den zweiten Kontakt
der Fassung, ein Verriegelungsglied zur sicheren Verriegelung der Lampe in der Fassung,
einen Auslöser zur Befreiung der Lampe von dem Verriegelungsglied zum Zwecke des
Auswerfens und endlich die Organe, die erforderlich sind, um die genannten Elemente
in der zur Funktion richtigen Anordnung im Sockel zuhalten und den Kontakt in einen
die Batterie enthaltenden Stromkreis einzubeziehen. Das obere Ende 70 des senkrechten
Armes 71 des Teiles P dient in erster Linie als Glied zur Verriegelung der Blitzlampe
in der Fassung, bildet aber auch einen Teil des zweiten Fassungskontaktes, wie noch
beschrieben wird. Die Fahne 72, die durch einen schmalen Streifen 73 mit dem Teil
P verbunden ist, damit sie nachgiebiger ist als der Arm 71, dient als Hauptteil
des zweiten Kontaktes und bietet zusammen mit dem Verriegelungsglied 70 die
doppelte Sicherheit, daß wenigstens einer dieser Teile an einem der Lampenkontakte
22 reibend zur Anlage kommt, und zwar unabhängig von der Größe und Lage dieses Kontaktes,
die von Lampe zu Lampe verschieden sein können. Von der Hinterkante des Teiles P
erstreckt sich in einer zum Arm 71 rechtwinklig angeordneten Ebene ein Auswerferarm
75, der sich an der Rückseite des Blitzgerätes befindet, wenn der Teil P in den
Hohlraum 32 und/oder den länglichen Einschnitt 40 eingesetzt ist. Wenn dieser
Auswerferarm 75 sich auch gänzlich außerhalb der Rückwand des Blitzgerätes nach
oben erstrecken könnte, ist es doch- im Hinblick auf das Aussehen des Gerätes und
einen Schutz vor einer ungewollten Betätigung des Auswerfers von Vorteil, in der
Rückwand des Gerätes eine flache Vertiefung 76 vorzusehen, in die der Auswerferarm
zu liegen kommt, und an der Hinterkante des Gehäuses einen bogenförmigen Ausschnitt
80 anzubringen (F i g. 2), der dem oberen Ende des Auswerferarmes Raum bietet,
so daß der Photograph dieses Ende mit dem Finger in Richtung des Pfeiles 91 niederdrücken
kann, um die Lampe aus der Fassung auszuwerfen.
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Der Teil P umfaßt weiterhin vertikale und 'horizontale Befestigungsabschnitte
81 und 82, die an benachbarte vertikale und horizontale Flächen eines Vorsprunges
83 im Hohlraum zur Anlage kommen, wenn der Teil P von unten nach oben in den Hohlraum
eingesetzt wird. Dabei werden das Verriegelungsglied 70 und der Fassungskontakt
72 an der anderen Seitenwandung des länglichen Einschnittes 40 gegenüber dem Fassungskontakt
52 positioniert,
so daß diese Teile den anderen Lampenkontakt unter
Reibung erfassen, wenn eine Lampe in die Fassung eingesetzt wird. Der Teil P wird
in dem Hohlraum in v seiner Lage durch eine selbstschneidende Schraube
84 gehalten, die das Loch 84' in dem vertikalen Befestigungsabschnitt
81 durchdringt. Um das Einsetzen des Teiles P zu erleichtern und ein Verdrehen dieses
Teiles zu verhindern, stößt eine schräge Kante 85 an dem vertikalen Befestigungsabschnitt
81 an einem in den Hohlraum 32 vorstehenden Zapfen 86 an. Der Teil
P ist so ausgebildet und/oder so in dem länglichen Einschnitt 32 angeordnet, daß
die Kontakte 70 und 72 von dem anderen Fassungskontakt 52 einen Abstand haben, der
geringer ist als die Dicke des abgeflachten Lampensockels oder die Strecke zwischen
den äußeren Rändern der beiden Lampenkontakte 22. Wenn die Lampe in die Fassung
eingeschoben wird, müssen also die beiden Fassungskontakte auseinandergespreizt
werden. Um das Einsetzen der Lampe in die Fassung zu erleichtern, ist der vordere
Rand des Verriegelungsgliedes 70 nach außen abgebogen, wie es bei 87 gezeigt
ist, ähnlich wie der vordere Rand des Kontaktes 52, so daß die beiden Vorderränder
dieser Teile eine Mulde bilden, in welche der Lampensockel leicht eingeführt werden
kann (F i g. 2). Der Teil P umfaßt auch noch einen Kontaktstreifen S, dessen nach
unten abgebogenes Ende elastisch an dem Gegenpol der Batterie bzw. Batterien zur
Anlage kor:mt und dadurch das Verriegelungsglied 70
und den zweiten Kontakt
72 in den Stromkreis des Blitzgerätes einbezieht. Der zweite Leiter des Kabels C
ist an diesen Kontaktstreifen angelötet. Ein elastischer Kontaktstreifen
150 ist an der Wand des Hohlraumes 32 befestigt und dazu bestimmt, die beiden
entgegengesetzten Pole der Batterien zu überbrücken und den Stromkreis des Blitzgerätes
zu vervollständigen, wodurch die beiden Fassungskontakte in Serie zu den Batterien
geschaltet werden.
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F i i!. 3 läßt erkennen, daß der Kontakt 22, der mit dem Fassungskontakt
72 in Eingriff kommt, hinter die senkrechte Kante 88 des Verriegelungsaliedes 70
fällt und infolgedessen die Lampe in der Fassung sicher verriegelt ist, wenn sie
voll in die Fassung eingesetzt ist. Demnach dient das Element 7!1 nicht nur als
Kontakt, um die Lampe mit dem Stromkreis zu verbinden, sondern auch als Verriegelungsglied,
um die Lampe in der Fassung sicher zu halten. Der Hauptkontakt 72 ist elastischer
als der Arm 71 des Verriegelungsglieds 70 und fähig, sich quer zum Verriegelungsglied
70 zu bewegen, wodurch ein guter elektrischer Reibungskontakt mit den Lampenkontakten
gewährleistet ist und was dem anliegenden Lampenkontakt erlaubt, hinter die Kante
88 des Verriegelungsgliedes 70 einzufallen. Um die Lampe aus der Fassung freizugeben,
braucht der Photograph nur das abgebogene Ende 90
des Auswerferarmes 75 in
Richtung des Pfeiles 91 zu bewegen. Hierdurch wird der senkrechte Arm 71 in Richtung
vom Fassungskontakt 52 weg abgebogen und die Kante 88 des Verriegelungsgliedes aus
ihrer Lage vor dem Lampenkontakt, mit dem sie im Eingriff steht, fortbewegt. In
diesem Augenblick wird die Lampe kräftig aus der Fassung ausgestoßen, wenn sie von
einem federbelasteten Auswerfer beaufschlagt wird, wie er noch beschrieben wird.
Wird der Auswerferarm 75 freigegeben, kehren er und das Verriegelungsglied 70 infolge
der Elastizität des Armes 71, der das Verriegelungsglied trägt, in seine Normallage
zurück.
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Der in der dargestellten Fassung verwendete Auswerfer ist besonders
klar in F i g. 4 dargestellt und umfaßt einen zweiarmigen Hebel 92, der vorzugsweise
aus Kunststoff oder einem sonstigen Isolator besteht. Dieser Hebel ist zwischen
seinen Enden mit einer kreisförmigen Verstärkung 93 versehen, die an ihrer Hinterkante
eine im wesentlichen V-förmige Kerbe 94 aufweist, die mit dem Rand 95 einer in den
Hohlraum 32 hineinragenden Rippe 96 im Eingriff steht, die sich quer zu dem länglichen
Einschnitt 40
erstreckt. Das untere Ende 97 des Hebels 92 wird von einer Blattfeder
98 beaufschlagt, die bestrebt ist, den Hebel im Uhrzeigersinn in die Auswerfstellung
zu verschwenken, die in F i g. 4 mit ausgezogenen Linien dargestellt ist und in
der das andere Ende 99 des Hebels, der sich in dem länglichen Einschnitt zwischen
den Fassungskontakten befindet, zur Vorderseite des Gerätesockels hinbewegt ist,
wo er den Lampensockel aus der Fassung ausstößt. Wenn eine Lampe in die Fassung
eingeführt wird, kommt ihr Sockel an dem Ende 99 des Auswerferhebels 92 zur Anlage
und drückt ihn in die gestrichelt dargestellte Position, während das andere Ende
des Hebels die Feder 98 spannt. Die Auswerfervorrichtung wird in der gespannten
Stellung durch die eingesetzte Lampe gehalten, wenn die Hinterkante 88 des Verriegelungsgliedes
vor den entsprechenden Lampenkontakt einfällt und diesen zurückhält. Wird das Verriegelungsglied
durch Drücken des Auswerferarmes 75 in Richtung des Pfeiles 91 ausgelöst, so wird
der Lampensockel freigegeben und die Lampe von dem Auswerfer kräftig aus der Fassung
ausgestoßen.
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Obwohl jede geeignete Form einer Federanordnung benutzt werden kann,
um den Hebel 92 zu beaufschlagen, wurde eine Anordnung als besonders vorteilhaft
befunden, bei der die Feder von einer Platte 100 aus Federblech abgebogen ist, die
sich quer über das untere Ende des länglichen Einschnitte 40 erstrecken kann und
in dem Hohlraum mittels der gleichen Schraube 84 befestigt ist, die zur Befestigung
des Teiles P im Hohlraum 32 dient, zusammen mit einer weiteren selbstschneidenden
Schraube 101, die in einen Vorsprung im Hohlraum eingreift. Wie aus F i g. 4 hervorgeht,
ist die V-förmige Kerbe 94 im Hebel 92 so ausgebildet, daß ihre untere Fläche an
der Unterseite der vorstehenden Rippe anliegt und den Schwenkwinkel des Hebels sicher
begrenzt, wenn dieser sich in der in F i g. 4 ausgezogen dargestellten Auswerfstellung
befindet. Ebenso ist die Bewegung des Hebels 92 entgegen dem Uhrzeigersinn beim
Einsetzen einer Lampe eindeutig dadurch begrenzt, daß die obere Fläche der Kerbe
an der Oberseite der Rippe 96 anschlägt, wie es in F i g. 4 gestrichelt gezeigt
ist. Die Lampe ist dann richtig in die Fassung eingesetzt. Es ist beachtenswert,
daß diese Anordnung der Teile gewährleistet, daß der Auswerferhebe192 nicht aus
der Schwenkverbindung mit der Rippe 96 gelöst werden kann, solange die Feder 98
auf das Ende 97 des Hebels unterhalb der Rippe 96 einwirkt. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel ist auch ein zufälliges Lösen der Verbindung zwischen der V-förmigen
Kerbe und der Rippe dadurch wirksam verhindert, daß die Platte 100, von der die
Feder 98 abgebogen ist, vor der kreisförmigen Verstärkung des Hebels,
in
der sich die V-förmige Kerbe befindet, liegt und diese zurückhält.
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Obwohl das dargestellte Ausführungsbeispiel mit einem Teil versehen
ist, das einen Kontakt der Fassung und das Verriegelungsglied zusammen mit dem Auslöser
75 für das Verriegelungsglied und dem Hauptkontakt 72 in sich vereinigt und aus
einem einzigen Stück Federblech hergestellt ist, so -daß diese Teile als Einheit
in das Blitzgerät eingebaut werden können, ist die Erfindung nicht auf eine solche
Anordnung beschränkt. Jedes dieser Teile könnte ebensogut als Einzelelement hergestellt
und für sich in das Blitzgerät eingebaut sein, ohne den Rahmen der Erfindung zu
verlassen. Ebenso ist die Art, in der die Fassungskontakte in einen von dem Synchronisationsschalter
der Kamera steuerbaren Stromkreis einbezogen sind, und die Maßnahmen, die für ein
leichtes Auswechseln der Batterien getroffen sind, für die Erfindung nicht wesentlich.
Die erfindungsgemäße Fassung könnte vielmehr beispielsweise auch den Teil eines
Blitzgerätes bilden, das direkt in eine Kamera eingebaut ist, statt ein von der
Kamera getrenntes Gerät zu bilden.
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Obwohl also ein spezielles Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben
worden ist, versteht es sich, daß demgegenüber Abwandlungen im Rahmen der durch
den Hauptanspruch festgelegten Kombination, möglich sind. Die Erfindung soll also
keineswegs auf die genauen Einzelheiten der beschriebenen und dargestellten Konstruktion
beschränkt sein.