DE120698C

DE120698C -

Info

Publication number: DE120698C
Application number: DENDAT120698D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Menstruationsbinde, welche ein grofses Absorptionsvermögen besitzt, warm hält, bequem und reibungslos sitzt und infolge ihrer Befestigungsart eine taschen- oder beuteiförmige Gestalt annimmt, während sie bei Abnahme zum Reinigen ihre ursprüngliche Gestalt vermöge der von einander möglichst unabhängigen Fasern annimmt.

Die gewöhnlich zu diesem Zwecke gebrauchten Vorrichtungen aus Leinwand oder ähnlichem Material haben ein geringes Absorptionsvermögen, sind kalt, ballen sich zusammen, werden steif und rufen so leicht ein Aufreiben der Haut hervor; Vorrichtungen aus Baumwolle oder ähnlichem flockigen Material müfsten dagegen nach einmaligem Gebrauch verbrannt werden. Vorliegende Erfindung vermeidet diese Uebelstände.

In der Zeichnung ist

Fig. ι eine Ansicht der Binde in ihrer flachen Form vor oder nach Gebrauch,

Fig. 2 eine Ansicht der Binde in ihrer Beutelform beim Tragen.

Die Binde, die in irgend einer geeigneten Gröfse ausgefertigt wird, besteht aus einer Reihe leicht gewebter oder gedrehter Wollfäden oder aus ähnlich grofsen haarigen Fasern, die nicht zu einem dichten Gewebe verwebt sind, sondern in der Längsrichtung parallele Fasern α bilden, die durch einzelne getrennte Querfäden b oder in ähnlicher Weise gehalten werden.

An beiden Enden werden die Fasern α zu Schlingen ausgebildet, durch welche Schnüre c hindurchgezogen werden, deren Enden nachher zusammengebunden werden. '

Dadurch wird ein leichtes Anbringen an den Taillenbändern möglich. Durch den Zug auf die Schnüre c legt sich die Binde in taschenförmige Form, so dafs eine grofse Absorptionsfläche entsteht. Bei Abnahme nimmt die Binde wieder ihre ursprüngliche flache Gestalt an, so dafs eine gründliche Reinigung möglich wird.

Claims

Patent-Anspruch:

Menstruationsbinde von rechteckiger Gestalt, gekennzeichnet durch lose gewebte oder gedrehte, einander parallele und an ihren Enden zu Schlingen ausgebildete Wollfasern, durch deren Schlingen in sich zurücklaufende Schnüre (c) derart gezogen sind, dafs ein leichtes Anbringen an den Taillenbändern möglich ist und dafs bei dem dabei auf die Schnüre (c) ausgeübten Zug die Binde eine beuteiförmige Gestalt annimmt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.