DE1206762B - Zuendhuetchen fuer Aufschlagzuender - Google Patents

Zuendhuetchen fuer Aufschlagzuender

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Publication number
DE1206762B
DE1206762B DED45601A DED0045601A DE1206762B DE 1206762 B DE1206762 B DE 1206762B DE D45601 A DED45601 A DE D45601A DE D0045601 A DED0045601 A DE D0045601A DE 1206762 B DE1206762 B DE 1206762B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
primer
capsule
friction
recess
open
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DED45601A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hans Stadler
Dr Heinz Gawlick
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dynamit Nobel AG
Original Assignee
Dynamit Nobel AG
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Publication date
Application filed by Dynamit Nobel AG filed Critical Dynamit Nobel AG
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Publication of DE1206762B publication Critical patent/DE1206762B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C1/00Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact
    • F42C1/02Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze
    • F42C1/04Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze operating by inertia of members on impact
    • F42C1/06Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze operating by inertia of members on impact for any direction of impact
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C19/00Details of fuzes
    • F42C19/08Primers; Detonators
    • F42C19/10Percussion caps

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
F071
Deutsche Kl.: 72 i-3/07
Nummer: 1206 762
Aktenzeichen: D 456011 c/72 i
Anmeldetag: 10. Oktober 1964
Auslegetag: 9. Dezember 1965
Für Aufschlagzünder, die unabhängig von einer bestimmten Aufschlagrichtung ansprechen sollen, sind Zündhütchen, deren Entzündung mittels einer Anstichnadel erfolgt, nicht geeignet, da die Gefahr besteht, daß bei entsprechendem, insbesondere schrägem Aufschlag des Zünders die Nadel abknickt oder abbricht, was zur Folge haben kann, daß sie den Zündsatz nicht trifft und damit zu einem Versagen des Zünders führt. Das gleiche gilt auch für Zündhütchen mit einem als Widerlager dienenden Amboß, denn auch bei diesen besteht die Gefahr, daß der Amboß bei schrägem Aufschlag des Zünders seitlich weggedrückt wird und somit seine Funktion als Widerlager nicht erfüllt, wodurch dann aber auch hier keine Entzündung des Zündhütchens eintritt und dementsprechend der Zünder versagt.
Die Erfindung macht es sich zur Aufgabe, für Aufschlagzünder ein in seinem Aufbau möglichst einfaches, aber sicher und insbesondere unabhängig von einer bestimmten Aufschlagrichtung des Zünders ansprechendes Zündhütchen zu schaffen. Für ein Zündhütchen für Aufschlagzünder mit in einer einseitig offenen Kapsel untergebrachtem schlag- und reibempfindlichem Zündsatz schlägt die Erfindung demgemäß vor, den Zündsatz unter Belassung einer zentralen Vertiefung nach der offenen Kapselseite zu in den bodenseitigen Teil der Kapsel einzupressen und den Rest der Kapsel mit einem aufgepreßten Friktionsmittel, vorzugsweise Glaspulver, auszufüllen. Ein so ausgebildetes Zündhütchen reagiert auf jegliche Verformung sehr empfindlich, wobei der in die Zündmasse hineinragende Teil des Friktionsmittels die Funktion einer nach allen Seiten wirksamen Anstichnadel erfüllt, so daß es für die sichere Entzündung des Zündhütchens völlig belanglos ist, von welcher Seite her dessen Verformung ausgelöst wird, d. h. in welcher Richtung der Aufschlag des Zünders erfolgt.
In zweckmäßiger weiterer Ausbildung der Erfindung wird vorgesehen, die Vertiefung im Zündsatz zylindrisch oder kegelig auszubilden, und nach einem anderen Vorschlag wird die Vertiefung mit profiliertem Querschnitt ausgebildet, wodurch ein besonders guter Reibungseffekt des in die Vertiefung eingreifenden anstichnadelartig wirkenden Teils des Friktionsmittels erzielt wird.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in Ausführungsbeispielen gezeigt und wird an Hand dieser im folgenden noch näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 a und 1 b im Axialschnitt und im Quer- so schnitt ein Zündhütchen mit zylindrischer profilierter Vertiefung der Zündmasse,
Zündhütchen für Aufschlagzünder
Anmelder:
Dynamit Nobel Aktiengesellschaft, Troisdorf
Als Erfinder benannt:
Dr. Hans Stadler, Nürnberg;
Dr. Heinz Gawlick, Fürth (Bay.)
Fig. 2a und 2b in gleicher Weise ein Zündhütchen mit kegeliger profilierter Vertiefung der Zündmasse und
F i g. 3 a und 3 b ein Beispiel für die Anwendung des Zündhütchens gemäß F i g. 1 a und 1 b bei einem Aufschlagzünder.
Nach Fig. la und Ib ist in die vorzugsweise aus Metall oder Kunststoff bestehende Kapsel 1 unter Bildung der zentralen Vertiefung 5 der beispielsweise aus5%Tetrazen, 65 "/oTrizinat, 10% Bariumnitrat und .2O°/oKalziumsilizid oder aus 6O°/oTrizinat, 15 °/o Bariumnitrat und 25 % Schwefelantimon bestehende Zündsatz 2 eingepreßt. Die an ihrem zylindrischen Umfang mit Nuten 6 ausgebildete Vertiefung 5 ist ebenso wie der Rest der Kapsel 1 mittels des aufgepreßten Friktionsmittels 3, für welches außer Glas auch Quarz, Korund oder andere Mineralien verwendet werden können, ausgefüllt. Nach der offenen Seite zu ist die Kapsel 1 mittels der vorzugsweise aus Metall oder Kunststoff hergestellten Folie 4 abgedeckt.
Das Zündhütchen der Fig. 2a und 2b stimmt mit demjenigen der F i g. 1 a und 1 b im wesentlichen überein, lediglich ist hier die Vertiefung 5 kegelig und an ihrem Umfang mit Zähnen 7 ausgebildet.
Nach Fig. 3a und 3b ist in die Aussparungen 10 und 11 des Zündkörpers 8 bzw. der auf diesem mittels der Bördelung 12 gehaltenen Zünderdeckplatte 9 ein Zündhütchen gemäß F i g. 1 a und 1 b mit dem offenen Ende der Kapsel 1 zum Zündkanal 13 hin eingesetzt.
In F i g. 3 b ist der Zustand gezeigt, wie er sich unter der Wirkung der durch den Pfeil 14 schematisch angedeuteten Reaktionskräfte bei einem entsprechenden schrägen Aufschlag des Zünders etwa
V · =.' 509 757/45
ergibt. Dabei hat sich das vordere Ende des Zünderkörpers 8 mitsamt der Zünderdeckplatte 9 nach links verschoben und ein Abscheren der Kapsel 1 bewirkt. Gleichzeitig damit haben sich der Zündsatz! und das Friktionsmittel 3 verformt, womit die Entzündung des Zündhütchens ausgelöst ist, dessen Zündflamme nunmehr in Richtung des Pfeiles 15 durch den Zündkanal 13 hindurchschlägt.
Selbstverständlich ist das in Fig. 3b gezeigte Abscheren der Kapsel 1 keine notwendige Voraussetzung für die einwandfreie Funktion des erfindungsgemäßen Zündhütchens. Diese ist vielmehr auch schon dann gegeben, und zwar unabhängig davon, aus welcher Richtung die verformenden Kräfte auf das Zündhütchen einwirken, wenn das Zündhütchen nur eine verhältnismäßig geringe Verformung erfährt, denn auch hierbei erzeugt das als fester Kern gepreßte Friktionsmittel durch Eindringen in die Zündsatzoberfläche die zur Zündung erforderliche Reibungswärme, wobei sich um so günstigere Voraussetzungen ergeben, je tiefer der Ansatz des Friktionsmittels in den Zündsatz hineinragt.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Zündhütchen für Aufschlagzünder mit in einer einseitig offenen Kapsel untergebrachtem schlag- und reibungsempfindlichem Zündsatz, dadurch gekennzeichnet, daß der Zündsatz (2) unter Belassung einer zentralen Vertiefung (5) nach der offenen Kapselseite zu in den bodenseitigen Teil des Kapsel (1) eingepreßt und der Rest der Kapsel mit einem aufgepreßten Friktionsmittel (3), vorzugsweise Glaspulver, ausgefüllt ist.
2. Zündhütchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (5) zylindrisch oder kegelig ausgebildet ist.
3. Zündhütchen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung (5), im Querschnitt betrachtet, profiliert ist.
4. Zündhütchen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Friktionsmittel (3) nach der offenen Kapselseite zu mittels einer Folie (4) abgedeckt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 757/45 11.65 © Bandesdruckerei Berlin
DED45601A 1964-10-10 1964-10-10 Zuendhuetchen fuer Aufschlagzuender Pending DE1206762B (de)

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NL6509646A NL6509646A (de) 1964-10-10 1965-07-26
DK448265A DK106370C (da) 1964-10-10 1965-09-01 Fænghætte til slagtændere.
US490261A US3353488A (en) 1964-10-10 1965-09-27 Primer for impact fuses
BE670679D BE670679A (de) 1964-10-10 1965-10-08
FR34328A FR1449432A (fr) 1964-10-10 1965-10-08 Amorce perfectionnée pour détonateurs à percussion
GB4312865A GB1122374A (en) 1964-10-10 1965-10-11 Improvements in or relating to percussion caps for percussion fuzes

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GB (1) GB1122374A (de)
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DE102014000088A1 (de) * 2014-01-10 2015-07-16 Voere Holding Gmbh Zündelement zum Zünden von Munition

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GB1122374A (en) 1968-08-07
NL6509646A (de) 1966-04-12
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DK106370C (da) 1967-01-23

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