DE1206395B - Zuteilvorrichtung fuer zu mischende Fluessigkeiten - Google Patents

Zuteilvorrichtung fuer zu mischende Fluessigkeiten

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DE1206395B
DE1206395B DEH36673A DEH0036673A DE1206395B DE 1206395 B DE1206395 B DE 1206395B DE H36673 A DEH36673 A DE H36673A DE H0036673 A DEH0036673 A DE H0036673A DE 1206395 B DE1206395 B DE 1206395B
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mixing chamber
compressed air
lever
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cylinders
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DEH36673A
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English (en)
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Ralph Stedman Hood
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Davidson Rubber Co Inc
Original Assignee
Davidson Rubber Co Inc
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F35/00Accessories for mixers; Auxiliary operations or auxiliary devices; Parts or details of general application
    • B01F35/80Forming a predetermined ratio of the substances to be mixed
    • B01F35/88Forming a predetermined ratio of the substances to be mixed by feeding the materials batchwise
    • B01F35/882Forming a predetermined ratio of the substances to be mixed by feeding the materials batchwise using measuring chambers, e.g. volumetric pumps, for feeding the substances

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  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)

Description

  • Zuteilvorrichtung für zu mischende Flüssigkeiten Die Erfindung betrifft eine Zuteilvorrichtung für zu mischende Flüssigkeiten, die aus je einem Zylinder mit Druckkolben für jede Flüssigkeit besteht, denen die Flüssigkeiten aus mit Druckluft beaufschlagten Flüssigkeitsbehältern zugeführt und aus denen die Flüssigkeiten, angetrieben durch die Druckluft, mittels der Druckkolben in eine Mischkammer gedrückt werden. Eine solche Vorrichtung dient dazu, Flüssigkeiten in bestimmten abgemessenen Mengen in zeitlichen Abständen abzugeben; insbesondere kann sie zum selbsttätigen Füllen von in einer Reihe vorbeigeführten Behältern dienen.
  • Bekannte Mischvorrichtungen dieser Art haben zwei Hauptnachteile: Erstens ist es nicht möglich, mit ihnen ständig genaue Flüssigkeitsmengen abzumessen, die gemischt werden sollen, und zweitens ist bei ihnen eine nachteilige Anhäufung von Maschinenteilen an oder nahe bei den Auslässen vorhanden.
  • Diese Mängel werden teilweise dadurch hervorgerufen, daß die zu mischenden Flüssigkeiten gewöhnlich miteinander reagieren, was den Mischvorgang vor dem Ablassen beeinträchtigt. Außerdem besitzen solche Vorrichtungen gewöhnlich Absperrventile in ihren Flüssigkeitszuleitungen nahe bei den Mischkammern. Diese Anhäufung von Armaturen führt zu Schwierigkeiten in der Formgebung, in der Konstruktion und in der Wartung. Da die Absperrventile häufig auch als Meßventile bnutzt werden, ergibt sich noch eine weitere Schwierigkeit. Wichtig ist ein zeitlich genau bemessener Durchfluß der betreffenden Substanz unter konstantem Druck. Die Genauigkeit hängt dabei aber von Umständen ab, die zeitlich veränderlich sind; insbesondere können sich dieViskosität der abzumessenden Flüssigkeiten oder der auf eine oder alle Flüssigkeiten ausgeübte Druck ändern.
  • In jedem Fall wird die Genauigkeit der Abmessung beeinträchtigt.
  • Die Zuteilvorrichtung nach der Erfindung vermeidet diese Nachteile und ergibt Mischungen, die sich auch während langer Zeiträume nicht ändern, ohne daß hierbei die Vorrichtung ständig nachgestellt werden muß. Die Zuteilvorrichtung nach der Erfindung ist ferner einfach im Aufbau und leicht zu reinigen bzw. zu warten.
  • Ein weiterer Vorteil einer Zuteilvorrichtung nach der Erfindung ist darin zu sehen, daß die Mengenverhältnisse der zu mischenden Flüssigkeiten jederzeit auf einfache Weise verändert werden können.
  • Die Flüssigkeiten gelangen in einem konstanten Strom gleichzeitig in die Mischkammer, wobei Beginn und Ende des Fließens exakt gleichzeitig erfolgen. Auch die Änderung der Zeitdauer der ver- schiedenen Strömungsperioden läßt sich leicht auf einfache Weise einstellen.
  • Nach der Erfindung ist die Zuteilvorrichtung so ausgebildet, daß am Maschinengestell ein Hebel schwenkbar gelagert ist, an dem die Kolbenstangen der Druckkolben der am Maschinengestell längs des Hebels verstellbar angebrachten Zuteilzylinder verstellbar angreifen und der durch einen an die Druckluft angeschlossenen Arbeitszylinder mit zugehörigem Kolben in Bewegung gesetzt wird.
  • Mit Vorteil ist die Zuteilvorrichtung nach der Erfindung so ausgebildet, daß in den die Vorratsbehälter mit den Zylindern und die Zylinder mit der Mischkammer verbindenden Verbindungsleitungen Steuerventile angeordnet sind, und zwar in den zur Mischkammer führenden Verbindungsleitungen entfernt von der Mischkammer, und daß in dem Deckel der Mischkammer Durchlässe vorgesehen sind, die diese Verbindungsleitungen mit dem Innern der Mischkammer verbinden. Dabei ist es von Vorteil, wenn die Durchlässe im Deckel der Mischkammer so eng sind, daß die entsprechende Flüssigkeit zufolge ihrer Viskosität nur unter Druck hindurchfließt.
  • Bei einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung wird die Vorrichtung so gestaltet, daß ein Druckluft-Dreiwegeventil vorgesehen ist und die Steuerventile in den Flüssigkeitsleitungen durch Druckluftsteuerzylinder betätigt werden und das Druckluft-Dreiwegeventil in der einen Stellung die Druckluftsteuerzylinder der Steuerventile am einen Ende und in der anderen Stellung am anderen Ende beaufschlagt und daß vom Dreiwegeventil her auch die Druckluftzufuhr für den den Hebel antreibenden Druckluftzylinder gesteuert wird. Dabei können elektrische Schalter am Gestell der Vorrichtung vorgesehen sein, die in den Endstellungen des Hebels von diesem betätigt werden und das Dreiwegeventil steuern.
  • Hier sei bemerkt, daß bereits seit längerem eine Zuteilvorrichtung bekannt ist, die aus je einem Zylinder mit Druckkolben für jede Flüssigkeit besteht, denen die Flüssigkeiten aus mit Druckluft beaufschlagten Flüssigkeitsbehältern zugeführt und aus denen die Flüssigkeiten, angetrieben durch Druckluft, mittels der Druckkolben in eine Mischkammer gedrückt werden. Die Merkmale der vorliegenden Erfindung weist diese bekannte Zuteilvorrichtung jedoch nicht auf.
  • Es ist außerdem auch bereits bekannt gewesen, zwei für Mischzwecke vorgesehene Kolbenpumpen gemeinsam anzutreiben und durch Mittel zur Veränderung der Hebellänge des Antriebs der einen Pumpe das Förderverhältnis der Pumpen zu verändern. Die Verwendung von Druckkolben, um die Flüssigkeiten in eine Mischkammer zu befördern, ist also bekannt und desgleichen sogar eine Pumpenanordnung, bei der die Kolben der beiden Flüssigkeitszylinder von einer gemeinsamen Kurbelwelle angetrieben werden. Um hierbei das richtige Mischungsverhältnis zu erhalten und auch die jeweils benötigte ausgetriebene Menge auf den richtigen Wert einzustellen, sind bei diesen bekannten Vorrichtungen Regelorgane der üblichen Art, wie beispielsweise Hähne, vorgesehen, mit denen die Flüssigkeits- und Dampfzufiüsse in geregelter Weise einstellbar und abstellbar sind, und auch die Druckbemessungen für die Dosierungsbehälter sind hierbei regelbar ausgeführt.
  • Bei der Herstellung von schaumigen Kunststoffen, einem bevorzugten Anwendungsgebiet der Erfindung, ist nun aber die richtige Einstellung des Flüssigkeitsverhältnisses und der gesamten Flüssigkeitsmenge sehr wesentlich. Da stellt nun der die Kolben miteinander verbindende Hebel gemäß der Erfindung eine besonders einfache und zweckmäßige Lösung des hier vorliegenden Problems dar. Von Wichtigkeit ist auch, daß beim Erfindungsgegenstand die Antriebsenergie von der Druckluft geliefert wird, mit der die Flüssigkeitsbehälter beaufschlagt sind Für den Antrieb des Hebels wird ein besonderer Arbeitszylinder benutzt. Der darin angeordnete Kolben wirkt unmittelbar auf den Hebel, um ihn in Bewegung zu setzen und die zu mischenden Flüssigkeiten über die am Hebel angelenkten Druckkolben in die Mischkammer zu treiben.
  • Von Bedeutung ist ferner, daß gemäß der Erfindung die Flüssigkeiten nicht durch ihr Eigengewicht den Zylindern zugeführt werden, die die Druckkolben enthalten, sondern daß die Behälter für die betreffenden Flüssigkeiten einem pneumatischen Druck ausgesetzt werden. Auf diese Weise wird eine besonders exakte Zumessung der Flüssigkeiten erreicht.
  • Eine Vorrichtung nach der Erfindung weist hauptsächlich zwei als fortschrittlich anzusehende Eigenschaften auf. Mit ihrer Hilfe kann das Mischungsverhältnis der zur Schaumbildung benutzten Zutaten nicht nur sehr genau, sondern auch sehr einfach in weiten Grenzen verändert werden, und solche Änderungen werden erforderlich, wenn die Güte oder die Eigenschaften der Rohstoffe Schwankungen unterliegen. Sie kommen auch in Frage, wenn beispielsweise im Laufe eines Arbeitstages auf verschiedene Schaumarten umgestellt werden muß.
  • Der zweite Vorteil ist darin zu sehen, daß die bei jedem Hub des Arbeitskolbens bzw. bei jeder Schwenkbewegung des Hebels abgegebene Gesamtmenge an Flüssigkeiten bzw. Gesamtmenge an Gemisch ebenfalls sehr exakt einstellbar ist. Dergleichen kommt in Betracht, wenn die zu füllenden Gußformen verschiedene Größen aufweisen.
  • Derartige genaue Beeinflussungen der abgegebenen Flüssigkeitsmengen erreicht man auf denkbar einfache Weise dadurch, daß die Lage der Druckkolben längs des Hebels verändert wird, und ferner dadurch, daß man den Schwenkwinkel des Hebels entsprechend wählt. Letzteres ist beispielsweise durch geeignete Wahl des Angriffspunktes des Arbeitskolbens erreichbar. Trotz der erzielbaren hohen Genauigkeit ist die Vorrichtung außerordentlich einfach, da es sich im Grunde lediglich um einen einfachen Hebel handelt, der sich billig, zuverlässig und exakt herstellen läßt.
  • Wie bereits erwähnt, wird Druckluft verwendet, um die zu mischenden Flüssigkeiten in die zugehörigen Zylinder zu pressen. Wenn eine bestimmte Flüssigkeitsmenge in die Zylinder gelangt ist, schalten elektrische Schalter die gleiche Druckluft auf die Betätigung von Steuerventilen und zum Bewegen des Hebels um, der seinerseits die Kolben betätigt, die die soeben eingepumpte Flüssigkeit in die Mischkammer drücken. Die Durchmesser der in die Mischkammern führenden Rohrleitungen werden je nach der Zähflüssigkeit der Flüssigkeiten gewählt, so daß die Flüssigkeit im Ruhezustand bleibt, wenn kein Druck auf sie ausgeübt wird. Auf diese Weise gelangen die Flüssigkeiten nur in die Mischkammer, wenn die Kolben sie aus ihren Zylindern herauspressen.
  • Ein Vorteil bei Anwendung der Erfindung besteht auch darin, daß die Mischkammer frei von allen Meßeinrichtungen sein kann, wodurch sich eine einfache und leicht zu reinigende Bauart ergibt.
  • Ein weiterer Vorteil, den die Erfindung vermittelt, besteht darin, daß die Zeit zum Austreiben der Flüssigkeiten aus ihren Zylindern und zum Hineinpressen in die Mischkammer unabhängig von der Menge der Flüssigkeit ist. Erforderlich ist stets die Zeit, die der Hebel benötigt, um seine Bewegung zu vollenden, weil dieser Hebel alle Kolben antreibt. Schließlich ist es auch vorteilhaft, daß beim Mischen die Flüssigkeitsanteile in der Mischkammer unverändert bleiben. Da der Antrieb von einer Druckluftleitung aus erfolgt, kann die Zeitdauer jedes Vorgangs leicht durch Verstellen von Ventilen in den verschiedenen Druckluftleitungen geregelt werden.
  • In den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht des Abgabeendes der Zuteilvorrichtung, F i g. 2 eine Seitenansicht des Mittelteils der Zuteilvorrichtung, Fig. 3 eine Seitenansicht des dem Abgabeende gegenüberliegenden Teils der Zuteilvorrichtung, F i g. 4 eine Draufsicht auf die Ansicht nach Fig. 1 und Fig.5 eine Draufsicht auf die Ansichten nach F i g. 2 und 3.
  • Die Ausführungsform der Erfindung gemäß den F i g. 1 bis 3 zeigt eine Zuteilvorrichtung zum Messen, Mischen und Ablassen von zwei Flüssigkeiten.
  • Sie ist geeignet bei Verwendung von zwei Flüssigkeiten, die vor dem Gebrauch auseinandergehalten werden müssen. Die Vorrichtung kann z. B. für Urethanharz und einen Katalysator verwendet werden, wobei Urethanschaum entsteht, der in Behälter abgefüllt wird, die auf einem Transportmittel vorbeigeführt werden.
  • In der nachfolgenden Beschreibung werden die zu mischenden Flüssigkeiten der Einfachheit halber als Harz und Katalysator bezeichnet und die mit ihnen vereinigten Bestandteile als Harzkomponenten und Katalysatorkomponenten.
  • Die Erfindung ist weder nur auf das Mischen dieser Flüssigkeiten noch auf das Mischen von nur zwei Flüssigkeiten beschränkt. Der anzuwendende Flüssigkeitsdruck wird als Luftdruck bezeichnet. Es kann auch ein anderes Druckmedium verwendet werden.
  • In den F i g. 1 bis 3 sind die hauptsächlichen Teile der Mischvorrichtung ein Harzbehälter 10, ein Katalysatorbehälter 12, eine Druckluftzuleitung 14, ein Harzzylinder 16, ein Katalysatorzylinder 18, eine Mischkammer 20 und ein Hebel 22. Die Zylinder 16 und 18 und der Hebel 22 sind auf einer Metallgrundplatte 23 angebracht (s. F i g. 2). Von der Druckluftzuleitung 14 strömt Druckluft durch einen ersten Trocknungstank 24 in zwei Leitungen, deren eine durch einen zweiten Trocknungstank 26 und durch ein Drucksteuerventil 28 über eine mit Druckmanometer 30 versehene Druckleitung 32 in den oberen Teil des Harzbehälters 10 führt. Die andere Leitung 34 ist bei 36 wieder geteilt. Eine Druckleitung 38 (F i g. 2) führt über ein Drucksteuerventil 40 und ein Druckmanometer 42 in den oberen Teil des Katalysatorbehälters 12. Die andere Leitungl4 führt von der Verzweigung 36 über ein Drucksteuerventil 46 und ein Druckmanometer 48 in eine Druckleitung 50 mit Dreiwegeventil 52. Das Dreiwegeventil 52 verteilt die Druckluft in verschiedene Steuerzylinder, die wiederum den Strom des Harzes und des Katalysators steuern.
  • Eine Harzleitung 54 (Fig. 3) führt Harz unter Druck vom Harzbehälter 10 durch ein Einlaßsteuerventil 56 in eine Verzweigung 58. Eine kurze Harzleitung 60 führt in den Harzzylinder 16. Eine Harzleitung 62 führt von der Verzweigung 58 in eine biegsame Harzleitung 63 (F i g. 1), die wiederum mit einem Harzauslaßsteuerventil 64 verbunden ist. Von dem Ventil 64 führt eine Harzleitung 66 in die Mischkammer 20.
  • Eine Katalysatorleitung 68 (Fig. 2) führt unter Druck Katalysator vom Katalysatorbehälter 12 in ein Dreiwege-Katalysatorventil 70. Eine Katalysatorleitung 72 führt vom Ventil 70 zum Katalysatorzylinder 18, und eine Katalysatorleitung 74 führt vom Ventil 70 zur Mischkammer 20. Das Dreiwegeventil 70 ist in der Nähe des Einlaß-Harzsteuerventils 56 angebracht, und das Dreiwege-Katalysatorventil 70 wirkt als Einlaß- und Auslaßventil und übt die glei- chen Funktionen in bezug auf den Katalysator aus, welche die separaten Harzventile 56 und 64 in bezug auf das Harz ausüben. Die Ventile 56 und 70 sind so dicht beieinander angeordnet, daß beide durch einen einzigen Luftdrucksteuerzylinder 76 betätigt werden können. Ein anderer Luftdrucksteuerzylinder 78 (F i g. 1) betätigt das Auslaß-Harzsteuerventll 64.
  • Ein Luftdruckzylinder 80 ist auf der Grundplatte 23 so angebracht, daß er den Hebel 22 nach oben schwenkt. Eine Kolbenstange 82 erstreckt sich vom Zylinder 80 nach oben und ist bei 84 drehbar mit dem Hebel 22 verbunden. Eine Kolbenstange 86 erstreckt sich vom Harzzylinder 16 nach unten und ist ebenfalls drehbar bei 84 mit dem Hebel 22 verbunden. Eine Kolbenstange 88 erstreckt sich vom Katalysatorzylinder 18 nach unten und ist drehbar bei 90 an einer Klemme 92 angebracht, die verschiebbar an dem Hebel 22 befestigt ist. Bei 94 ist der Hebel 22 an der Grundplatte 23 schwenkbar gelagert.
  • Die Kolbenstangen 86 und 88 sind mit als »Belloframs« bekannten Vorrichtungen innerhalb ihrer zugehörigen Zylinder 16 und 18 verbunden. Die »Belloframs« sind Scheidewände in den Zylindern 16 und 18, teilen jeden Zylinder in zwei Abteilungen mit dichtem Schluß zwischen sich und sind genügend biegsam, um in den Zylindern 16 und 18 in der gleichen Weise wie ein Kolben vor- und zurückbewegt werden zu können. Wenn gebräuchliche Kolben verwendet werden, würden sie wegen der Natur des Harzes und Katalysators in den Zylindern 16 und 18 bald festgeklemmt sein, da diese Materialien durch jede gebräuchliche Kolbendichtung hindurchlecken würden. Beim dichten Trennen des Zylinders in zwei Abteilungen mit einer sehr biegsamen Scheidewand aus nichtreagierendem Material wird das Harz oder der Katalysator auf einen Teil des Zylinders beschränkt, und es findet kein Festklemmen statt.
  • Das Luftdruck-Dreiwegeventil 52 ist mit den Luftdruck-Steuerzylindern 76 und 78 und dem Luftdruckzylinder 80 durch eine Anzahl von Druckleitungen in der Weise verbunden, daß eine Druckleitung 96 eine Seite des Ventils 52 mit einer Seite der Zylinder 76 und 78, eine Druckleitung 98 die andere Seite des Ventils 52 mit der anderen Seite der Zylinder 76 und 78 verbindet. Außerdem führt ein Abzweig der Leistung 96 zu einem Steuerventil 100, zu einem Luftdruckmanometer 102 und dem Luftdruckzylinder 80.
  • Zwei elektrische Schalter 104 und 106 sind abnehmbar an der Grundplatte 23 so angebracht, daß sie von dem Hebel 22 beim Schwenken betätigt werden. Diese Schalter 104 und 106 sind elektrisch mit dem Dreiwege-Luftdrucksteuerventil 52 verbunden.
  • Ein dritter Schalter 108 ist abnehmbar an der Grundplatte 23 befestigt, wird ebenfalls durch die Bewegung des Hebels 22 betätigt und ist elektrisch mit einer bei 110 (in F i g. 4) angedeuteten Behälterreihe verbunden.
  • Die Mischkammer 20 ist an einem Paar paralleler Wände 112 (F i g. 4) befestigt, die von einem Pfosten 114 gehalten werden. Aus F i g. 1 geht hervor, daß die Wände 112 eine Anzahl anderer Teile tragen, nämlich das Auslaß-Harzsteuerventil 64, den Druckluftsteuerzylinder 78, einen auf mehrere Geschwindigkeiten umschaltbaren Motor 116, eine Riemenscheibe 118 und eine Welle 120, die die Scheibe mit dem drehenden Teil innerhalb der Mischkammer 20 verbindet. Ein Riemen 122 verbindet den Motor 116 mit der Scheibe 118.
  • Zu Beginn eines Arbeitstaktes steht der Hebel 22 in seiner obersten Stellung und hat den Schalter 104 betätigt. Dieser Schalter 104 betätigt das Dreiwege-Luftsteuerventil 52, so daß Druckluft durch die Druckleitung 96 strömt und die Luftdrucksteuerzylinder 76 und 78 betätigt. Demzufolge werden das Auslaß-Harzsteuerventil 64 geschlossen, das Einlaß-Harzsteuerventil 56 geöffnet und das Dreiwege-Katalysatorsteuerventil 70 derart eingestellt, daß der Weg von der Katalysatorleitung 68 zur Katalysatorleitung 72 offen ist. Dann sind die Wege vom Harzbehälter 10 zum Harzzylinder 16 und vom Katalysatorbehälter 12 zum Katalysatorzylinder 18 offen.
  • Die Druckluft treibt jetzt Harz und Katalysator aus ihren Behältern 10 bzw. 12 zu ihren Zylindern 16 bzw. 18.
  • Beim Füllen dieser Zylinder 16 und 18 werden die Kolben, die Kolbenstangen 86 und 88 und der Hebel 22 abwärts gedrückt. Die Abwärtsbewegung des Hebels 22 ist durch den elektrischen Schalter 106 begrenzt. Sobald dieser Schalter 106 betätigt ist, betätigt er das Dreiwege-Luftdrucksteuerventil 52, so daß Luft nicht länger durch die Druckleitungen 96, sondern in die Druckleitungen 98 strömt. Die durch die Leitungen 98 strömende Luft betätigt die Druckluftsteuerzylinder 76, 78 und 80. Dadurch werden das Einlaß-Harzsteuerventil 56 geschlossen, das Auslaß-Harzsteuerventil 64 geöffnet, das Dreiwege-Katalysatorsteuerventil 70 so geöffnet, daß der Weg von der Katalysatorleitung 72 zur Katalysatorleitung 74 offen ist und der Kolben im Zylinder 80, seine Kolbenstange 82 und der Hebel 22 angehoben werden. Da die Wege von den Zylindern 16 und 18 zur Mischkammer 20 offen sind und da der Luftdruck im Zylinder 80 den Hebel 22 und damit die Kolben in den Zylinder 16 und 18 nach oben treibt, fließen Harz und Katalysator durch die Leitungen 66 und 74 in die Mischkammer 20. Der elektrische Motor 116 dreht ständig den Mischkopf 123 innerhalb der Kammer 20, und das Harz und der Katalysator werden so gemischt und aus dem Boden der Mischkammer 20 abgelassen.
  • Der dritte elektrische Schalter 108 ist so angeordnet, daß der Hebel 22 ihn in seiner Abwärtsbewegung betätigt und dadurch den Behältertransport 110 in Bewegung setzt, so daß ein Behälter die Mischung von Harz und Katalysator aus der Mischkammer 20 aufnimmt.
  • Sobald der Hebel 22 weit genug angehoben ist, um den Schalter 104 zu betätigen, wird der ganze Zyklus wiederholt, da die Druckluft von den Druckleitungen 98 abgeschnitten und zu den Druckleitungen 96 geleitet wird.
  • Wichtig ist der Zustand des Harzes und des Katalysators, die sich in Ruhe in der Harzleitung 66 und der Katalysatorleitung 74 befinden, während des Füllens der Zylinder 16 und 18 aus den Behältern 10 und 12.
  • Während des Füllens der Zylinder steht keine Leitung unter Druck, weil das Harzventil64 und das Katalysatorventil 70 geschlossen sind.
  • Der Grund für das Anbringen des Harzventils 64 näher an der Mischkammer 20 als sein Gegenstück 70 in der Katalysatorleitung ist der, daß die biegsame Harzleitung 63 einer gewissen, durch den Druck des Harzes vom Zylinder 16 hervorgerufenen Ausdehnung unterworfen ist. Die Elastizität der Leitung 63 läßt sie zu ihrer ursprünglichen Gestalt zurückkehren, wenn der Druck im Zylinder 16 aufhört. Dies könnte zu einer unerwünschten Fortsetzung des Druckes in der Harzleitung 66 führen, was wiederum ein Tropfen von Harz in die Mischkammer 20 verursachen würde. Das Harzventil 64 verhindert die Auswirkung eines durch das Zusammenziehen der Harzleitung 63 erzeugten Druckes auf die Harzleitung 66.
  • Änderungen der gewünschten Mengen von Harz und Katalysator können leicht vorgenommen werden. Da der Weg des Hebels 22 den Weg der Kolben in den Zylindern 16 und 18 bestimmt und damit die Menge des in jedem Zyklus eingelassenen und ausgelassenen Harzes und Katalysators, ändert die Länge des Weges des Hebels 22 die Mengen Harz und Katalysator, die abgemessen und der Mischkammer 20 zugeführt werden. Der Weg des Hebels 22 ist begrenzt durch die Schalter 104 und 106, und je der von diesen kann auf der Grundplatte 23 nach oben oder unten verstellt werden. Wenn es erwünscht ist, das Verhältnis von Harz zu Katalysator zu ändern, kann der Zylinder 18 horizontal auf der Grundplatte 23 verstellt werden, und die Klemme 92 wird dann entsprechend auf dem Hebel 22 verschoben. Die Katalysatorleitung 72 besteht aus einem biegsamen Material, so daß sie nicht verändert zu werden braucht, wenn der Zylinder 18 verstellt wird.
  • Es wird bemerkt, daß Änderungen in den Quantitäten oder Anteilen von Harz und Katalysator keine Wirkung auf die Art haben, in der sie der Mischkammer 20 durch Aufwärtsschwingen des Hebels 22 zugeführt werden. Die Ströme beider Materialien beginnen und enden immer gleichzeitig, was das bestmögliche Mischresultat ergibt.
  • Andere Änderungen der Wirkungsweise der Vorrichtung werden durch Einstellen des Luftdruckes in den verschiedenen Leitungen erreicht. So sind die Luftdrucksteuerventile 28 und 40 einstellbar, um den auf das Harz und den Katalysator in ihren Behältern 10 und 12 ausgeübten Druck zu ändern. Dies beeinflußt unmittelbar die Geschwindigkeit, mit der die Flüssigkeiten ihre zugehörigen Zylinder 16 und 18 füllen. Das Drucksteuerventil 100 bestimmt die Stärke des in dem Luftdruckzylinder 80 ausgeübten Druckes und dadurch die Schnelligkeit, mit der Harz und Katalysator aus ihren Zylindern 16 und 18 in die Mischkammer 20 getrieben werden. Durch Einstellen dieser Drucksteuerungen 28, 40 und 100 ist ein großer Regelbereich für den zeitlichen Ablauf der einzelnen Vorgänge in jedem Zyklus gegeben.
  • Zum Beispiel kann ein schnelles Zuführen zur Mischkammer 20 und ein schnelles Mischen und Ablassen mit einem langsamen Wiederfüllen der Zylinder 16 und 18 kombiniert werden, indem hoher Druck am Ventil 100 und niedriger Druck an den Ventilen 28 und 40 eingestellt wird.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Zuteilvorrichtung für zu mischende Flüssigkeiten, bestehend aus je einem Zylinder mit Druckkolben für jede Flüssigkeit, denen die Flüssigkeiten aus mit Druckluft beaufschlagten Flüssigkeitsbehältern zugeführt und aus denen die Flüssigkeiten, angetrieben durch die Druckluft, mittels der Druckkolben in eine Mischkammer gedrückt werden, dadurch gekennz ei c h n e t, daß am Maschinengestell (23) ein Hebel (22) schwenkbar gelagert ist, an dem die Kolbenstangen (86, 88) der Druckkolben der am Maschinengestell längs des Hebels verstellbar angebrachten Zuteilzylinder (16, 18) verstellbar angreifen und der durch einen an die Druckluft (14) angeschlossenen Arbeitszylinder (80) mit zugehörigem Kolben in Bewegung gesetzt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den die Vorratsbehälter (10, 12) mit den Zylindern (16, 18) und die Zylinder mit der Mischkammer (20) verbindenden Verbindungsleitungen Steuerventile (56, 64, 70) angeordnet sind, und zwar in den zur Mischkammer führenden Verbindungsleitungen (66, 74) entfernt von der Mischkammer, und daß in dem Deckel der Mischkammer Durchlässe vorgesehen sind, die diese Verbindungsleitungen mit dem Innern der Mischkammer verbinden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlässe im Deckel der Mischkammer so eng sind, daß die entsprechende Flüssigkeit zufolge ihrer Viskosität nur unter Druck hindurchfließt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckluft-Dreiwegeventil (70) vorgesehen ist und die Steuerventile (56, 64) in den Flüssigkeitsleitungen durch Druckluftsteuerzylinder (76, 78) betätigt werden und das Druckluft-Dreiwegeventil in der einen Stellung die Druckluftsteuerzylinder der Steuerventile am einen Ende und in der anderen Stellung am anderen Ende beaufschlagt und daß vom Dreiwegeventil her auch die Druckluftzufuhr für den den Hebel (22) antreibenden Druckluftzylinder (80) gesteuert wird.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß elektrische Schalter (104, 106) am Gestell (23) der Vorrichtung vorgesehen sind, die in den Endstellungen des Hebels (22) von diesem betätigt werden und das Dreiwegeventil (70) steuern.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 832493, 836249; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1723 922; schweizerische Patentschrift Nr. 94441.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1679888B1 (de) * 1967-08-12 1971-09-08 Zippel & Co Kg R Vorrichtung zur Abgabe variabler dosierter Mengen eines fluessigen Mehrkomponenten-Kunststoffes in Gussformen

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