DE1206265B - Emulsionsreiniger fuer Metallteile - Google Patents

Description

• Emulsionsreiniger für Metallteile Emulsionsreiniger für Metalle, die aus Wasser und Kohlenwasserstoffen, die eine entölende und schmutzlösende Wirkung besitzen, bestehen und die Alkylbenzolsulfonate als Emulgatoren enthalten, sind bekannt.
• Bei der Herstellung von Reinigungsmittel-Emulsionen auf Kohlenwasserstoffbasis treten bei Verwendung von nichtionogenen Emulgatoren, z. B. Polyglykolestern, insofern Schwierigkeiten auf, als bei deren Verwendung allein keine stabile Emulsion erzielt werden kann. Überschreitet der Anteil an Emulgator eine gewisse Grenze, so tritt eine starke Verdickung des Endproduktes auf, die eine Verwendung ausschließt.
• Kombiniert man den nichtionogenen Emulgator mit dem Aminsalz einer Alkylbenzolsulfosäure, z. B. Tetrapropylenbenzolsulfosäure, so erhält man bei der Anwendung noch wirtschaftlich tragbarer Mengen der beiden Stoffe Emulsionen, die das für eine Emulsion typisch milchigweiße Aussehen haben; sie sind aber wenig stabil und trennen sich nach kurzer Zeit.
• Setzt man nun diesen Emulsionen im Laufe ihrer Herstellung geringe Mengen von neutralen Salzen, z. B. Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Natriumsulfat usw., hinzu, so tritt eine deutliche Aufhellung der Trübung ein, und das Produkt wird fast klar durchsichtig. Seine Konsistenz ist aber für den gebrauchsfertigen Zustand noch etwas zu dick. Auch ist es noch nicht vollends klar durchsichtig.
• Die letzte Klärung und eine gebrauchsfertige Konsistenz erreicht man durch den Zusatz geringer Mengen eines Amins, z. B. Triäthanolamin, Diäthylamin, Triäthylamin usw.
• Die so hergestellten Emulsionen sind völlig klar durchsichtig und stabil.
• Es zeigte sich, daß nur Salze starker Säuren und starker Basen diesen Effekt ergeben, während Soda, Trinatriumphosphat, Natriumbicarbonat usw. nicht geeignet sind.

  Beispiel l

  Gewichtsprozent

  Rein-Xylol ............................. 13,0

  Testbenzin 150/180...................... 7,0

  Spiritus ................................ 4,0

  Aminsalz einer Alkylbenzolsulfosäure ..... 7,0

  Emulgator (nichtionogener Polyglycolester

  einer höheren ungesättigten Fettsäure) ... 3,0

  H20 .................................. 65,7

  NaCI.................................. 0,2

  Triäthanolamin ......................... 0,1

  Man vermischt zunächst den aromatischen Kohlenwasserstoff, Benzin, Spiritus, das alkylbenzolsulfonsaure Aminsalz und den Emulgator und fügt etwa die Hälfte der im Endprodukt vorhandenen Wassermenge hinzu. Zu der dickflüssigen, weißlichtrüben Mischung fügt man das in etwas Wasser gelöste Kochsalz und setzt sodann unter Rühren die restliche Wassermenge zu. Bei Zugabe des Triäthanolamins wird die Mischung klar.

  Beispiel 2

  Gewichtsprozent

  Aromatengemisch vom Siedebereich etwa

  190 bis 240°C mit einem Gehalt an rund

  50 °/a Tetralin ........................ 13,0

  Testbenzin 150/180 ...................... 7,0

  Spiritus ................................ 4,0

  Aminsalz einer Alkylbenzolsulfosäure ..... 7,0

  Emulgator (nichtionogener Polyglycolester

  einer höheren ungesättigten Fettsäure) ... 3,0

  H,0 .................................. 65,7

  KCl ................................... 0,2

  Diäthylamin ........................... 0,1

  Beispiel 3

  Gewichtsprozent

  Tetrapropylenbenzol .................... 13,0

  Testbenzin ............................. 7,0

  Spiritus ................................ 4,0

  Aminsalz einer Alkylbenzolsulfosäure ..... 7,0

  Emulgator (nichtionogener Polyglycolester

  einer ungesättigten höheren Fettsäure, ins-

  besondere der Ölsäure) ................ 3,0

  H20 .................................. 65,7

  Na2S04 ................................ 0,2

  Triäthylamin ........................... 0,1

  Die fertigen Erzeugnisse werden als solche verwendet, sie lassen sich aber auch beliebig mit Wasser verdünnen, ohne daß eine Trennung in die Bestandteile eintritt. Der pH der Produkte liegt bei etwa 6,5 bis 7,0.
• Läßt man die Elektrolyten fort und setzt z. B. nur Triäthanolamin zu, so bleibt die Mischung selbst bei Zugabe von mehr als 20/, Amin trübe, milchigweiß, und sie trennt sich nach kurzer Zeit.
• An Stelle von Spiritus lassen sich z. B. Methanol oder Isopropanol beziehungsweise Butanol verwenden. Als Emulgatoren sind beispielsweise auch brauchbar: Alkylphenolpolyglycoläther, Alkylpolyglycoläther, Fettalkoholpolyglycoläther.
• Als Alkylbenzolsulfonsäuren sind insbesondere verwendbar die durch Umsetzung von Propylentetramer mit Benzol und nachfolgende Sulfonierung erhältlichen Produkte beziehungsweise gleichartige, höhermolekulare Alkylreste enthaltende Verbindungen. Die erfindungsgemäß herstellbaren Reinigungsmittel lassen sich mit ausgezeichnetem Erfolg zur Reinigung verölter und verschmutzter Maschinenteile verwenden.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Emulsionsreiniger mit einem pH nahe 7,0 für verölte und verschmutzte Metallteile, bestehend aus Wasser, einem Gemisch aromatischer Kohlenwasserstoffe, Benzin, einem aliphatischen Alkohol, einem Aminsalz einer Alkylbenzolsulfosäure und einem nichtionogenen Emulgator, g e k e n nz e i c h n e t d u r c h einen Gehalt eines neutral reagierenden Alkalisalzes einer Mineralsäure und eines aliphatischen Amins als Stabilisator. In Betracht gezogene Druckschriften: Willi M a c h u, »Oberflächenvorbehandlung von Eisen- und Nichteisenmetallen«, 1957, S. 45 und 149: