DE1206183B - Datenverarbeitendes elektronisches System - Google Patents

Datenverarbeitendes elektronisches System

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DE1206183B
DE1206183B DEN19814A DEN0019814A DE1206183B DE 1206183 B DE1206183 B DE 1206183B DE N19814 A DEN19814 A DE N19814A DE N0019814 A DEN0019814 A DE N0019814A DE 1206183 B DE1206183 B DE 1206183B
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DEN19814A
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English (en)
Inventor
Coenraad Gerard Herma Scholten
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Thales Nederland BV
Original Assignee
Thales Nederland BV
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L12/00Data switching networks
    • H04L12/28Data switching networks characterised by path configuration, e.g. LAN [Local Area Networks] or WAN [Wide Area Networks]
    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06FELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
    • G06F13/00Interconnection of, or transfer of information or other signals between, memories, input/output devices or central processing units
    • G06F13/14Handling requests for interconnection or transfer
    • G06F13/36Handling requests for interconnection or transfer for access to common bus or bus system
    • G06F13/362Handling requests for interconnection or transfer for access to common bus or bus system with centralised access control
    • G06F13/366Handling requests for interconnection or transfer for access to common bus or bus system with centralised access control using a centralised polling arbiter
    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06FELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
    • G06F13/00Interconnection of, or transfer of information or other signals between, memories, input/output devices or central processing units
    • G06F13/38Information transfer, e.g. on bus
    • G06F13/42Bus transfer protocol, e.g. handshake; Synchronisation
    • G06F13/4204Bus transfer protocol, e.g. handshake; Synchronisation on a parallel bus
    • G06F13/4208Bus transfer protocol, e.g. handshake; Synchronisation on a parallel bus being a system bus, e.g. VME bus, Futurebus, Multibus
    • G06F13/4217Bus transfer protocol, e.g. handshake; Synchronisation on a parallel bus being a system bus, e.g. VME bus, Futurebus, Multibus with synchronous protocol
    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06FELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
    • G06F15/00Digital computers in general; Data processing equipment in general
    • G06F15/16Combinations of two or more digital computers each having at least an arithmetic unit, a program unit and a register, e.g. for a simultaneous processing of several programs

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
G06f
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
Deutsche Kl.:
Nummer: 1206 183|,|fg_;J;
Aktenzeichen: N198143X c/42 m
Anmeldetag: 29. März 1961
Auslegetag: 2. Dezember 1965
Die Erfindung betrifft ein datenverarbeitendes elektronisches System, beispielsweise elektronisches Rechensystem, mit zumindest einem Speicher, zumindest einem Rechenorgan und zumindest eine Informationseingabe und/oder Ausgabevorrichtung sowie mit einer Zuweiseschaltung, die nacheinander das Herstellen von Verbindungen mit verschiedenen zu dem elektronischen System gehörenden Einheiten ermöglicht.
Solche Systeme verfügen meist über eine gemeinsame Programmierschaltung, die die Programmierung aller Teile des Systems versorgt, sowie über eine Anzahl Verbindungen zwischen den verschiedenen Teilen des Systems, über die Information übertragen wird. Soll ein solches System vergrößert werden, beispielsweise weil die Kapazität zu klein ist oder weil die Informationen anderen Abteilungen zugeführt werden sollen, treten Schwierigkeiten auf, weil dann meist die gemeinsame Programmierschaltung sowie der Verlauf der Verbindungen zwischen den einzelnen Teilen geändert werden müssen.
So ist eine elektronische Buchhaltungsanlage bekannt mit einem zentralen Rechengerät und einer Anzahl Informationseingabe- und/oder -ausgabegeräte sowie einer Zuweiseschaltung, die nacheinander die Informationseingabe und/oder -ausgabegeräte mit dem zentralen Rechengerät verbindet und die Verbindung aufrechterhält, wenn das gewählte Gerät Informationen zu übertragen hat. Bei dieser Anlage können die Informationseingabe- und/oder -ausgabegeräte nur mit dem zentralen-Rechengerät zusammenarbeiten. Verbindungen zwischen zwei Informationseingabe- und/oder -ausgabegeräten sind nicht möglich.
Es ist weiter eine elektronische Rechenmaschine bekannt, die mit einer Anzahl Teilspeicher und einer Anzahl Geräte, wie beispielsweise Rechenwerke, Magnettrommelspeicher, Magnetbandgeräte, Lochstreifengeräte, Zeilendrucker und Kartenlocher, versehen ist. Jeder Teilspeicher muß mit jedem dieser Geräte zusammenarbeiten können. Zu diesem Zwecke verfügt jeder Teilspeicher über einen eigenen Eingabe-/Ausgabekanal, der mit jeder der erwähnten Einheiten, aber nicht mit den anderen Teilspeichern, verbunden werden kann.
Die mit einem solchen Kanal verbundenen Einheiten können über diesen Kanal nur mit dem dem Kanal zugewiesenen Teilspeicher und nicht miteinander verbunden werden. Auch ist keine Zuweiseschaltung vorhanden, die nacheinander die mit einem solchen Kanal verbundenen Einheiten anruft, während die Programmierung von einem zentralen Kom-Datenverarbeitendes elektronisches System
Anmelder:
N. V. Hollandse Signaalapparaten,
Hengelo, Overijsel (Niederlande)
Vertreter:
Dipl.-Ing. W. Scherrmann, Patentanwalt,
Eßlingen/Neckar, Fabrikstr. 9
Als Erfinder benannt:
Coenraad Gerard Herman Schölten,
Hengelo, Overijsel (Niederlande)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 29. März 1960 (11010)
mandowerk versorgt wird, das, abhängig von dem auszuführenden Programm, jeweils einerseits einen Teilspeicher und andererseits eine der erwähnten Einheiten wählt und eine Verbindung zwischen der gewählten Einheit und dem betreffenden Teilspeicher über den mit dem Teilspeicher verbundenen Kanal herstellt. Demzufolge erfordert ein Ausbau der Anlage durch das Hinzufügen neuer Einheiten komplizierte Änderungen im zentralen Kommandogerät.
Ziel der Erfindung ist es, ein System zu schaffen, das über erweiterte, vielfältigere Möglichkeiten der
35"Zusammenarbeit der einzelnen Einheiten verfügt, und-das es insbesondere gestattet, daß ihm zum Zwecke der Erweiterung neue Teile hinzugefügt werden können, ohne daß dadurch wesentliche Änderungen in dem ursprünglichen Teil des Systems bedingt werden. Das erfindungsgemäße System zeichnet sich dadurch aus, daß alle zu dem System gehörenden Einheiten einem einzigen gemeinsamen Hauptkanal parallel geschaltet sind und die Zuweiseschaltung, solange der Hauptkanal frei ist, fortwährend nacheinander alle an den Hauptkanal angeschlossenen Einheiten des Systems durch Aussenden ihrer Anrufzeichen anruft und daß eine Einheit, die beim Empfang ihres Anrufzeichens eine Information zu übertragen hat, nach dem Empfang des Anruf-Zeichens ein Besetztpotential an eine im Hauptkanal befindliche Besetztleitung anlegt sowie ein »Index« genanntes Signal aussendet, das ein Anrufzeichen für
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die Einheit oder die Einheiten darstellt, für welche andere, weniger besetzte Einheiten. Damit eine der-
die zu übertragende Information bestimmt ist und artige Verstopfung oder Stauung vermieden wird,
das zudem gegebenenfalls die Operationsart angibt ruft die Zuweiseschaltung während eines Zyklus, in und veranlaßt, daß eine solche angerufene Einheit dem sie alle Einheiten anruft, eine solche Einheit sich für den Empfang der Information bereit stellt 5 mehr als einmal an. Dabei muß für eine sorgfältige
und, falls nötig, die Programmierung der von dem Verteilung solcher mehrfacher Anrufe über den
Index definierten Art der mit der Information aus- Zyklus Sorge getragen werden. Zu diesem Zwecke
zuführenden Operationsart anpaßt. sendet die Zuweiseschaltung entweder öfter als ein-
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung kann — mal pro Zyklus den Anruf der betreffenden Einheit etwa im Gegensatz zu der bekannten erwähnten io aus, oder aber es werden dieser Einheit mehr als ein
Buchhaltungsanlage — jede mit dem Hauptkanal Anrufzeichen zugewiesen.
verbundene Einheit mit jeder anderen mit diesem Eine erfindungsgemäß ausgeführte Einrichtung hat
Kanal verbundenen Einheit zusammenarbeiten. Zu keine gemeinsame Programmierungsschaltung. Jede
diesem Zwecke ruft eine solche Einheit über den der angeschlossenen Einheiten verfügt, wenn nötig,
Hauptkanal die andere Einheit an. Die Zuweise- 15 über eine eigene Programmierungsschaltung, die die
schaltung, die die Einheiten nacheinander anruft, ver- eigene zugeordnete Einheit steuert,
hindert dabei, daß einzelne Einheiten, die Informa- Die Einheit, welcher der Hauptkanal von der Zu-
tionen zu übertragen haben, nicht an die Reihe weiseschaltung zugewiesen ist, beginnt ihre Tätigkeit
kommen. mit dem Aussenden eines Indexes. Ein solcher Index
Wohl verfügt die im weiteren erwähnte, bekannte 20 ist ein Zeichen oder eine Gruppe von Zeichen der elektronische Rechenmaschine über den einzelnen gleichen Art wie die Zeichen, die die Informations-Teilspeichern dieser Maschine zugeordnete eigene Übertragung bewirken. Der Index hat zwei Aufgaben: Eingabe-/Ausgabekanäle, die mit den Einheiten, erstens stellt er ein Anrufzeichen für die Einheit nicht aber mit den anderen Teilspeichern verbunden oder die Einheiten dar, die die zu übertragenden werden können und die dem Hauptkanal der erfin- 25. Informationen empfangen müssen; diese Einheiten dungsgemäßen Anlage etwa ähnlich sind. Wie im werden von ihm auf diesen Empfang vorbereitet, einzelnen aber bereits ausgeführt, verläuft die Zu- während alle anderen Einheiten vom Empfang aussammenarbeit bei dieser bekannten Maschine wesent- geschlossen werden. Zweitens ist der Index kennlich anders wie bei der erfindungsgemäßen Anlage. zeichnend für die Art der auszuführenden Operation; Das erfindungsgemäße System zeichnet sich gegen- 30 er veranlaßt die angerufene Einheit, wenn nötig, die über der bekannten Maschine insbesondere dadurch eigene Programmierungsschaltung dieser Operation aus, daß ein Ausbau der Anlage durch Hinzufügen anzupassen. In bestimmten Fällen hat es Vorteile, neuer Einheiten in wesentlich einfacherer Weise vor- den Hauptkanal zwischen zwei aufeinanderfolgenden genommen werden kann. Es muß nämlich lediglich Informationsübertragungen nicht frei zu geben. Dadie Zuweiseschaltung pro Zyklus einen Anruf mehr 35 durch kann ein Zeitgewinn erzielt werden, während aussenden, während die neue Einheit an den Kanal sich eine Erniedrigung der Installationskosten erangeschlossen wird. Das neue System gestattet es, geben kann. Ein Beispiel einer solchen Gruppe ohne Änderung der Einstellung eines zentralen Pro- zusammenhängender Informationsübertragungen soll grammiergerätes, neue Einheiten mit dem Haupt- hier besprochen werden. Es sei angenommen, daß kanal zu verbinden, während Programmierleitungen 40 der Einrichtung über eine Fernschreiberleitung eine zu den Einheiten sicherübrigen. Die Erfindung schafft bestimmte Informationsgruppe zugeleitet wurde, die demgemäß ein universal verwendbares System der teilweise ungeändert in den Speicher eingetragen und eingangs erwähnten Art, das insbesondere dann be- teilweise im Rechenwerk bestimmten Operationen sondere Vorteile aufweist, wenn die einzelnen Ein- unterzogen werden soll, worauf das Resultat der im heiten weit auseinander liegen und die gesamte An- 45 Rechenwerk ausgeführten Operation sowohl in den lage gelegentlich sich ändernden unterschiedlichen · Speicher eingeträgen als von dem die Informationen Anforderungen angepaßt werden muß. zuleitenden "Fernschreiber gedruckt werden soll.
Die Erfindung wird durch Beschreibung von Aus- Wird in diesem Fall der Hauptkanal nach Zufuhr
führungsbeispielen an Hand der Zeichnung, die ein der Informationen freigegeben, so bleibt es trotzdem Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Ein-^ 50 erwünscht, daß das im Rechenwerk erhaltene Resul-
richtung schematisch darstellt, erläutert. ," tat in dem Speicher in der Nähe der anderen, sich
In der Zeichnung sind mit 7 der Hauptkanal, mit 1 auf diese Informationsgruppe beziehenden Daten ge-
die Zuweiseschaltung, mit 2 ein magnetische! Trom- speichert wird, beispielsweise auf dieselbe Linie eines
melspeicher, mit 8 eine Verbindung, über die der Trommelspeichers oder in derselben Zeile eines
Speicher der Zuweiseschaltung Synchronisierimpulse 55 Matrizenspeichers. Nachdem das Rechenwerk das
zuleitet, mit 3 ein Rechenorgan, mit 4 ein Fern- Resultat errechnet und wieder eine Verbindung mit
schreiber-Übertrager zum Zu- und Abführen von dem Hauptkanal hergestellt hat, muß erst diese Linie
Informationen und mit 5 und 6 zwei Fernschreiber- oder Zeile auf's Neue aufgesucht "werden. Dies wird
Übertrager bezeichnet, die nur Informationen aus in vielen Fällen mehr Zeit erfordern als die Ausfüh-
dem Kanal empfangen können, während bei 9 ein 60 rung der ganzen Operation im Rechenwerk, so daß
spezieller Lochbandsender für dW Zuführen speziel- der Hauptkanal insgesamt für das Problem, d. h. die
ler Informationen angedeutet ist. Verarbeitung der Informationsgruppe, kürzer bean-
Hat eine mit dem Hauptkanal verbundene Einheit spracht wird, wenn er zwischenzeitlich nicht freiwesentlich mehr Informationen zu übertragen als gegeben wird. Daneben wird die Dauer der ganzen andere Einheiten, so kann eine Verstopfung der 65 Operation zwischen der Zufuhr der Informationen Übertragungswege zustande kommen, wenn die und der Abgabe des endgültigen Resultats durch das Wahrscheinlichkeit, daß der Hauptkanal gerade die- Warten auf die Zuweisung des Hauptkanals verlänser Einheit zugewiesen wird, ebenso groß ist als für gert, während die Freigabe des Hauptkanals kompli-
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zierte Maßnahmen nötig macht, um zu erreichen, daß schreiber-Übertrager über den Hauptkanal eine Indas Resultat von dem Fernschreiber neben der Infor- formation, die in der eigenen, niedrigen Frequenz mationsgruppe des Problems geschrieben wird. Es weitergeleitet werden muß, so wird die ganze Inforwäre an sich möglich, mittels des Anfangsindexes die mation zunächst in dem zu dem Übertrager gehören-Tatsache, daß eine Informationsgruppe zu einer zu- 5 den Hilfsspeicher gespeichert. Sobald die Information sammenhängenden Folge gehört, anzuzeigen. In dem in diesen Speicher eingetragen ist, wird der Hauptbeschriebenen Ausführungsbeispiel ist aber bevor- kanal freigegeben, so daß er wieder für andere Inzugt worden, eine Informationsgruppe, der eine formationen zur Verfugung steht, während die geandere zusammenhängende Informationsgruppe folgt, speicherte Information mit niedriger Zeichenfrequenz am Ende mit einem speziellen Index zu kennzeich- io dem angeschlossenen Fernschreiber übertragen wird, nen. In dem untenstehend beschriebenen Ausfiih- Zu diesem Zwecke werden hintereinander die verrungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Einrichtung schiedenen Zeichen der Information dem Hilfsumfaßt der Hauptkanal fünf Leitungen zur Übertra- speicher entnommen und in Fernschreiberzeichen gung der fünf Zeichenelemente eines Fünf-Bit-Codes. umcodiert, deren Zeichenelemente nacheinander aus-Der im Hauptkanal verwendete Code ist ein nor- 15 gesandt werden. Auf diese Weise bleibt die für maler Fernschreibercode. Dies erleichtert nämlich das Übertragen einer Information erforderliche die Zusammenarbeit mit einem üblichen Fern- Besetztdauer des Hauptkanals klein, auch wenn schreiber. die Einheit, die die Information empfängt oder
Eine sechste Leitung überträgt ein Buchstaben-/ überträgt, selbst mit einer niedrigen Zeichenfrequenz Zeichensignal, während die siebte Leitung ein Re- 20 arbeitet.
dundanz-Element überträgt, das stets so gewählt ist, Es ist mit ein Ziel der Erfindung, es zu gestatten,
daß die Anzahl der Zeichenelemente einer bestimm- daß die verschiedenen Organe des Systems als selb-
ten Art entweder immer gerade oder immer ungerade ständige Einheiten aufgebaut werden können, die
ist. Dies ermöglicht eine Kontrolle der Übertragung mittels Stecker und Steckdosen oder ähnlicher Konmittels einer Schaltung, die feststellt, ob die Anzahl 25 taktvorrichtungen mit dem Hauptkanal verbunden
Zeichenelemente einer bestimmten Art in einem werden können. Der Hilfsspeicher muß demnach
Zeichen gerade oder ungerade ist. in solcher Weise aufgebaut sein, daß er für eine
Die achte Leitung ist die Besetztleitung, der ein solche selbständige Einheit geeignet ist. Deshalb
Besetztpotential angelegt wird, wenn der Hauptkanal werden Matrizenspeicher für diesen Zweck bevon einer Einheit besetzt ist. 30 vorzugt.
Die neunte Leitung überträgt die Synchronisier- Es ist allerdings nicht unbedingt nötig, daß der impulse, während eine zehnte Leitung das söge- gesamte Verkehr über den Hauptkanal mit der in nannte Nullen der ganzen Einrichtung steuern kann. diesem Kanal üblichen hohen Geschwindigkeit abge-Die Übertragung über den Hauptkanal wird Vorzugs- wickelt wird. Es kann an diesen Kanal auch eine weise im wesentlichen mit einer hohen Zeichen- 35 Vorrichtung angeschlossen sein, die selbst mit einer frequenz durchgeführt, weil dies eine gute Ausnut- niedrigen Zeichenfrequenz arbeitet und nur selten zung dieses Kanals gestattet. Die zweckmäßige Zei- Informationen überträgt. Die in der Figur gezeichchenfrequenz verschiedener an dem Hauptkanal an- nete Einrichtung verfügt beispielsweise über einen geschlossener Einheiten ist jedoch merklich niedriger Bandsender 9, der Daten, auf die das Rechenwerk als die für den Hauptkanal an sich erwünschte Fre- 40 seine Berechnungen gründet und die nur verhältnisquenz. Besonders bei Fernschreibern, die der Einrich- mäßig selten abgeändert zu werden brauchen, wie rung neue Informationen zuleiten und die in der Ein- beispielsweise Wechselkurse, Preise usw., der Einrichtung berechnete Resultate drucken, ist die eigene richtung zuleitet. In solchen Fällen würde der hohe Zeichenfrequenz für den Hauptkanal zu niedrig. Um Preis eines Matrizenspeichers nicht die geringfügige die Übertragungsgeschwindigkeit noch weiter zu er- 45 Verkürzung der gesamten Besetztdauer des Haupthöhen, werden daneben die Zeichenelemente eines kanals aufwiegen, die mittels eines Matrizenspeichers Zeichens über den Hauptkanal simultan übertragen, erreicht werden könnte. Im beschriebenen Fall überwährend der Verkehr über Fernschreiberleitungen im trägt der Bandsender seine Informationen mit der allgemeinen mittels Zeichen mit nacheinander gesen- niedrigen Eigenfrequenz des Senders, obwohl selbstdeten Zeichenelementen abgewickelt wird. 50 verständlich ein Übertrager vorgesehen ist, der die
Damit eine Zusammenarbeit zwischen solchen von dem Sender gelieferten Zeichen mit nachein-
Einheiten mit niedriger Zeichenfrequenz und dem ander abgesandten Bits in Zeichen mit simultan ab-
Hauptkanal mit seiner hohen Zeichenfrequenz mög- gesandten Bits umwandelt.
lieh wird, enthalten diese Einheiten einen Übertrager Obwohl die Einheiten der Einrichtung jeweils ihre und einen Hilfsspeicher. Im Übertrager wird eine 55 eigene Programmierung vornehmen, ist es doch er-Umcodierung durchgeführt, während der Speicher forderlich, daß sie synchronisiert sind. Die Abtastung den Geschwindigkeitsunterschied überbrückt. Wenn eines von einer Einheit übertragenen Bits muß beieine Fernschreiber-Information in Fernschreibercode spielsweise von der empfangenden Einheit im richempfangen wird und dem Hauptkanal übertragen tigen Moment ausgeführt werden. Die Synchroniwerden muß, so wird die Information zunächst voll- 60 sation erfolgt durch Synchronisierimpulse, die von ständig in den Hilfsspeicher eingetragen. Hierauf be- einer Quelle solcher Impulse der erwähnten neunten trachtet dieser Übertrager sich als übertragungs- Leitung des Hauptkanals zugeliefert werden. In dem bereit, so daß er, wenn die Zuweiseschaltung ihn beschriebenen Ausführungsbeispiel werden in jedem über den Hauptkanal anruft, diesen Kanal besetzt Sendeintervall für die Übertragung eines Zeichens und die im Speicher eingetragene Information mit 65 zwei Synchronisierimpulse geliefert, die mit ihren der in dem Hauptkanal üblichen Zeichenfrequenz Intervallen das Sende-Intervall in vier Teilintervalle und dem in dem Hauptkanal verwendeten Code über unterteilen. Der erste im Sende-Intervall auftretende diesen Kanal überträgt. Empfängt ein solcher Fern- Impuls eines Impulspaares a, b sei der Impuls a, der
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das erste Teilhitervall bestimmt und die Übertra- demzufolge in einen Zustand kommt, in dem es der gung eines in einem Matrizenspeicher gespeicherten, Besetztleitung eine Besetztspannung zuleiten kann, über den Kanal einem Register mit Kippschaltungen Diese Besetztspannung wird jedoch dieser Leitung zu übertragenden Zeichens steuert. Dieses Register so lange noch nicht zugeleitet, als die Abtastimpulssteuert die Zuleitung der den Bits entsprechenden, 5 spannung über den Kanal übertragen wird, so daß am Ende des ersten Teilintervalls, d. h. beim Ende das Anlegen der Besetztspannung die durch das Andes Impulses a, vorhandenen Potentiale zu dem rufzeichen ausgelöste Eigenwirkung der Einheit nicht Kanal. stören kann. Sowie die Zuweiseschaltung das Vor-
Das zweite Teilintervall entspricht dem Intervall handensein der Besetztspannung feststellt, unterzwischen den zwei Impulsen eines Paares; in diesem to- bricht sie die Aussendung der Anrufzeichen und geIntervall wird die Übertragung eines dem oben- stattet sie die Übertragung der Synchronisierimpulse erwähnten Register zugeführten Zeichens über den über den Hauptkanal. Der von der Zuweiseschaltung Kanal und daneben die Abtastung dieses Zeichens übertragene Abtastimpuls ist so frühzeitig beendet, in der empfangenden Einheit gesteuert. Das dritte daß die Zuweiseschaltung unter allen Umständen in Teilintervall entspricht dem Impuls b, während das 15 dieser Weise auf das Vorhandensein der Besetztspanvierte Teilintervall zwischen dem Ende des zweiten nung reagieren kann, wobei sichergestellt ist, daß Impulses und dem Anfang des Impulses α des folgen- kein Anrufzeichen mehr übertragen wird. Wenn die den Sende-Intervalls hegt. Während dieses vierten Einheit, die den Hauptkanal besetzt hat, die Syn-Intervalls werden die Kippschaltungen im Register chronisierimpulse empfängt, sendet sie das erste zurückgesetzt. Dies ist erforderlich, weil ein Matrizen- 20 Zeichen aus, das Teil eines Indexes ist. Sendet die Einspeicher die Einstellung, einer Kippschaltung nur in heit, die den Hauptkanal besetzt hat, nicht mit der einer Richtung steuern kann. normalen Zeichenfrequenz des Hauptkanals, so muß
Die Synchronisation wird in der beschriebenen die Übertragung der Synchronisierimpulse unterblei-
Ausführung in einer anderen Weise bewirkt, wenn ben. Wenn im beschriebenen Ausführungsbeispiel die
die Zuweiseschaltung Rufzeichen überträgt und der 25 ZuweiseschaltungBesetztpotential feststellt, nachdem
Happtkanal frei ist. Dann ist die Zufuhr von Syn- sie das Rufzeichen einer Schaltung, die mit niedriger
chronisierimpulsen unterbrochen. Die Zuweiseschal- Zeichenfrequenz sendet, übertragen hat, unterbricht
rung ist direkt mit der Quelle der Synchronisier- sie wohl die Übertragung der Rufzeichen, verhindert
impulse verbunden und empfängt demnach diese Im- aber die Lieferung der Synchronisierimpulse. Eine
pulse auch dann, wenn sie nicht dem Kanal züge- 30 Einheit, die mit eigener Zeichenfrequenz sendet, ist
leitet werden. Die Zuweiseschaltung legt während des derart aufgebaut, daß sie nicht auf den Empfang von
größten Teiles eines für die Übertragung eines Zei- Synchronisierimpulsen über den Hauptkanal wartet,
chens zur Verfugung stehenden Intervalls den Bits sondern sogleich, nachdem sie dem Kanal Besetzt-
eines Anruf zeichens entsprechende Spannungen an potential zugeleitet hat, ihre eigenen Synchronisier-
die Leitungen für die Zeichenübertragung im Haupt- 35 impulse und das erste Zeichen zu übertragen be-
kanal an. Eine Fehlübertragung eines Rufzeichens ginnt.
hat keine ernsthaften Folgen; deshalb gibt es bei den ■ Im allgemeinen ist es nicht möglich, zwei aufein-Rufzeichen auch kein Redundanzbit. Die Leitung, anderfolgende Synchronisierimpulse zu unterscheiüber die das Redundanzbit übertragen wird, bleibt den. Der Zuweiseschaltung ist dies jedoch möglich, demnach während des Anrufes unbenutzt, und diese 40 weil sie die beiden Impulse über eine direkte Verbin-Leitung wird der Zuweiseschaltung zur Verfugung dung und über separate Leitungen empfängt. Die Zugestellt, die über diese Leitung einen Abtastimpuls weiseschaltung wird demnach imstande sein, den Abüberträgt, der praktisch mit dem zweiten Teilintervall tastimpuls immer mit dem Intervall zwischen den zusammenfällt. Solange der Hauptkanal noch nicht Impulsen α und b zusammenfallen zu lassen. Sie besetzt ist, steuern diese Abtastimpulse die Ab- 45 empfängt das Besetztpotential demnach immer wähtastung der Anrufzeichen. . rend des ö-Impulses und ist somit imstande, als
Während der Übertragung von Anrufzeichen ersten Synchronisierimpuls stets einen α-Impuls ausreagiert jede mit dem Hauptkanal verbundene Ein- senden zu lassen. Demzufolge sind die ■ mit dem heit bei gleichzeitiger Erfüllung der folgenden Be- Hauptkanal verbundenen Einheiten in der Lage, dingungen: 50 mittels einer Art Zählschaltung die beiden Synchro-
nisierknpulse wiederzuerkennen. Diese Zählschaltung
1. Die Einheit wünscht eine Information zu über- umfaßt beispielsweise zwei Kippschaltungen ρ und q. tragen, die beispielsweise in einem HilfsSpeicher , Die Schaltung ρ ändert ihren Zustand jeweils zu Begespeichert ist; ginn, die Schaltung q jeweils am Ende eines Syn-
_ _ . Λ ,. , a <■ ■ , j p. ... 55 chronisierimpulses. Überdies sind die beiden Kipp-
2. Potentiale, die dem Anrufzeichen der Einheit schaltungenp und q monostabil, so daß sie, wenn entsprechen liegen an den Leitungen im Haupt- keine Synchronisierunpulse empfangen werden, nach kanal, die die Übertragung von Anrufzeichen dnem ktervall, das länger andauert als ein Synversorgen, chronisierintervalL in den Ruhezustand zurückkeh-
3. der Abtastimpuls wird über den Kanal den Ein- 6° ren, der demnach immer die Ausgangsstellung bildet, heiten übertragen; Demzufolge geht die Kippschaltung ρ immer nach
dem Beginn des Impulses α in ihre Arbeitslage über,
4. der Hauptkanal ist frei, so daß keine Besetzt- während sie nach dem Beginn des Impulses b in die spannung an der Besetztleitung liegt. Ruhelage zurückkehrt, während die Schaltung q am
65 Ende des Impulses α in ihre Arbeitslage übergeht und
Sowie das Vorhandensein dieser Kombination von in ihre Ruhelage zurückkehrt nach der Beendigung Zuständen festgestellt wird, wird ein Schaltmittel, des Impulses b. Die vier Teilintervalle können dembeispielsweise eine Kippschaltung, umgeschaltet, das nach an Hand der Zustände der beiden Kippschal-
tungen gemäß der untenstehenden Tabelle wiedererkannt werden:
Synchronisierimpuls Lage Ruhe
Teilintervall der Kippschaltung Arbeit
a P I 9 Arbeit
1 Arbeit Ruhe
2 b Arbeit
3 Ruhe
4 Ruhe
Das obenstehend beschriebene Verfahren ist bei verschiedenen Einrichtungen angewandt und hat sich bewährt. Bei neueren Ausführungen ist jedoch eine zusätzliche eigene Leitung im Hauptkanal vorgesehen, so daß die beiden Synchronisierimpulse über separate Leitungen die verschiedenen Einheiten erreichen und ohne weiteres wiedererkannt werden können.
Jede Art von Informationen hat einen eigenen Index, der sowohl die Einheiten anruft, die die Information empfangen müssen, als auch diesen Einheiten mitteilt, welche Operationen sie mit der empfangenen Information ausführen müssen, damit sie ihre Programmierung diesen Operationen anpassen können. Diese Indizes werden über den gleichen Kanal übertragen wie die Zeichen, die die Information übertragen; sie müssen sich demnach von diesen Zeichen in irgendeiner Weise unterscheiden, da die Einheiten auf einen Index in jeweils abweichender Weise reagieren müssen. Die Anzahl der Zeichen, die mit einem Code mit 6 Bits dargestellt werden können, beträgt 64 und diese Zeichen sind fast alle für Buchstaben, Ziffern und dergleichen Zeichen belegt. Diese Zeichen sind demnach nicht als Index verwendbar, so daß ohne spezielle Maßnahmen ein sechs-Bit-Code nicht ausreicht, um die erforderliche Anzahl Indizes zur Verfügung zu stellen. Die Verwendung eines Codes mit mehr Bits ist jedoch nicht zu empfehlen, weil dann alle Speicher der größeren Anzahl Bits angepaßt werden müssen. Dieses Problem ist in verschiedener Weise gelöst worden. Während des Baues der ersten Maschine wurde festgestellt, daß vier der 64 Zeichen überflüssig waren, und zwar insbesondere weil die Anwendung einer speziellen » shift-key «- Leitung die entsprechenden Zeichen erübrigte. Diese im normalen Verkehr zwischen den Einheiten nicht verwendeten Zeichen werden nun bei bestimmten Ausführungen zur Unterscheidung der Indizes von den anderen Zeichen benutzt. Ein solches Zeichen, kombiniert mit einer bestimmten Anzahl normaler Zeichen, bildet einen Index, der die Einheiten in abweichender Weise beeinflußt. Mit Hilfe dieser vier speziellen Zeichen und der 60 übrigen Zeichen eines sechs-Bit-Codes können mehr als. 200 Indizes zusammengestellt werden. Dies reicht für eine Einrichtung, die ziemlich komplizierte Probleme lösen kann, aus. Werden die vier speziellen Zeichen mit zwei anderen Zeichen kombiniert, so überschreitet die Anzahl der auf diese Weise darstellbaren Indizes die Anforderungen auch der kompliziertesten Einrichtungen.
Bei neueren Einrichtungen wurde diese Ausführung jedoch verlassen; der Hauptkanal hat zwei spezielle Leitungen, über die Impulse in verschiedenen Kombinationen übertragen werden, um anzudeuten, daß gleichzeitig ein Index übertragen wird. Da diese Leitungen nur dann Impulse übertragen, wenn es sich um einen Index handelt, brauchen die Matrizenspeicher keine diesen Leitungen entsprechenden Speicherstellen zu besitzen.
Bei allen bisher gebauten erfindungsgemäßen Einrichtungen wird ein magnetischer Trommelspeicher als Hauptspeicher angewandt. Ein solcher Speicher ist an sich bekannt und verfügt über eine Anzahl zugeordneter magnetischer Köpfe, von denen jeder mit einer kreisförmigen Spur der magnetisierbaren Oberfläche der Trommel zusammenarbeitet und aufeinanderfolgende Zeichenelemente nacheinander auf die von dem Kopf abgetastete Spur einschreibt. Die von der Trommel gelieferten Zeichen verlaufen demnach synchron mit der Rotation der Trommel, so daß auch die Synchronisierimpulse, die die abgelesenen Impulse begleiten, synchron mit der Trommelrotation verlaufen müssen. Andererseits müssen auch die der Trommel zugeleiteten Zeichen, die an sehr bestimmten Stellen der von dem Kopf abgetasteten Spur ein-
ao getragen werden müssen, synchron mit der Trommelrotation verlaufen, so daß auch die Synchronisierimpulse, die den Verlauf der zugeleiteten Impulse regeln, synchron mit der Trommelrotation erzeugt werden müssen. Es ist sehr schwierig, eine mechanisch rotierende Trommel mit elektrischen Impulsen zu synchronisieren. Andererseits ist es aber ganz einfach, Impulse zu erzeugen, die mit der Rotation einer solchen Trommel synchronisiert sind. Zu diesem Zweck verfügt die Speichertrommel über die wohlbekannten Synchronisationsspuren.
Es wäre an sich möglich, den Trommelspeicher mit einer anderen Zeichenfrequenz als den Hauptkanal arbeiten zu lassen. Der Trommelspeicher müßte dann über einen HilfsSpeicher verfügen, ebenso wie die anderen Einheiten, doch ist eine solche Komplikation aber überflüssig. Ein Trommelspeicher kann nämlich ohne weiteres mit einer Zeichenfrequenz arbeiten, die der für den Hauptkanal erwünschten Zeichenfrequenz entspricht. Daneben ist der Trommelspeicher im allgemeinen der einzige mechanisch bewegte Teil in der ganzen Einrichtung, der mechanisch mit den Zeichenimpulsen synchronisiert sein muß, und mit einer solch hohen Zeichenfrequenz arbeiten kann. Die anderen Einheiten können sich ohne weiteres der Frequenz der empfangenen Synchronisierimpulse anpassen, abgesehen von dem Bandsender, der seine eigenen Synchronisierimpulse liefert und niemals mit dem Trommelspeicher zusammenarbeitet. Synchronisierimpulse, die von den Spuren der Trommel gesteuert werden, können demnach ohne weiteres sowohl den Informationsverkehr zwischen dem Trommelspeicher und den verschiedenen Einheiten, den gegenseitigen Informationsverkehr dieser Einheiten untereinander und die von den Einheiten ausgeführten Operationen steuern. Im beschriebenen Ausführungsbeispiel werden die Synchronisierimpulse von dem Trommelspeicher erregt. Nur der Verkehr mit Einheiten, die einer stark abweichenden, beispielsweise viel niedrigeren Zeichenfrequenz bedürfen, kann durch diese Synchronisierimpulse nicht gesteuert werden.
In verschiedenen Fällen ist eine angerufene Einheit nicht sofort bereit, eine Information zu empfangen. Dies tritt insbesondere bei einem Trommelspeicher auf, der ohne HilfsSpeicher mit dem Hauptkanal zusammenarbeitet. Ein Trommelspeicher muß die Eintragung einer Information nämlich dann beginnen, wenn die Trommel sich in einer ganz be-
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stimmten Stellung befindet, und diese Stellung nimmt muß und die den entsprechenden Befehl mittels eines sie in der Regel in dem Augenblick, in dem der in der letzten Information enthaltenen Index erhielt, Anruf einläuft, nicht ein. Damit keine Zeichen emp- legt Besetztpotential an den Besetztkanal, bevor die fangen werden, bevor die Trommel die richtige Stel- Einheit, die die letzte Information übertragen hat, lung erreicht hat, unterbricht der Trommelspeicher 5 dieses Potential von dem Besetztkanal entfernt. Die so rasch wie möglich nach dem Empfang eines Indexes, letzterwähnte Einheit schaltet sich dabei von dem der anzeigt, daß eine Information in den Trommel- Kanal ab. Es wäre denkbar, während einer solchen speicher eingetragen werden muß, die Lieferung der Unterbrechung allen Verkehr über den Hauptkanal Synchronisierimpulse; diese Unterbrechung wird auf- dadurch zu unterbrechen, daß die Lieferung der rechterhalten bis der Trommelspeicher bereit ist, die io Synchronisierimpulse unterbrochen wird, doch ist Information zu empfangen, und überdies die Trom- das in der Regel nicht zulässig, weil diese Synchronimel die erforderliche Stellung erreicht hat. Bei der sierimpulse im allgemeinen auch die internen Opebeschriebenen Ausführungsform ist dies sehr einfach, rationen der Einheit, die die Verarbeitung der nachweil die Trommel selbst die Synchronisierimpulse folgenden Informationen vorbereiten, steuern. Im liefert; aber auch wenn die Einheit, die noch nicht 15 beschriebenen Ausführungsbeispiel wird die Liefeempfangsbereit ist, die Synchronisierimpulse nicht rung der Synchronisierimpulse denn auch während selbst erregt, kann sie die Lieferung dieser Impulse der Unterbrechung fortgesetzt. Infolgedessen arbeitet trotzdem durch Steuerung der Impulsquelle über eine auch die Kontrollvorrichtung des Hauptkanals, die spezielle Leitung unterbrechen. untersucht, ob die Anzahl Zeichenelemente einer be-
Bevor der Index, der den Anruf darstellt, völlig 20 stimmten Art gerade oder ungerade ist, ruhig weiter, empfangen ist, kann eine Einheit grundsätzlich nicht Damit diese Vorrichtung nicht von zufälligen Iniwissen, daß sie angerufen wird. Nach dem Empfang pulsen veranlaßt wird, den Empfang gestörter wird es sodann noch eine allerdings kurze Zeit Zeichen zu melden, werden spezielle Potentiale den dauern, bis die Lieferung der Synchronisierimpulse Zeichenübertragungsleitungen zugeleitet. Die Konunterbrochen ist. Inzwischen hat aber die sendende 25 !rollvorrichtung reagiert im beschriebenen Beispiel in Einheit in der Regel schon die Übertragung des erst- bekannter Weise auf eine gerade Anzahl Arbeitsfolgenden Zeichens begonnen. Dies ist unzulässig, elemente durch »Alarmierung«. Während der Unterweil auf diese Weise Zeichen verloren gehen können. brechung legt deshalb die Einheit, die die Unter-Bei praktisch gebauten Einrichtungen gestattet des- brechung nötig hat, Ruhepotentiale an die fünf Leihalb eine Einheit, die angerufen wird, während sie 3° tungen für die Zeichenelementübertragung und an noch nicht empfangsbereit ist, trotzdem noch die die Leitung für das Shift-key-Signal, während die Lieferung einer Gruppe von Synchronisierimpulsen, Kontroileitung (Redundanzleitung) Arbeitspotential so daß das erste Zeichen völlig übertragen wird. erhält.
Dieses Zeichen wird dann in der empfangenden Ein- Die Eingangsinformationen werden mittels des heit immer in ein speziell zu diesem Zweck vorge- 35 mit dem Übertrager 4 verbundenen Fernschreibers sehenes Register mit Kippschaltungen eingetragen. der Einrichtung zugeleitet und erst in den Matrizen-Der erstfolgende Zyklus der Synchronisierimpulse speicher dieses Übertragers eingetragen, bis der wird unterdrückt; dazu steht ein genügend großes Übertrager von der Zuweiseschaltung angerufen wird Intervall zur. Verfügung. Sobald die Einheit emp- und den Hauptkanal besetzt hat. Der Übertrager fangsbereit ist, wird das Zeichen, das vorübergehend 40 sendet dann erst einen Index I1A aus, in dem I1 im speziellen Register gespeichert war, der Trommel eines der vier oben beschriebenen speziellen Zeichen übertragen. Sodann werden die Synchronisierimpulse ist, die nicht zu anderen Zwecken verwendet werden, wieder in normaler Weise geliefert, so daß die Über- Die anderen entsprechenden Zeichen sind I2, Is und tragung der Zeichen fortgesetzt wird. Ein Merk- /4. Dieser Index bereitet sowohl den Trommelzeichen in einer speziellen Synchronisationsspur 45 speicher als auch das Rechenorgan auf den Empfang kann in dem Trommelspeicher anzeigen, daß die einer Information vor. Sobald die Trommel emprichtige Anfangslage erreicht ist und das erste fangsbereit ist, überträgt die Vorrichtung 4 die InZeichen empfangen werden kann. Sendet die betref- formation in der oben beschriebenen Weise. Die Infende Einheit nicht selbst die Synchronisierimpulse formation hat zwei Teile, die durch den Index /4 geaus, so muß die Übertragung des Zeichens aus dem 5° trennt sind. Den nach diesem Index empfangenen speziellen Register entweder von eigenen Synchroni- Teil schreibt die Trommel nicht auf, das Rechensierimpulsen oder mit Hilfe von über einen speziellen organ empfängt weiter bis zu dem Ende der Infor-Kanal empfangenen Synchronisierimpulsen, die von mation; es verfügt aber über eine mitlaufende Zählder betreffenden Einheit nur zu diesem Zweck durch- schaltung, die eine Auswahl unter die von dem Rechengelassen werden, gesteuert werden. 55 organ in seinen Speicher einzutragenden Teile der In-
In einer Folge von zusammenhängenden Informa- formation zustande bringt. Am Ende dieser Informationen wird gelegentlich eine Unterbrechung erf or- tion, von der angenommen wird, daß sie die erste einer derlich sein, beispielsweise weil eine bestimmte Ein- Folge von zusammenhängenden Informationen sei, heit noch einige Operationen auszuführen hat, bevor wird der Endindex I1B übertragen. Dieser Index verdie nächste zu übertragende Information zur Ver- δο anlaßt das Rechenorgan, die Informationsfolge fortfügung steht. Dies wird insbesondere dann der Fall zusetzen. Das Rechenorgan führt die erforderlichen sein, wenn das Resultat einer in einem Rechenorgan Operationen aus, während unterdessen der Tromausgeführten Berechnung als Information übertragen melspeicher eine freie Spur sucht, auf die die empwerden muß. Während der Dauer einer solchen fangene Information endgültig eingetragen werden Unterbrechung muß das Besetztpotential aufrecht- 65 muß. Die Information wurde nämlich vorläufig in erhalten werden. Dies wird in derselben Weise er- eine spezielle, zu diesem Zweck vorgesehene Hilfsreicht wie während einer Folge ohne Unterbrechung. spur eingetragen, weil das Suchen einer freien Spur Die Einheit, die den folgenden Bericht übertragen einige Zeit erfordert und die Übertragung der ersten
Information auf das Rechenorgan nicht verzögert werden darf. Sobald die freie Spur aufgefunden ist, wird die Information von der Hilfsspur auf die freie Spur überschrieben, worauf die Trommel wieder empfangsbereit ist. Die Wahl der freien Spur wird von einem Matrizenschalter ausgeführt. Sobald das Rechenorgan seine Berechnungen ausgeführt hat, beantragt es beim Trommelspeicher eine Genehmigung für die Übertragung des Resultats. Dies geschieht durch die Übertragung des Indexes/^. DerTrommelspeicher reagiert auf diese Anfrage nicht, bevor die Information in die freie Spur eingetragen ist. Er gibt sodann die Genehmigung durch Aussendung eines Indizes I1E. Das Rechenorgan kann trotzdem die Übertragung nicht beginnen, weil sofort nach dem Aussenden des erwähnten Indexes der Trommelspeicher die Aussendung der Synchronisierimpulse unterbricht. Die Aussendung wird fortgesetzt, nachdem der Index Z4 in der betreffenden Spur abgelesen ist. Das Rechenorgan fängt dann die Übertragung an mit dem Index Z1 G, der den Trommelspeicher und den Fernschreiberübertrager 4 anruft. Die Information endet mit dem Index Z1 H, der erstens den Fernschreiberübertrager beauftragt, die in seiner Matrix gespeicherte Information mit der für den angeschlossenen Fernschreiber geeigneten Zeichenfrequenz dem Fernschreiber zu übertragen, der dann diese Information unmittelbar nach der eingegebenen Eingebeinformation ausschreibt. Überdies veranlaßt diesei Index die Übertragung bestimmter Teile der in der ausgewählten Spur des Trommelspeichers eingetragenen Information zu den Fernschreiberübertragern 5 und 6. Die Trommeleinheit wird von dem letzten Index veranlaßt, den Index I1I und den Index I1J auszusenden. I1I stellt im Übertragers und I1J im Übertrager 6 ein Speicherelement, beispielsweise eine Kippschaltung, in einer bestimmten Lage ein, die bedeutet, daß der betreffende Übertrager von dem Trommelspeicher angerufen wurde. Wird dieser Index empfangen, während der Übertrager die in seiner Matrize gespeicherte Information dem mit ihm verbundenen Fernschreiber überträgt, so hindert der Empfang dieses Indexes den Übertrager nicht, diese Übertragung fortzusetzen, bis sie beendet ist. Der Zweck des Speicherelements ist eben zu verhindern, daß der Hauptkanal während einer solchen länger dauernden Übertragung besetzt gehalten wird. Sobald die Übertragung zu Ende ist und der Hauptkanal von den Einheiten, die ihn vielleicht inzwischen benutzt haben, wieder freigegeben ist, so daß die Zuweiseschaltung wieder Anrufe aussenden kann, handelt ein Übertrager, in dem das betreffende Registerelement sich in der obenerwähnten Lage befindet, als anrufender Übertrager und besetzt demnach den Hauptkanal sofort, nachdem er von der Zuweiseschaltung angerufen wurde.
In diesem Falle sendet der Übertrager 5 den Index I1L aus, während der Übertrager 6 in diesem Falle den Index I1K aussendet. Der Trommelspeicher reagiert auf diese beiden Indizes durch Aussenden des Indexes I1M, gefolgt von der vollständigen Information. Diese Information umfaßt im beschriebenen Ausführungsbeispiel
1. einen Anruf, der es ermöglicht, die Eintragung wieder aufzufinden;
2. den Teil der Information, der für alle Abteilungen gemeinsam ist und schon zu Beginn des
Arbeitsganges in den Speicher eingetragen wurde;
3. den auch sofort in den Speicher eingetragenen Index Z4, der den gemeinsamen Teil begrenzt;
4. eine unveränderliche Anzahl Zeichenelemente, die die Adressen der Abteilungen, die die Information empfangen müssen, darstellen und vorzugsweise in einem Zeichenelement ein zugeordnetes Gültigkeitskennzeichen der Eintragung auf der betreffenden Spur, gefolgt von dem Index Z4, der diesmal vom Rechenorgan erhalten wurde;
5. nicht mehr als eine bestimmte Anzahl Teilinformationen, zum Beispiel fünf, die jede den Index Z2, die Nummer der Teilinformation und die Adressen der Abteilungen, die diese Information empfangen müssen, enthalten;
6. die Nummer der Spur der Trommel, die die Information speichert;
7. den Index Z4.
Ein Fernschreiberübertrager der bei 5 und 6 angedeuteten Art, enthält einen Zähler, der zu Beginn der jetzt zu beschreibenden Operationen auf 1 zurückgesetzt wird und jedesmal bei dem Empfang eines Indexes Z2 einen Schritt weitergeächaltet wird.
Es sei angenommen, daß die Adresse des betreffenden Übertragers in den Teilinformationen eines und drei vorkomme. Der Übertrager trägt den gemeinsamen Teil in seinem Matrizenspeicher ein, stellt mittels einer Vergleichungsschaltung fest, daß er die erste Teilinformation empfangen muß, trägt auch diesen Teil ein, beendet die Eintragung bei dem folgenden Index, trägt jedoch am Ende der Information noch die Nummer der Spur ein. Nachdem die ganze Information übertragen ist und der Übertrager seinen Teil dieser Information eingetragen hat, gibt der Übertrager den Hauptkanal frei und überträgt dem Fernschreiber die empfangene Information in normaler Weise. Die Nummer der Spur bleibt im Übertrager gespeichert. Das spezielle Speicherelement, das in die Arbeitslage gebracht wurde, damit der Übertrager nach seinem Freiwerden den Trommelspeicher anrufe, ist noch immer in dieser Arbeitslage, so daß sofort nach der Übertragung der Information auf dem Fernschreiber der Übertrager sich wieder als anrufend meldet und den Index Z1N, gefolgt von der Spurnummer und dem Index Z1^, aussendet, wenn er von der Zuweiseschaltung angerufen wird. Der Index Z1N veranlaßt den Trommelspeicher mittels seiner Matrix die von der Spurnummer angedeutete Spur auszuwählen, in der die schon teilweise übertragene Information gespeichert ist. Index Z1 .K veranlaßt eine wiederholte Übertragung der ganzen Information. Der Übertrager speichert wieder den gemeinsamen Teil, überspringt aber die erste Teilinformation, weil der Zähler während des Empfangs der vorigen Information in die zweite Lage gekommen ist, untersucht die Adresse der zweiten Teilinformation mittels seiner Vergleichungsschaltung, stellt fest, daß die eigene Adresse nicht vorkommt, überspringt deswegen auch diesen Teil, schaltet aber infolge des Empfangs des Indexes Z2 den Zähler in die Lage drei, findet die eigene Adresse unter den Adressen
der dritten Teilinformation und speichert diese Teilinformation sowie die Spurnummer. Bei der dritten Verbindung des Übertragers mit dem Trommelspeicher überspringt er, weil der Zähler in der Lage drei steht, die ersten drei Teilinformationen, findet weder in der vierten, noch in der fünften Information die eigene Adresse, so daß der Zähler schließlich die Lage sechs erreicht. Das Erreichen dieser Lagebedeutet —weil es nicht mehr als fünf Informationen gibt —, daß keine Information für den betreffenden Übertrager mehr vorliegt. Der Zähler steuert sodann das Zurücksetzen des speziellen Speicherelementes, das eingestellt wurde, um diese Folge von Operationen einzuleiten, so daß der betreffende Übertrager den Hauptkanal nicht mehr besetzen wird. Der andere Übertrager arbeitet in derselben Weise mit dem Trommelspeicher zusammen. Da der erste Übertrager jedesmal ziemlich lange mit der Übertragung der Informationen zu seinem Fernschreiber in Anspruch genommen ist, können die Teilinformationen für den anderen Übertrager während der Intervalle zwischen den dem anderen Übertrager zugesandten Informationen übertragen werden.
Während der ersten Übertragung einer Teilinformation wird die Adresse des empfangenden Übertragers in dem zwischen den zwei Indizes/4 liegenden Spurteil aus dieser Spur entfernt. Dies ist möglich, weil der Übertrager mit dem Index I1K die eigene Indemnität meldet. Die anderen Übertrager senden nämlich im betreffenden Fall einen anderen Index aus.
Wenn der Trommelspeicher frei ist, sucht er mittels seines Matrixschalters eine geltende Spur, auf der sich eine noch nicht entfernte Adresse eines Ausgangsübertragers befindet. Die Anwesenheit einer solchen Adresse bedeutet, daß bestimmte in dieser Spur gespeicherte Teilinformationen, nämlich alle Teilinformationen für den Übertrager mit dieser Adresse, noch nicht übertragen worden sind. Wird eine solche Adresse gefunden, so besorgt die Trommeleinheit die Übertragung dieser Information zu dem betreffenden Übertrager in der oben beschriebenen Weise. Sie ruft diesen Übertrager an, und sobald er sich meldet, wird in der erwähnten Weise die erste Teilinformation übertragen, worauf dann jedesmal, wenn der Übertrager wieder frei wird, eine nachfolgende Teilinformation übertragen wird. Auch in diesem Fall empfängt der Übertrager die Spurnummer, so daß er sich für den Empfang der folgenden Teilinformation mit dieser gleichen Spur verbindet.
Wird ein Ausgangsübertrager bei einer neuen, in den Trommelspeicher eingetragenen Information angerufen, so geht die Verbindung mit der Spur,' in der die betreffende Information gespeichert ist, verloren, wenn der Übertrager in diesem Augenblick nicht frei ist. Wenn dieser Übertrager sich meldet, sucht die Trommeleinheit in der oben für eine Spur mit noch nicht entfernten Ausgangsübertrager-Adressen beschriebenen Weise die Spur wieder auf. Im allgemeinen wird dann wohl die Spur, die den Anruf veranlaßte, gefunden, doch ist es aber auch möglich, daß eine Verbindung mit einer anderen Spur zustande kommt und andere Informationen übertragen werden als die, welche den Anruf veranlaßten. Dies ist aber nicht weiter nachteilig, weil dank der oben beschriebenen Suchoperation schließlich jede gespeicherte Information übertragen wird.
Wird der Verkehr mit einer Abteilung sehr stark, so kann für diese Abteilung ein zweiter Übertrager mit zugehörigem Fernschreiber vorgesehen werden. Wenn der Trommelspeicher diese Abteilung anruft, so stellt dieser Anruf in beiden Übertragern das obenerwähnte Speicherelement ein. Sobald einer der Übertrager, nachdem er von der Zuweiseschaltung angerufen wurde, auf diesen Anruf hin den Hauptkanal besetzt, wird über eine zu diesem Zwecke vorgesehene Verbindung zwischen den Übertragern derselben Abteilung das Speicherelement im anderen Übertrager zurückgesetzt. Der Übertrager, der als erster die Verbindung herstellt, empfängt die Spurnummer und deshalb auch die ganze Folge der der betreffenden Abteilung zu übersendenden Informationen. Der andere Übertrager kann unter Umständen inzwischen Informationen aus einer anderen Spur mit derselben Adresse empfangen.
Die Eintragung in eine Spur wird dadurch ungültig gemacht, daß das spezielle Zeichenelement in der Spur, daß das Vorhandensein gültiger Information in der Spur anzeigt, umgekehrt wird. Zu diesem Zwecke wird der Trommelspeicher angerufen, wobei der anrufende Index von dem der Information kennzeichnenden Anrufzeichen sowie von einem speziellen, die erwünschte Operation veranlassenden Zeichen, beispielsweise +, gefolgt ist. Die Trommeleinheit meldet durch eine Formalinformation, die unter anderem das Anrufzeiehen der zu löschenden Information umfaßt, die Löschung der Information zurück. In ähnlicher Weise kann die Übertragung der von einem bestimmten Anrufzeiehen gekennzeichneten Information veranlaßt werden.
Wenn eine mit dem Hauptkanal verbundene Einheit von einem Index angerufen wird und nicht frei ist, weil sie mit einer länger dauernden Operation befaßt ist (beispielsweise der Übertragung einer in ihrem Hilfsspeieher gespeicherten Information zu einem Fernschreiber), so antwortet diese Einheit nicht und empfängt die rufende Einheit keinen Index, die sie veranlassen würde, die Information zu übertragen. Da es keinen Sinn hat zu warten, während der Hauptkanal besetzt ist, schaltet sich die anrufende Einheit von dem Hauptkanal ab und wartet, bis sie wieder von der Zuweiseschaltung angerufen wird. Dies ist etwas anderes als das Warten auf den Trommelspeicher, doch sind bei einem Trommelspeicher die Wartezeiten immer kurz.

Claims (6)

Patentansprüche;
1. Datenverarbeitendes elektronisches System, beispielsweise~ elektronisches Rechensystem, mit zumindest einem Speicher, zumindest einem Rechenorgan und zumindest einer Informationseingabe und/oder Ausgabevorrichtung sowie mit einer Zuweiseschaltung, die nacheinander das Herstellen von Verbindungen mit verschiedenen, zu dem elektronischen System gehörenden Einheiten ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, daß alle zu dem System gehörenden Einheiten einem einzigen gemeinsamen Hauptkanal parallel geschaltet sind und die Zuweiseschaltung, solange der Hauptkanal frei ist, fortwährend nacheinander alle an den Hauptkanal angeschlossenen Einheiten des Systems durch Aussenden ihrer Anrufzeiehen anruft und daß eine Einheit, die beim Empfang ihres Anrufzeichens eine Information zu übertragen hat, nach dem Emp-
fang des Anrufzeichens ein Besetztpotential an eine im Hauptkanal befindliche Besetztleitung anlegt sowie ein »Index« genanntes Signal aussendet, das ein Anrufzeichen für die Einheit oder die Einheiten darstellt, für welche die zu übertragende Information bestimmt ist und das zudem gegebenenfalls die Operationsart angibt und veranlaßt, daß eine solche angerufene Einheit sich für den Empfang der Information bereitstellt und, falls nötig, ihre Programmierung der von dem Index definierten Art der mit der Information auszuführenden Operationsart anpaßt.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuweiseschaltung die Einheiten, die der Zusammenarbeit mit dem Hauptkanal mehr bedürfen als andere Einheiten, mehr als einmal pro Zyklus anruft.
3. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Synchronisierimpulse von den von einer Synchronisationsspur eines magnetisehen Trommelspeichers des Systems erregten Impulsen abgeleitet werden.
4. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bestimmte Einheiten und/oder Schaltungen mit einer Zeichenfrequenz, die nied- as riger ist als die normale Zeichenfrequenz des Verkehrs auf dem Hauptkanal, mit dem Hauptkanal zusammenarbeiten, und daß die Zuweiseschaltung, wenn sie Besetztpotential empfängt, nach der Aussendung des Rufzeichens einer solchen Einheit oder Schaltung, nicht nur das Aussenden der Rufzeichen unterbricht, sondern auch verhindert, daß die normale Synchronisierimpulsquelle dem Hauptkanal Synchronisierimpulse liefert, während die erwähnte Einheit oder Schaltung selbst dem Hauptkanal Synchronisierimpulse geeigneter Frequenz liefert.
5. System nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein magnetischer Trommelspeicher, der angerufen wird, weil ihm eine Information zu übertragen ist, die Lieferung der Synchronisierimpulse unterbricht, wenn und solange dieser Speicher nicht empfangsbereit ist und die Trommel nicht die Stellung erreicht hat, in der das Einschreiben einer Information beginnen kann.
6. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bestimmte Indizes oder/und bestimmte zusätzliche Indizes eine für einen solchen Index empfindliche Einheit oder Schaltung derart steuern, daß sie das Besetztpotential und die Verbindung mit dem Hauptkanal, auch wenn die Information, die diesen Index enthält, schon übertragen ist, aufrecht erhält und erforderlichenfalls die erforderliche Operation mit der übertragenen Information ausführt und danach eine mit den empfangenen Informationen zusammenhängende Ausgangsinformation ohne Freigabe des Hauptkanals über diesen Kanal überträgt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
»Elektronische Rechenanlagen«, 1. Jahrgang, Mai 1959, Nr. 1, Februar 1959, S. 43 bis 44; Nr. 2, S. 60 bis 67;
»SEL-Nachrichten«, 7.Jahrgang, 1959; S.Jahrgang 1957; Heft 4, S. 171 bis 173; Heft 4, S. 199 bis 201;
»ETZ«, Ausgabe B; 21. August 1958, S. 293 bis 300.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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