DE1206092B - Verfahren zur Herstellung einer Elektroden-anordnung fuer eine Elektronenroehre - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Elektroden-anordnung fuer eine Elektronenroehre

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DE1206092B
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DE
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tube
tubular
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cathode
wires
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DER29707A
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English (en)
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Harry Volpert Knauf Jun
George Mcneill Rose Jun
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RCA Corp
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RCA Corp
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J19/00Details of vacuum tubes of the types covered by group H01J21/00
    • H01J19/42Mounting, supporting, spacing, or insulating of electrodes or of electrode assemblies
    • H01J19/46Mountings for the electrode assembly as a whole
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0001Electrodes and electrode systems suitable for discharge tubes or lamps
    • H01J2893/0002Construction arrangements of electrode systems
    • H01J2893/0005Fixing of electrodes
    • H01J2893/0006Mounting

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  • Manufacture Of Electron Tubes, Discharge Lamp Vessels, Lead-In Wires, And The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer Elektrodenanordnung für eine Elektronenröhre Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Elektrodenanordnung für eine Elektronenröhre, bei dem ein Kathodenteil und mindestens eine weitere Elektrode mit einem keramischen Röhrenkolbenteil in der endgültigen gegenseitigen Lage zusammengesetzt und dann durch Erhitzen miteinander verlötet werden.
  • Der komplizierte Aufbau üblicher Elektronenröhren führt zu unerwünschten mechanischen Verformungen, die durch mechanische Spannungen verursacht werden, die bei der Herstellung der Röhre entstehen. Solche mechanische Verformungen sind unerwünscht, da sie die anfängliche Lage der aktiven Elemente der Röhre zueinander ändern können, wobei die Eigenschaften der Röhre in einem solchen Maße verschlechtert werden können, daß sie unbrauchbar wird. Solche unvermeidbaren Spannungen treten beispielsweise bei der Verformung der Einführungsdrähte in die gewünschte Gestalt zum Anschluß bestimmter Elektroden auf, ferner beim Biegen von Verbindungselementen zur Verbindung beabstandeter Röhrenteile und bei dem Verschweißen der verschiedenen Bauelemente.
  • Andere Schwierigkeiten beruhen auf den naturgebenen Grenzen, die sich bei der Ausbildung gewisser Röhrenteile nach den derzeit üblichen Verfahren einstellen. So werden beispielsweise in weitem Umfang Glimmerplatten als Abstandshalter und Isolatoren verwendet. Glimmerteile sind jedoch verhältnismäßig schwach und erweisen sich als unzulänglich, wenn an die Einhaltung genauer Abstände höchste Forderungen gestellt werden. Weitere Nachteile von Glimmer sind seine Neigung zum Abblättern und sein Wassergehalt. Ein Teil des Wassers wird während der Fertigung der Röhre freigegeben, ein anderer Teil erst im Betrieb. Das freigesetzte Wasser schädigt in Empfängerröhren jedoch die emittierenden Kathodenüberzüge. Ein anderes wasserhaltiges Material ist Glas, das ganz allgemein für Röhrenfüße und Kolben verwendet wird.
  • Die Verwendung von Glimmer und Glas in Empfängerröhren begrenzt die Ausheiztemperatur, da das üblicherweise für Quetschfüße und Kolben verwendete Glas bei Temperaturen in der Größenordnung 400 bis 450° C weich wird und Glimmer bei Temperaturen oberhalb von 600°C Wasser abspaltet. Die Verwendung von Bauelementen aus Glimmer und Glas in einer Röhre macht also Ansheiztemperaturen unmöglich, deren Werte oberhalb der oben angegebenen Werte liegen. Es ist jedoch erwünscht, bei höheren Temperaturen zu arbeiten, da dadurch die Produktion beschleunigt werden kann und auch bessere Röhren hergestellt werden können, deren Metallteile in höherem Maße von eingeschlossenen Gasen befreit sind. Die Abwesenheit von okkludierten Gasen könnte die Menge des notwendigen Gettermaterials verringern; in der Praxis kann dann sogar das Getter vielfach vollständig entfallen, ohne daß dadurch die Lebensdauer der Röhre nachträglich beeinflußt würde. Außerdem würde die höhere Temperaturbeständigkeit höhere Betriebstemperaturen zulassen.
  • Auch bei der Herstellung von Empfängerröhren sind verschiedene Probleme zu lösen. übliche Röhren erfordern die Herstellung von verschiedenen Untereinheiten vor der Montage der Röhre. Solche Untereinheiten bestehen zumindestens aus einem Quetschfuß und einem Elektrodenkäfig. Diese Untereinheiten müssen jeweils an verschiedenen Orten und mit verschiedenen Vorrichtungen hergestellt werden. Der Quetschfuß muß also auf einer Maschine hergestellt werden, die in der Lage ist, Glas zu erhitzen und in die gewünschte Form zu bringen und Einführungsdrähte in der gewünschten Anordnung anzubringen, so daß sich eine Untereinheit ergibt, die aus einer Glasscheibe besteht, die von Einführungsdrähten durchsetzt wird. Die Einführungsdrähte müssen für jede der vielen verschiedenen komplizierten Röhrenarten verschieden gebogen werden. Der Elektrodenkäfig rnuß entweder automatisch oder von Hand unter Verwendung von geeigneten Vorrichtungen montiert werden. Die beiden erwähnten Untereinheiten werden durch Schweißen miteinander verbunden, wobei eine Anzahl von einzelnen Schweißpunkten nacheinander hergestellt werden müssen. Die Ausführung dieser Verschweißungen erfordert die Anwendung von Kräften in mehreren verschiedenen Richtungen, was zu vielseitigen mechanischen Spannungen Anlaß gibt.
  • Infolge der erforderlichen Manipulationen und Transporte tritt bei der Herstellung von derartigen Untereinheiten in der Röhrenfabrikation erheblicher Ausschuß auf, und die Schwierigkeit der Herstellungsverfahren erfordert qualifizierte Arbeit. Es ist außerdem nicht ohne weiteres möglich, für verschiedene Röhrentypen gleiche Teile und gemeinsame Vorrichtungen zu verwenden, Dieser Mangel an Anpassungsfähigkeit stellt bei den üblichen Röhrenkonstruktionen eine schwer zu überwindende Grenze bezüglich der Wirtschaftlichkeit bei der Röhrenherstellung dar.
  • Die Aufgabe, Verfahren zum Herstellen von Elektronenröhren zu vereinfachen, besteht selbstverständlich seit langem. Es gibt auch bereits Herstellungsverfahren, bei denen nur wenige Verfahrensschritte benötigt werden, diese Verfahren eignen sich jedoch nur für ganz spezielle Röhrentypen. So sind beispielsweise Elektronenröhren mit einem zylindrischen keramischen Kolben bekannt, der aus ringförmigen Teilen besteht, zwischen die scheibenförmige Elektroden mit einem Umfangsflansch vakuumdicht eingelötet sind. Bei der Herstellung solcher Röhren werden durch Aufeinanderstapeln von Elektroden und Keramikringen Untereinheiten gebildet, die durch Erhitzen in einem Ofen dann hartverlötet werden. Zur Fertigstellung werden dann die Untereinheiten mit einer Kathodeneinheit verlötet, was beispielsweise in einem Vakuumofen geschehen kann. Die Teile werden dabei zum Entgasen des Röhreninneren zuerst im Abstand voneinander gehaltert und später erst für das endgültige Hartverlöten miteinander in Berührung gebracht. Dieses bekannte Verfahren eignet sich schlecht zur Herstellung von Röhren mit rohrförmigen Elektroden und hat außerdem den Nachteil, daß die Elektrodenabstände von der Dicke der Lotschichten zwischen den verlöteten Teilen, die den Kolben bilden, abhängen.
  • Auch bei anderen Scheibenröhrentypen ist es bekannt, die einzelnen Teile der Röhre zu montieren und in gegeneinandergedrücktem Zustand durch Erhitzen in einem Vakuumofen mittels eines Hartlotes zu verbinden.
  • Zum Herstellen vakuumdichter Durchführungen durch Keramikscheiben ist es bekannt, die Innenseite des den Durchführungsleiter aufnehmenden Loches in der Keramikscheibe mit einem dünnen Metallüberzug, z. B. einem Silberüberzug zu versehen, bevor der Leiter hart eingelötet wird.
  • Durch die vorliegende Erfindung soll ein Verfahren zum Herstellen einer Elektrodenanordnung für eine Elektronenröhre angegeben werden, bei welchem die obenerwähnten Mängel weitestgehend vermieden werden. Das Verfahren soll sich dabei für eine Massenfertigung eignen, keine qualifizierten Arbeitskräfte erfordern, einfach sein und spannungsfrei Elektrodensysteme mit engen Toleranzen liefern.
  • Ein Verfahren zur Herstellung einer Elektrodenanordnung für eine Elektronenröhre, bei dem ein Kathodenteil und mindestens eine weitere Elektrode mit einem keramischen Röhrenkolbenteil in der endgültigen gegenseitigen Lage zusammengesetzt und dann durch Erhitzen miteinander verlötet werden, ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Verlöten ein rohrförmiges Kathodenteil und ein rohrförmiges Gitterteil in ihrer endgültigen Lage unabhängig von den Teilen des Röhrenkolbens in einer Lehre im Abstand voneinander angeordnet werden, daß dann auf diese rohrförmigen Teile je ein ringförmiger Halteflansch aufgesetzt wird, der bei der fertigen Röhre das betreffende rohrförmige Teil haltert, und daß anschließend mit den ringförmigen Halteflanschen gerade Stromdurchführungs-und Stützdrähte in Berührung gebracht werden, die außerdem noch in üblicher Weise verlötungsbereit in Öffnungen einer Keramikscheibe liegen, die den Röhrenkolbenteil bildet.
  • Bezüglich der weiteren Ausbildung der Erfindung wird auf die Unteransprüche verwiesen.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert.
  • In den F i g. 1 bis 5 ist eine Röhre veranschaulicht, an deren Herstellung das erfindungsgemäße Verfahren erläutert werden soll, während F i g. 6 und 7 zur Erläuterung einzelner Verfahrensschritte dienen.
  • F i g. 1 zeigt eine auseinandergezogene Ansicht der Teile (a-n) einer solchen Elektronenröhre; F i g. 2 zeigt einen Längsschnitt durch eine bei der Herstellung benutzte Vorrichtung, in der einige der in F i g. 1 dargestellten Teile montiert sind; F i g. 3 ist eine Ansicht längs der Ebene 3-3 in F i g. 2; F i g. 4 ist eine Ansicht längs der Meridianebene 4-4 in F i g. 3; F i g. 5 zeigt einen Längsschnitt einer montierten Röhre nach F i g. 2, nachdem die Teile miteinander verbunden wurden und eine aktive Kathode eingesetzt worden ist, wobei eine selbsttragende Anordnung entsteht; F i g. 6 zeigt eine Schnittansicht eines Vakuumofens zur Aufnahme der Röhrenanordnung und des Kolbens in gegeneinander verschobener Lage, um die Röhrenteile zu entgasen, den aktiven Kathodenüberzug zu formieren, den durch die auseinandergezogene Hülle und die Röhrenanordnung gebildeten Röhrenkolben zu evakuieren und die Hülle mit einer Scheibe der erwähnten Anordnung dicht zu verbinden, und F i g. 7 zeigt eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenansicht einer fertigen Röhre.
  • Gemäß F i g. 1 bestehen die bei dem dargestellten Beispiel einer Röhre verwendeten Teile aus einem Kolben 12 aus Metall, wie z. B. Stahl, der jedoch auch aus einem anderen Material, wie z. B. Keramik bestehen kann. Eine Isolierscheibe 14 aus Keramik ist an ihrer Peripherie mit einem Metallüberzug 16 versehen; der Durchmesser ist dabei so gewählt, daß sie satt in das offene Ende des Kolbens 1.2 paßt. Der Metallüberzug 16 kann aus Molybdän bestehen. Die Scheibe 14 ist ferner mit einer Mehrzahl von sie durchsetzenden Öffnungen versehen. Die Wände der Öffnungen tragen einen Metallüberzug 18, beispielsweise aus Molybdän. Eine Reihe von geraden Drähten, nämlich Einführungsdrähte 20, 22, 24, 26, 28 und Stützdrähte 30, 32, 34, 36, 38, 40 bestehen aus einem hitzebeständigen Material, wie Molybdän und haben einen solchen Durchmesser, daß sie eng, jedoch frei in die Öffnungen der Scheibe 14 passen. Ein Satz aus koaxialen Elektrodenelementen enthält ein rohrförmiges Kathodentragröhrchen 42, das aus einer Nickel und Chrom enthaltenden Legierung bestehen kann, ferner ein zylindrisches Gitter 44 und eine zylindrische Anode 46 aus Metall, wie Nickel. Die erwähnten Elektrodenelemente können an Flanschen oder Krägen 48, 50 bzw. 52 befestigt werden, die beispielsweise aus Stahl bestehen. Der Durchmesser der Elektrodenelemente ist so gewählt, daß sie genau in die rohrförmigen Vertiefungen 54, 56 bzw. 58 der Halteflansche passen und an nach innen gebogenen Anschlägen 60, 62 bzw. 64 anliegen. Die Halteflansche sind zur Aufnahme der Einführungsdrähte 20 bis 28 und Stützdrähte 30 bis 40 mit ringförmig vertieften Teilen versehen, die Überzüge 68, 70 und 72 aus einem geeigneten Lot tragen. Ein rohrförmiges Kathodenteil 74 ist an einem Ende geschlossen und trägt einen emittierenden Überzug 76. Dieses Kathodenteil hat eine kopfförmige Gestalt mit einem solchen Innendurchmesser, daß es satt über das Kathodentragröhrehen 42 paßt. Es bildet mit dem Röhrchen 42 die Kathode der Röhre. Ein Brenner 77, der doppelt gewendelt ausgeführt sein kann, wird in die aus den Teilen 74 und 42 bestehende Kathode eingesetzt und kann diese auf die gewünschte Emissionstemperatur erhitzen.
  • Wie aus F i g. 3 ersichtlich ist, sind die Öffnungen in der Scheibe 14 bei der dargestellten Triode auf vier konzentrischen Kreisen 78, 80, 82 und 84 angeordnet. In jedem Kreis befinden sich drei Öffnungen in gleichem Abstand voneinander. Die Öffnungen benachbarter Kreise sind gegeneinander um 60° versetzt, um den größtmöglichen Abstand zu gewährleisten.
  • Entsprechend dieser Anordnung enthält der innerste Kreis 84 drei Öffnungen 86, 88, 90, die winkelmäßig um 120° versetzt sind. Der darauffolgende Kreis 82 enthält drei Öffnungen 92, 94, 96, die nicht nur 120° voneinander versetzt sind, sondern auch 60° gegenüber den Öffnungen 86, 88, 90. Der dritte Kreis 80 enthält die Öffnungen 98, 100, 102, die sowohl gegeneinander um 120° als auch gegenüber den Öffnungen 92, 94, 96 um 60° versetzt sind. Die Öffnungen 104, 106, 108 im äußersten Kreis 78 sind in gleicher Weise gegeneinander um 120° gegen die Öffnungen 98, 100 und 102 um 60° versetzt. Durch die erwähnten Öffnungen erstrecken sich Einführungs- und Stützdrähte, die dementsprechend eine Reihe von Dreifuß-Stützanordnungen bilden, die sich durch eine erhöhte Stabilität und eine geringe Kapazität auszeichnen.
  • Die Flansche 48, 50 und 52 sind, wie erwähnt, mit metallischen Überzügen 68, 70 und 72 versehen, die aus Kupfer oder irgendeinem anderen geeigneten Lot bestehen können. In gleicher Weise sind die Einführungs- und Stützdrähte zu Lötzwecken mit Metall, wie Kupfer verbunden. Bei der dargestellten Ausführungsform waren die Überzüge elektrolytisch aufgebracht.
  • Die Metallschicht auf der Keramikscheibe kann durch irgendein bekanntes Metallisierungsverfahren erzeugt werden. Hier wurde eine Badmetallisierung verwendet, bei welcher lösliche Molybdänsalze zur Erzeugung eines metallischen Überzuges auf allen freiliegenden Oberflächen der Scheibe dienten. Nach der Reduktion des Salzes zum Metall wurde alles Molybdän von den flachen Seiten der Scheibe durch Schleifen entfernt. Nach dem Schleifen trägt die Scheibe 14 nur an den gewünschten Stellen 18, 16 Metallüberzüge, nämlich an den die Öffnung begrenzenden Wänden und an der Peripherie der Scheibe.
  • Bei der beschriebenen Ausführungsform. werden nur einige der in F i g. 1 dargestellten Drähte, nämlich die Drähte 20, 22, 24, 26 und 28 zu Einführungszwecken herangezogen. Diese Drähte haben dementsprechend eine ausreichende Länge, um die zugehörigen Elemente innerhalb der fertigen Röhre stützen zu können und sich außerdem noch zur Bildung von Sockelstiften aus der Scheibe 14 heraus zu erstrecken. Wie in F i g. 2 ersichtlich ist, erstrecken sich also die Einführungsdrähte 20, 22, 24, 26 und 28 durch die Scheibenöffnungen 106, 98, 94, 86 und 88. Die Einführungsdrähte 20, 22 und 24 liegen an den Flanschen 52, 50 bzw. 48 an, die mit den drei Elektroden der Röhre verbunden sind, die Einführungsdrähte 26 und 28 erstrecken sich ein Stück durch die Scheibe 14 bis zu den freien Enden des Heizfadens 110 und 111. Die inneren Enden der Einführungsdrähte 26 und 28 können zur Befestigung des Brenners mit einem Metallüberzug, wie z. B. Kupfer, versehen sein.
  • Die anderen in F i g. 1 dargestellten Drähte, also die Drähte 30, 32, 34, 36, 38 und 40 sind so lang, daß sie an den Flanschen 48, 50 und 52 ansetzend sich nur einen Teil in die Scheibe 14 erstrecken. Wie beispielsweise in F i g. 4 dargestellt ist, reicht der Draht 34 nicht ganz durch die Scheibe. Im Gegensatz zum Draht 28, reicht er nicht so weit nach oben in den Außenraum der Röhre, um als Einführungsstift dienen zu können. Die sich ergebenden Vertiefungen in den Öffnungen 92, 96,1(i0, 102', 104 und 108 (F i g. 3), von denen eine in F i g. 4 dargestellt ist, können mit einem Metallkörper 113, beispielsweise aus Kupfer, gefüllt werden. Die Öffnung 90 des innersten Ringes, in der sich kein Draht befindet, kann ebenfalls mit einem Metallstift, beispielsweise aus Kupfer, dicht verschlossen werden. Obgleich die Öffnung 90 zwecklos geworden ist, wenn im innersten Kreis die entsprechenden Öffnungen für die Brenneranschlüsse 110 und 111 ausgewählt wurden, gewährleisten sie doch eine leichtere Orientierung der Scheibe in bezug auf die Heizeranschlüsse, was insbesondere bei maschineller Montage wichtig ist. Andererseits können die Einführungs-und Stützdrähte auch gleich lang sein und erst nach der Fertigstellung der Röhre auf die gewünschte Länge beschnitten werden.
  • Die erwähnten Metallüberzüge befinden sich nicht nur auf den Flanschteilen 54, 56 und 58 der Flansche, sondern auch an der Innenseite 115, 117 und 119 (F i g. 1), um die Flansche mit dem Kathodentragröhrchen 42, dem Gitter 44 und der Anode 46 in einer noch zu beschreibenden Weise verlöten zu können.
  • Es ist einleuchtend, daß die Flansche oder Krägen 48, 50 und 52 verbreiterte Tragteile für die zugehörigen Elektrodenelemente bilden. Jedes Elektrodenelerrient trägt also an seinem einen Ende einen verbreiterten Tragteil, über den es, wie noch genauer beschrieben werden wird, mit einer individuellen Gruppe von drei Drähten verbunden ist. Jede Gruppe aus drei Drähten bildet einen Dreifuß, durch die der Flansch und das zugehörige Elektrodenelement auf der Scheibe 14 abgestützt sind. Es ist ebenso einleuchtend, daß die Drähte, die mit einem Halteteil (beispielsweise dem Gitterflansch 50) verbunden sind, weiter voneinander entfernt sind, als die Drähte, die mit einem anderen Lagerflansch, beispielsweise dem Kathodentragflansch 48, verbunden sind. Die Drähte mit einem größeren gegenseitigen Abstand tragen ein Tragteil, das einen größeren Abstand von der Isolierscheibe hat.
  • Der Metallkolben 12 (F i g. 1 und 7) besitzt einen nach außen erweiteren Rand 116, so daß ein ringförmiger Anschlag 118 gebildet wird, auf dem die Scheibe 14 ruhen kann, so daß die Eindringtiefe der Scheibe in den Kolben begrenzt wird. Zur hermetischen Abdichtung des Kolbens 12 mit dem metallischen überzug am Umfang der Scheibe dient ein Ring 120 (F i g. 6) aus Lot.
  • Anschließend soll nun eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Montage und Behandlung der erwähnten Teile beschrieben werden.
  • Dieses als Beispiel angeführte Verfahren besteht aus drei Gruppen von Verfahrensschritten. Die erste Gruppe der Verfahrensschritte besteht aus dem Zusammensetzen einiger in F i g. 1 dargestellter Teile in einer geeigneten Vorrichtung, wie sie beispielsweise in F i g. 2 dargestellt ist.
  • Bei der zweiten Gruppe der Verfahrensschritte werden die Vorrichtung und die zusammengesetzten Teile erhitzt, wodurch diese Teile zu einer spannungsfreien, selbsttragenden Einheit vereinigt werden; anschließend wird dieser Einheit noch ein weiteres Teil zugefügt.
  • Bei der dritten Gruppe der Verfahrensschritte wird der erwähnten Einheit ein weiteres Teil zugefügt, und die resultierende Anordnung wird unter Vakuum auf eine niedrigere Temperatur erhitzt, als bei dem erstgenannten Erhitzungsvorgang, wobei die nachträglich eingesetzten Teile mit der Anordnung verbunden und okkludierte Gase ausgetrieben werden.
  • Zur Ausführung der Verfahrensschritte der ersten Gruppe findet eine Hilfsvorrichtung 121 aus Metall oder Keramik, wie Zirkon- oder Aluminiumoxyd Verwendung. Wie aus F i g. 2 und 3 ersichtlich ist, besteht die Vorrichtung 121 aus einer zylindrischen Außenwand 122, die am einen Ende durch einen Boden 124 geschlossen ist. Zur Erleichterung des Wärmeüberganges können Teile der Wand ausgeschnitten sein. Die Wand 122 ist in der Nähe ihres offenen Endes verhältnismäßig dünn und bildet dadurch eine ringförmige Schulter 125. Von der Bodenplatte 124 erstrecken sich zwei konzentrische und verhältnismäßig dünne Zylinder 126, 128 nach oben, die einen gewissen Abstand voneinander besitzen und zur Aufnahme des zylinderförmigen Gitters 44 und der zylindrischen Anode 46 im entsprechenden Abstand voneinander, wie in F i g. 2 dargestellt ist, bestimmt sind. Die Länge des äußeren Zylinders 126 ist geringfügig kleiner als die der zylindrischen Anode 46, der Innendurchmesser ist so bemessen, daß er die Anode satt aufnimmt. Die Länge des inneren Zylinders 128 entspricht im wesentlichen der des äußeren Zylinders 126, der Außendurchmesser dieses Zylinders ist so bemessen, daß er das Gitter satt -aufnehmen kann. Der innere Zylinder hat außerdem einen Innendurchmesser, in den das zylindrische Kathodentragröhrchen 42 genau paßt. Im Boden 124 der Vorrichtung befindet sich eine ringförmige Rille 129 anschließend an die Außenfläche des inneren Zylinders 128, so daß das Gitter 44 weiter nach unten reichen kann als die Anode 46 und das Kathodentragröhrchen 42, wie aus F i g. 2 ersichtlich ist. Der Innendurchmesser des Teiles 130 der Wand 122 mit verringerter Wanddicke ist so bemessen, daß die Scheibe 14 satt aufgenommen wird.
  • Bei der Montage der Teile in der beschriebenen Vorrichtung werden die Anoden 46, das Gitter 44 und das Kathodentragröhrchen 42 teleskopartig in bzw. auf die Zylinder 126 und 128 der Vorrichtung geschoben. Die Reihenfolge des Einsetzens ist dabei gleichgültig.
  • Anschließend werden die ausladenden Flansche oder Tragteile 48, 50 und 52 in der genannten Reihenfolge auf die drei vorher eingesetzten Elektrodenelemente aufgebracht, sie bleiben durch Anliegen der Enden der Elektrodenelemente an die Anschläge 60, 62 und 64 in den Flanschanordnungen in der gewünschten Lage. Infolge der Größenabstufung der Flansche muß die erwähnte Reihenfolge der Montage eingehalten werden. Der Flansch 52 muß beispielsweise zuerst auf die Anode 46 aufgesetzt werden. Es ist einleuchtend, daß die rohrförmigen Teile oder Vertiefungen 54, 56 und 58 in den Flanschen zusammen mit den Anschlägen die Flansche in der richtigen Lage auf den Elektrodenelementen halten, bis die Teile miteinander durch Verlöten verbunden werden.
  • Wenn die Flansche in der beschriebenen Weise eingesetzt sind, zeigen die ringförmigen Vertiefungen mit den Metallüberzügen 68, 70 und 72 nach oben. Nun kann der Brenner 77 in das Kathodentragröhrchen 42 eingesetzt werden, wobei er am Boden 124 der Vorrichtung anliegt. Der Zeitpunkt des Einsetzens des Brenners 70 ist ziemlich unkritisch, man vermeidet jedoch ein Verhaken des Kathodenröhrchens mit den Brenneranschlüssen, wenn man das Kathodentragröhrchen zuerst einsetzt.
  • Nachdem die Röhrenelemente in der beschriebenen Weise mit den Flanschen versehen worden sind, wird die Scheibe 14 in das offene Ende der Vorrichtung eingesetzt, das durch den verhältnismäßig dünnen Wandteil 130 gebildet wird, bis sie an der ringförmigen Schulter 125 anliegt. Beim Einsetzen der Scheibe 14 in die Vorrichtung werden die beiden nach oben herausragenden Brenneranschlußdrähte in zwei Öffnungen im inneren Kreis der Scheibe eingeführt. So können sich beispielsweise die Brenneranschlüsse teilweise in die Öffnungen 86, 88 erstrecken, die in F i g. 3 dargestellt sind.
  • Die letzten Teile, die in die Vorrichtung 121 eingeführt werden, sind die in F i g.1 dargestellten Einführungs- und Stützdrähte. Zur Erleichterung der Montage können die nur als Stützen vorgesehenen Drähte vor den Einführungsdrähten eingesetzt werden. Die Einführungsdrähte können in geeigneter Weise winkelmäßig und geradlinig beabstandet werden, wobei sich die Sützdrähte zwischen ihnen befinden, um möglichst geringe Kapazitäten zu gewährleisten. Die in den drei äußeren Kreisen angeordneten Öffnungen der Scheibe fluchten in Axialrichtung mit den ringförmigen Vertiefungen der Flansche, die die Metallüberzüge 68, 70 und 72 tragen. Dementsprechend decken sich auch bei einer beliebigen, winkelmäßigen Orientierung der Scheibe in bezug auf die erwähnten Flansche, bei Beibehaltung der koaxialen Lage zwischen diesen Teilen, die auf den Kreisen angeordneten Öffnungen in der Scheibe mit den ringförmigen Vertiefungen in dem zugehörigen Flansch. Diese Winkelunabhängigkeit der Scheibe 14 gegenüber den Flanschen 48, 50 und 52 trägt wesentlich zur Vereinfachung der Montage der Anordnung bei, gleichgültig, ob sie von Hand oder maschinell ausgeführt wird.
  • Beim Einsetzen der Einführungs- und Stützdrähte kommen diese zum Eingriff in die zugehörigen Flansche 48, 50 und 52, gleichzeitig berühren die Einführungsdrähte 26 und 28 die Brenneranschlüsse 110 und 111. Die Stützdrähte 30, 32 (Fig. 1) liegen also am Flansch 52, die Stützdrähte 34, 36 am Flansch 50 und die Stützdrähte 38, 40 am Flansch 48 an. Die Drähte 30, 32 sind länger als die Drähte 34, 36 und diese wiederum länger als die Drähte 38, 40 wegen der Abstandsstaffelung der Flansche 48, 50 und 52 in Axialrichtung. Die Einführungsdrähte 20, 22 und 24 stehen auf den Flanschen 52, 50 bzw. 48 auf. Die Vertiefungen oder Kanäle in der Nähe des Umfangs der Flansche dienen dazu, die Drähte beim Verlöten zu halten.
  • Schließlich können nicht dargestellte Kupferkügelchen in die durch die Öffnungen 92, 96, 100, 102, 104 und 108 gebildeten Hohlräume eingesetzt werden, die nicht von Stützdrähten ausgefüllt sind, so daß eine Kupfermasse 113 (F i g. 4) zur Ausfüllung der Hohlräume und zur besseren hermetischen Abdichtung der Öffnungen gebildet wird. Ferner kann in die leere Öffnung 90 (F i g. 3) ein Bolzen 131 eingesetzt werden, der aus Kupfer besteht oder damit überzogen sein kann und dessen Länge etwa gleich der Dicke der Scheibe ist.
  • Die gebildete lose Anordnung der Teile zeigt eine Flanschanordnung, in der die Flansche sowohl transversal oder radial als auch longitudinal zur Vorrichtung 121 abgestuft sind. Dies ist nicht nur zur Erleichterung. der Montage vorteilhaft, sondern ergibt auch eine Anordnung, bei welcher die Kapazitäten zwischen den Leitungen verringert werden. Ferner berührt jedes montierte Element das andere über einen metallischen Überzug, der die Elemente zu einer festen Anordnung verbindet, wenn die Verfahrensschritte der zweiten Gruppe, die noch beschrieben werden soll, ausgeführt sind. Die lose Anordnung ist frei von mechanischen Spannungen und ; damit auch von Verformungen.
  • Bei den Verfahrensschritten der zweiten Gruppe wird das Werkzeug 121 und die in ihm gemäß F i g. 2 montierten Teile in einer reduzierenden Atmosphäre, wie z. B. Wasserstoff, erhitzt. Beim ; ersten Verfahrensschritt werden das Werkzeug und die Teile in einem Wasserstoffofen auf etwa 1130° C erhitzt. Bei einem Ausführungsbeispiel wurden die Teile innerhalb der ersten Minute der Erhitzung auf die Ofentemperatur gebracht. Nachdem sie diese Temperatur angenommen haben, läßt man sie noch einige Minuten im Ofen. Beim nächsten Verfahrensschritt läßt man die Teile und das Werkzeug auf etwa 250° C abkühlen. Dieser Abkühlvorgang erfordert etwa 2 Minuten. Die im Werkzeug 121 montierten Teile sind nun miteinander durch die verschiedenen erwähnten Metallüberzüge verlötet. Nach der Entnahme aus dem Ofen läßt man das Werkzeug und die Teile auf Zimmertemperatur abkühlen. Während dieser Verfahrensschritte treten keine Verformungen auf.
  • Die resultierende, verlötete Anordnung wird dann aus dem Werkzeug 121 entfernt und das Kathodenteil 74 wird über das freie Ende des Kathodentragröhrchens 42 im Paßsitz aufgeschoben, wie in F i g. 5 dargestellt ist. Das Kathodenteil 74 nimmt nun einen Teil des Raumes ein, der vorher von dem Zylinder 128 des Werkzeugs erfüllt gewesen war, dieser Zylinder diente dabei also als vorübergehende Stütze, die entfernt wurde, als die verlöteten Teile aus dem Werkzeug herausgenommen wurden. Die Innenfläche des Teiles 74 und die Außenfläche des Kathodentragröhrchens 42 sind genügend rauh, so daß sich eine Anzahl von Berührungspunkten ergibt, die bei der Behandlung während der Verfahrensschritte der dritten Gruppe zusammensintern können.
  • Bei den Verfahrensschritten der dritten Gruppe wird eine Heiz- und Evakuiereinrichtung verwendet, wie sie in F i g. 6 dargestellt ist. Diese Einrichtung besteht aus einem evakuierten Raum, wie einem Rezipienten 140 aus Keramik oder schwer schmelzbarem Glas, der durch einen hitzebeständigen Dichtungsring 124 in einem Metallflansch 144 dicht mit einer nicht dargestellten Vakuumquelle verbunden ist. Innerhalb des Rezipienten 140 befindet sich ein rohrförmiger Metalleinsatz 146, an dessen Enden Wärmeabschirmungen 148 und 150 angebracht sind. Innerhalb des Einsatzes 146 befindet sich eine Stütze 152 zur Halterung der aus dem Kolben 12 und der Scheibe 14 bestehenden Röhrenanordnung, welche die in F i g. 5 dargestellte Anordnung enthält und zwischen den Abschirmungen 148 und 150 liegt. Der Einsatz 146 wird durch eine Hochfrequenzinduktionsspule 154 erhitzt, die durch eine nicht dargestellte Hochfrequenzquelle gespeist wird. Der Einsatz 146 gibt seinerseits Wärme durch Strahlung an die erwähnte Röhrenanordnung ab.
  • Bei der Durchführung der Verfahrensschritte der dritten Gruppe wird der Kolben 12 über die Scheibe 14 geschoben, bis die Schulter oder der Anschlag 118 (F i g. 1) des Kolbens an der Scheibe anliegt, ferner wird ein Ring 120 aus Lot auf die Peripherie der Scheibe gelegt, so daß er, wie ans F i g. 6 ersichtlich ist, am Rand des Kolbens anliegt. Die resultierende Röhrenanordnung wird dann auf die Stütze 152 gestellt und die Spule 154 zur Erhitzung des Einsatzes 146 auf eine Temperatur in Betrieb genommen, die ausreicht, daß die vom Einsatz ausgehende Wärmestrahlung die Röhre und ihre Teile auf eine Temperatur von etwa 800° C bringt. Zur Entgasung der Metallteile der Anordnung läßt man diese für einige Minuten auf dieser Temperatur. Während dieses Erhitzungsvorganges wird durch die Vakuumpumpe laufend Gas aus dem Rezipienten und dem Inneren der durch den Kolben 12 und die Scheibe 14 gebildeten Röhre abgepumpt. Die Entfernung der Gase aus der Röhre erfolgt durch den ringförmigen Raum zwischen dem lose montierten Kolben und dem anfänglich gebildeten Röhrensystem. Die erwähnte Temperatur reicht nicht aus, um den Lotring 120 zu schmelzen und die Kathode 74 vollständig auf das Röhrchen 42 aufzusintern. Untersuchungen haben ergeben, daß eine Dauer von einigen Minuten für das Ausgasen und Pumpen zufriedenstellende Röhren ergibt. Längere Zeiten bis zu 60 Minuten gewährleisten selbstverständlich eine erhöhte Sicherheit, daß das Entgasen und Evakuieren so weit wie möglich vervollständigt ist.
  • Anschließend wird bei noch evakuiertem Rezipienten 140 die der Spule 154 zugeführte Energie erhöht, so daß die Temperatur der Teile der Röhre auf etwa 950° C ansteigt. Bei dieser Temperatur sintert das Teil 74 weiter an das Tragröhrchen 42 an und der Lotring 120 schmilzt, wobei der Kolben 12 und die Scheibe 14 vakuumdicht verbunden werden; dabei tritt jedoch kein erneutes Schmelzendes Kupferlotes auf und die vorher fertiggestellten Lötstellen werden nicht beeinträchtigt. Um eine Lötung bei dieser niedrigeren Temperatur zu ermöglichen, kann der Lotring 120 aus einer geeigneten Legierung, wie z. B. Nickel-Zinn bestehen, oder aus einer Legierung, die Nickel und Gold enthält.
  • Während des Entgasungsvorganges kann der Brenner 77 unter Strom gesetzt werden, um die Wärmeeinwirkung durch den Metalleinsatz 146 zu unterstützen und das Entgasen zu verbessern. Versuche haben jedoch ergeben, daß auch ohne Heizen des Brenners zufriedenstellende Röhren hergestellt werden können.
  • Eine mittels der Verfahrensschritte der drei erwähnten Gruppen hergestellte Röhre ist in F i g. 7 dargestellt. Kathode 74, Gitter 44 und Anode 46 werden unverrückbar von den Tragteilen oder Flanschen 48, 50 bzw. 52 getragen, die eine beträchtliche Ausdehniuig nach der Seite aufweisen und jeweils in der Nähe des Umfanges durch ein Dreibein aus Einführungs- und Stützdrähten gehalten werden, die in der Scheibe 14 ruhen. Hierdurch wird eine Verlagerung der Elektroden sowohl in winkelmäßiger als auch in senkrechter Richtung wirksam verhindert und es können außergewöhnlich kleine Abstände zwischen ; Kathode und Gitter erreicht werden, ohne daß die Gefahr von Kurzschlüssen auftreten würde.
  • Die verhältnismäßig einfache Form der Röhrenteile und das einfache Herstellungsverfahren, wie sie im vorstehenden beschrieben wurden, ermöglicht, die , Röhre in außergewöhnlich kleinen Abmessungen herzustellen.
  • In einem Beispiel betrug der Gesamtdurchmesser der Röhre etwa 9,5 mm und die Gesamtlänge etwa 12,7 mm. In F i g. 7 ist der Kolben 12 länger, als zur Aufnahme der Elektroden in seinem Inneren notwendig wäre, die überlänge ergibt eine zusätzliche Fläche für die Abnahme der Verlustwärme. Selbstverständlich können auch kürzere Röhrenkolben Verwendung finden und die gewünschte Verlustleistung kann durch zusätzliche, nicht dargestellte Mittel zur Wärmeableitung gewährleistet werden. Dies ist vor allem dadurch leicht möglich, daß der Kolben 12 mit keiner Elektrode in Verbindung steht.
  • Die verhältnismäßig kleinen Abmessungen, die oben angegeben wurden, stellen keine untere Grenze dar, bis zu welcher die Miniaturisierung getrieben werden kann. Selbstverständlich kann das Verfahren gemäß der Erfindung für Röhren beliebiger Größe, also auch für verhältnismäßig große Leistungsröhren Verwendung finden.
  • In ihrer bevorzugten Form gewährleistet die Erfindung daher einen einfachen Aufbau, der einen verbesserten Wirkungsgrad im Betrieb mit sich bringt, so daß sich eine erhebliche Verringerung des Leistungsbedarfes ergibt. Weiterhin ist zum Aufbau nur eine wenig qualifizierte Arbeit erforderlich. Man kann deshalb mit einem sogenannten progressiven Montageverfahren arbeiten, bei dem die fertige Röhrenanordnung durch fortlaufendes Einsetzen einzelner Teile hergestellt wird, wodurch der Ausschuß verringert wird. Solche Herstellungsverfahren sind Verfahren vorzuziehen, die mit der Fertigung von Untereinheiten arbeiten, da sie sowohl von Hand als auch maschinell leichter durchgeführt werden können und viel weniger Ausschuß liefern.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung einer Elektrodenanordnung für eine Elektronenröhre, bei dem ein Kathodenteil und mindestens eine weitere Elektrode mit einem keramischen Röhrenkolbenteil in der endgültigen gegenseitigen Lage zusammengesetzt und dann durch Erhitzen miteinander verlötet werden, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Verlöten ein rohrförmiges Kathodenteil (Kathodentragröhrchen 42) und ein rohrförmiges Gitterteil (44) in ihrer endgültigen Lage unabhängig von den Teilen des Röhrenkolbens in einer Lehre (121) im Abstand voneinander angeordnet werden, daß dann auf diese rohrförmigen Teile je ein ringförmiger Halteflansch (48, 50) aufgesetzt wird, der bei der fertigen Röhre das betreffende rohrförmige Teil haltert, und daß anschließend mit den ringförmigen Halteflanschen gerade Stromdurchführungs- und Stützdrähte (24, 22) in Berührung gebracht werden, die außerdem noch in üblicher Weise verlötungsbereit in Öffnungen einer Keramikscheibe (14) liegen, die den Röhrenkolbenteil bildet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile während der ersten Erhitzung durch eine Montagelehre gehalten werden, die ein Abstandshalterteil umfaßt, das zwischen das rohrförmige Kathodenteil und das rohrförmige Gitterteil von dem Ende dieser Teile her hineinreicht, das dem Ende entgegengesetzt ist, auf das die betreffenden Halteflansche aufgesetzt sind.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Montagelehre eine Grundfläche enthält, von der aus sich das Abstandshalterteil in das Innere einer von äußeren Teilen der Lehre umschlossenen Anordnung erstreckt, welch letztere am Boden (124) ansetzt und eine Auflage für die als Kolbenboden dienende Keramikscheibe bildet (F i g,. 2).
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das rohrförmige Kathodenteil (42), das rohrförmige Gitterteil (44), die ringförmigen Halteflansche (48, 50) und die geraden Drähte (24, 22) kopfstehend in der Montagelehre zusammengesetzt werden und daß nach der ersten Erhitzung und der Entnahme der verlöteten Anordnung aus der Montagelehre das emissionsfähige Kathodenteil (74) auf das ersterwähnte Kathodenteil (42) so aufgeschoben wird, daß es einen Teil des vorher durch den Abstandshalterteil der Montagelehre eingenommenen Raum einnimmt.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung einer Elektronenröhre mit einer nach den vorhergehenden Ansprüchen hergestellten Elektrodenanordnung, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung nach Anbringen des emissionsfähigen Kathodenteiles (74) und des Kolbens (12) im Verlaufe einer zweiten Erhitzung anfänglich zur Entgasung auf eine mäßige Temperatur erhitzt wird und daß die Temperatur erst nach einer gewissen Zeitspanne auf einen Wert erhöht wird, der eine Verbindung des emissionsfähigen Kathodenteiles mit dem rohrförmigen Kathodenteil gewährleistet, jedoch noch unterhalb der bei der ersten Erhitzung angewendeten Temperatur liegt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 902 758, 904 087; französische Patentschrift Nr. 1144 236; USA: Patentschrift Nr. 2 792 271.
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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE902758C (de) * 1939-11-08 1954-01-28 Fernseh Gmbh Verfahren zur Herstellung vakuumdichter Durchfuehrungen
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FR1144236A (fr) * 1955-02-04 1957-10-10 Eitel Mccullough Tubes électroniques à enveloppe en céramique

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