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Vorrichtung zum Hochbrechen von Schächten Das Hochbrechen von Schächten
hat gegenüber dem Abteufen der Schächte den Vorzug, daß die mühevolle Ladearbeit
und die Hochförderung des beim Ausbruch des Schachtes anfallenden Haufwerkes fortfällt
und daß keine Behinderung im Bereich der Schachtscheibe durch zusitzendes Wasser
oder durch Bohrwasser eintritt. Die bekannten Vorrichtungen zur Durchführung des
Hochbrechens von Schächten sind indessen nicht frei von Nachteilen.
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Diese Vorrichtungen bestehen allgemein gesehen aus einer in dem erforderlichen
Abstand unterhalb des anstehenden Schachtquerschnittes errichteten Arbeitsbühne,
die die erforderlichen Standflächen für die Bergleute, für die Bohrgeräte zum Abbohren
der Schachtscheibe und zum Wegladen des hereingeschossenen Haufwerks durch eine
Falleitung schafft. Solche Arbeitsbühnen sind nicht nur verhältnismäßig zeitraubend
herzustellen, sondern müssen auch ständig abgebrochen und wieder aufgebaut werden,
damit die durch sie geschaffene Standfläche dem Fortschritt des Hochbrechens des
Schachtquerschnittes folgen kann. Vom sicherheitlichen Standpunkt aus besitzen die
bekannten Vorrichtungen dieser Art auch keine Möglichkeit, die Bergleute gegen nachfallendes
Gestein aus dem anstehenden Schachtquerschnitt zu schützen. Diese Gefahren für die
Bergleute vermehren sich noch beträchtlich durch die Tatsache, daß von solchen Arbeitsbühnen
der endgültige Schachtausbau meistens nicht eingebracht werden kann, sondern nur
der vorläufige Ausbau. Das hat außerdem die unerwünschte Folge, daß der Schacht
erst nach dem Hochbrechen endgültig ausgebaut werden kann, wobei der vorläufige
Ausbruch unter erheblichen Gefahren ausgelöst werden muß.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung zum
Hochbrechen von Schächten zu schaffen, die diese Nachteile vermeidet, und insbesondere
eine derartige Vorrichtung anzugeben, die unter Vermeidung von Unfallgefahren eine
erhebliche Leistungssteigerung des Vortriebes des Schachtquerschnittes ermöglicht.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Bühne aus
einem an die Falleitung angeschlossenen Trichterkörper besteht, der drehbar im Schacht
und auf dem Schachtausbau hebbar ausgebildet ist und daß an der Unterseite des Körpers
an sich radial gegen die gegenüberliegenden Stellen Gehäuse für aus- und einfahrbare
Bohrstände mit Deckklappen, die im eingefahrenen Zustand Bestandteile des Trichterkörpers
bilden, vorgesehen sind.
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Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung folgt die Bühne dem Fortschritt
des Vortriebes des Schachtes infolge ihrer Hebbarkeit und wird von den Bergleuten
nicht betreten, so daß im Bereich der Bühne der Schacht unausgebaut bleibt. Die
Bergleute befinden sich vielmehr in den geschützten Bohrständen, in denen sie durch
nachfallendes Gestein nicht gefährdet werden können. Der Schachtausbau läßt sich
dadurch als endgültiger Ausbau unterhalb des Trichterkörpers einbringen, so daß
ein vorläufiger Ausbau fortfällt.
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Der durch diese Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung erzielbare
technische Fortschritt besteht neben der Beseitigung der Gefährdung der Bergleute
durch nachfallendes Gestein darin, daß die Vorrichtung nur einmal in den Schacht
eingebaut zu werden braucht und dann entsprechend dem Fortschritt des Schachtausbruchs
im Schacht klettert, so daß mit dieser Vorrichtung ohne Unterbrechung gebohrt, geschossen
und weggeladen werden kann. Das ergibt die von der Erfindung angestrebte Leistungssteigerung.
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Im einzelnen erfolgt das Abbohren mit dieser Vorrichtung so, daß durch
absatzweises Drehen des Trichterkörpers um einen entsprechenden Bogen von den Bohrständen
aus die Bohrlöcher in kreisförmiger, radial gegeneinander versetzte Anordnung der
aufeinanderfolgend hergestellten Kreise von solchen, von den die Drehbewegung des
Trichterkörpers mitmachenden Bohrständen aus unter entsprechendem Ausfahren der
Bohrvorrichtungen hergestellt werden, während nach dem Abbohren und Besetzen der
Bohrlöcher die Bohrstände eingefahren werden.
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Es erweist sich als besonders zweckmäßig, den trichterförmgien Körper
im Schacht mit einem bestimmten Abstand zwischen dem Trichterkörper und der Schachtwandung
zu bewegen. Damit nun in den ausgebauten Teil des Schachtes beim Hereinschießen
des
Haufwerkes keine Haufwerksteile fallen können, wird die Vorrichtung nach der Erfindung
durch verschwenkbare Randklappen vervollständigt, die am Trichterkörper zur Abdeckung
des genannten Zwischenraumes vorgesehen sind. Nachdem diese Randklappen in ihre
abdichtende Stellung verbracht worden sind, kann der Abschlag hereingeschossen werden.
Der Trichter ist dann vollkommen geschlossen, weil die eingefahrenen Bohrstände
den Trichterkörper vervollständigen.
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Zweckmäßig sieht man mehrere Druckzylinder zum Anheben des Trichterkörpers
vor. Dieses Anheben erfolgt, nachdem der hereingeschossene Abschlag weggeladen worden
ist. Beim Anheben wird dann der Platz unterhalb des Trichterkörpers frei, der das
Einbauen eines oder mehrerer Schachtringe ermöglicht, wobei nunmehr lediglich die
Zylinder auf diese neueingebauten Ringe abgestützt zu werden brauchen, damit sich
der beschriebene Vorgang wiederholen kann.
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Der Rutschwinkel des Haufwerkes ist bei den hier in Frage kommenden
Werkstoffen für die Ausbildung des Trichterkörpers verhältnismäßig groß. Da andererseits
infolge der Tatsache, daß sich beim Wegladen keine Bergleute auf dem Trichterkörper
befinden, die Berge von selbst in die Trichteröffnung fallen müssen, würden sich
verhältnismäßig große axiale Ausdehnungen des Trichterkörpers ergeben, um die nötige
Steilheit des Trichters herstellen zu können. Daher hat die Erfindung als zweckmäßig
erkannt, den Trichterkörper mit einer geringer als den Rutschwinkel des Haufwerkes
bemessenen Trichterneigung zu versehen und das Abrutschen der Berge in den Trichter
durch Vibratoren zu erreichen. Der Vorteil besteht darin, daß die axiale Ausdehnung
der Gesamtvorrichtung 'verhältnismäßig gering ist und sich im allgemeinen auf der
Länge von drei Ausbauringen unterbringen läßt.
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Die Abförderung der Berge durch die Falleitung wird aber zweckmäßig
nicht nur durch die Vibratoren gesteuert, sondern außerdem durch einen Abdeckschieber
in der Falleitung, der infolge der beträchtlichen zu handhabenden Massen zweckmäßig
hydraulisch betätigt wird.
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Das Einbringen des Ausbaus erfolgt unterhalb des Trichterkörpers.
Dazu wird zweckmäßig eine besondere Ausbaubühne vorgesehen, die ebenfalls als Ganzes
dem Fortschritt des Hochbrechens folgen kann.
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Bei Vereinigung der vorstehend beschriebenen Merkmale der Erfindung
ist es möglich, die gesamte Vorrichtung unmittelbar beim Ansetzen des Aufbruchs
einzubauen und sie dann in ihrer Gesamtheit über die gesamte, hochzubrechende Länge
des Schachtes mitzunehmen, ohne daß noch weitere Hilfsvorrichtungen erforderlich
wären.
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Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in den
Abbildungen dargestellt, von denen A b b.1 einen Vertikalschnitt durch die Vorrichtung
in der Phase der Herstellung der Bohrlöcher, A b b. 2 einen Horizontalschnitt gemäß
Linie A-B der A b b. 1, nach unten gesehen, und A b b. 3 einen Horizontalschnitt
gemäß Linie C-D der A b b.1, nach oben gesehen, darstellt; A b b. 4 zeigt in der
A b b.1 entsprechender Darstellung die Phase nach dem Hereinschießen des Abschlages.
Wie die Abbildungen erkennen lassen, besteht die Vorrichtung aus einem drehbaren,
flach trichterförmigen Körper 1, dessen geneigte Wandungen sich nach einer zentralen
Falleitung 2 für die Berge erstrecken, wobei die Trichtermündung durch einen Abdeckschieber
3 gegen die Falleitung bzw. einen zwischengeschalteten Einlauftrichter abschließbar
ist.
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Um eine so steile Neigung der Trichterwandungen, wie sie an sich im
Hinblick auf den Rutschwinkel der Berge (von etwa 45°) erforderlich wäre, und damit
zu große Abmessungen des die Abdeckung bildenden Körpers in der vertikalen Richtung,
die sich sonst insbesondere bei Schächten von großen Durchmessern ergeben würden,
zu vermeiden, wird der Winkel der Trichterwandungen gemäß der dargestellten Ausführungsform,
die sich auf einen Schachtdurchmesser von größenordnungsmäßig 5 m bezieht, kleiner
als der Abrutschwinkel der Berge, mit etwa 30°, gewählt und das Herabrutschen der
Berge über die geneigten Trichterwandungen dadurch bewirkt, daß diese durch für
einen Zweck vorgesehene Vorrichtungen, z. B. Druckluftvibratoren, in Schwingungen
versetzt werden.
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Der die Abdeckung bildende Trichterkörper ruht auf über seinen Umfang
verteilten Stützen 4, welche mit Rollen 5 versehen sind, auf einer ringförmigen
Fahrbahn 6 aus U-Eisen-Profilen. Diese Fahrbahn stützt sich über vertikal angeordnete
Druckluftzylinder 7, die in zweckentsprechender Anzahl von z. B. zwölf über den
Umfang verteilt sind, auf dem letzten gesetzten Ausbauring 8 ab. Mittels dieser
Druckluftzylinder kann die Gesamtanordnung um den zweckentsprechend bemessenen,
dem Abstand zweier aufeinanderfolgender Schachtringe bzw. einem Anschlag angepaßten
Ausfahrweg von z. B. 1,2 m dieser Zylinder angehoben werden.
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Das absatzweise Drehen des Trichterkörpers erfolgt durch Antrieb einer
der Laufrollen durch einen nicht dargestellten Druckluftmotor.
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Der Trichterkörper ist, wie aus den Abbildungen ersichtlich ist, verstrebt.
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Der Anschluß des Umfangbereiches des Trichterkörpers an die Schachtstöße,
der erforderlich ist, um beim Hereinschießen des Abschlages ein Durchfallen von
Bergen in dieser Umfangszone zu verhindern, erfolgt durch Klappen 9, die während
seines Hochfahrens aufgerichtet sind und im Stillstand nach dem Schachtumfang hin
umgeklappt werden.
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Der Trichterkörper trägt die ein- und ausfahrbaren Bohrstände
12',12", die in zwei Gehäusen 10',10"
auf Druckzylindern 11',11" gelagert
untergebracht sind. In A b b.1 ist der eine 12' der Bohrstände in ausgefahrenem
und der andere 12' in eingefahrenem Zustand dargestellt.
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Die Bohrstände nehmen während der Wegfüllperiode die Bohrvorrichtungen,
d. h. die mittlere Großloch-Drehschlagbohrmaschine 14 und die die Kränze von Bohrlöchern
herstellenden Drehschlagbohrer 15' und 15" auf, die in sich völlig hereingeklappt
werden können (A b b. 4). Die Bohrmaschinen 15' und 15" sind, um die Kränze von
Bohrlöchern herzustellen, auf zweckentsprechende radiale Abstände von der Schachtachse
ausfahrbar.
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Die Bohrstände 12',12" sind völlig geschlossen und besitzen Abdeckklappen,
die dem - Boden des Trichterkörpers entsprechend geneigt sind und in eingefahrenem
Zustand der Stände mit diesem Boden
3. Vorrichtung nach Anspruch
1, gekennzeichnet durch mehrere Druckzylinder (7) zum Anheben des Trichterkörpers
im Schacht.
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4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine
geringer als der Rutschwinkel des Haufwerkes bemessene Trichterneigung und durch
Vibratoren zum Transport des Haufwerkes in die Falleitung. 5. Vorrichtung nach den
Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen Abdeckschieber (3) für die Bergefalleitung,
der hydraulisch betätigbar ist.
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6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch die
Bohrstände abdeckende Arbeitsbühnen (13) und eine unterhalb der Bohrstände angebrachte
Arbeitsbühne (19, 21).
abschließen, der dann also durchgehend
glatt und geschlossen ist.
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In den Bohrständen stehen die die Bohrmaschinen bedienenden Arbeiter
auf Standrosten, die Arbeitsbühnen 13 bilden.
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Unter diesen Standrosten sind Trockenabsauggeräte 16 und Bohrkleinsammler
17 angeordnet. Die Führungsstützen der Bohrstände bilden gleichzeitig die
Führungen für die Bohrmaschinen, deren Vorschub durch hydraulische Zylinder erfolgt.
Mit 18 sind die Druckzylinder zum Öffnen und Schließen des Schiebers 3 bezeichnet,
der den Zutritt für die Berge in das Fallrohr 2 freigibt.
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Aus A b b. 4 ist der Zustand ersichtlich, der sich ergibt, sobald
der Abschlag hereingeschossen worden ist. Sämtliche Bohrmaschinen sind in die Bohrstände
eingefahren und die Bohrstände nach unten so weit verfahren, daß ihre Schutzdächer
die Wandungen des Trichterkörpers ergänzen.
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In einem zweckentsprechenden Abstand von der Fahrbahn für die Abdeckung
ist unterhalb derselben eine Arbeitsbühne 19 verlegt, auf der die Bergleute
arbeiten, welche den endgültigen Ausbau einbringen. Diese rostartige Arbeitsbühne
bzw. der sie tragende Schachtring kann erforderlichenfalls von in den Stoß eingebühnten
Tragkonsolen 20 unterstützt bzw. gehalten werden. Unterhalb dieser Arbeitsbühne
kann noch eine zweite Arbeitsbühne 21 unmittelbar unterhalb der Bohrstandgehäuse
angeordnet sein, um insbesondere bei größeren Schachtdurchmessern das Einbringen
des Ausbaues noch zu erleichtern.
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Die Arbeitsweise der neuen Vorrichtung ist' wie folgt: In A b b. 1
ist der Zustand gezeigt, der sich ergibt, nachdem der hereingeschossene Abschlag
abgefördert worden ist und nunmehr die auf dem oberen Standrost stehenden Arbeiter
die Bohrstände ausfahren. Der Bohrstand 12' ist im aufgefahrenen Zustand dargestellt.
Der in diesem Bohrstand befindliche Arbeiter kann aus geschützter Stellung nunmehr
zunächst die mittlere Großloch-Drehschlagbohrmaschine 14 einrichten. Ein zweiter
Arbeiter stellt, auf dem Arbeitsbühnenrost stehend, alle Anschlüsse für die Bohrmaschine
und die Trockenabsauggeräte her, um anschließend seinerseits den zweiten Bohrstand
12", auf dessen Standrost stehend, auszufahren. Darauf werden die Bohrmaschinen
15', 15" eingerichtet.
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Das Abbohren des Abschlages erfolgt unter schrittweiser Fortschaltung
der drehbaren Arbeitsbühne jeweils nach Fertigstellung der beiden sich gegenüberliegenden
Bohrlöcher nach einem vorbestimmten Schema, ohne daß die Arbeit der mittleren Großlochbohrmaschine
unterbrochen wird.
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Während des Abbohrens des Abschlages wird das Ausbaumaterial zu dem
oberen Arbeitsbühnenrost transportiert. Anschließend werden die Bohrmaschinen in
die Bohrstände eingeschwenkt und diese etwa 1 m eingefahren, worauf die drehbare
Abdeckung mittels der vier hydraulischen Zylinder mit ihrem Gerüst und ihrer Fahrbahn
um den gleichen Weg angehoben wird, um nunmehr 1 m Ausbau einzubringen.
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Gleichzeitig werden die Bohrlöcher besetzt, die den Zwischenraum zwischen
der drehbaren Abdeckung und dem Schachtstoß sichernden Abdeckklappen nach außen
umgelegt, die beiden Bohrstände völlig eingefahren, die gefüllten Bohrkleinsammler
ausgewechselt und an den Einlauf des Fallrohres für die Berge ein weiterer Verlängerunsschuß
angeschlossen, der diesen Einlauf mit der trichterförmigen Abdekkung verbindet.
In dieser Zeit haben außerdem die beiden mit dem Ausbau beschäftigten Arbeiter sowohl
den Ring fertig eingebaut wie auch die etwa erforderlichen Verzugsmatten angebracht.
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Anschließend wird das Ort verlassen und der Abschlag hereingeschossen.
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Für das Wegfördern des Haufwerks ist nichts anderes notwendig als
das in zweckentsprechend geregelter Weise erfolgende öffnen der Verschlußschieber
3 mittels der hydraulischen Zylinder 18 durch die beiden in der anderen Phase mit
der Bohrarbeit beschäftigten Arbeiter. Die in dieser Phase mit dem Ausbau nicht
beschäftigten anderen beiden Arbeiter ziehen die Berge auf der Sohle ab und laden
sie weg.
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Sobald die Berge, deren Abrutschen auf den Trichterwandungen durch
die nicht dargestellten Vibrationsvorrichtungen befördert wird, weggeladen sind,
werden die Bohrstände ausgefahren und von ihnen aus die etwa hängengebliebenen Schalen
aus der Firste abgetrieben sowie etwa in dem Trichtre liegengebliebenes Bergematerial
in das Fallrohr verbracht.
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Nunmehr erfolgt das erneute Anheben der drehbaren Abdeckung mit Gerüst
und Fahrbahn um 1 m und die Herstellung des Ausbaus in dem gebildeten freien Zwischenraum,
worauf schließlich der untere Arbeitsbühnenrost höhergelegt wird.
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Die Durchführung dieses Verfahrens erfordert, wie ersichtlich, den
Einsatz von nur vier Arbeitern in denkbar zeit- und arbeitsaufwandsparender Weise.
Es bedeutet damit einen erheblichen Fortschritt gegenüber den bekannten Verfahren
zum Hochbrechen von Schächten.
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Obwohl in den Abbildungen eine zentrale Bergefalleitung dargestellt
ist, läßt sich unter entsprechender asymmetrischer Ausbildung des Trichters die
Fülleitung auch außen mittig im Schacht anordnen, wenn die gewählte Anordnung der
Schachtscheibe dies erforderlich machen sollte. Es ist dann selbstverständlich notwendig,
den Trichter nach dem Hereinschießen des Abschlages so zu drehen, daß sein Einlauf
mit der oberen Öffnung der Falleitung fluchtet. Patentansprüche: 1. Vorrichtung
zum Hochbrechen von Schächten mit einer im Schacht untergebrachten Arbeitsbühne
zum Abbohren des Schachtquerschnittes und Wegladen von hereingeschossenem Haufwerk
durch eine Falleitung, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß die Bühne aus einem
an die Falleitung (2) angeschlossenen Trichterkörper (1) besteht, der drehbar
im Schacht und auf dem Schachtausbau (8) hebbar ausgebildet ist, und daß an der
Unterseite des Körpers an sich radial gegenüberliegenden Stellen Gehäuse für aus-
und einfahrbare Bohrstände (12) mit Deckklappen, die im eingefahrenen Zustand Bestandteile
des Trichterkörpers bilden, vorgesehen sind.
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2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch verschwenkbare
Randklappen (9) am Trichterkörper (1) zur Abdeckung des Zwischenraumes zwischen
dem Trichterkörper und der Schachtwandung.