DE3210783A1 - Verfahren und einrichtung zum auffahren von strecken und schaechten im gestein mit hilfe einer vortriebsmaschine und einem schreitenden ausbau - Google Patents

Verfahren und einrichtung zum auffahren von strecken und schaechten im gestein mit hilfe einer vortriebsmaschine und einem schreitenden ausbau

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DE3210783A1 DE19823210783 DE3210783A DE3210783A1 DE 3210783 A1 DE3210783 A1 DE 3210783A1 DE 19823210783 DE19823210783 DE 19823210783 DE 3210783 A DE3210783 A DE 3210783A DE 3210783 A1 DE3210783 A1 DE 3210783A1
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Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Auffahren von
  • Strecken und Schächten im Gestein mit Hilfe einer Vortriebs-Maschine und einem schreitenden Ausbau.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und die Einriditungen zu seiner Durchführung für das Herstellen von Strecken und Schächten im Gestein unter Verwendung einer Vortriebs aschine und eines selbsvortschreitenden Ausbaus. Gegenüber den mannigfachen herkömmlichen Verfahren und Einrichtungen bietet die Erfindung je nach Anwendungsfall die Möglichkeit der Leistungssteigerung durch höhere Leistungskonzentration der Vortriebsmaschine, oder der erhöhten Mechaninisierung besondera durch Montage des ganzen Ausbaumaterials am Ansatzpunkt, oder der Beschleunigung des Projektes durch das Bbbringen des endgültigen Ausbaus schon während des Bohrens, oder von finanziellen Vorteilen und von Vermeidung von aufwendigen Gebirgsverfestigungen.
  • In seinen verschiedenen Varianten eignet sich die Erfindung für bergmännische Auffahrungen in jede beliebige Richtung und sowohl im Pest- wie auch im Lockergestein. An AuSfadrungsauerschnitten kommen die üblichen Sfecken- und Schachtquerschnitte in frage, sofern der Ansatzpunkt die nötigen Voraussetzungen für den Materialantransport und die montage bietet.
  • Die Erfindung umfaßt zunächst das Verfahren ,nach dem bei einer Auffahrung mit einer Vortriebsmaschine, in diesem Falle imer eine Vollschnittmaschine, ein schreitender Ausbau in ringförmigen rlleilabschnitten eingebaut und nachgeftihrt wird, wobei während des Vortriebs, nicht mehr im Endzustand, zwischen jeweils zwei oder mehr als zwei ringförmigen Teilabschnitten, den Tübbingen, ein Abstand eingehalten wird und jeweils soch ein Tübbing vorgeschoben wird, der einen freien Raum vor sich hat.
  • Die dabei erforderliche Vielzahl von Vorschubzylindern und zweckmäßigerweise auch die Antriebsmotoren der Vortriebsmaschine werden erfindungsgemäß mit Druchvasser gespeist, das anschlieee send zu den Bohrwerkzeugen geleitet wird, wo es die Sreispülung der Bohrwerkzeuge bewirkt und zur Abf örderung des Bohrkleins beiträgt.
  • Erfindungsgemäß ist die Vortriebsmaschine vornehmlich als Kernbohrmaschine ausgebildet und die Bohrkerne werden entweder durch ihr Eigengewicht von selbst oder mittels einer Kernaufnahmevorrichtung mit Antrieb durch die Ausbausäule zum Ausgangspunkt befördert.
  • hier den Vorschub eines Tübbings wird dieser radial entspannt und danach wieder radial gegen das Gebirge verspannt. Die Erfindung sieht außerden vor, daß der Vortriebsausbau endgültig in der Auffahrung verbleibt. Besonders bei abgeteuften Schächten muß dann häufig ein vorübergehender Bodenabschluß hergestellt werden.
  • Die ringförmig gebaute Vortriebs-Kernbohrmaschine erlaubt die Einbringung eines Betonpfropfens, der sich zumindest mit dem Bohrkopf dieser Maschine verbindet aber doch durchdringbar bleibt.
  • Der Bodenabschluß kann-""ber aus durch einen Abschlußdeckel hergestellt werden, der in den Schacht eingelassen und erfindungsgemEß mittels einer Verankerungsvorrichtung an der Vortriebsmaschine oder an den Tübbingen abgestützt und mit diesen mittels einer ringförmigen, eventuell durch eine Druckflüssig keit aufblähbaren Dichtung abgedichtet wird. Dieser Deckel kann später wieder aus seiner Verankerung gelöst und aus dem Schacht herausgezogen werden.
  • Um dem Vortrie bsausbau die für einen endgültigen Ausbau nötige Stabilität zu geben, wird vorgeschlagen den erfindungsgemäß doppelwandigen Ausbau nach Beendigung der Vortriebsarbeit mit Beton zu füllen. Das kann von einer Bühne aus auch im toten Wasser erfolgen, wenn erfindungsgemäß die in den Tübbingen dafür vorgesehenen Öffnungen mit der Bühne angefahren werden.
  • Die Füllstutzen der Bühne können die Deckel der Tübbingöffnungen eindrücken. Die Bühne kann für bessere Orientierung an an den Tübbingen angebrachten Spurlatten geführt sein. Außerdem kann die Bühne mitRüttlern bestückt sein, die an die Tübbingwände angelegt werden.
  • Um die Vortriebseinrichtung als als Endausbau im Berg zu lassen, können erfindungsgemäß die Antriebe, also die Vorschubzylinder der Tübbinge und der Vortriebsinaschine sowie die Antriebsaggre gate der Maschine nach innen ausgebaut und einer Wiederverwendung zugeführt werden.
  • Für das Bohren in Lockergestein wird auf Grund des Ring-Kernbohrverfahrens und der soliden Abstützung der Vortriebsmaschine auf der Ausbausäule ein neues Bohrverfahren möglich, das sich besonders in Lockergestein bewähren und auch hier maschinelle Auffahrungen ermUglichen könnte. Dabei werden wenigstens zwei konzentrische, ineinanderliegende Bohrringe mit zahn-oder nockenähnlichen Bohrwerkzeugen wechselweise axial gegen die Gesteinsfront gedrückt und außerdem langsam und schrittweise verdreht. Die Gesteinsbearbeitung ähnelt dabei der des schlagenden Bohrens. Die Gefahren des Festbohrens oder der Überhitzung des Bohrkopfes durch andrückendes Gestein sind dabei extrem gering. Die Wasserspülung bildet eine willkommene Ergänzung zu dieser Bohrmethode.
  • Die Einrichtungen zur Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahren bestehen zunächst in einer Vortriebsmaschine, die einer schreitenden Tübbingtour angebracht und an dieser abgestützt ist. Diese Vortriebsmaschine ist vorteilhafterweise eine Kernbohrmaschine mit einem ringförmigen Bohrwerkzeugträger, dem Bohrring, und einem diesen Sührenden Stützring. Der vorzugsweise aus mehreren Einzelaggegraten aufgebaute Antrieb der Vortriebsmaschine ist in dem Stützring angeordnet, wie auch die Vorschubzylinder für den Bohrvorschub der Maschine Auf diese Weise kann ein außen ungestört runder Querschnitt auRgefahren und innen der ebenfalls runde Freiraum für dem Abtransport von massiven Bohrkernen freigehalten werden.
  • Besonders beim Schachtteufen kann gebräches Gestein Schwierigkeiten bereiten, weil es keine transportierbaren Kerne liefert.
  • Für diesen Fall wird vorgeschlagen streckenweise den vollen Schachtquerschnitt abzubohren, Dazu wird entweder nur ein Zentralbohrkopt eingefahren, der sich selbstätigen Verriegelung mit dem Bohrring verbindet. mittels einer Es kann auch eine Zentralbohrmaschine mit eigenem Antrieb eingefahren werden, die sich dann mittels einer entsprechenden Verriegelung mit dem Stützring der Kernbohrmaschine verbindet. Beide Zentralbohrgeräte besitzen einen Fangdorn, an dem sie wieder gefangen und aufgezogen werden können, wenn wieder gekernt werden kann. Der Fangdorn entriegelt unter Zug die Verklammerung mit der Ringbohrmaschine.
  • Bei horizontalem oder ansteigenden Vortrieb ist es wegen der Abdichtung günstig, den Stützring in zwei hintereinanderliegende Ringe aufzuteilen und die Vorschubzylinder für die Vortriebsmaschine in dem hinteren Ring unterzubringen.
  • Um eine gute Abstützung des Gebirges und geringe Reibung am Bohrring zu gewährleisten, wird der Stützring über die Antriebsverzahnung und die Lagerung des Bohrrings hinaus nach vorne an der Außenseite vorgezogen. Aus den gleichen Grunde werden die Bohrwerkzeuge, beispielsweise die Bohrrollen, in aschen des sonst glattflächigen Bohrringes untergebracht, aus denen sie nur mit der tatsächlich das Gestein bearbeitenden Partie herausstehen. So kann ein Werkzeugbruch auch bei Nachfall von Brocken weitgehend vermieden werden.
  • Das erfindungsgemäße Schreiten des Ausbaus durch Vorschieben jedes einzelnen Tübbings erfordert an jedem Tübbing einen Kranz von Vorschubzylindern an einer Tübbingstirnseite. Deren Kolbenstangen werden dadurch geschützt, daß die Tübbingwände außen und innen ihren Raum überlappend abdecken. Um die wertvollen Zylinder nach der Vortriebsarbeit bergen zu können, sind sie einzeln oder in Gruppen zusammengefaßt nach innen ausbaubar. Die innere Wandsclilirze ist dazu abschraubbar und in einzelne Segmente unterteilt.
  • Für den Schreitvorgang muß der Tübbing radial entspannt, das heißt im Außendurchmesser verkleinert werden. Er ist deshalb mindestens an einer Stelle längs geteilt durch eine axiale Trennfuge, in der eine Reihe von tangetial wirkenden Spannzylindern angeordnet sind. Nach einem anderen Vorsdilag sind im bereich der trennfuge Nissen mit Keilen angeordnet, zwischen denen sich durch Kolben verschiebbare, vorzugsweise gerade noch selbshemmende Keile befinden. Die damit eingeleitete Vorspannung wird auch ohne weitere Zylinderbeaufschlagung aufrechterhalten. Um auch diese Spannvorrichtunge n bergen zu können, sind die Nischen innen mit lösbaren Deckeln abgeschlossen.
  • Das von der Vortriebsmaschine eingeleitete Drehmoment wie auch andere beim Schreiten in die Tübbingtour einfließende Momente silan nicht zu Verdrehungen führen, weil dann zumindest die durch die Tübbinge verlaufenden Rohrleitungen zerstört würden. Deshalb sind zwischen den Vorschubzylindern einzelne Leitholme angeordnet, die keine Verdrehung zulassen und mit einem Kragen auch noch den Hub des Tübbings begrenzen.
  • Ein an geschützter Stelle eingebauter Dichtring macht die zusammengeschobene Ausbausäule wasserdicht. Die in den Tübbinen verlaufenden Rohrleitungen für Druckwasser und eventuell Beton und zurückflutendes Spülwasser sind an den Stößen zwischen den Tübbingen teleskopartig ineinandrgesteckt.
  • Figur 1 zeigt im Halbschnitt die Vortriebsmaschine 1 als Kernbohrmaschine, die am Kopfende der Tübbingtour 2 angsbracht ist, und deren Itauptteile ein Stützring 3 und ein routierender rohrring 4 bilden. I,etzterer ist mittels des Radialkugellagers 5 und des Axialrollenlagers 6 am Stützring geführt und abgestützt und trägt an seiner Stirnseite die Bohrwerkzeuge 7, hier Bohrrollen, in seinen Taschen 8.
  • Im Inneren, dem Kernraum der Kernbohrmaschine 1 ist hier eine Zentralbohrmaschine 9 mit ihren Bohrkopf 10, mit flohrwerkzeugen 11 und ihrem Antrieb 12 dargestellt. An diesem Antrieb ist ein Arretierbolzen 13 und ein Fangdorn 14 ertoenn bar. Beide werden durch den Hebel 15 gekoppelt und mit der Kraft der Druckfeder 16 beaufschlagt. Die Arretierbolzen 13 sind in den Sitzring 3 in die dafür vorgesehenen Löcher 17 eingerastet. Auch im Bohrring 4 sind Rastlöcher 18 vorgesehen, in die, wie gestrichelt angedeutet ist, ein Zentralbohrkopf 10 ohne eigenen antrieb, aber mit lvangdorn 19 einrasten kann.
  • Im rückwärtigen Teil des Stützringes 3 ist einer der Vorschubzylinder 20 erkennbar, der sich an den letzten Tübbing 21 abstützt, dessen Innenwand 22 und Außenrand 23 überlanpend die ausgefahrene Kolbenstange schützen.
  • Figur 2 zeigt im Halbschnitt eine Kernbohrmaschine mit dem gleichen Bohrring 4 mit seinem Antriebszahnkranz 24, in den das Abtriebsritzel25 des Antriebsmotors 26 mit Untersetzungsgetriebe 27 eingreift. In diesem Fall ist der Stützring in einen vorderen Ring 28 und einen hinteren 29 unterteilt und die Vorschubzylinder 30 sind in letzterem untergebracht.
  • Im Innenraum der Kernbohrmaschine ist ein Bohrkern 31 erkennbar, über den der Kernfänger 32 gestülpt ist, der an dem Seil 33 herabgelassen wurde. Er besitzt in seinem Nopfstück 34 einen radialen Preßkolben 35 als Kernbrecher.
  • Figur 3 stellt eine andere Ausführungsform der Kernbohrmaschine dar, die besonders für ansteigendes Bohren im Lockergestein geeignet sein dürfte. Die auf der Tübbingsäule 36 über die Vorschubzylinder 37 abgestützte Kernbohrmaschine besteht aus dem Stützring 38, in den zwei Kränze von Andruckzylindern 39, 40 angeordnet sind. Sie stützen je einen Gleitring 41, 42, die ihrerseits die beiden Bohrringe 43, 44 mit ihren Bohrwerzeugen 45, in diesem Fall Verzahnungen tr*ntocn Der äußere Bohrring 44 wird weitgehend von der Überlappung 46 des Stützringes 36 seitlich abgedeckt.
  • Figur 4 zeigt einen Teil einer Tübbingtour im Schnitt mit dem unteren Tübbing 47 mit den Zerlentieröffnungen 48 mit eingepreßtem Deckel 49 und tnit Seguienten 50 von Vorschubzylindern 51. In der rechten Schnitthälfte ist einer der Leitholme 52 dargestellt, der mit seinem ragen 53 den Hub des oberen Tübbings 54 begrenzt. Beim oberen Tübbing ost die Teilfuge 55 dargestellt, die die Entspannung des Tübbings zuläßt. In ihrem Bereich sind Nischen 56 mit stehenden Keilen 57 angeordnet, zwischen denen von Kolben 58 bewegbare Keile 59 das Spannen oder Entspannen bewirken können. Der Deckel 60 (Figur 5) ist in diesereDarstellung weggelassen.
  • Um die Segmente 50 ausbauen zu können, ist die Überlappung 61 der inneren Tübbingwand ebenfalls in Segmente unterteilt und mit dem Tübbing lösbar durch die Schrauben 62 verbunden.
  • Die umlaufende Dichtung 63 dichtet den Spalt zwischen den beiden Tübbingen 47 und 54, wenn sie ganz zusammengeschoben sind.
  • Figur 5 ist der Teilschnitt durch die Spannstation in Figur 4 und zeigt die dort beschriebenen Positionen im Querschnitt.
  • L e e r s e i t e

Claims (39)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum Herstellen von Schächten und Strecken in Erdreich oder Gestein mit Hilfe einer Vortriebsmaschine und einem schreitenden Ausbau dadurch gekennzeichnet, daß während des Vortriebes zwischen jeweils zwei oder mehr als zwei ringförmigen Teilabschnitten des Ausbaus, den Tübbingen, (47,54) ein Abstand eingehalten wird und und jeweils ein solcher Tübbing vorwärtsgeschoben wird, der einen freien Abstandsraum vor sich hat.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungseinrichtungen (5i) der Tübbinge (47) und / oder die Antriebsmotoren (26,41,42) der Vortriebsmaschine (1,38) mit Druckwasser gespeist werden.
  3. 3. Verfahren nach 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das aus den Antrieben (26,37,41,42,51) ausströmende Druckwasser an den Bohrwerkzeugen (7,45,46) der Vortriebsmaschine (1,38-46) austritt und zur Preispülung der Bohrwerkzeuge und zur beförderung des Bohrkleins genutzt wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vortriebsmaschine (1,38-46) nach dem Kernbohrprinzip arbeitet und die Bohrkerne (31) stückweise entweder durch ihr Eigengewicht oder durch eine Kernaufnahmevorrichtung (32) mit Antrieb (33) durch die Ausbauröhre (36,47 +54) zu deren Ausgangspunkt befördert wird
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweils vorzuschiebende Tübbing radial entspannt und nach der Bewegung wieder radial gegen das Gebirge verspannt wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vortriebstübbinge (47,54) alle zusammengeschoben und nach Ausbau der Vortriebs- und Verspannungszylinder (51,58) als endgültiger Ausbau in der Strecke bzw. dem Schacht belassen werden.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem im stehenden Wasser abgeteuften Schacht als Boden ein Betonpfropfen eingegossen wird, der sich zumindest mit dem Bohrkopf (4) der Kernvortriebsmaschine (1) verbindet.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem im stehenden Wasser abgeteuften Schacht als Bodenabschluß ein Abschlußdeckel eingelassen wird, der sich mittels einer Verankerungsvorrichtiäng (13 bis 18) an der Vortriebsmaschine (1) und / oder den Tübbingen (21) abstützt und mit diesen mittels einer ringförmigen Dichtung abdichtet.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß nach Verfestigung des Gebirges in der Umgebung des Abschlußdeckels dieser aus seiner Verankerung gelöst und wieder aus dem Schacht herausgezogen wird.
  10. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ekennzeichnet, daß die ringförmigen Hohlräume der Vortriebstübbinge (36,47,54) nach Beendigung c;es Vortriebs mit Beton verfüllt werden.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschickung mit Beton von einer Bühne aus erfolgt, die schrittweise in den jeweiligen Tübbing (47) eingefahren wird und dadurch Kontakt mit Betonieröffnungen (48) in der inneren Tübbingwand bekommt,durch die der Beton nach Aufstoßen der Deckel (49) eingeleitet wird.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Betonfüllung gerüttelt wird mit in der Bühne angebrachten und an die Tübbinginnenwand angelegten Rüttlern die ihre Schwingungen durch die Tübbingwand nach innen übertragen.
  13. 13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß nach Beendigung des Vortriebes auch die Vortriebsmaschine (1) am Ende der Tübbingtour belassen wird und daß ihre Antriebsmotoren (25-27) nach innen ausgebaut und geborgen werden.
  14. 14. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die KernboBr (37-46) wenigstens zwei konzentrisch ineinanderliegende Bohrringe (43,44), besitzt, die mit zahn- oder nockenförmigen Bohrwerkzeugen (45) bestückt sind und wechselweise axial gegen die Gesteinsfront gedrückt werden, wobei sie außerdem langsam und schrittweise verdreht werden.
  15. 15. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 14 mit einer Vortriebsmaschine (1, 37-46), dadurch gekennzeichnet, daß die Vortriebsmaschine am Kopf der schreitenden Tübbingtour (29,36,47+54) angebracht und auf dieser in Vortriebsrichtung abgesetzt ist.
  16. 16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeSchnet, daß die Vortriebsmaschlne (1) als Kernbohrmaschine ausgebildet und mit einem ringförmigen Werkzeugträger, dem Bohrring (4) und einem, denselben führenden Stützring (5) ausgerüstet ist.
  17. 17. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehr als ein Antriebsaggregat (25-27) der Vortriebsmaschine im Inneren ihres Stützringes (28) angeordnet ist.
  18. 1 Einrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder (20,30,37) für den Vorschub der Vortriebsmasciline im Inneren des Stützringes (3,28) angeordnet sind.
  19. 19. Einrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet,daß im Inneren des Bohrringes (4) ein den ganzen inneren Nernquerschnitt abbohrender Zentralbohrkopf (10) angeordnet und selbsttätig ein- und ferngesteuert ausrastbar mit dem Bollrring (4) verbunden ist.
  20. 20. Einrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daG im Inneren der Kernbohrmaschine eine, den ganzen inneren Kernquerschnitt abbohrende Zentralbohrmaschine ('3+10) 1 o) mit Eigenantrieb angeordnet und selbsttätig ein- und ferngesteuert ausrastbar mit dem Stützring (3§ der Kernbohrmaschine (1) verbunden ist.
  21. 21. Einrichtung nach einem der Anspruch 19 und 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentralbohrkopf (10) bzw. die Zentralbohrmaschine (9+10) mit einem Fangdorn (14,19) für eine Aufziehvorrichtung versehen ist.
  22. 22. Einrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützring in zwei hintereinanderliegende Ringe (28+29) unterteilt ist und die Vorschuborgane (30) zwischen diesen beiden Ringen angeordnet sind.
  23. 23. Einrichtung nach einem der ainsprtiche 16 bis 22, dadurch gekennzeichnet, da der Stützring der Kernbohrmaschine außen über die Antriebsverzahnung des Bohrringes und die Bohrringlagerung nach vorne vorgezogen ist.
  24. 24. Einrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebszahnkranz (24) des Bohrringes (4) in Vortriebsrichtung hinter der Bohrringlagerung (5,6) und ein oder mehr als ein Rotationsmotor (26) mit seinem Untersetzungsgetriebe (27) und Abtriebsritzel (25) innerhalb des Stützringes (3,28) angeordnet sind.
  25. 25. Binrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß der routierencle Bohrring (4) in seiner Stirnflache Taschen (8) aufweist, in denen die Bohrwerkzeuge eingebettet sind (7).
  26. 26. Dinrichtung nach einem der Anspruche 16 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Bohrwerkzeugträger in zwei oder mehrere konzentrische Bohrringe (43,44) aufgegliedert ist, die stirnseitig mit Bohrwerkzeugen (45) besetzt sind und rückseitig mit einer Gleitfläche auf je einem Gleitring (41,42) aufliegen.
  27. 27. Einrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Gleitringe (41,42) auf einer über den Umfang verteilten Reihe von Andruckzylindern (39,40)aufliegt und einen Antrieb für eine langsame, schrittweise Rotation besitzt.
  28. L. . Einrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß ctie Bohrringe (43,44) mit radial und nach außen ansteigenden Zähnen (45) als Bohrwerkzeuge besetzt ### sind.
  29. 29. Einrichtung tiach einem der Ansprüche 15 bis 2S, dadurch gelxennzeichnet, ciaß jeder Ausbautübbing (21,36,47,54) an einer Stirnseite mit einem Kranz von Vorschubzylindern (37,31) besetzt ist.
  30. 30. Einrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Tübbingwände (54,61) außen und innen den Raum der ausgefahrenen Kolben der Vorschubzylinder (51) überlappen.
  31. 31. Einrichtung nach Anspruch 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet, daf3 die Vorschubzylinder (51 ) einzeln oder @@@pen@eise nac@ i@nen ausbaubar angeordnet sind.
  32. @@. Einrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubzylinder (51) der Tübbinge und/oder die der Vortriebsmaschine (20,30,37) und oder die Rotations- (26) und Andruckantriebe (39,40) der Vortriebsmaschine für Druckwasser oder Drucklauge als Antriebsmittel geeignet sind.
  33. 33. Linrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Tübbinge (47) an ihrem Innenmantel Öffnungen (48) fur das Einbringen von Beton aufweisen, die mit Klappen oder eingepreßten Deckeln (49) verschlossen sein können, die sich nach innen eindrücken lassen.
  34. 34. Einrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß die Tübbinge (54) eine oder mehr als eine axiale Trennfuge (55) aufweisen, die mit einer Reihe von tangential wirkenden Spannzylindern ausgerüstet sind.
  35. 35. Einrichtung nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der tangentialen Spannungszylinder in Nischen (56) Keile (57) angeordnet sind'zwischen denen sich durch Kolben (58) verschiebbare Keile (59) befinden.
  36. 36. Einrichtung nach Anspruch 34 oder 35, dadurch gekennzeichnet, daß die Nischen (56) für die Tangentialzylinder bzw. die Keile nach innen mit einem lösbaren Deckel ((60) abgeschlossen sind.
  37. 37. Einrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 36, dadurch gel kennzeichnet, daß zwischen den Vorschubzylindern (51 ) der Tübbinge (47) einzelne Leitholme (52) angeordnet sind, die mit einem Kragen (53) zur Hubbegrenzung ausgerüstet sind.
  38. 38. Einrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 37, dadurch gekennzeichnet, daß am äußeren Rande der Andruckfläche der Vorschubzylinder (51) für die Tübbinge (54) ein elastischer Dichtring (63) angeordnet ist, der bei zusammengeschobenen Tübbingen (47+54) von der Stirnfläche des benachbarten Tübbings (47) berührt wird.
  39. 39. Einrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 38, dadllrcl gekennzeichnet, daß in den Tübbingen zwischen ihrer Innen- und Außenwand die Rohrleitungen für Druckwasser, eventuell auch die für Beton und für zurückflutendes Spiilwasser in Längsrichtung installiert sind und an den Übergängen zwischen den Tübbingen teleskopartig ineinandergesteckt sind.
DE19823210783 1982-03-24 1982-03-24 Verfahren und einrichtung zum auffahren von strecken und schaechten im gestein mit hilfe einer vortriebsmaschine und einem schreitenden ausbau Withdrawn DE3210783A1 (de)

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