DE1205848B - Vorrichtung zum Verriegeln eines abnehmbaren Coupe-Aufsatzes von Personenkraftwagen mit Klappverdeck - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Verriegeln eines abnehmbaren Coup6-Aufsatzes von Personenkraftwagen mit Klappverdeck Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verriegeln eines abnehmbaren Coup6-Aufsatzes an der Wagenseitenwand von Personenkraftwagen mit einem Klappverdeck, wie z. B. Kabrioletts, Roadster od. dgl, Bei bekannten Ausführungsforinen solcher Wagen befindet sich das abgeschlagene Verdeck häufig in einem Verdeckkasten. Die meist etwa in Höhe der Gürtellinie des Fahrzeugs an der Wagenseitenwand befestigten Lagervorrichtungen für das Verdeckgestänge sind oben mit einer Kappe abgedeckt, die nach hinten offene Schlitze für den Durchgang von Verdeckgestängeteilen aufweist. Zusätzlich sind an der Karosserie noch gesonderte Befestigungsteile für den abnehmbaren Coup6-Aufsatz vorgesehen.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier eine wesentliche bauliche Vereinfachung zu schaffen. Die Erfindung besteht darin, daß die Wände eines in der Abdeckkappe angebrachten Schlitzes oben zum Sitz eines am Coup6-Aufsatz befestigten Knebels aufgeweitet sind und die unteren Ränder der Schlitzwände im Bereich des Knebelsitzes als beidseitig sich gegenüberliegende, etwa S-förmige Rastführungen für einen Riegelstift des Knebels ausgebildet sind.
• Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
• In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Darin zeigt F i g. 1 die Verriegelungseinrichtung eines Coup6-Aufsatzes an der in Fahrtrichtung gesehen linken Wagenseite, von vom gesehen, F i g. 2 die Ansicht von oben auf die Einrichtung nach F i g. 1, um 90 1' geschwenkt, F i g. 3 die Vorderansicht auf die Einrichtung nach F i g. 1, vom Wageninnern her, F i g. 4 den Schnitt gemäß der Linie IV-IV in F i g. 2, F i g. 5 den Schnitt gemäß der Linie V-V in Fig. 1.
• In der Zeichnung sind die festen Teile des Wagenkastens mit ausgezogenen Linien eingetragen, während der Coup6-Aufsatz in unterbrochenen Linien und die Gestängeteile des Klappverdecks strichpunktiert wiedergegeben sind.
• Das Klappverdeck eines Wagenkastens ist mit dem Verdecklager 12, welches die Schwenkachse des Verdecks bildet, an der Wagenkasten-Seitenwand eines Personenkraftwagens schwenkbar befestigt. Auf der Seitenwandsäule ist eine das Lager 12 nach oben abschirmende, schwach nach oben gewölbte Abdeckkappe 10 fest angeordnet (F i g. 1). Die Kappe 10 weist an ihrem hinteren Rand 10" (F i g. 2) zwei sie fast ganz durchquerende, etwa rechteckförmige Einschnitte 11, 11' auf. Der breitere, mehr nach außen liegende Einschnitt 11 liegt vor einer sich als innere Schlitzseitenwand fortsetzenden Abstufung 17" des hinteren Kappenrandes 10'. Der Schlitz 11 nimmt beim öffnen des Klappverdecks die mit dessen Hauptspriegel fest verbundene Verdecksäule 13 auf, während der schmalere Einschnitt 11' ein Durchschwingen des Hauptlenkers 13' ermöglicht.
• Der Coup6-Aufsatz 14 wird mittels eines Knebels 15 in dem äußeren Schlitz 11 der Abdeckkappe 10 sicher und abnehmbar befestigt. Zu diesem Zweck ist der Schlitz 11 etwas vor seinem inneren Ende 16 an seinen beiden Seitenwänden 17, 17' für den Sitz des Knebels 15 etwa kreisbogenförmig aufgeweitet. Die Aufweitungen 18 entsprechen etwa dem größten Umfang des Knebels 15, mit dem das aufgesetzte Coup6-dach 14 verriegelt wird. An den Aufweitungen 18 sind die beiden Schlitzwände 17, 17' je etwa in Form eines Kraterrandteiles 18' etwas angehoben. Der Knebel 15 ist mit einem kegelstumpffönnigen Mantel 19 aus weich federndem Werkstoff, etwa aus Weichgunimi, umkleidet (F i g. 4). Sein unterer Teil ist von einem hohlpfropfenähnlich ausgebildeten Napfteil 20, z. B. aus thermoplastischem Kunststoff der Gruppe der Polyene, fest eingehüllt. Der Knebel ist vor seinem Ende mit einem ihn durchquerenden Riegelstift 21 versehen.
• Um dem Knebel 15 einen festen Sitz in der Abdeckkappe 10 zu schaffen, ist der Schlitz 11 an der Aufweitstelle 18 trichterförmig ausgebildet. Die hohlkegelstumpfförmige Trichterwand 22 hat dieselbe Neigung wie der Mantel 19 des Knebels 15. Etwa in einer Tiefe, die der Höhe des Mantels 19 entspricht, endet der Trichter 22 in einer kurzen, flachen Schlitzwand 23 mit geschwungener unterer Kante 23.
• Beim Aufbringen des Coup&Aufsatzes 14 auf den Wagenkasten wird der flache Befestigungs-Randteil 14' des Aufsatzes 14 mit dem vorh er daran fest eingeschraubten Knebel 15 in den Schlitz 11 der Abdeckkappe 10 am Wagenkasten eingesetzt, wobei der Knebel bis an das innere Schlitzende 16 vorgeschoben wird. Dabei zeigt der Handgriff 15' des Knebels 15 zum Wageninnern. In dieser Stellung ist der Riegelstift 21 in Fahrtrichtung gestellt; er läßt sich so ohne weiteres in den Schlitz 11 einführen. Nach Eingreifen des K nebels 15 in --die kraterförmig vertieften Erweiterungen 18 des Schlitzes 11 wird der Handgriff 15' nach außen geschwenkt. Dabei wird der knebel mit seinem kegelförinigen Gummimantel 19, wie im folgenden näher erklärt, fest in den Trichter 22 gepreßt.
• Die unteren Ränder 23' der beiden Schlitzwände 17, 17' sind in gegensinnig etwas geneigter S-Form geschwungen, und zwar so, daß der höhere Bogen 25 der S-Form bei der äußeren Schlitzwand 17 weiter hinten liegt als der höhere Bogen 26 der S-Form der inneren Schlitzwand 17'. Beim Schwenken des Handgriffs 15' des in die Krateraufweitungen 18 eingesetzten Knebels 15 nach hinten gelangen die Enden des Riegelstifts 21 zunächst unter die oberen Bögen 25, 26 der S-förmig geschwungenen Unterkanten 23" der Schlitzwände 17, 17". Beim Weiterschwenken des Knebelgriffs 15' gleitet der Riegelstift 21 auf jeder Unterkante 23' unter den Trichterwänden 22 entlang und spannt dabei den Knebel 15 und durch diesen den Coup6-Aufsatz 14 auf den Wagenkasten. Da der Mitteltell 27 der unteren Ränder 23" etwas erhaben nach unten vorgreift, zieht sich beim Knebelschwenken der elastische, kegelfönnige Mantel 19 des Knebels etwas weiter in die Länge nach unten, als beim Einrasten in die mäßigen Aufwürtsbögen 28 der Unterkanten 23'. Das Einrasten des Knebelstifts 21 in die beiden sich schräg gegenüberliegenden Bögen 28 der Unterkanten 23' bildet den festen Sitz des Knebels 15 und damit des Coup6-Aufsatzes 14. In dieser Stellung 28 ist der Knebel 15 noch ausreichend gegen den Wagenkasten gespannt.
• Genauso schnell, wie der Coup&Aufsatz verriegelt wird, kann er durch Drehen des Knebels 15 auch wieder entriegelt werden.

Claims (2)

1. Patentansprkhe: 1. Vorrichtung zum Verriegeln eines abnehmbaren Coup6-Aufsatzes an der Wagenseitenwand von Personenkraftwagen mit einem Klappverdeck, dessen Gestängelager von einer oben auf der Wagenseitenwand angebrachten, mit einem Schlitz versehenen Kappe abgedeckt wird, d a - durch gekennzeichnet, daß die Schlitzwände (17, 17') oben zum Sitz eines am Coup6-Aufsatz (14) befestigten Knebels (15) aufgeweitet sind und die unteren Ränder (25, 26) der Schlitzwände im Bereich des Knebelsitzes als beidseitig sich gegenüberliegende, etwa S-förinige Rastführungen (25 bis 28) für einen Riegelstift (21) des Knebels ausgebildet sind.
2. 2. Vorrichtung nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Knebel (15) in der Mitte von einem kegelförmig ausgebildeten Mantel (19), z. B. aus weich federndem Werkstoff (Weichgummi), umkleidet ist, während sein unteres Ende von einem napfförmigen Teil (20), z. B. aus einem thermoplastischen Kunststoff aus der Gruppe der Polyene, umhüllt ist. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzaufwei# tung (18) etwa kreisbogenförmig ausgebildet und in Form eines Kraterrandes (18) etwas erhöht ist. 4. Vorrichtung nach Ansprach 3, dadurch gekennzeichnet', daß die aufgeweiteten Schlitzwände (17, 17') als Trichterwände (22) nach unten abstehen und der untere Rand (23') der die Trichterwände (22) nach unten verlängernden Schlitzwände (23) etwa in Form eines geneigten S geschwungen ist. 5. Vorrichtung nach Ansprach 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigungen der S-Formen an den beiden Randkanten (23) entgegengesetzt zueinander gerichtet sind. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelteil (27) der geschwungenen, unteren Randkanten (23') etwas nach unten hervorragt. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Knebel (15) etwa am unteren Ende von einem Riegelstift (21) durchsetzt ist, dessen frei herausragende Enden von den geschwungenen Randkanten (23') der Unterteile (23) der Schlitzwände geführt sind.