DE1205669B

DE1205669B - Schwenklagerung fuer paarweise angeordnete Fuehrungsrollen eines Schachtfoerdergefaesses

Info

Publication number: DE1205669B
Application number: DES68047A
Authority: DE
Original assignee: Societe des Forges et Ateliers du Creusot
Current assignee: Societe des Forges et Ateliers du Creusot
Priority date: 1959-04-16
Filing date: 1960-04-13
Publication date: 1965-11-25

Description

Schwenklagerung für paarweise an-geordnete Führungsrollen eines Schachtfördergefäßes Die Erfindung bezieht sich auf eine Schwenklagerung für paarweise angeordnete Führungsrollen eines Schachtfördergefäßes, beispielsweise eines Skips, die an dem einen Ende je eines zweiarmigen, schwenkbar gelagerten Federelementes und unter stehenden der Wirkung Hebels wenigstens angebracht eines sind - und durch die Federelemente an die einander gegenüberliegenden Seiten einer feststehenden Führungsschiene angedrückt werden.
Bei einer bekannten Schwenklagerung dieser Art sind die beiden zweiarmigen Hebel voneinander unabhängig, wobei ihnen jeweils ein Federelement zugeordnet ist, das dafür sorgt, daß die betreffende Führungsrolle auch an unebenen Stellen der Führungsschiene an dieser anliegt.
Nun kann es jedoch im Betrieb auch vorkommen, daß sich das ganze Schachtfördergefäß gegenüber der ortsfesten Führun-sschiene in seitlicher Richtuno, C C verlagert. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn auf das Gefäß durch äußere Einflüsse seitliche Stöße ausgeübt werden. In diesem Falle wird bei der bekannten Ausführung eine der beiden Federn übermäßig zusammengedrückt, während die andere soweit entlastet wird, daß die zugehörige Führungsrolle unter Umständen gar nicht mehr an der Führungsschiene anliegt. Hierdurch ergibt sich eine Verkürzung der Lebensdauer der Federn und ein unruhiger Lauf des Schachtfördergefäßes.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schwenklagerung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß der erläuterte Mangel vermieden ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die den Führungsrollen abgewandten Enden der schwenkbar gelagerten Hebel über einen angelenkten, in Längsrichtung federnden Arm so miteinander verbunden sind, daß der federnde Arm beim Ausschwenken einer der beiden Führungsrollen die ge g genüberliegende Führungsrolle gegen die ihr zugeordnete Lauffläche der Führungsschiene drückt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch veranschaulicht.
Das nur in einem Ausschnitt dargestellte Schachtfördergefäß 1 enthält zwei paarweise angeordnete Führungsrollen 3 und 4, die aneinander gegenüberliegenden Laufflächen 5 bzw. 6 einer ortsfesten Führungsschiene 2 laufen.
Die Führungsrollen 3 und 4 sitzen an dem einen Ende je eines zweiarinigen Hebels 16 bzw. 17, der mittels einer Achse 18 bzw. 19 schwenkbar am Schachtfördergefäß 1 gelagert ist.
Zwischen dem die zugehörige Führungsrolle 3 bzw. 4 tragenden Ende des Hebels 16 bzw. 17 und dem Gefäß 1, ist je ein pufferförTniges Federelement 14 bzw. 15 angeordnet, das die zugehörige Führungsrolle 3 bzw. 4 an die entsprechende Lauffläche 5 bzw. 6 der Führungsschiene 2 andrückt.
Die den Führungsrollen 3 bzw. 4 abgewandten Enden der schwenkbar gelagerten Hebel 16, 17 sind über einen aus den Teilen 22 bis 28 bestehenden, federnden Arm mittels der Achsen 29 und 30 gelenkig verbunden.
Der federnde Verbindungsarin enthält zwei über eine Wand 26 miteinander verbundene Zylinder 22, 23, in denen Kolben 24 bzw. 25 gleitend beweglich sind. Diese Kolben 24, 25 stützen sich über Gummipuffer 27 bzw. 28 an der Wand 26 ab.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Schwenklagerung ist folgendermaßen: Kleinere Unebenheiten der Laufflächen 5 bzw. 6 der Führungsschiene 2 werden dadurch ausgeglichen, daß sich der Hebel 16 bzw. 17 der zugehörigen Führungsrolle 3 bzw. 4 um seine Schwenkachse 18 bzw. 19 leicht dreht, wobei die zu diesem Hebel (z. B. 16) gehörenden Federelemente (z. B. 14,27) entsprechend be- oder entlastet werden.
Wird auf das Schachtfördergefäß ein beispielsweise von links nach rechts gerichteter Stoß ausgeübt, so daß sich das Gefäß 1 gegenüber der Führungsschiene 2 verlagert, so hat dies zunächst ein Zusammendrücken des Federelementes 14 und eine Entlastung des Federelementes 15 zur Folge. Durch die zwischen den zweiarmigen Hebeln 16 und 17 vorgesehene, durch den federnden Arm (Teile 22 bis 28) gebildete Kupplung wird jedoch die Schwenkbewegung des Hebels 16 auf den Hebel 17 übertragen. Dieser wird infolgedessen im Uhrzeigersinn geschwenkt und hält dadurch trotz der seitlichen Verlagerung des Gefäßes 1 gegenüber der Führungsschiene 2 die Führungsrolle 4 in Kontakt mit der zugehörigen Lauffläche 6.
Die erfindungsgemäße Schwenklagerung gewährleistet daher auch bei seitlichen Stößen auf das Schachtfördergefäß einen absolut ruhigen und sicheren Lauf des Gefäßes an der Führungsschiene.

Claims

Patentanspruch: Schwenklagerung für paarweise angeordnete Führungsrollen eines Schachtfördergefäßes, beispielsweise eines Skips, die an dem einen Ende je eines zweiannigen, schwenkbar gelagerten und unter der Wirkung wenigstens eines Federelementes stehenden Hebels angebracht sind und durch die Federelemente an die einander gegenüberliegenden Seiten einer feststehenden Führungsschiene angedrückt werden, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die den Führungsrollen (3, 4) abgewandten Enden der schwenkbar gelagerten Hebel (16, 17) über einen angelenkten in Längsrichtung federnden Arm (22 bis 28) so miteinander verbunden sind, daß der federnde Arm beim Ausschwenken einer der beiden Führungsrollen (z. B. 3) die gegenüberliegende Führungsrolle (z. B. 4) gegen die ihr zugeordnete Lauffläche (6) der Führungsschiene (2) drückt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 951035; deutsche Auslegeschrift G 16 090 XI/35 a (bekanntgemacht am 2. 2. 1956); deutsche Patentschrift Nr. 16 283 des Amtes für Erfindungs- und Patentwesen in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands.