DE1204574B - Verfahren und Vorrichtung zum Verschliessen von Beuteln - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Verschliessen von Beuteln

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DE1204574B
DE1204574B DEG39087A DEG0039087A DE1204574B DE 1204574 B DE1204574 B DE 1204574B DE G39087 A DEG39087 A DE G39087A DE G0039087 A DEG0039087 A DE G0039087A DE 1204574 B DE1204574 B DE 1204574B
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    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B53/00Shrinking wrappers, containers, or container covers during or after packaging
    • B65B53/02Shrinking wrappers, containers, or container covers during or after packaging by heat
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Verschließen von Beuteln Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Versiegeln oder Verschweißen der Öffnung von Beuteln aus schrumpffähigem thermoplastischem Material, insbesondere von evakuierten Beuteln.
  • Beutel aus Schrumpffolie zur Vakuumverpackung, insbesondere von Nahrungsmitteln wie Geflügel, Schinken u. dgl. sind bekannt. Bei den üblichen Verfahren werden die Lebensmittel, wie z. B. Puter, in Beutel aus Schrumpffolie gelegt, die Beutel durch ihre Öffnung evakuiert und dann durch Zusammendrehen oder Abbinden mit einem Band oder einer Klammer möglichst luftdicht verschlossen, um eine dichte Vakuumverpackung zu erhalten. Anschließend werden die Beutel durch kurzes Erhitzen der gesamten Packung zu einer dicht anliegenden «zweiten Haut» auf das Produkt geschrumpft. Das Verschließen der Beutel ohne eine Klammer nur durch Zusammendrehen der Öffnung ist oft unbefriedigend, da sich die Verschlüsse insbesondere beim Heißschrumpfen der Packung leicht wieder aufdrehen.
  • Durch die Verwendung von Klammern, Bändern oder Klebemitteln zum Verschließen der Beutel werden jedoch beim Verpacken unerwünschte zusätzliche Kosten verursacht, da zusätzliche Arbeitskraft, Rohstoffe und Geräte erforderlich sind. Ein wesentlicher Nachteil liegt vor allem darin, daß diese Verschlüsse selbst bei zusätzlicher Anwendung von Klammern nicht zuverlässig vakuumdicht sind.
  • Es wurden deshalb Versuche unternommen, die bekannten Heißsiegelverfahren zum Verschließen der evakuierten Beutel aus thermoplastischer Schrumpffolie einzusetzen. So ist vorgeschlagen worden, die Beutel mit einer Klammer zu verschließen und den nach außen überstehenden Beutelrand heiß zu versiegeln. Es ist ferner ein Verfahren bekannt, bei welchem die Beutel im Bereich der Klammer selbst heiß versiegelt werden, um die Dichtigkeit des Verschlusses zu garantieren. Diese Verfahren führen zwar zu einem befriedigenden Ergebnis, doch sind sie aus den obenerwähnten Gründen sehr aufwendig und kostspielig.
  • Die bisherigen Versuche, die Verwendung von Klammern beim Verschließen von Beuteln aus Heißschrumpffolie überflüssig zu machen, sind unbefne digend verlaufen. Der Grund=hierfür ist darin zu sehen, daß versucht wurde, die beim Verschließen eines Beutels mit einer Klammer auftretenden Vorgänge unter Weglassen der Klammer genau so wie bisher auszuführen. So wird bei einem bekannten Verfahren beispielsweise die zusammengefaßte Stelle des Beutels erhitzt und gleichzeitig zusammengepreßt.
  • Dabei behindern sich jedoch die gleichzeitig zur Einwirkung kommenden Teile der Verschlußvorrichtung gegenseitig. Die Folge ist, daß die so hergestellten klammerfreien Verschlüsse nicht zuverlässig sind und insbesondere beim Heißschrumpfen der Packung leicht aufbrechen. Auch führt die zum Siegeln erforderliche Hitze zu einem Schrumpfen der Folie an der Siegelstelle und im umliegenden Bereich, wodurch sich die Siegelnaht wieder aufzieht. Außerdem erzeugt diese Schrumpfung mechanische Spannungen in der über das Produkt gezogenen Folie, wodurch der Beutel gelegentlich reißt und häufig dünne Stellen erhält, welche während der anschließenden Schrumpfung oder während der anschließenden Lagerung reißen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ohne Verwendung von Klammern einwandfrei dichte, fest zusammenhaltende Abschlüsse zu erzielen, die auch beim nachträglichen Schrumpfen nicht gelöst oder gelockert werden. Insbesondere sollen die Verschlüsse auch dann zuverlässig dicht sein, wenn der Beutel vor dem Verschließen noch evakuiert wird.
  • Das Verfahren zum Verschließen von Beuteln aus schrumpffähigem thermoplastischem Kunststoff, die nach dem Füllen und Verschließen geschrumpft wer- den, bei welchem die Wandung zwischen Beutelöffnung und Packungsinhalt eng zusammengefaßt und an dieser Stelle unter Einwirkung von Wärme und Druck versiegelt wird, ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß während des Erhitzens die zusammengefaßte Stelle druckfrei oder mit geringem Druck behalten wird, so daß der zusammengefaßte erhitzte Folienteil schrumpfen und sich zu einem vergrößerten Querschnitt verdicken kann, worauf der erhitzte verdickte Teil zum Verspiegeln zu einer um mindestens 10 K>/o geringeren Dicke zusammengepreßt und gekühlt wird. Erfindungsgemäß wird ferner eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens vorgeschlagen.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die zusammengefaßte Öffnung eines evakuierten Beutels aus thermoplastischer Schrumpffolie an einer zwischen dem verpackten Produkt und der Saugdüse liegenden Stelle eingeklemmt, der in der Klemmvorrichtung dem Produkt gegenüberliegende zusammengefaßte Beutelteil zu einer kompakten Masse auf eine Temperatur erhitzt, bei der die thermoplastische Folie teilweise schmilzt. Während des Erhitzens wird wenig oder kein Druck auf die erhitzte Stelle ausgeübt.
  • Wenn überhaupt Druck angewandt wird, so ist er nicht größer als der Druck unter dem der zusammengefaßte erhitzte Folienteil schrumpfen und sich zu einem vergrößerten Querschnitt verdicken kann. Anschließend wird der erhitzte verdickte Teil zu geringerer Dicke zusammengepreßt und gleichzeitig gekühlt. Während dieses Schrittes ist der Druck so groß, daß die Dicke der heißen, geschmolzenen oder teilweise geschmolzenen Folie mindestens um 10 0/o verringert wird, und dieser Druck wird so lange aufrechterhalten, bis die erhitzte Stelle mindestens auf die Verfestigungstemperatur der Folie abgekühlt ist.
  • Die Verringerung der Dicke liegt vorzugsweise bei 20 bis 30 °/o. Dann kann die Einklemmung zwischen dem Produkt und dem so versiegelten Teil gelöst werden. Die an der Siegelstelle überstehende Folie kann gegebenenfalls abgschnitten werden, wobei das Abschneiden auch zwischen dem Einklemmen und dem Erhitzen erfolgen kann; es ist jedoch nicht erforderlich, wenn es für das Aussehen der fertigen Packung keine Rolle spielt. Das Zusammenfassen der Beutelöffnung kann gegebenenfalls auch durch Zusammendrehen erfolgen, jedoch bringt dieses bei dem erfindungsgemäßen Verfahren keine Vorteile und wird vor allem aus wirtschaftlichen Gründen vorzugsweise nicht durchgeführt. Die Zweistufigkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens beseitigt die Nachteile der bislang bekannten Methoden. Ohne Verwendung von Klammern werden einwandfrei dichte, fest zusammenhaltende Verschlüsse erhalten, welche auch beim anschließenden Schrumpfvorgang nicht gelöst oder gelockert werden. Die Folie weist im Bereich der Siegelstelle keine Spannungen auf und ist durch die im ersten Verfahrensschritt erfolgende Verdickung mechanisch besonders widerstandsfähig.
  • Dies wird dadurch erreicht, daß während des Erhitzens praktisch keine Kräfte auf die Folie wirken und keine Behinderung vorhanden ist, und daß der erforderliche Siegeldruck erst nach dem Erhitzen in einem zweiten Schritt ausgeübt wird.
  • Im folgenden soll die Erfindung an Hand von Zeichnungen beschrieben werden. Obgleich der Deutlichkeit halber fast die ganze Vorrichtung und ihre Funktion beschrieben und gezeigt werden, soll sich der-Patentschutz-nur auf die in den Ansprüchen gekennzeichnete Erfindung erstrecken. Es zeigt Fig. 1 eine teilweise geschnittene Rückansicht, d,h, die der Bedienungsseite gegenüberliegende Seite der erfindungsgemäßen Vorrichtung,-Fig. 2 eine Seifenansic'nt- - der Vorrichtung längs der Linie 2-2 aus F i g. 1, Fig.3 eine vergrößerte, teilweise geschnittene Darstellung einer in der Vorrichtung verwendeten einziehbaren Saugdüse, Fig 4 perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäß versiegelten Vakuumpackung, Fig.5 eine vergrößerte perspektivische Darstellung einer in der Vorrichtung verwendeten Klemmvorrichtung.
  • Die fertige Packung hat nach dem Beschneiden und dem Schrumpfen der Folie über dem verpackten Produkt ein sehr ansprechendes Aussehen. Sie besteht aus einem dicht am Produkt anliegenden Beutel 10 und einem nach dem erfindungsgemäßen Verfahren heiß versiegelten flossenartigen Verschluß 11 (s. F i g. 4). Die Versiegelung ist völlig luftdicht; Versuche haben gezeigt, daß der luftdichte Abschluß länger hält als bei den nach bekannten Verfahren erzielten Verschlüssen.
  • Die in Flug. 1 bis 3 und 5 gezeigte Vorrichtung ist besonders für das Verpacken von Geflügel, speziell von Putern oder anderen großen Geflügelarten, nach dem erfindungsgemäßen Verfahren geeignet.
  • Die Vorrichtung besteht aus einem wie üblich zusammengebauten Rahmengestell aus zwei oberen horizontalen Trägern 20, zwei unteren horizontalen Trägern 21 und jeweils zwei senkrechten Stützen 22 und 23 an den beiden Enden der horizontalen Träger.
  • Die Stabilität des Gestells wird durch weitere horizontale, vertikale und/oder diagonale Querverstrebungen erhöht, wie z. B. horizontale Querträger 24 und 25 (Fig. 2). Zur Fortbewegung kann das Gestell noch auf Rollen 26 oder ähnliche Vorrichtungen gesetzt sein.
  • Senkrecht auf den oberen rückwärtigen horizontalen Trägern 20 sind Gestellaufsätze 27 und 28 angebracht, die aus horizontalen Trägerin 29 bzw. 30, je zwei vertikalen Stützen 31 untd 32 und einer geeigneten Zahl von Verstrebungen 33, von denen nur eine gezeigt ist, bestehen. Wahlweise kann die Vorrichtung, wie gezeigt, noch zwei gegenläufige Ziehwalzen 34 und 35 besitzen, die zweckmäßig zwischen den beiden oberen Gestellaufsätzen angebracht sind.
  • Wie gezeigt, befindet sich auf dem Gestellaufsatz 27 noch ein Bedienungspult 36 bekannter Bau- und Arbeitsweise.
  • An den Enden der oberen horizontalen Träger 20 sind je zwei Lager 37 bzw. 38 angebracht, in denen die Enden von horizontalen, drehbaren Wellen 39 bzw. 40 gelagert sind: Am End'e jeder Welle sind Kettenzahnräder 41 und 42 befestigt, auf denen zwei parallele endlose Ketten 43 laufen. Die Welle 40 wird durch eine geeignete Vorrichtung, z. B. durch einen Kettenantrieb 44, angetrieben, wodurch die Ketten 43 kontinuierlich über die Zahnräder 42 bewegt werden und über die Zahnräder 41 auf der sich frei drehenden Welle 39 laufen.
  • Die Vorrichtung besitzt ein endloses, stabiles, horizontales Förderband 48, das durch Verbindung der Ketten 43 mit mehreren, dicht nebeneinander liegenden Latten 49 gebildet ist. An den Außenseiten der Ketten sind unter den Latten mehrere Rädchen 100 angebracht, die zumindest auf der oberen Laufbahn des Förderbandes auf nicht gezeigten Schienen laufen, um das Förderband weitgehend flach zu halten.
  • Auf der Innenkante des Förderbandes sind in bestimmte Abständen mehrere Klemmvorrichtungen 50 angebracht, die, wie Fig. 5 zeigt, aus einem Hauptteil oder Stativ 51, einem Amboß oder einer unteren Backe 52 und einer oberen Backe 53 bestehen. Die untere Backe ist vorn und hinten mit Schrauben 54 od. dgl. am Stativ befestigt. Zwischen den Schrauben ruht die untere Backe auf einer Reihe von Druckfedern (nicht gezeigt), deren Enden in entsprechenden in die Unterseite der Backe und die Oberseite des Stativs gebohrten Vertiefungen (nicht gezeigt) gehalten werden. Die Oberseite der unteren Backe hat über ihre ganze Länge eine Längsrille 55 mit halbrundem Querschnitt.
  • Die obere Backe hat eine um ihren ganzen Umfang verlaufende Rille, in der ein Ring 56 aus Gummi oder anderem elastischen Material liegt, der beim Schließen der Klemmvorrichtung in die Rille der unteren Backe gepreßt wird. Am rückwärtigen Ende der oberen Backe sind an beiden Seiten Schenkel 57 befestigt, die in entsprechenden Schlitzen im Rücken des Stativs 51 gleiten. Am Stativrücken 51 und der oberen Backe 53 ist an entsprechenden Beschlägen eine Zugfeder 58 befestigt, durch die die obere Backe bis zum dichten Schließen senkrecht auf die untere Backe gezogen wird. Am unteren Ende der Schenkel 57 ist eine Mitnehmerrolle59, die von einer ganz durch eine Öffnung 65 in der rückwärtigen Stativmitte reichende Vorrichtung gehalten wird und bei ihrer Aufwärtsbewegung auf einer ansteigenden, schematisch dargestellten Mitnehmerfrhrung 60 die Backen öffnet. Durch Führungsrollen 61, 62, 63 und 64, die auf oder in Führungen über dem Hauptteil der oberen Förderbandbahn laufen, werden die Klemmvorrichtungen beim Durchlaufen dieses Teiles der Anlage in senkrechter Lage gehalten. Weiterhin haben die Klemmvorrichtungen L-förmige Platten 66 und 67, von denen eine direkt an der oberen Backe und die andere am Stativ der Klemmvorrichtung so angebracht ist, daß jeweils der eine Schenkel der Platte in gleicher Ebene mit der Oberseite der unteren Backe bzw. der Unterseite der oberen Backe nach außen ragt. Diese Platten bestehen zweckmäßig aus V2A-Stahl.
  • Die Vorrichtung besitzt, wie Fig. 1 und 2 zeigt, weiterhin Heizstäbe 79 und 80 und Kühlstäbe 81 und 82, zwischen denen sich jeweils ein Spalt befindet.
  • Die Heizstäbe sind an eine geeignete, z. B. elektrische Heizquelle (nicht gezeigt) angeschlossen, während durch die Kühlstäbe eine Kühlflüssigkeit, z. B. kaltes Wasser oder verflüssigte halogenierte Kohlenwasserstoffe, strömt. Der Spalt zwischen den Küblstäben wird vom Anfang (links in Fig. 1) bis zum Ende enger. Die Ziehwalzen 34 und 35 können gegebenenfalls durch Schrägen an der Einführungsseite der Kühlstäbe ersetzt werden. Die Heizstäbe können aus einer einzigen fortlaufenden Einheit oder aber aus einzelnen Abschnitten bestehen, was eine etwas bessere Temperaturkontrolle erlaubt.
  • Weiterhin ist die Anlage mit Laufschienen 68 und 69 versehen, auf denen eine Saugvorrichtung 70 befestigt ist. Diese besteht aus einer geeigneten Stützplatte 71, einer Bodenplatte 72 und einem Luftzylinder 73 und ist an einer auf den Führungsschienen 68 und 69 bewegbaren Führungsplatte 74 befestigt Der Zylinder 73 ist mit Druckluftleitungen 75 und 76 verbunden, während am Kolbenende des Luftzylinders eine dreiteilige, ausschiebbare Saugdüse angebracht ist.
  • Die in F i g. 3 in vollkommen ausgeschobener Stellung gezeigte Saugdüse besteht aus drei einzelnen Rohren 83, 84 und 85. Das äußere Rohr 85 ist feststehend; das mittlere Rohr 84 gleitet auf dem inneren Rohr aus der voll eingezogenen Stellung bis zum Aufeinandertreffen eines Anschlagstiftes 86 und eines Begrenzungsstiftes 87; das innere Rohr 83 ist durch einen Stift 89 od. dgl. mit dem Ende der durch den Luftzylinder 73 bewegten Kolbenstange 88 verbunden. Der Stift ragt durch Schlitze 90 an jeder Seite des mittleren Rohres hervor. Bei Bewegung der Kolbenstange wird das innere Rohr bis zum Anschlag des Stiftes 89 am Ende der Schlitze 90 nach außen gestoßen, dann werden das innere und mittlere Rohr zusammen bis zum Aufeinandertreffen der Anschlagstifte 86 und 87 weiter nach außen bewegt. Die Teleskopbewegung wird durcir Einziehen der Kolbenstange beendet. Durch alle drei Rohre wird ein Vakuum von einer gemeinsamen, mit einer Vakuumanlage verbundenen Öffnung 91 angelegt.
  • Bei Betrieb der Anlage wird die Saugvorrichtung auf den Laufstangen oder -schienen 68 und 69 bis zum äußersten linken Ende (F i g. 1) ausgefahren.
  • Die Öffnung eines beispielsweise einen Puter enthaltenden Beutels wird über das äußere Ende des Rohres 85 gezogen und fest um dieses geklemmt. Die Düse ist hierbei voll ausgeschoben. Das Rohr 83 reicht in den inneren Hohlraum des Puters und evakuiert diesen, während die äußeren Rohre 84 und 85 den Raum um den Puter und den übrigen Beutel entlüften.
  • Am Anfang der oberen Bahn des Förderbandes, auf dem der Beutel mit dem Puter jetzt ruht, beginnt eine offene Klemmvorrichtung zu laufen, trifft auf die Saugvorrichtung und Schiebt diese auf den Laufschienen weiter, wobei das innere und das mittlere Rohr der Saugdüse langsam eingezogen werden. Die Bewegung des Mitnehmers an der oberen Backe ist dann beendet, wodurch die Klemmvorrichtung zwischen dem verpackten Gut und dem Saugrohr 85, in das die anderen Rohre eingezogen sind, dicht um den zusammengefaßten Beutelteil schließt. Durch das Einklemmen des Beutels zwischen Produkt und Siegelbereich wird es vermieden, daß durch die auf der weichen heißen Folie im Siegelbereich entstehenden Druckunterschiede Löcher gebildet werden und daß die das Produkt umgebende Folie mechanische Spannungen auf diesen weichen Folienteil ausübt.
  • Die zusammengefaßte Folie wird zwischen den Platten 66 und 67 der Klemmvorrichtung gehalten.
  • Bei der gemeinsamen Weiterbewegung des Förderbandes und der geschlossenen Klemmvorrichtung auf der oberen Förderbahn gelangen Edie die zusammengefaßte Folie haltenden Platten in den Spalt zwischen den Heizstäben. Die Platten haben dabei mehrere Aufgaben. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, während des Erhitzens und Kühlens die Hitze schnell in den Siegelbereich und wieder fortzuleiten, den zusammengefaßten Folienteil in einer bestimmten Lage zu halten und die heiße Folie vor einer direkten Berührung mit den Heizstäben, an denen sie normalerweise haften würde, zu schützen. Eine zweite, auch sehr wünschenswerte und zweckmäßige Aufgabe besteht darin, geeignete Kennzeichnungen, wie beispielsweise Handelsnamen, Schutzmarken, tSberwachungsnummern usw. in die Siegelstelle einzuprägen. Während die zusammengefaßte, von den Platten in der Klemmvorrichtung gehaltene Folie durch die Heizstäbe läuft, wird sie bis zum teilweisen Schmelzen erhitzt. Der hierbei herrschende Druck ist nur so groß, daß die Wärme gut in den Siegelbereich geleitet wird. Bei diesem leichten Druck wird das Schrumpfen und die daraus folgende Querschnittszunahme der Folie im Siegelbereich während und unmittelbar nach dem Erhitzen ermöglicht bzw. nicht behindert.
  • Die heiße Siegelstelle wird dann durch die Ziehwalzen (wie dargestellt) oder vorzugsweise durch Schrägen an der Einführung zu den Kühlstäben zusammengepreßt. Der Spalt zwischen den Kühlstäben wird nach dem Ende der Anlage zu allmählich enger, wodurch die Siegelstelle nach und nach zu einer um mindestens 10°/o geringeren Dicke als nach Verlassen der Heizvorrichtung zusammengepreßt wird. Gleichzeitig wird die Siegelstelleis zur Verfestigungstemperatur des Folienmaterials, im allgemeinen auf etwa 380 C oder darunter, gekühlt.
  • Nach Verlassen der Kühlstäbe wird die obere Backe durch den Nocken oder Mitnehmer nach oben geöffnet, und der fertige Beutel wird für die letzte Hitzebehandlung tauf ein anderes Förderband gebracht. Wie schon erwähnt, kann die an der Versiegelung überstehende Folie entweder direkt vor dem Erhitzen oder nach dem Kühlen und vor dem Entfernen aus der Klemmvorrichtung abgeschnitten werden. Vorzugsweise wird die überstehende Folie zwischen dem Einklemmen und dem Erhitzen, z.B. durch Abschneidemesser 101 (F i g. 1), abgeschnitten, um zu vermeiden, daß die Folie an dieser Stelle von der Saugvorrichtung abgezogen werden muß.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Verschließen von Beuteln aus schrumpffähigem thermoplastischem Kunststoff, die nach dem Füllen und Verschließen geschrumpft werden, bei welchem die Wandung zwischen Beutelöffnung und Packungsinhalt eng zusammengefaßt und an dieser Stelle unter Einwirkung von Wärme und Druck versiegelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß während des Erhitzens die zusammengefaßte Stelle druckfrei oder nur mit geringem Druck gehalten wird, so daß der zusammengefaßte erhitzte Folienteil schrumpfen und sich zu einem vergrößerten Querschnitt verdicken kann, worauf der erhitzte verdickte Teil zum Versiegeln zu einer um mindestens 10°/o geringeren Dicke zusammengepreßt und gekühlt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der während des Kühlens ausgeübte Druck eine Verringerung der Dicke um etwa 20 bis 30 °/o bewirkt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel vor dem Einklemmen des zusammengefaßten Endes evakuiert und die Einklemmung mindestens bis zur Beendigung des Kühlens aufrechterhalten wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlen fortgesetzt wird, bis die Siegelstelle eine Temperatur von weniger als 380 C erreicht hat.
  5. 5. Verschließvorrichtung für Verpackungsbeutel mit einer Fördervorrichtung, die mit Klemmvorrichtungen für die zusammengefaßten Halsabschnitte der gefüllten Beutel und mit Einrichtungen zum Erhitzen und Zusammenpressen der zusammengefaßten Halstabschnitte der Beutel zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 4 versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß als Klemmvorrichtungen (50) mit in gleicher Ebene abstehenden Platten(66, 67) versehene Klemmbacken (52, 53) vorgesehen sind, die zwischen sich den zu bearbeitenden Teil des Beutels aufnehmen und zwischen einem Paar langgestreckter, mit einem dazwischenliegenden Spalt angeordneter Heizstäbe (79, 80) und anschließend zwischen einem Paar langgestreckter mit einem dazwischenliegenden Spalt angeordneter Kühlstäbe (81, 82) hindurchgeführt werden, wobei der Spalt zwischen den Kühlstäben zur Ausgabeseite der Fördervorrichtung hin fortschreitend enger wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschritft-Nr. 127273; USA.-Patentschriften Nr. 2 656 658, 2783 599, 2 948 999, 2 976 655) -3 071906.
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