DE1204403B - Etagenpresse mit Beschicksieben fuer die Herstellung von Spanplatten, Faserplatten od. dgl. - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. α.:

B 29 j

Deutsche KL: 39 a7- 5/04

Nummer: 1204403

Aktenzeichen: S 842241 c/39 a7

Anmeldetag: 19. März 1963

Auslegetag: 4. November 1965

Gegenstand der Patentanmeldung S 82053 I c/39 a ist eine Etagenpresse für die Herstellung von Spanplatten, Faserplatten od. dgl., bei der jeder Pressenplatte ein an beidseits der Pressenplatte geführte, angetriebene Zugmittel angeschlossenes Beschicksieb zugeordnet ist, wobei die Kennzeichnung darin besteht, daß die Zugmittel endlos um jede Pressenplatte geführt und dadurch die Beschicksiebe im Umlauf, d. h. unter Beibehaltung der Bewegungsrichtung in Beschick- bzw. Abgabestellung zu bringen sind. Im allgemeinen sind dabei die endlosen Zugmittel als Ketten ausgeführt und diese mittels Kettenrad, Kettenstern od. dgl. angetrieben, während die einzelnen Zugmittel jeder Pressenplatte einzeln spannbar sind. Nach dem Hauptpatent sind die Beschicksiebe mit Mitnehmerarmen an die Zugmittel angeschlossen.

Der Erfindung liegt in weiterer Ausbildung und Verbesserung des Gegenstandes nach der Hauptpatentanmeldung die Aufgabe zugrunde, die Beschicksiebe auf einfachere Weise an den Zugmitteln so zu befestigen, daß die Beschicksiebe selbst ohne Schwierigkeiten spannbar und außerdem leicht auswechselbar sind.

Die Erfindung betrifft somit eine Etagenpresse nach der Hauptpatentanmeldung und besteht darin, die Beschicksiebe mittels im Bereich von deren Ecken abgreifender Federn an die Zugmittel anzuschließen. Die Federn, zumeist einfache Schraubenfedern, sind dabei unschwer so zu bemessen, daß mit dem Spannen der Zugmittel auch das Sieb gleichsam von selbst mit gespannt wird. Das ist auch möglich, wenn zusätzlich im Bereich der Beschicksieblängsseiten an die Zugmittel angeschlossene Federn vorgesehen sind.

Im einzelnen, und um das leichte Auswechseln der Beschicksiebe zuzulassen, läßt sich die Erfindung beispielsweise so verwirklichen, daß die Federn an den Zugmitteln befestigt und in Befestigungsmittel der Beschicksiebe lediglich eingehängt sind. Man kann aber auch umgekehrt so vorgehen, daß die Federn an den Beschicksieben befestigt und in Befestigungsmittel der Zugmittel lediglich eingehängt sind.

In allen Fällen können die Federn selbst spannbar ausgebildet oder mit Spannvorrichtungen ausgerüstet sein.

Das Spannen der Zugmittel erfolgt im Rahmen der Erfindung, wie schon im Hauptpatent angegeben, zweckmäßig dadurch, daß die Umlenkscheiben oder Umlenkräder spannbar sind. Die Zugmittel selbst sind zweckmäßig Ketten.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind Etagenpresse mit Beschicksieben für die
Herstellung von Spanplatten, Faserplatten od. dgl.

Zusatz zur Anmeldung: S 820531 c/39 a7 —
Auslegeschrift 1198 543

Anmelder:

Eugen Siempelkamp,
Krefeld, Hohenzollernstr. 69

Als Erfinder benannt:
Eugen Siempelkamp, Krefeld

vor allem darin zu sehen, daß bei der erfindungsgemäßen Etagenpresse die Beschicksiebe einfacher als durch Mitnehmerarme an den Zugmitteln zu befestigen sind, wobei zugleich mit den Zugmitteln

^a5 auch die Beschicksiebe sich spannen. Im Ergebnis läßt es sich stets so einrichten, daß die Beschicksiebe zwischen den Pressenetagen nicht oder zumindest nicht störend durchhängen, so daß auf den Pressenplatten befindliches Gut durch die darüber hinweg führende Bewegung der Beschicksiebe nicht beschädigt werden kann.

Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigt

F i g. 1 schematisch eine Etage aus einer Etagenpresse nach dem Hauptpatent in Seitenansicht und
Fig. 2 die Aufsicht auf den Gegenstand nach i

Die Presse besitzt einzelne Pressenplatten 1, von denen in der Zeichnung eine dargestellt ist. Diese Pressenplatten 1 bilden die Etagen der Presse, die hydraulisch geschlossen wird. Jeder Pressenplatte 1 ist ein Beschicksieb 2 zugeordnet, das an beidseits der Pressenplatte 1 geführte angetriebene Zugmittel 3 angeschlossen ist. Diese Zugmittel 3 sind endlos um jede Pressenplatte 1 geführt, wozu die Umlenkrollen oder Umlenkräder 4 vorgesehen sind. Dadurch sind die Beschicksiebe 2 im Umlauf, d. h. unter Beibehaltung der Bewegungsrichtung, wenn auch zeitlich unterbrochen oder abschnittsweise in die Beschickbzw. Abgabestellung zu bringen. Schonendste Behandlung der Beschicksiebe 2 ist auf diese Weise

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sichergestellt. Die endlosen Zugmittel 3 sind, wie in der Zeichnung angedeutet, als Ketten ausgeführt. Diese sind mittels Kettenrad 4 oder Kettenstern angetrieben. Die einzelnen Zugmittel 3 sind dabei über die Federn 5 einzeln spannbar. Erfindungsgemäß sind darüber hinaus die Beschicksiebe 2 mittels im Bereich von deren Ecken angreifender Federn 6 an die Zugmittel3 angeschlossen. In Fig.2 ist im übrigen angedeutet, daß zusätzlich im Bereich der Beschicksieblängsseiten 2a an die Zugmittel 3 angeschlossene Federn 6 vorgesehen sein können. Die Federn 6 sind dabei entweder an den Zugmitteln 3 befestigt und in Befestigungsmitteln 7, z. B. Augen, der Beschicksiebe 2 lediglich eingehängt, und umgekehrt, es sind die Federn an den Beschicksieben 2 befestigt und in Befestigungsmitteln 7 der Zugmittel 3 lediglich eingehängt. Die Federn 6 selbst können spannbar ausgebildet sein.

Claims (5)

Patentansprüche: 20

1. Etagenpresse für die Herstellung von Spanplatten, Faserplatten od. dgl., bei der jeder Pressenplatte ein an beidseits der Pressenplatte geführte, angetriebene Zugmittel angeschlossenes Beschicksieb zugeordnet ist und wobei nach der Patentanmeldung S82053Ic/39a die Zugmittel endlos um jede Pressenplatte geführt und dadurch die Beschicksiebe in Umlauf, d.h. unter Beibehaltung der Bewegungsrichtung, in Beschick- bzw. in Abgaberichtung zu bringen sind, dadurchgekennzeichnet, daß die Beschicksiebe (2) mittels im Bereich von deren Ecken angreifender Federn (6) an die Zugmittel (7) angeschlossen sind.

2. Etagenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich im Bereich der Beschicksieblängsseiten (2 a) an die Zugmittel (3) angeschlossene Federn (6) vorgesehen sind.

3. Etagenpresse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (6) an den Zugmitteln (3) befestigt und in Befestigungsmittel (7) der Beschicksiebe (2) lediglich eingehängt sind.

4. Etagenpresse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (6) an den Beschicksieben (2) befestigt und in Befestigungsmittel (7) der Zugmittel (3) lediglich eingehängt sind.

5. Etagenpresse nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (6) spannbar ausgebildet oder mit Spannvorrichtungen ausgerüstet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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