DE1203848B - Elektrische Durchfuehrung - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. α.:

HOIr

Deutsche KL: 21 c - 22

Nummer: 1203 848

Aktenzeichen: A 38563 VIII d/21 c

Anmeldetag: 14. Oktober 1961

Auslegetag: 28. Oktober 1965

Es sind elektrische Durchführungen, insbesondere Steckdurchführungen, für den Anschluß elektrischer Leitungen an Geräten und Maschinen bekannt, die aus einem Isoliergehäuse aus festem Material, das mittels zweier an einem Ende vorgesehener Flansche in einer Öffnung einer Wandung eines Gerätes oder einer Maschine befestigt werden kann, wobei ein elektrisch leitender Anschlußteil in dem Gehäuse derart gehaltert ist, daß von beiden Seiten der Wandung elektrische Verbindungen mit dem Anschlußteil hergestellt werden können. Die Isoliergehäuse bekannter Ausführungen besitzen zumeist einen kreisförmigen Querschnitt sowie einen auswärts weisenden Flansch in der Nähe eines Gehäuseendes, der das Gehäuse zu beiden Seiten aus der Wandungsöffnung herausstehen läßt. Entweder besitzt das Gehäuse oder der Anschlußteil auf dem durch die Öffnung ragenden, vom Flansch entfernten Abschnitt ein Gewinde mit einer Mutter, die an der Wandung zur Anlage gebracht werden kann, um das Gehäuse in der Öffnung zu befestigen.

In solchen Fällen entfällt ein wesentlicher Bestandteil der Herstellungskosten für eine derartige Durchführung auf Herstellung des Gewindes und der zugehörenden Mutter. Darüber hinaus kann eine Mutter nur aufgeschraubt werden, wenn der Anschlußbauteil axial durch das Gehäuse verläuft. Wenn sich der Anschlußbauteil durch den Seitenwandabschnitt des Gehäuses erstreckt, der auf der dem Flansch abgekehrten Wandungsseite liegt, ist es unmöglich, die Befestigungsmutter auf das Gewinde aufzuschrauben.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Durchführung mit einem Gehäuse aus festem Material zu schaffen, zu deren Befestigung weder ein Gewinde noch die entsprechende Schraubenmutter erforderlich sind.

Eine elektrische Durchführung, insbesondere für den Steckanschluß elektrischer Leitungen an Geräten oder Maschinen, bestehend aus einem Isoliergehäuse aus festem Material, das mittels zweier an einem Ende vorgesehener Flansche in einer Öffnung einer Wandung eines Gerätes oder einer Maschine angeordnet werden kann, so daß zu beiden Seiten der Wandung ein Teil des Gehäuses heraussteht, wobei ein elektrisch leitender Anschlußteil von dem Gehäuse derart gehaltert ist, daß von beiden Seiten der Wandung elektrische Verbindungen mit dem Anschlußteil hergestellt werden können, zeichnet sich gemäß der Erfindung dadurch aus, daß an zwei gegenüberliegenden Seiten des in an sich bekannter Weise etwa rechteckigen Gehäuses je ein Flansch und an den beiden anderen gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses in Elektrische Durchführung

Anmelder:

Associated Electrical Industries, London

Vertreter:

Dr.-Ing. W. Reichel, Patentanwalt,

Frankfurt/M., 1, Parkstr. 13

Als Erfinder benannt:
Gerald William Floyd,
Newcastle-under-Lyme, Staffordshire
(Großbritannien)

Beanspruchte Priorität:

Großbritannien vom 17. Oktober 1960 (35 500)

axialem Abstand von den ersten Flanschen je ein weiterer Flansch vorgesehen ist und daß ein Sicherungsteil zwischen einer Seite der Wandung und den gegenüberliegenden Flächen der zweiten Flansche eingeführt werden kann, so daß das Gehäuse in der Öffnung der Wandung befestigt ist.

Die Erfindung eignet sich zur besonderen Anwendung als Durchführung für eine Wicklung eines Kleinelektromotors. Durch Befestigung der Durchführung auf dem äußeren Gehäuse des Motors läßt sich zwischen einem Ende einer Motorwicklung und einem außerhalb des Motors liegenden Leiter eine Verbindung herstellen. Dabei bildet der Anschlußteil die Verbindung zwischen der Motorwicklung und dem äußeren Leiter. Wenn auf dem Anschlußteil ein Steckkontakt oder eine elektrische Klemme vorgesehen ist, läßt sich in einfacher Weise der Motor von dem äußeren Leiter trennen.

Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der sie beispielsweise beschreibenden Zeichnung im einzelnen erläutert, in der

F i g. 1 eine Draufsicht auf eine Durchführung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist;

F i g. 2 ist eine Seitenansicht der in F i g. 1 dargestellten Durchführung;

509 719/280

F i g. 3 zeigt einen Schnitt entlang der Schnittlinie BB' in Fig. 2;

Fig. 4 ist eine Draufsicht auf die Durchführung gemäß der Erfindung, die auf einer Halteplatte befestigt ist;

Fig. 5 ist eine geschnittene Seitenansicht der in F i g. 4 dargestellten Anordnung.

Ein Gehäuse 1 aus elektrisch isolierendem festem Material besitzt zweckmäßigerweise die Form eines im allgemeinen rechteckigen gegossenen Blockes. Ein Anschlußteil 2 aus elektrisch leitendem Material bildet ein Einsatzstück in dem Gehäuse 1 und verläuft durch dessen mittleren Bereich. Ein Endabschnitt des Anschußteils 2 kann eins der beiden zusammenwirkenden Kontakteile bilden, und in der dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist dieser Endabschnitt des Kontaktteils in einer Vertiefung 3 des Gehäuses 1 untergebracht. Das andere zusammenwirkende (nicht dargestellte) Kontaktteil kann in die Vertiefung 3 eingeführt werden, um mit dem Kontaktteil 2 eine elektrische Verbindung zu bilden.

Zwei gleichartige Flansche sind auf gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses 1 auf der gleichen Höhe vorgesehen, wobei ihre Ebene im wesentlichen senkrecht zu der Oberfläche verläuft, aus der sie herausragen.

Der zweckmäßigerweise aus Polyamidmaterial (Nylon) bestehende Körper des Gehäuses 1 wird in einer öffnung 5 einer Halteplatte 6 angeordnet, die vorzugsweise aus der Statorabdeckung einer dynamoelektrischen Maschine besteht. Die Abmessungen der öffnung 5 sind so bemessen, daß ein Endabschnitt des Gehäuses 1 durch die öffnung hindurchgehen und der Körper in ihr mit Hilfe der Flansche 4 in Stellung gehalten werden kann, welche über den entsprechenden Kanten der öffnung 5 liegen und den Körper in ihr so halten, daß auf beiden Seiten der Halteplatte 6 jeweils ein Abschnitt des Körpers liegt, wobei das Anschlußteil 2 durch den mittleren Bereich der Öffnung hindurch verläuft.

Der Abschnitt des Körpers, der durch die Öffnung 5 hindurchpaßt, ist mit Feststelleinrichtungen versehen, die es ermöglichen, daß ein Sicherungsteil 7 zwischen den Feststelleinrichtungen und der anliegenden Oberfläche der Halteplatte 6 eingeführt wird, um den Körper in seiner Stellung festzuhalten. Die Feststelleinrichtungen bestehen vorzugsweise aus zwei weiteren Flanschen 8, die von dem Körper auf gleicher Höhe abstehen und axial und winkelmäßig bezüglich des Flanschpaares 4 versetzt sind. Das Sicherungsteil kann eine U-förmige Klemme sein, die um drei Seiten des Körpers herumliegt und mit den Flanschen 8 und der benachbarten Oberfläche der Halteplatte 6 in Berührung steht. Die Dicke des Materials, aus dem die Klemme hergestellt ist, hängt von der Dicke der Halteplatte 6 und von dem Abstand zwischen den Flanschen 4 und 8 ab.

Wenn die Halteplatte einen Teil des Statorgehäuses bildet, kann das Ende des im Inneren des Gehäuses befindlichen leitenden Anschlußteils 2 mit einem Ende eines elektrischen Leiters verbunden werden, der einen Teil der Maschine bildet. Das andere Ende des Anschlußteils kann dauernd mit einem weiteren Leiter verbunden sein, der außerhalb der Maschine verläuft. Vorzugsweise bildet dieser Endabschnitt des Anschlußteils eines der beiden oben beschriebenen

ίο zusammenwirkenden Einzelteile, zwischen denen eine elektrische Verbindung leicht unterbrochen oder wiederhergestellt werden kann.

Es ist üblich, daß wenigstens zwei gleichartige Durchführungen auf dem Statorgehäuse einer dynamoelektrischen Maschine vorgesehen werden, und falls die Öffnungen nebeneinander in Richtung um das Statorgehäuse liegen, kann eine einzelne E-förmige Sicherungsfeder verwendet werden, um die beiden Einheiten in ihren entsprechenden Öffnungen zu

ao sichern.

Ein besonderer Vorteil der Erfindung wird darin gesehen, daß bei einer Verwendung der Durchführung auf einer dynamo-elektrischen Maschine die Einheit in eine Öffnung des Statorgehäuses von außen in die Maschine eingeführt werden kann, nachdem die Statorwicklung innerhalb des Statorgehäuses eingepaßt worden ist.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Elektrische Durchführung, insbesondere Steckdurchführung, für den Anschluß elektrischer Leitungen an Geräten oder Maschinen, bestehend aus einem Isoliergehäuse aus festem Material, das mittels zweier in der Nähe des einen Endes vorgesehener Flansche in einer Öffnung einer Wandung eines Gerätes oder einer Maschine angeordnet werden kann, so daß zu beiden Seiten der Wandung ein Teil des Gehäuses heraussteht, wobei ein elektrisch leitender Anschlußteil von dem Gehäuse derart gehaltert ist, daß von beiden Seiten der Wandung elektrische Verbindungen mit dem Anschlußteil hergestellt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß an zwei gegenüberliegenden Seiten des in an sich bekannter Weise etwa rechteckigen Gehäuses (1) je ein Flansch (4) und an den beiden anderen gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses in axialem Abstand von den ersten Flanschen je ein Flansch

   (8) vorgesehen ist und daß ein Sicherungsteil (7) zwischen einer Seite der Wandung (6) und den gegenüberliegenden Flächen der zweiten Flansche (8) eingeführt werden kann, so daß das Gehäuse in der Öffnung der Wandung befestigt ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Französische Patentschrift Nr. 1194 946.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen