DE1203846B - Verfahren zur Herstellung von Glimmerschichtprodukten fuer elektrische Isolierzwecke - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Glimmerschichtprodukten fuer elektrische Isolierzwecke

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DE1203846B
DE1203846B DEL36128A DEL0036128A DE1203846B DE 1203846 B DE1203846 B DE 1203846B DE L36128 A DEL36128 A DE L36128A DE L0036128 A DEL0036128 A DE L0036128A DE 1203846 B DE1203846 B DE 1203846B
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DE
Germany
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mica
mica flakes
electrical insulation
binder
wetting
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Pending
Application number
DEL36128A
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English (en)
Inventor
Dipl-Phys Karl Kalb
Dipl-Ing Rudolf Floetgen
Dr-Ing Rudolf Wolf
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
    • H01B3/02Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of inorganic substances
    • H01B3/04Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of inorganic substances mica

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Glimmerschichtprodukten für elektrische Isolierzwecke Zusatz zum Patent: 976 325 Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Glimmerschichtprodukten für elektrische Isolierzwecke mittels elektrostatischer Kräfte gemäß Patent 976 325.
  • Es ist bekannt, trockene Glimmerblättchen nach dem an sich bekannten elektrostatischen Befleckungsverfahren zu verarbeiten. Man verwendet hierbei trockenen Glimmer und sprüht das erforderliche Bindemittel eventuell zusammen mit einem Lösungsmittel auf die Unterlage und/oder die im elektrostatischen Feld bewegten Glimmerteilchen. Hierbei sind zusätzliche Arbeitsmittel und Steuerorgane erforderlich, um die Dosierung des Bindemittels auf die zugeführte Glimmermenge abzustimmen.
  • Es wurde ferner bereits vorgeschlagen, in einem Lösungs- und Bindemittelgemisch aufgeschlämmte Glimmerblättchen mittels bekannter elektrostatischer Vorrichtungen, wie sie zum Versprühen von Lack verwendet werden, zu Glimmerschichtprodukten zu verarbeiten.
  • Bei beiden beschriebenen Verfahren ist der Bedarf an Lösungs- und Bindemitteln verhältnismäßig hoch. Um diesen hohen Lösungs- und Bindemittelbedarf zu reduzieren, wird nach einem weiteren Vorschlag mit einem Bindemittel bereits versehener und getrockneter Glimmer verarbeitet. Die Verarbeitung erfolgt vorteilhaft in einer Anlage, bei der die Glimmerteilchen zwischen zwei einen Winkel einschließenden Elektroden möglichst oft hin und her bewegt werden, um eine gute Trennung und Verteilung der Glimmerblättchen zu erreichen. Zu diesem Zweck ist es erforderlich, daß die Glimmerblättchen mehrmals an den Elektroden umgeladen werden. Ein gewisses Umladevermögen wird also vorausgesetzt. Bei ungenügendem Umladungsvermögen muß mit nicht ausreichender Trennung der einzelnen, mit ihren Flächen aufeinander haftenden Glimmerblättchen gerechnet werden. Es hat sich gezeigt, daß mit zunehmender Flächengröße des Glimmers das Umladungsvermögen abnimmt. Daher bilden sich bei der Verarbeitung von trockenem Glimmer mit oder ohne Bindemittelhülle, insbesondere bei größeren Glimmerblättchen, in der elektrostatischen Anlage zwischen den Elektroden häufig Glimmerbrücken, wodurch die weitere Glimmerzufuhr verhindert und das Beflockungsverfahren unterbrochen wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß das elektrostatische Verstäuben von Glimmerblättchen, insbesondere von solchen, die schon mit Bindemittel versehen sind und von Blättchen mit großer Fläche, besonders vorteilhaft durchgeführt werden kann und zu guten Glimmerschichtprodukten für elektrische Isolierzwecke führt, wenn man erfindungsgemäß Glimmerblättchen verwendet, die mit einer Flüssigkeit benetzt sind.
  • Als Benetzungsmittel für die Glimmerblättchen können Lösungsmittel in flüssiger Form oder in Dampfform Anwendung finden. Es können aber auch Bindemittel selbst als Benetzungsmittel eingesetzt werden oder aber in Lösungsmitteln gelöst oder dispergierte Bindemittel, insbesondere Lacke, verwendet werden.
  • Die Erzeugung eines Benetzungsfilmes auf den Glimmerblättchen kann vorteilhaft durch Kondensation eines Dampfes auf den Glimmerblättchen in einer Klimakammer erfolgen. Zweckmäßig ist es dabei, die Vorrats- und Aufgabevorrichtung für den Glimmer in einer Klimakammer einzuschließen.
  • Nach einem anderen Verfahren zur Benetzung der Glimmerblättchen wird der Glimmer in Aufbereitungsvorrichtungen z. B. in einem Mischer mit einem Bindemittel sowie einem Lösungsmittel und gegebenenfalls Netzmittel in engen Kontakt gebracht, so daß sowohl in Päckchenform aufeinander haftende Glimmerteilchen aufgeblättert als auch die einzelnen Glimmerlamellen allseitig mit einer dünnen Flüssigkeits-, insbesondere auch Bindemittelhaut umgeben werden.
  • Diese Aufteilung der Glimmerpakete und Benetzung der einzelnen Glimmerblättchen mit einem Bindemittel kann auch in zwei getrennten Arbeitsgängen erfolgen, beispielsweise derart, daß in einem mit einem Netzmittel versehenen Lösungsmittel die Glimmerpakete aufgeblättert und dieser so erzeugten Aufschlämmung in einem zweiten Arbeitsgang ein Bindemittel, vorteilhaft ein Lack, zugesetzt wird.
  • Die mit dem Bindemittel benetzten Glimmerblättchen werden vom überschüssigen Lösungsmittel und Bindemittel befreit und unter lebhafter Durchmischung, um ein Zusammenkleben der einzelnen Blättchen zu verhindern, beispielsweise in einer Trommel einem Trockenverfahren unterworfen bis sie lediglich noch einen Benetzungsfilm aufweisen.
  • Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der vorliegenden Erfindung ist in der Figur beispielsweise aufgeführt.
  • Die Glimmerzuführungsvorrichtung enthält ein Vorratsgefäß 1, welches über einem Transportband 2 angeordnet ist. Die gesamte Glirnmerzuführungsvorrichtung ist von einer Klimaanlage 3 umgeben, in der in an sich bekannter Weise der gewünschte Feuchtigkeits- und Sättigungsgrad der zur Filmbildung benötigten Komponente aufrechterhalten werden kann. Die Glimmerblättchen 4 in der Zuführungsvorrichtung 1 sind in einer vorhergehenden Verfahrensstufe einem Reinigungsprozeß unterworfen und bereits mit einer Bindemittelhaut versehen worden, auf der sich durch Kondensation des Dampfes in der Klimakammer ein Flüssigkeitsfilm gebildet hat.
  • Vom Transportband 2 werden durch eine in geeigneter Weise abgedichtete CSffnung 5 die Glimmerblättchen auf eine geeignete, geerdete Elektrodenfläche 6 befördert, wo sie unter der Wirkung des elektrostatischen Feldes zwischen den beiden Elektroden 6 und 7 fortbewegt werden und schließlich auf der zu beaufschlagenden Unterlage 8 ihren Platz im Verband der Glimmerschicht finden. Die verhältnismäßig locker aufgeschichteten Glimmerblättchen werden dann einem Druck- und Wärmeverfahren unterworfen und in an sich bekannter Weise zu einem Glimmerschichtstoff verfestigt. Die Elektroden 6 und 7 können zur Steigerung des Trenn- und Verteilungseffektes noch in mechanische Bewegung versetzt werden, indem man z. B. an ihnen Rüttelvorrichtungen und Vibratoren anordnet. Der Abstand der Elektroden voneinander richtet sich nach der Glimmergröße und der angewandten Spannung.
  • Das Verfahren nach der Erfindung, Glimmerblättchen mit einer Flüssigkeit zu benetzen und mit Hilfe an sich bekannter elektrostatischer Vorrichtungen auf eine zu beschichtende Unterlage zu bringen, ist auf das vorgenannte, als Ausführungsbeispiel angeführte Verfahren, mit dem die Benetzung der Glimmerblättchen durch Kondensation aus der Dampfphase erfolgt, nicht beschränkt. Die Benetzung der Glimmerblättchen kann auch mit Hilfe der flüssigen Phase erfolgen.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von Glimmerschichtprodukten für elektrische Isolierzwecke mittels elektrostatischer Kräfte nach Patent 976325, gekennzeichnet durch die Verwendung von Glimmerblättchen, die mit einer Flüssigkeit benetzt sind.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Benetzungsmittel ein Lösungsmittel verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Benetzungsmittel ein Bindemittel verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Benetzungsmittel ein in Lösungsmittel gelöstes oder dispergiertes Bindemittel, insbesondere ein Lack, verwendet wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Benetzung der Glimmerblättchen vor -dem elektrostatischen Versprühen in einer Klimakammer vorgenommen wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit Bindemittel versehene Glimmerblättchen, die benetzt worden sind, verwendet werden. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1ü57187.
DEL36128A 1951-11-13 1957-11-15 Verfahren zur Herstellung von Glimmerschichtprodukten fuer elektrische Isolierzwecke Pending DE1203846B (de)

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