DE1202721B

DE1202721B - Vorrichtung zum bemessenen Einbringen von koernigem Foerdergut in eine sich drehende Luftschleuse

Info

Publication number: DE1202721B
Application number: DEB69886A
Authority: DE
Inventors: Donald Eric Blackmore
Original assignee: DERION Ltd
Current assignee: DERION Ltd
Priority date: 1961-12-14
Filing date: 1962-12-06
Publication date: 1965-10-07
Also published as: GB1026793A

Description

Vorrichtung zum bemessenen Einbringen von körnigem Fördergut in eine sich drehende Luftschleuse Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum bemessenen Einbringen von körnigem Fördergut in eine sich drehende Luftschleuse, die dieses Gut in eine Förderleitung einbringt. Wenn diese Erfindung auch in erster Linie für Luftschleusen, d. h. also Vorrichtungen zum Einbringen von Gut in pneumatische Förderanlagen, bestimmt ist, so läßt sie sich naturgemäß ebenso auf mechanische Anlagen ausdehnen, bei denen ein Förderband od. dgl. den Transport des aufgebrachten Gutes übernimmt.
Bei den bekannten Anlagen, bei denen das Fördergut über einen Luftschleusenrotor in die Förderleitung eingebracht wird, fällt das Fördergut aus einem Fülltrichter durch die eigene Schwere unmittelbar in den Luftschleusenrotor. Hierbei entsteht an den Schnittlinien des Rotorgehäuses mit denen des Einfiillhalses ein sehr gefährlicher Punkt, an dem das eingebrachte Gut außerordentlich stark gepreßt wird.
Außerdem entsteht an den Wandungen ein hoher Reibungsdruck und zusätzlich Abscherkräfte an körnigen Stücken, die zwischen Schaufelende und diesen gefährdeten Kanten eingeklemmt werden. Aus diesem Grunde sind diese bekannten Anlagen einem sehr starken Verschleiß unterworfen, was zu häufigen Betriebsstörungen führt und eine relativ kurze Lebensdauer nach sich zieht.
Es sind zwar bereits Aufgabevorrichtungen bekanntgeworden, bei denen zwischen Aufgabebehälter und Schleuse Mittel zum bemessenen Einbringen des Gutes in die Schleuse vorgesehen sind, aber bei all diesen Vorrichtungen werden die Schleusenkammern so weit gefüllt, daß auch hier die vorher genannten Schwierigkeiten sich einstellen können.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu beseitigen. Dies erfolgt dadurch, daß zwischen dem Fülltrichter und dem Luftschleusenrotor ein zweiter Rotor angeordnet ist, der im Durchmesser kleiner ist, aber mehr Schaufeln besitzt als der Luftschleusenrotor, und daß beide derart angetrieben werden, daß der Raum zwischen zwei Schaufeln des Luftschleusenrotors nur bis unterhalb der Schnittkante des Rotor gehäuses mit dem Halsstück gefüllt wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird nur der Luftschleusenrotor durch einen Motor angetrieben, und dieser dreht über seine eigenen Schaufeln und die Schaufeln des zweiten Rotors letzteren absatzweise um einen Teilbetrag weiter. Die gleiche Wirkung läßt sich erreichen, wenn der zweite Rotor von der Welle des Luftschleusenrotors aus über ein Schrittschaltgetriebe, wie sie im Handel unter dem Namen »Genfer-Mechanismus« bekannt sind, angetrieben wird. Der zweite Rotor kann aber auch durch einen unabhängig geeigneten Antrieb getrieben werden, dessen Drehzahl so regelbar ist, daß die Fördermenge des zweiten Rotors um gewollte Beträge kleiner ist als die Fördermenge, die der Förderkapazität des Luftschleusenrotors entspricht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Ausbildung gemäß der Erfindung schematisch dargestellt.
Der Luftschleusenrotor 6 läuft in einem Gehäuse 4, das mit einem Fuß 5 auf der Förderleitung aufsteht.
Die Länge der Rotorschaufeln 7 ist so bemessen, daß sie dicht an der Innenwandung des Gehäuses vorbeigleiten. Zwischen dem Fülltrichter 1 a, der beispielsweise den Auslauf eines Silos darstellt, um dem Luftsdileusenrotor 6 ist ein Zwischenstück 1 angeordnet, in dem der Zumeß-Rotor 2 gelagert ist. Die Welle dieses zweiten Rotors ist so angeordnet, daß seine Schaufeln 8 mit ihrem Hüllkreis den Hüllkreis der Schaufeln 7 des Rotors 6 schneiden. Der Durchmesser des Rotors 2 ist kleiner als der des Rotors 6.
Er besitzt jedoch vorzugsweise eine größere Anzahl von Schaufeln, so daß der Füllraum zwischen zwei Schaufeln wesentlich kleiner ist als zwischen zwei Schaufeln des Luftschleusenrotors. Bei dieser Ausführungsform wird, was nicht mit dargestellt ist, nur die Welle des Rotors 6 angetrieben. Die Drehzahl ist dabei relativ klein. In der gezeichneten Stellung liat soeben die Schaufel 7 a die Schaufel 8 a freigegeben. Der Rotor 6 dreht sich bei stillstehendem Rotor 2 weiter, bis die Schaufel 7 die nächste Schaufel des Rotors 2 erfaßt, den Rotor 2 um eine Schaufelteilung weiterdreht und dann in der gleichen Stellung die Schaufel 7 a die Schaufel 8 a wieder freigibt. Hierdurch wird erreicht, daß immer nur eine bestimmte Menge des Fördergutes zwischen die Schaufeln des Luftschleusenrotors 6 hineinfällt, ohne diese ganz zu füllern. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß bei einer solchen Füllmenge die gefährdete Kante 9 zwischen dem Zylindergehäuse4 und dem Hals 3 in keiner Weise mehr beansprucht wird, so daß die Lebensdauer der Einrichtung wesentlich verlängert wird und Störungen in der Förderung weitgehend unterbunden werden. Der Antrieb der beiden Rotoren kann, wie vorher bereits erwähnt, in verschiedener Weise erfolgen.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum bemessenen Einbringen von körnigem Fördergut in eine sich drehende Luftschleuse, wobei zwischen dieser und dem Aufgabebehälter Mittel zum bemessenen Ein- bringen des Gutes in die Schleuse vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Fülltrichter (la) und dem Luftschleusenrotor (6) ein zweiter Rotor (2) angeordnet ist, der im Durchmesser kleiner ist, aber mehr Schaufeln besitzt als der Luftschleusenrotor, und daß beide derart angetrieben werden, daß der Raum zwischen zwei Schaufeln (7, 7a) des Luftschleusenrotors nur bis unterhalb der Schnittkante (9) des Rotorgehäuses (4) mit dem Halsstück (3) gefüllt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur der Luftschleusenrotor (6) durch einen Motor angetrieben wird und dieser über seine Schaufeln (7) und die Schaufeln (8) des zweiten Rotors (2) letzteren absatzweise um einen Teilbetrag weiterdreht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Rotor (2) von der Welle des Luftschleusenrotors (6) aus über ein Schrittschaltgetriebe angetrieben wird.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 182 858; USA.-Patentschrift Nr. 2827333